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Woran schreibt ihr gerade?

Seniors
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04.08.2001
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Woran schreibt ihr gerade?

Hallo Autoren!

Mich würde interessieren, woran ihr gerade rein schreibtechnisch gesehen arbeitet. Ich denke, das kann ganz interessant sein und außerdem hoffe ich auch ein ganz klein wenig zu lernen von euch (wir sind ja schließlich nicht zu unserem Vergnügen hier!)
:smokin:

Also ich sitze momentan an vier Erzählungen und einem Roman. Den Roman gibt es schon seit etwa fünf Jahren in meinem Kopf, eine längere Kriminalerzählung (ca.50 Seiten) steht kurz vor der Vollendung, eine ambitionierte satirische Geschichte schwelt auch schon einige Zeit in meinem Kopf und steht auch schon ungefähr zur Hälfte auf dem Papier. Dazu kommen noch zwei „niedere“ Horrorerzählungen:messer: , die ich aber hoffentlich nicht weniger ambitioniert beenden werde. Für die kurzen KGs werde ich vielleicht noch zwei Wochen brauchen.

Ich weiß natürlich, dass das einzelne Werk darunter leidet, wenn man mehrere gleichzeitig am Köcheln hat, doch ich brauche zumindest bei längeren Geschichten ab und zu den Abstand, so dass sie schon mal ein halbes Jahr liegen bleiben( die 50-Seiten-Story habe ich im Jahre 1998 begonnen)

Wie ist es bei euch, teilt mir eure Erfahrungen mit! (Ich hoffe, es existiert noch kein ähnlicher Thread)

Viele Grüße

 

Etwas in solcher Länge habe ich noch nicht begonnen, kann Dir also keine Erfahrungen mitteilen.

Ansonsten schreib ich das, was mir gerade einfällt, also mehr spontan. :)

 

Ich bastele zurzeit an einer etwas umfangreicheren Werwolfgeschichte. Auf 50 Seiten wird sie es allerdings nicht bringen :)

Danach ist voraussichtlich eine weitere Horror-Geschichte über eine seltsame Wandnische an der Reihe, aber das ist noch in der groben Planungsphase.

Jedenfalls habe ich im Augenblick bis auf das Werwolfthema alles zurückgestellt, damit ich mich nicht mit der Atmosphäre in den einzelnen Geschichten verzettele.

 

Ich überarbeite gerade ein paar meiner Geschichen (dringend notwendig) und hab die Idee zu drei weiteren im Kopf, schaff es aber nicht sie zu Papier zu bringen ... :heul:

 

Ich arbeite gerade an meiner Autobiographe, da mir ein baldiger Tod prognostiziert wurde.

Ähm...und sonst schreibe ich ja nur Kurzgeschichten....und da die bei mir nie "erzählen" sondern nur dazu dienen einen Zustand darzustellen und die Intention zu übermitteln gehen diese nie über 2 (vielleicht auch nur eine Seite).

Meistens halte ich es so mit Geschichten: Wird sie nicht in einem Zug fertig, wird sie auch in Zukunft nicht fertig. Stimmt nur bedingt, und es kommt auch auf die Definition von "Zug" an, aber normalerweise habe ich kein Interesse an einer Geschichte weiter zu schreiben, wenn ich einmal aufgehört habe. Und ich höre meist auf, wenn mir die Geschichte nicht gefällt ;)

 

Ich mach das eher chaotisch.

Seit fünf oder sechs Jahren schreibe ich an einer Geschichte, welche mittlerweile die romanähnlichen Auswüchse von 180 Seiten im MSWord erreicht hat. Ich setze mich da immer wieder mal ran, schreibe ein paar Seite und packe sie wieder weg.
Dazwischen schreibe ich, immer wenn ich Lust und Laune habe, Kurzgeschichten. Meistens ähnlich wie Frederik in einem Rutsch, ohne viel nachzudenken (was man den Geschichten manchmal auch ansieht...).

Im Moment bin ich aber gerade dabei, meinen ganzen alten Kram nochmal zu überarbeiten, das muß ja auch mal sein...

 

Huch, gnoebel muß mit mir verwandt sein! :eek: Na ja, zumindest fast... :naughty:


Griasle,
stephy

 

Ich habe eigentlich immer mehrere Sachen gleichzeitig in Arbeit, wobei ich mich bei einer Erstfassung bemühe, nebenbei nichts anderes zu schreiben, um mich nur auf die eine Geschichte konzentrieren zu können. Überarbeitungen laufen aber parallel bzw. kunterbunt durcheinander. Auch lege ich immer wieder mal "Schreibpausen" ein, mal Wochen, mal Monate.

Falls ich am Wochenende Zeit habe, Hanniball, dann werde ich mich an die erste Überarbeitung der Ergänzung zum "Dreizehnten Kapitel" machen.

Einen unfertigen Roman hab ich auch in der Schublade. Von April bis Juli hab ich ca. 400 Seiten geschafft. Dann kam das "Verhängnis" in Form von kg.de. Seitdem ich mich hier herum treibe, versauert der Roman und ist mittlerweile, glaub ich, ziemlich beleidigt. Dieser Tage hab ich versucht, mal weiterzukommen, zumal ich eh kurz vor dem Finale stehe, aber dabei hab ich gemerkt, dass ich völlig den roten Faden verloren hab nach zwei Monaten Pause. Grmpfl... :mad:

Ich weiß nicht, ob euch das auch so geht, dass ihr, anstatt was Neues zu schreiben, irgendwie immer wieder auf kg.de hängenbleibt.

Vielleicht sollte ich mal einen Stundenplan machen oder so ... Bei Stephen King habe ich mal gelesen, dass er eine regelmäßige Arbeitseinteilung hat, weil er sonst auch nicht weiterkommt. Allerdings macht der ja auch nichts anderes als schreiben.

 

Ich schreibe gerade halbherzig an einer kurzen Fantasy-Geschichte. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich auf Grund zahlloser Misserfolge mit dem Schreiben zumindest mittelfristig aufhören werde, wie´s ausschaut. Vielleicht sogar für immer. Es geht einfach nix weiter, das frustriert.
Einen fertigen "Horror"-Roman (der ist wirklich der totale Horror...) müsste ich mal überarbeiten. Obwohl der nie das Tageslicht erblicken wird.

 

Bin gerade dabei, die Geschichte über eine Frau im Alten Rom ausreifen zu lassen, und dafür zu recherchieren. Das Konzept ist ungefähr schon da, weiß aber noch nicht genau in welche Zeit ich die Protagonistin verpflanzen soll, und ob ich sie wirklich so leiden lassen soll... Muß noch die ganze historische Lektüre durchackern, auch Romane, die in jener Zeit spielen, etc.

Wäre schön, wenn ich nur schreiben müßte, um leben zu können, geht aber nicht! Seufz!!!! Da könnte man ja viel mehr aus seinen Ideen machen.

Für Romane hätte ich auch Ideen, aber da werd ich wahrscheinlich nie fertig.

 

Wäre schön, wenn ich nur schreiben müßte, um leben zu können, geht aber nicht!
Hat aber auch seine Vorteile, wenn man steht nicht so unter Zwang etwas abliefern zu müssen ... ;)
Ansonsten gehts mir ähnlich, ich hab viiiiele Ideen, aber die Umsetzung klappt bei mir nicht - noch nicht. :D

 

Ich arbeite gerade an einer Sience-Fiction Serie mit Einzelgeschichten zu je etwa 120 Seiten. Drei Folgen sind fertig, vier in Produktion und 7 weitere in Planung. Leider habe ich mittlerweile das Setting und die Figuren derart abgeändert, das die Überarbeitung der ersten drei Teile eine Knochenarbeit wird.

Darüber hinaus schreibe ich schon seit einigen Jahren an einer Serie von Fantasy Romanen. Inspiriert dazu hat mich der Herr der Ringe. Ein tolles Buch, aber viel zu eindimensional, irgendwie steril. Es gibt die Bösen und die Guten. Aber dazwischen existieren Grauzonen, die Tolkien weggelassen hat. Mein Antrieb ist, es besser zu machen als Tolkien.

Einen weiteren Roman habe ich ebenfalls in der Mache. Allerdings habe ich da durch eine Panne und einen Festplattencrash 50 Seiten verloren. 7 Jahre ist das nun her, und ich konnte mich nicht aufraffen, diese 50 Seiten neu zu schreiben, und dazu den Rest, der noch fehlt.

Seit ich einen Kurzgeschichtenband von P.K. Dick gelesen habe (Minority Report) bin ich von Kurzgeschichten fasziniert. Zwei sind derzeit in der Überarbeitung, eine weitere in der Produktion und noch eine in der Planung. Da kommt also einiges auf euch zu. :D

Im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, das nicht jede Idee zur Kurzgeschichte oder gar zum Roman taugt. Aber oft ist es möglich, mehrere seiner Ideen in einem Werk unter zu bringen. Ist natürlich keine Hilfe, wenn man mehr Ideen als Zeit hat.

Dank einer Erbschaft ich konnte ich mich fünf Jahre lang nur auf's Schreiben konzentrieren ohne an Geld denken zu müssen. In der Zeit habe ich drei Romane geschrieben und viele Ideen entwickelt. Und ich kann euch sagen das ich diejenigen, die für ihr Geld schreiben müssen, nicht beneide. Auf jeden Stephen King, John Grisham, Michael Crichton oder Wolfgang Hohlbein kommen hundert Autoren, die am Hungertuch nagen. Die können nicht mal einen Tag sagen: "Ach, heute läuft's aber nicht, schreibe ich halt morgen weiter.". In sofern hat Ginny-Rose schon recht - der Zwang etwas abliefern zu müssen kann höllisch sein und sich zur Schreibblockade entwickeln.

Kane

 

Ich habe in den letzten paar Tagen eine meiner älteren Kurzgeschichten vom Februar unter Berücksichtigung der damals erhaltenen Kritiken bearbeitet und hoffe, sie noch verbessert zu haben. Hab' sie heute hier gepostet.
Über neue Ideen hab' ich mir in letzter Zeit wenig Gedanken gemacht.
Ich brauch' auch immer eine gewisse Zeit, bis mir eine verarbeitbare Idee für eine Story in den Kopf kommt, weil ich zwischendurch immer wieder mal kleinere Schreibblockaden habe und mich meine Einfälle meist nicht überzeugen können.
Aber ab und zu fällt mir doch eine gute Grundidee ein. Hoffe ich zumindest immer... :D

 

@ Rainer

Jetzt machst Du aber wirklich üble Scherze. Was soll denn das? :confused:
Aufhören? Mit dem Schreiben? Du? Das geht doch gar nicht - Du steckst da viel zu tief mit drin! ;)

Griasle,
stephy

 

Du steckst da viel zu tief mit drin!
Jaja, mitgefangen, mitgehangen. :D

Sehe ich auch so; einfach aufhören, ich weiss nicht ... ob man das kann. Wenn man viel geschriebene hat dann doch weil es zu einem gehört, weil es einem Spaß macht ... und man sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn man mal eine Weile keine Verbessrung bemerkt.
Vielleicht ist man ja auch schon an die Grenzen der Perfektion gestoßen. :D

 

@Rainer:
Was sind denn das für Töne? Es ist doch normal, dass man, wenn man übers Anfängerstadium hinausgekommen ist, nicht ständig Quantensprünge beim Vorwärtskommen erreichen kann. Das ist nicht nur beim Schreiben so, sondern auch in vielen anderen Bereichen (Sport etc. etc.).

Dass zwischendurch auch mal Frust aufkommt, ist völlig normal. Und wenn man wie du – soweit ich's mitbekommen habe – gerne was veröffentlichen möchte, ist der Frustfaktor verständlicherweise recht groß, weil die Chancen fürs Veröffentlichen nicht so toll und Absagen wohl an der Tagesordnung sind.

Trotzdem – weiter geht’s!
;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Genau. Da warten noch eine jede Menge weiterer Absagen auf dich, alter Sportsfreund! ;)

Als einer der wenigen, wo man hier hinter einer Story Qualität erwarten darf, würde ich es schade finden, wenn du ganz aufhören würdest. Vielleicht genügt ja mal ein Abstand von ein paar Wochen. Sprich: Das wird schon wieder, Junge! :anstoss:

 

Rainer, der alte Fuchs, will ja nur hören, wie toll er ist und um wie viel ärmer wir wären ohne ihn, stimmt's?:D

Aber im Ernst, du als alter KG-Veteran kannst doch nicht einfach das Handtuch werfen, kämpfen, Junge, es lohnt sich!

Und ja, KG.de wäre ärmer ohne deine Geschichten!
(Hat er also doch seinen Willen gekriegt:susp: )

Viele Grüße!

 

Ne, ist mein Ernst. Ich bin an einem toten Punkt angelangt. Mittlerweile kriege ich nicht mal mehr Absagen... Das sagt doch alles, oder?
Ich weiß, es klingt komisch, wenn gerade ich das Handtuch werfe, da ich ständig appelliere nicht aufzugeben und weiterzumachen. Aber ich bin tatsächlich total frustriert, zumindest seit einigen Wochen. Vielleicht sieht´s morgen ja schon wieder anders aus.

 

Lieber Freund und Mitstreiter für eine bessere Welt. Wie kannst gerade du dich von gestressten Lektoren entmutigen lassen? Du, mein Vorbild und glänzender Leitstern? Ich bin erschüttert!

Na, im Ernst, ich habe seit der Abendstern-AThologie auch einige stories verschickt und noch keine Antwort bekommen. Aber was soll's, wenn die Lektoren auch nur ein tausendstel so faul sind wie ich, kann das schon mal Jahre dauern... Nun, sieh es so: Bevor du kein eigenes Buch hast, stirb nicht! Trete einfach nicht ab, laß dich nicht vergraben. Wenn sie dich dann dereinst mal loswerden wollen, haben sie gar keine andere Wahl, als dich zu veröffentlichen. So versuch' ich's auch, und das klappt bestimmt!
Außerdem kommt ja evtl. bald eine kg.de Anthologie, da hast du wohl alle Chancen drauf. :)

 

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