Was ist neu

"Wir"

Mitglied
Beitritt
19.07.2008
Beiträge
1

"Wir"

Es ist unerträglich zu wissen, dass in unseren Mündern die spitzen Zähne warten um ihre Beute zu reißen. Beute zu reißen während dies liebliche Seelchen fort rennt und wiederum ein anderes Seelchen resigniert und den Kopf nieder legt und hofft das alsbald jemand mit kräftigen Schritten seinen Kopf zertrampelt. Die monoton elektronische Musik wummert gegen die uns umgebenden Wände und im Takt des Basses wippt jede einzelne Membran die unsere fahlen Knochen umgibt. Das pulsierende Blut in unseren Venen lässt die Sehnen in unseren mageren Fingern zucken und erweckt den Anschein, dass wir noch lebendig seien. Eine schwarze Nacht in der unser Kummer unser Vater ist und die Sehnsucht unsere hoch verehrte, sich im Bass windende Rauchwolke, - die Mutter unseres Seins.
Verdrehen die leeren Augen als blickten wir in unser Inneres und doch sehen wir bloß die Welt wie der Rest. In den tiefsten Windungen unserer toten Gehirne drängt sich noch jetzt verzweifelt der Ruf nach Erfüllung. Taumelnd fallen Haare herab, denn die leblosen Zellen erschlaffen und halten keines der langen schönen Wunderwerke mehr an uns. Monoton schematisch abgerichtete Wracks die wir Menschen nennen erkennen wir nun als leere Hüllen an. Leere Hüllen die mindestens ebenso kalt und rau sind wie der Boden auf dem wir niederknien. Welch unsagbar unnütze Kraft ich doch legt´ in einen Blick der die Hüllen die uns umgaben durchschlug,- so waren sie ja doch gar nicht mehr da. Oder waren wir es, die schon nicht mehr waren? Silbrig seidener Glanz getarnt als etwas, das wir einst mit dem Klang des Wortes Träne betitelten vergeht nun auf deiner ebenso seidenen Haut. Haut die ganz schlaff auf dem Knochenwald liegt und den Geruch der Verwesung von Stund zu Stund weiter in den Raum trägt. Vor Angst die Fetzen der Haut in Staube zergehen zu lassen, verstummt selbst der wummernde elektronische Bass und eine liebliche Melodie eines Klaviers, so wundervoll und vollkommen, erklingt und schwebt unter der Decke. Unsere schwebende Todesmelodie lässt die Wolke, die Mutter unseres Seins, sich auf uns nieder senken. Alle starren sie so voller Entsetzen und nehmen uns gar nicht wahr. Liegen seit unendlich vielen ewigen unsagbar kurzen Weilen schon hier in unserem Sud. Meine Glieder verlangen mit tiefster Ehrfurcht nach dir, dennoch ohne jegliche Regung, denn wir beide müssen akzeptieren das es für unsere verblassten Körper keinen Rückweg, - kein zweites Leben, gibt. Es fühlt sich noch immer an, als würden unsere Herzen schlagen, doch wenn ich an mir herab blicke, so sehe ich nur noch den verlassenen Knochenwald und Staub,- kein pulsierendes Leben. Und von Zeit zu Zeit kommt es mir in den Sinn deinen Atmen im Schlafe ganz nahe neben mir zu hören. Doch es ist nur der Windzug der in der nächtlichen Stille durch deine Schädelknochen fährt. Aber so bleibt wenigstens die permanente Erinnerung an längst vergessene Tage. Bald, ja bald wird jemand kommen und unsere sterblichen Überreste beisammen kehren, jemand wird den Boden wichen, die Vorhänge öffnen, den Raum mit Licht fluten und die fahle Luft des Lebens herein lassen. Dann endlich sind wir verschwunden und niemals mehr wird ein Wort über Staub und morsches Knochengeäst verloren...

 

Hallo Avaris,

deine Gedanken sind aufgrund deines oft nicht nachvollziehbaren Satzbaus nur schwer zu verstehen. Auch ist dies eigentlich keine Kurzgeschichte, sondern nur ein tagebuchartig aufgeschriebener Gedankengang. Störend wirken daneben außerdem die vielen Fehler.

Beute zu reißen während

Komma nach "reißen".

und hofft das alsbald

hofft, dass

Membran die unsere fahlen

Komma vor "die".

...

jemand wird den Boden wichen

Wischen, wohl.

Mit dem Text an sich kann ich nichts anfangen, vielleicht bekommst du diesbezüglich ja noch von jemand anders eine Antwort.

Schöne Grüße,

yours

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom