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Wie die EU in Deutschland einen Türken baute
Die Nachricht aus Brüssel und Straßburg überrumpelt Deutschland und rüttelt eher Emotionen wach, statt informativ zu wirken. Für die CSU ist es eine Hiobsbotschaft, für die Grünen frohe Kunde. Siebzig Millionen – Tendenz steigend - Alis und Aytens stehen vor den Toren Europas und warten auf Einlass.
Schließlich habe die Türkei die Kopenhagener Kriterien erfüllt und sich schon vor acht Jahrzehnten zu den europäischen Werten bekannt. Nach der ausdrücklichen Empfehlung Brüssels ist also kein weiteres Hindernis in Sicht:
Was Deutschland in vierzig Jahren mit mittlerweile zweieinhalb Millionen Türken nicht geschafft hat, soll der EU jetzt auf Anhieb mit siebzig Millionen gelingen: Integration.
Es kommt, wie es kommen muss; der Alptraum der beiden Ministerpräsidenten aus Bayern und Hessen wird Realität und die Türkenwanderung nach Deutschland findet in größerem und schnellerem Umfang statt als Stoiber jemals Hochdeutsch lernen kann. Sobald der erste Mustafa am Horizont erscheint – drei Schritte hinter ihm auch schon die erste Fatma – erliegt der bayrische Ministerpräsident einem Herzinfarkt und Merkel wird nach ihren gescheiterten Annäherungsversuchen von der Parteispitze in eine weniger privilegierte Position befördert. Die Türken selbst hingegen sind in dem Augenblick nicht nur Vollmitglied der EU, sondern auch noch privilegiert in Deutschland.
Sie erledigen jetzt nicht nur Jobs, für die sich die Deutschen zu fein sind, sondern auch gleich alle anderen. Würstchenbuden werden in Dönerbuden umfunktioniert, Supermärkte in Import- und Exportläden mit türkischen Kassetten & CDs, sowie den allseits beliebten Geschenkartikeln, die ja besonders bei den Aussiedlern Anklang finden; Änderungsschneidereien werden ausgeweitet. Die Textilindustrie boomt und kann die Kopftuchnachfrage schwer auffangen. Die Parole „Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg“ gewinnt mit der getürkten Intervention eine ganz andere Bedeutung.
Nicht nur in der Wirtschaft, auch in der Politik lassen sich die Osmanen nieder. In den CDU-geführten Ländern begrüßt man die gemäßigten Islamisten, die Sozialdemokraten werden von der oppositionellen Volkspartei abgelöst. Einzig die Grauwölfe können sich nicht so genau entscheiden, ob sie sich in den neuen Bundesländern breit machen oder lieber gleich die CSU ersetzen sollen.
Die neu entworfene Deutschlandflagge wird türkis und enthält das Symbol der Türkentaube. Mit dem aktuellen Leitsatz „am türkischen Wesen sollen erst die Deutschen und dann die restliche EU genesen“ wird der Grundstein für die Türkisierung der EU gelegt.
Selbstverständlich bleibt auch der Alltag von dieser türkischen und ergo islamischen Unterwanderung der Gesellschaft nicht verschont.
Wörter und Gegenstände wie „Türklinke“ und „Türklopfer“ werden ausnahmslos verboten, weil man sie als offensichtlich gesellschafts- und verfassungsfeindlich einstuft.
Der Türkensitz wird offiziell in Empfangszeremonien angewandt; Mann kann sich ohne Türkenbund nicht mehr auf der Straße blicken lassen, Frau ohne Kopftuch natürlich auch nicht und stets drei Schritte hinter dem Ehemann, die Türkenkoffer tragend.
So macht sich der Klischee-Türke also in Europas deutscher Szene breit.
Damit ist die Einwanderung schlimmer gekommen, als man es sich vor vierzig Jahren hätte vergegenwärtigen können. Zu Beginn des Anwerbeabkommens mit der Türkei hätte man sich so eine Völkerwanderung nicht einmal in den kühnsten Träumen vorstellen können, als man die ersten türkischen Gastarbeiter zum Ausbeuten herbestellt hatte.
Wie es ihr – offiziell von Deutschland im Anwerbeabkommen bestätigter - sozialer Status schon andeutet, sind die Türken nichtsdestotrotz ein sehr gastfreundliches Volk. Im Namen der Gastfreundschaft und als Zeichen ihres guten Willens überreicht folglich der millionste Zuwanderer dem privilegierten CDU-Mitglied Angela Merkel ein Kopftuch, mit dem Motto „Anpassung statt Abschottung“. Merkel bleibt bescheiden: „Danke, ich weiß diese Geste sehr wohl zu schätzen, aber an diesem Beispiel sieht man wieder, wie unreif die Türkei für eine EU-Vollmitgliedschaft ist und dass eine privilegierte Partnerschaft zweifelsohne besser gewesen wäre, denn die kulturellen Unterschiede sind wohl doch so groß, dass Europa dieser Aufgabe, nämlich, wenn wir ehrlich mit Ihnen sind, das noch ältere und rückständige System der Türkei mit einzubeziehen, einfach nicht gewachsen ist. In einer modernen und weltoffenen Gesellschaft trägt die Frau keine derartigen Symbole politischer, sozialer und kultureller Unterdrückung.“
Die multikulturelle Gesellschaft, die sich für diese Feierlichkeit versammelt hat, verstummt schlagartig. Folkloretänze werden abgebrochen, der Döner bleibt den Menschen im Halse stecken. Nach einem kurzen Anflug geistiger Schwäche und Verblüffung improvisiert der Türke am Mikrofon: „Frau Merkel, sie sollen das Kopftuch ja auch nicht aus kulturellen, sondern aus visuellen Gründen tragen.“
Die verdatterte Merkel wird übertönt vom schallenden Gelächter der Anwesenden und in den Tagen der Zuwanderung erzählt man sich noch lange diesen Türken-Witz.
Die Freizügigkeit, die Europa bietet, möchten die Türken schon bald auch auf anderem Gebiet auskosten. Ein Ziel hat man sich längst ins Auge gefasst: Wien!
Zweimal wurden die Vorväter hier zurückgeschlagen, ehe sie eintreten konnten und dann auch nur, um Drecksarbeiten zu erledigen. Aber heute, über drei Jahrhunderte später, besteht die Möglichkeit, in Wien endlich ganz legal einzumarschieren und sich dort niederzulassen...
Diese Unverschämtheit an Maßlosigkeit ist aber letzten Endes doch etwas zuviel. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit tritt die EU-Kommission in Brüssel erneut zusammen und berät über die ansteigende Gefahr der Überfremdung. Die Verhandlungsauflagen mit der Türkei werden nochmals unter die Lupe genommen. Der rettende Paragraph scheint auch schon gefunden:
Der Beitritt der Türkei ist an strenge Auflagen verknüpft gewesen. Nicht nur die Freizügigkeitsbegrenzung ist ein Stichwort, auch die Anlehnung auf den Absatz mit der Warnung vor einer Festlegung auf die EU-Mitgliedschaft lässt die Gesichter der Kommissare erstrahlen. Es hat also nie einen tatsächlichen Beitrittsvertrag mit der Türkei gegeben!
Jetzt muss man diese anatolischen Bauern nur noch dazu bringen, das alte Europa wieder zu verlassen!
Die Sache hat nur den Haken, dass diese Einsicht mittlerweile drei Millionen türkischer Zuwanderer zu spät kommt. Rückwirkend kann man die Türken jetzt schlecht zurückschicken, schließlich haben sie bislang gegen keine europäische Grundauffassung verstoßen.
Nach reiflicher Überlegung entdeckt man auch hier das Ei des Sultans: ausländisches Kapital in die Türkei zufließen lassen und den Türken in Europa nicht nur erzählen, sondern auch demonstrativ aufzeigen, dass sie in Europa nur willkommen sind, solange sie zuhause bleiben.
Die Investoren aus der EU lassen nicht lange mit sich verhandeln. Wohlwollend unterstützen sie diese Idee und rücken dabei ihre finanziellen Interessen gerne in den Hintergrund. Schließlich hat es jetzt höchste Priorität, diesen unvermeintlichen Türkenstrom aufzuhalten.
Mit der Zeit floriert die Wirtschaft in der fernen Türkei dank der Erschließung neuer Märkte so gut, dass Deutschland – geschweige denn die EU selbst – überhaupt keine Anreize bieten muss, um die Zuwanderer zur Rückkehr zu zwingen.
Zur größten Überraschung folgen die zweieinhalb Millionen eingewanderten Türken aus der zweiten und dritten Generation ihren Brüdern und Schwestern sang- und klanglos in die Heimat ihrer Vorväter. Nach und nach schließen sich ihnen ihre Landsmänner aus den anderen Teilen der EU an.
Die Organe der EU reagieren unverzüglich auf diesen Auswanderungsprozess und annullieren das Abkommen mit der Türkei zur Vollmitgliedschaft wegen Nichteinhaltung kultureller Verträge und sozialer Auflagen.
Nachdem man die Türken alle ganz und gar in ihre Heimat abgeschoben hat – vollkommen legal und rechtsstaatlich – dürfen in weiteren Schritten Reisende mit türkischem Pass nicht mehr vom Schengener-Abkommen profitieren. Zuzüglich werden Voraussetzungen für Visumsanträge aus der Türkei generell erschwert.
Schließlich ist das Visum – worauf die Europäer übrigens ein Patent haben – bislang das beste Mittel gewesen, um sich diese lästigen Türken fernzuhalten.