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21.12.2008
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Eingang

Er kommt wie jeden Abend um etwa 7 Uhr nach Hause und läuft durch die Eingangstür in den Wohnblock. Er sieht eine alte Frau heraus kommen, welche ihren Briefkasten entleert. Doch ihn kümmert das nichts und geht hinein.

Erdgeschoss

Er schliesst die Tür hinter sich, während der Hausabwart ihm misstrauische Blicke zu wirft. Danach putzte der aber wieder eifrig den Boden weiter. Es war schliesslich schon spät und er wollte nicht noch lange im Treppenhaus verweilen. Doch der Mann stieg zielstrebig, wenn auch gemütlich die Treppe hinauf zu seinem Apartment. Es war ihm egal was der Abwart von ihm hielt.

1. Stockwerk

Er kam gerade die Treppe hoch, als er eine junge Frau sah die an eine Tür hämmerte. „Mach endlich auf. Du kannst dich nicht ewig vor deinen Problemen verstecken!“, schrie sieh den Tränen nahe. Doch die Tür blieb zu. Der Mann ging jedoch weiter ohne jedes Mitgefühl. Er hatte diese Probleme nicht. Er war nicht verheiratet.

2. Stockwerk

So kam er ins 2. Stockwerk, in welchem Kinder lebten. Die Tür zur Wohnung stand offen. Man konnte zwei Kinder sehen. Einen Knaben und ein Mädchen, sie spielte mit einer Puppe während er sie nur angrinste. Sie kamen aus der Wohnung zur Treppe. Da nahm der Junge dem Mädchen die Puppe weg. Sie weinte und sah den Mann traurig an. Doch ihn kümmerte es nichts und er lief hinauf zu seinem Apartment. Hinter ihm riss der Junge der Puppe stück für Stück alle Glieder ab und warf sie auf den Boden, während das Mädchen weinte.

3.Stockwerk

Das dritte Stockwerk war erreicht. Noch einen Stock bis zu seinem Apartment. Er ging weiter an einem Jungen vorbei, er war wahrscheinlich noch nicht mal volljährig. Er lehnte an der Wand und hielt müde einen Joint in der rechten Hand. Es war ein elender Anblick. Doch der Mann war mit den Gedanken anderswo und lief an ihm vorbei.

4. Stockwerk

Er war angekommen. Erschöpft wollte er den Schlüssel ins Türschloss stecken. Als er bemerkte das er diesen im Erdgeschoss beim öffnen der Eingangstür vergessen hatte.
So lief er wieder hinunter.

3. Stockwerk

Der junge Mann war nicht mehr da, doch etwas Asche zeugte von seiner vorherigen Anwesenheit. Doch es war dem Mann egal. Er wollte nur seine Schlüssel.

2. Stockwerk

Er lief in schnellem Schritt die Treppe hinunter. Als er wieder an den Kindern vorbei kam, hatte das Mädchen wohl schon seine Gegenoffensive gestartet. Denn das Gesicht des Knaben war blutig gekratzt und nun war er es der heulte in mitten all der Puppenteile.
Doch die Schlüssel waren im Erdgeschoss und den Mann kümmerte dies nichts.

1. Stockwerk

So kam er in den 2. Stock. Dort stand der mürrische Abwart und die junge Frau, welche jetzt weinte. Ihr man hat es doch geschafft sich vor seinen Problemen auf ewig zu verstecken. Denn durch einen Spalt, in der vom Hauswart aufgebrochenen Tür, sah man den armen Ehemann an der Decke baumeln.
Doch die Schlüssel holen sich nicht von selbst und das ging den Mann nichts an.

Erdgeschoss

Endlich erreicht er die Eingangstür. Ihm kommt die alte Frau entgegen. Ihr Gesicht ist blass und ernst. In ihren Händen trägt sie einen Brief. Ein schwarzes Kreuz ist darauf zu sehen. Ihr Sohn ist nämlich auf einer Klettertour abgerutscht und so erfuhr sie dies.
Eine grosse Erleichterung durchfuhr den Mann als er sah, dass die Schlüssel immer noch im Schloss der Eingangstür steckten. So konnte er wieder hochgehen zu seinem Apartment. Doch diesmal nahm er den Aufzug.

 

Hallo Waldbube,

der Grund, warum ich deinen Text auf den ersten Blick schonmal recht ansprechend fand, ist der, dass er diese Einteilung in kurze Sinnabschnitte hat... Ich bin kein Freund von zu viel Text auf einmal, mag komisch klingen, ist aber so. :-)

Um mal zur Sache zu kommen: Oberflächliches zuerst. Rechtschreibung nicht immer ganz perfekt, aber ich fand es nicht weiter schlimm. Beim Sprachlichen ist mir aufgefallen, dass du ein paar mal einige umständliche Formulierungen verwendest (vor allem "welche/r/s" als Relativpronomen, was ich eher unschön und schwerfällig finde, aber das sei nur mal so gesagt).

Ich muss zugeben, dass mir die vielmalige Wiederholung der Tatsache, dass all die Dinge, die der Mann sieht, ihn nichts angehen, ein wenig merkwürdig vorkommt. Natürlich ist das ein wichtiger Aspekt und so weiter, nur erscheint mir die schlichte Art, wie du es einbringst, ein wenig... "überschlagen". Ich kann es schwer ausdrücken, aber es liest sich für mich wieder ein wenig schwerfällig und so, als hättest du dir zu viel vorgenommen. Ich finde, man hätte es noch mehr ausgestalten können. Vielleicht stehe ich mit der Ansicht aber auch recht allein da.

Ansonsten finde ich den Inhalt und den Faden der Handlung sehr gelungen. Von leichter Spannung bis zu Stückchen Ironie ist ja alles drin, der Kreis schließt sich quasi. Insgesamt hätte ich nur eine sprachlich komplexere Ausarbeitung und Darstellung passend gefunden, denn ich denke, die hätte den Inhalt noch ausdrucksvoller rüberbringen können.

Schönen Sonntagabend...
EinePizza

 

Hey Waldbube!

Die Idee finde ich schon mal gut, allerdings hätte mir eine weniger plakative Darstellung besser gefallen. Das ist wirklcih lustlos daher erzählt, nur um zu zeigen, wie schrecklich die Welt eigentlich ist. Ein paar mehr ergänzende Sätze (besonders zu dem Prot.) hätten der Geschichte gut getan.

1. Stockwerk

So kam er in den 2. Stock.


Ach ja, und das SChema: Also im ersten Stock wohnt der und der, das hat mich einwenig an, ehm, ... ich trau mich nicht das auszusprechen, an ... Sido erinnert mit seinem "Mein Block" Song.

JoBlack

 

Hallo Waldbube und willkommen.

Schade, eine wirklich gute Idee, die du recht herzlos verrauchen lässt. Wie Joblack schon meint, hier kommt keine rechte Lust auf. Und damit meine ich nicht unbedingt den nüchternen Schreibstil, der mag ja seine Berechtigung haben (obwohl ich ihn störend finde), sondern das Aneinandergereihe der Station mit plakativer Warnfarbe und gleichzeitigem Auslassen von Details, die den Leser ansprechen/ mitfühlen lassen könnten.

Da solltest du dich unbedingt noch mal ransetzen, um die Idee ihrer ihr zustehenden Ehre nicht zu berauben ;)
Bitte bessere auch die Fehler aus (!)

grüßlichst
weltenläufer

 

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