Was ist neu

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?!

Mitglied
Beitritt
08.01.2007
Beiträge
4

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?!

Sie saß in ihrem Büro in der siebten Etage und heftete gerade die letzte Abrechnung in den dafür vorgesehenen Ordner. Ihr Arbeitspensum für heut war geschafft!
Die kleine Uhr auf ihrem Monitor zeigte ihr, dass sie eigentlich schon seit fünf Stunden Feierabend hatte, aber heute war der letzte Tag des Monates und sie war in letzter Zeit einfach zu langsam gewesen, das sollte sich heut furchtbar rechen!
Es war jetzt kurz vor neun am Abend und da bereits die kalten Tage des Jahres angefangen hatten, schon dementsprechend dunkel.
Sie fuhr ihren PC herunter, warf sich ihren warmen Wintermantel über und fuhr mit dem Fahrstuhl in die Lobby wo sie sich beim Hinausgehen noch bei dem Sicherheitsmitarbeiter des Hauses verabschiedete.
Als sie das Bürogebäude verließ schlug ihr die Kälte wie eine Wand entgegen, sie konnte kaum durch den Hauch den ihr Atem verursachte hindurch sehen, es mussten locker 10 Grad minus sein.
Jetzt schon bereute sie es, sich soviel Zeit gelassen zu haben, sodass die Chance auf die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel bereits vertan war.
Es kam noch hinzu, dass hier in unmittelbarer Nähe in den letzten drei Monaten schreckliche Morde geschehen waren. Zwei Frauen waren auf bestialische Art und Weise umgebracht worden. Man hatte ihnen die Kehlen durch geschnitten und die Gesichter bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Die Gerichtsmediziner fanden schnell heraus, dass diese Grausamkeiten alle nicht erst post mortem zugefügt wurden. Sondern man ging davon aus, dass der, oder die Täter den beiden Frauen bei vollem Bewusstsein die Gesichter zerschnitten, oder eher regelrecht zerfetzt hatten. Auch fand man die üblichen, verräterischen Spuren die immer bei Vergewaltigungen vorkamen.
Da die beiden Opfer etwa gleich groß, blond, figürlich und mit viel Phantasie auch in den Gesichtern sehr ähnlich waren ging man von ein und dem selbem Täter aus!

Dies alles ging ihr jetzt durch den Kopf als sie sich zu Fuß auf den Heimweg machte.
Sie überlegte kurz wieder zurück ins Gebäude zu gehen um sich ein Taxi kommen zu lassen, da es aber Freitag Abend war und auch die Chancen für ein Taxi heut eher gering standen entschied sie sich für den Fußmarsch, der bei flottem Tempo maximal 20 Minuten dauern würde.
Ohne sich eigentlich der Tragweite dieser Denkweise wirklich bewusst zu sein gefiel ihr der Gedanke sich in Gefahr zu begeben, ihr Leben verlief schließlich schon langweilig genug!
Sicher sie entsprach mit ihren schwarzen Haaren und ihrer eher molligen Figur nicht dem Aussehen der beiden Toten, aber wer weiß schon was im Kopf eines so perversen Typen vorgeht!
Sie schaute sich in alle Richtungen um, die Straßen waren um diese Uhrzeit noch relativ belebt, was sie zusätzlich etwas beruhigte, auch wenn ihr klar war dass es in der heutigen Zeit eher unwahrscheinlich war dass ihr jemand zur Hilfe kommen würde, wenn es darauf ankäme.
Die Gegend wirkte jetzt, da noch kein Schnee gefallen war trister und kälter als sie eh schon war und auch die Beleuchtung des Fußweges lief hier auf Sparflamme.
Die ersten hundert Meter hatte sie bereits zurückgelegt, als sie hinter sich plötzlich ein Geräusch vernahm.

Ben Paulson saß auf dem Sofa und schaute gelangweilt in den Fernseher, es war jetzt bereits nach neun und seine Frau machte mal wieder Überstunden. Er hatte sie vor zwei Stunden angerufen und gefragt ob er den noch vor dem zu Bett gehen mit ihr rechnen könne.
Auch wenn ihre Beziehung jetzt nach all der Zeit ein wenig eingeschlafen war, so liebte er sie immer noch und es fiel ihm nach wie vor schwer allein, ohne sie ins Bett zu gehen!
Er vermisste dann jedes Mal ihren warmen Körper, der ihm ein gewisses Gefühl an Geborgenheit gab. Sicher ihre Hüften waren inzwischen etwas rundlicher geworden, aber deswegen genoss er es immer noch mit seinen Händen ihren Körper zu streicheln und eng umschlungen mit ihr einzuschlafen.
Deswegen machte er sich jetzt doch ein wenig Sorgen, weil sie immer noch nicht da war!
Er quälte seine müden Knochen aus den gemütlichen Kissen seines Sofas und griff zum Telefon um sich beim Diensthabenden Wachmann nach dem Verbleib seiner Frau zu erkundigen.
Nach dem er wieder aufgelegt hatte fühlte er sich ein wenig besser, laut der Aussage des Security Mitarbeiters war sie vor ca. 10 Minuten aus dem Bürogebäude gegangen.
Er ließ sich wieder auf die Couch fallen und wand sich erneut dem langweiligen abendlichen Fernsehprogramm zu.

Sie schaute sich erschrocken um, konnte aber nichts außer dem herum flatternden Müll auf dem Fußweg entdecken. Wahrscheinlich war es das was ihr eben noch Angst gemacht hatte und sie setzte ihren Fußmarsch fort.
Sie erinnerte sich an den letzten Zeitungsartikel über eine Frau die der „Bestie“, wie der Perverse von einschlägigen Blättern genannt wurde, entkommen konnte. Bis auf einige blaue Flecken und einem gehörigen Schock war ihr nichts passiert. Allerdings konnte sie den Täter nur ungenau beschreiben, laut ihrer Aussage war er eher klein und stämmig, ausschließlich schwarz gekleidet und hatte große, kräftige Hände, denen sie glücklicher Weise ganz knapp entgangen ist.
Während sie noch darüber nachdachte hörte sie plötzlich wieder dieses Geräusch hinter sich, sie spürte wie sich ihre feinen, kleinen Nackenhärchen aufstellten und wie ihr eine gewaltige Gänsehaut bis unter die Haarwurzeln kroch. Sie drehte sich ruckartig um und glaubte noch eben einen Schatten in einem Hauseingang verschwinden gesehen zu haben.
Plötzlich hasste sie sich für die fixe Idee ein wenig mit der Gefahr spielen zu wollen.
Sie begann jetzt schneller zu laufen und traute sich nicht sich umzuschauen. Während des Laufens suchte sie krampfhaft nach ihrem Handy.
Sie bekam es in der rechten Tasche ihrer Jacke zu fassen und riss es so schnell heraus, dass es ihr aus der Hand glitt und mit einem lauten Scheppern auf den Fußweg krachte.
Inzwischen war sie so in Panik geraten, dass sie sich nicht traute anzuhalten. Erst jetzt fiel ihr auf, dass nur noch vereinzelte Autos an ihr vorbei fuhren. Sie riskierte jetzt doch, während sie weiter rannte einen Blick über die rechte Schulter und war sich sicher jemanden hinter sich zu haben!
Sie konnte wegen dem lauten Klappern ihrer Absatzschuhe und dem Rauschen der Angst in ihren Ohren nicht mit Sicherheit sagen ob sie jemand verfolgte und trotzdem meinte sie förmlich seinen Atem im Nacken spüren zu können.
Innerlich schloss sie bereits mit dem Leben ab und war nahe dran aufzugeben.

Er stierte vor sich hin und plötzlich waren sie wieder da diese schlimmen Gedanken. Er konnte machen was er wollte sie tauchten immer wieder auf und quälten ihn. Wie kleine Nadeln stachen sie immer wieder, mit voller Wucht, aus der hinteren Region seines Kopfes zu! Er konnte noch so dagegen ankämpfen, er konnte sie einfach nicht kontrollieren. Deswegen ist das Ganze jetzt auch aus den Fugen geraten und er hat abscheuliche Dinge getan, die nicht mehr rückgängig zu machen sind!
Aber Schuld hat immer noch dieses Miststück! Seine Ex, sie hatte ihn betrogen und belogen. Sie hatte ihm mitten ins Gesicht gelogen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, aber sie hatte dafür bezahlen müssen und das war nur der Anfang.
Sein Hass auf blonde, große und schlanke Frauen wurde immer größer und er spürte erneut wie dieser Hass die Kontrolle übernahm.
Nach dem ersten Opfer hatte er geglaubt ihn besiegt zu haben, aber dann merkte er wie es anfing ihm Spaß zu machen. Er genoss die Angst in den hübschen Gesichtern zu sehen, er sog ihre Panik in sich auf und weitete sich an dem Gefühl der Macht die er in diesen Momenten über die Frauen besaß!
Er war sich sicher, seine Ausbrüche und das damit verbundene Tun war einfach unerlässlich, um sich irgendwann selbst heilen zu können!
Ben Paulson betrachtete seine großen kräftigen Hände, stand auf zog sich seine schwarze Lederjacke an und machte sich auf den Weg um seiner Frau entgegen zu gehen!

 

gute, unterhaltsame geschichte, könnte noch mehr spannung enthalten

 

Hallo!

Habe deine Geschichte nicht ganz gelesen, da ich den Einstieg schon nicht besonders fand. Deshalb keine generelle Kritik, nur:

Ihr Arbeitspensum für heut war geschafft!
Die kleine Uhr auf ihrem Monitor zeigte ihr, dass sie eigentlich schon seit fünf Stunden Feierabend hatte, aber heute war der letzte Tag des Monates und sie war in letzter Zeit einfach zu langsam gewesen, das sollte sich heut furchtbar rechen!
Mal abgesehen von den Rechtschreibfehlern sprichst du hier zuerst vom täglichen Arbeitspensum, dann von einem monatlichen. Und fünf Überstunden scheinen mir zu viel. Und der letzte Teilsatz hat was vom Marktschreierei.

warmen Wintermantel
Das sollte ein Wintermantel auch sein. ;)

Es kam noch hinzu, dass hier in unmittelbarer Nähe in den letzten drei Monaten schreckliche Morde geschehen waren.
Seltsame Stelle und seltsame Art, einen Serienmörder einzuführen.

Da die beiden Opfer etwa gleich groß, blond, figürlich und mit viel Phantasie auch in den Gesichtern sehr ähnlich waren ging man von ein und dem selbem Täter aus!
Und das hat was von Bild-Zeitung. ;)

Etwas später hab ich abgebrochen. Entschuldige, aber bis dahin war die Geschichte nichts.

Beste Grüße

Nothlia

 

Hallo Stoppi!

Willkommen auf kg.de.

Da du offensichtlich noch Schreibanfänger bist, werde ich mich auf ein paar grundsätzliche Dinge beschränken. Am Anfang sind mir deine Wortwiederholungen aufgefallen, z.B. heute. Einfach darauf achten.
Übrigens, da du in der Vergangenheit schreibst: dort gibt es weder heute, noch morgen, nur an diesem, bzw. am folgenden Tag.

Das war was eher nebensächliches. Nun diese Stelle:
"Die ersten hundert Meter hatte sie bereits zurückgelegt, als sie hinter sich plötzlich ein Geräusch vernahm.

Ben Paulson saß auf dem Sofa und schaute gelangweilt in den Fernseher,"
=> Du hast Spannung aufgebaut, bist auf dem Höhepunkt, der Leser brennt darauf, zu erfahren, was das für ein Geräusch ist, und du springst zu einem Nebenschauplatz! Das ist das Schlechteste, was du tun kannst. Jeder normale Leser fühlt sich an dieser Stelle veräppelt und wird nicht weiterlesen.
=> Diesen Absatz kannst du ersatzlos streichen, denn er sagt nichts, außer, dass deine Protagonistin (also deine Hauptperson) verheiratet ist.

Übrigens, bis zu dieser Stelle dachte ich, das Ganze spielt in Deutschland (Österreich, oder wo immer du auch wohnst) und dann kommt der vermutlich amerikanische Name Ben Paulson. Bleib doch bei einem Setting, das du kennst. Das wirkt viel glaubwürdiger.

"Während des Laufens suchte sie krampfhaft nach ihrem Handy." => Halt, stopp. Der Leser ging davon aus, dass sie kein Handy hat, denn warum sonst hatte sie zur Firma zurückgehen wollen, als sie daran gedacht hat, sich ein Taxi zu rufen?

Zum letzten Absatz kommt ein erneuter Perspektivwechsel. Er, der Täter und sein Motiv (das langweilig aufgezählt wird, sorry). Es ist der schon erwähnte Ehemann. Allerdings hat das nichts mit der Situation um seine Frau zu tun. Nun ist der Leser verwirrt. Wer verfolgt denn nun die Frau? Bildet sie es sich nur ein? Aber warum sollte das so sein?

Also, im Endeffekt bleiben mir zu viel Fragen unbeantwortet.

Grüße
Chris

 

Chris Stone schrieb:
Hallo Stoppi!

Willkommen auf kg.de.

Da du offensichtlich noch Schreibanfänger bist, werde ich mich auf ein paar grundsätzliche Dinge beschränken. Am Anfang sind mir deine Wortwiederholungen aufgefallen, z.B. heute. Einfach darauf achten.
Übrigens, da du in der Vergangenheit schreibst: dort gibt es weder heute, noch morgen, nur an diesem, bzw. am folgenden Tag.

Das war was eher nebensächliches. Nun diese Stelle:
"Die ersten hundert Meter hatte sie bereits zurückgelegt, als sie hinter sich plötzlich ein Geräusch vernahm.

Ben Paulson saß auf dem Sofa und schaute gelangweilt in den Fernseher,"
=> Du hast Spannung aufgebaut, bist auf dem Höhepunkt, der Leser brennt darauf, zu erfahren, was das für ein Geräusch ist, und du springst zu einem Nebenschauplatz! Das ist das Schlechteste, was du tun kannst. Jeder normale Leser fühlt sich an dieser Stelle veräppelt und wird nicht weiterlesen.
=> Diesen Absatz kannst du ersatzlos streichen, denn er sagt nichts, außer, dass deine Protagonistin (also deine Hauptperson) verheiratet ist.

Übrigens, bis zu dieser Stelle dachte ich, das Ganze spielt in Deutschland (Österreich, oder wo immer du auch wohnst) und dann kommt der vermutlich amerikanische Name Ben Paulson. Bleib doch bei einem Setting, das du kennst. Das wirkt viel glaubwürdiger.

"Während des Laufens suchte sie krampfhaft nach ihrem Handy." => Halt, stopp. Der Leser ging davon aus, dass sie kein Handy hat, denn warum sonst hatte sie zur Firma zurückgehen wollen, als sie daran gedacht hat, sich ein Taxi zu rufen?

Zum letzten Absatz kommt ein erneuter Perspektivwechsel. Er, der Täter und sein Motiv (das langweilig aufgezählt wird, sorry). Es ist der schon erwähnte Ehemann. Allerdings hat das nichts mit der Situation um seine Frau zu tun. Nun ist der Leser verwirrt. Wer verfolgt denn nun die Frau? Bildet sie es sich nur ein? Aber warum sollte das so sein?

Also, im Endeffekt bleiben mir zu viel Fragen unbeantwortet.

Grüße
Chris


Im Großen und Ganzen hast du recht, beim nochmaligen durchlesen, einige Tage später, sind mir auch so einige Sachen aufgefallen, aber deswegen bin ich ja hier drin unterwegs, damit ich aus Fehlern lernen kann und deswegen brauch sich auch keiner zu entschuldigen,"Nothlia";) . Aber die Geschichte mit der Spannung aufbauen und dann plötzlicher Szenenwechsel war beabsichtigt. Da ich selber viel lese und persönlich diese Art von Schreiben mag, habe ich es auch so versucht. Ich finde es besser so, da der Leser dann dran bleibt, einfach um zu wissen wie es weiter geht und somit die Spannung erhalten bleibt. Trotz all dem, Danke für die konstruktive Kritik, hilft auf alle Fälle weiter.

 

Sorry, Stoppi, ich bleibe bei solchen Szenenwechseln nicht dran, sondern ärgere mich einfach nur über den Autor.
Aber du musst es ja wissen, wenn du sowas gut leiden kannst.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom