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Zensur

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10.09.2002
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Zensur

Einst sagten Menschen, dass Wer einen anderen tötet, ermordet oder meuchelt solle selbst auch durch einen staatlichen Henker getötet werden.
Einst sagten andere Menschen, dass dies jedoch genauso falsch sei.
Einst entschlossen sich Menschen trotzdem diesen Weg zu gehen.
Einst entschlossen sich andere Menschen ihn abzulehnen
Doch selbst in deren Kreisen gab es immer mehr auch das Verlangen nach blutiger Sühne.


Einst sagten Menschen Gewalt sei schlecht.
Einst sagten Menschen Gewalt ist das beste Mittel das Ziel zu erreichen.
Einst redeten Menschen davon, das Fernsehen wäre schön.
Einst sagten Menschen das Fernsehen sei schlecht.
Einst sagten sie das Fernsehen vergifte.
Und einst redeten Menschen von Zensur.


Einst schoren Menschen alles gute im Sinne der Natur zu tun.
Einst fanden Menschen die Technologie.
Einst versuchten sie beides zu erhalten.
Einst entschieden sich die Menschen.


Einst hatten Menschen Angst.
Einst hatten Menschen Angst vor sich selbst.
Einst änderten sie "ES".


Einst entschieden sich die Menschen auf der ganzen Welt andere Menschen, welche brutal meuchelten -ohne Grund, Gnade und Gewissen-, zu hängen. Schweren Herzens und zum Wohl der Zukunft wurde dies auf der ganzen Welt praktiziert. Irgendwann jedoch war das Herz wieder leicht geworden. Die Strafe normal und schon fast vergessen. So entschieden sich einst Menschen, das Verbrechen brauche neue Grenzen und die Menschen entschieden schweren Herzens, dass von nun an jeglicher Mord mit dem Tode bestraft werden müsse.
Als sich das Herz der Menschen jedoch Jahrzehnt um Jahrzehnt mit jeder neuen Erhöhung der Todesstrafe erleichtert hatte, gab es kein Verbrechen mehr auf welches man noch die Todesstrafe für die Zukunft der Menschen hätte setzen können.

Einst erkannten Wissenschaftler, dass der Mensch immer brutaler würd und die Menschen bekamen Angst. Man beschloss Gewalt, Pornografie und weiter Anstössiges aus Geschichten und dem Filmen zu verbannen -Man Verbot.
Doch der Mensch fürchtete das reicht nicht. Jedes beliebige Medium, bekam Verbot über Gewalt, oder andere anstössige, schlechte Dinge zu berichten. Irgendwann vergass der Mensch tatsächlich die Gewalt. Oder zumindest wusste man nichts mehr von ihr.

Einst hatte der Mensch Angst.
Er brauchte Schutz, Sicherheit, Zensur. Er brauchte Kontrolle. Kontrolle braucht Technologie und diese wiederum Platz. So wurden die letzten grünen, freien Stellen der Erde weiter überpflastert und überbaut. Sahen Astronauten nun aus ihrer Kapsel zur Erde sahen sie nicht mehr die farbenprächtige Kugel von einst, sonder einen grauen Klecks inmitten des pechschwarzen Alls.
Die Menschen auf den Strassen laufen in Reih und glied. Ihre Haare sind flachgekämmt und ihre Kleider sauber und glatt.
Mord, Totschlag, Gewalt, Krieg, Perversion, Krankheit und andere Antössig - und Widrigkeiten sind endlich ausgemerzt.
Oder niemand weiss etwas davon, von den Menschen die verrückt werden und Amoklaufen.
In dieser Welt gibt es keine Namen mehr, weil alle gleich sind und alles gleich bleiben wird.

<b>DAS IST UNSERE ZUKUNFT

 
Zuletzt bearbeitet:

Jismail schrieb:
Einst sagten Menschen, dass Wer einen anderen tötet, ermordet oder meuchelt solle selbst auch durch einen staatlichen Henker getötet werden.
Diesen Satz würde ich nicht auf diese Art und Weise ausdrücken.

Besser ist mM:
Einst sagten Menschen, dass jemand, der einen anderen tötet, ermordet oder meuchelt - selbst durch einen staatlichen Henker hingerichtet werden muss.

Jismail schrieb:
Einst schoren Menschen alles gute im Sinne der Natur zu tun.

Besser ist mM nach: Einst schworen Menschen, alles im Sinne der Natur zu tun.

Jismail schrieb:
Einst entschieden sich die Menschen auf der ganzen Welt andere Menschen, welche brutal meuchelten -ohne Grund, Gnade und Gewissen-, zu hängen.

Sehr umständlich konstruierter Satzbau...

Jismail schrieb:
Die Menschen auf den Strassen laufen in Reih und glied. Ihre Haare sind flachgekämmt und ihre Kleider sauber und glatt.
Mord, Totschlag, Gewalt, Krieg, Perversion, Krankheit und andere Antössig - und Widrigkeiten sind endlich ausgemerzt.
Oder niemand weiss etwas davon, von den Menschen die verrückt werden und Amoklaufen.
In dieser Welt gibt es keine Namen mehr, weil alle gleich sind und alles gleich bleiben wird.

Der Schlussteil hat mir sehr gut gefallen. Er lässt den Leser nachdenklich zurück.

Du beschreibst das ewige Wanken der Menschheit bezüglich mehrerer Kernthemen unserer Gesellschaft, wie beispielsweise Bestrafung und Sühne. In dieser Zukunftsvision treibt es der Mensch mit seiner Gier nach der Perfektionierung der Sühne und dem panischen Treiben zur Verhinderung des Sittenverfalls auf die Spitze und versklavt sich selbst zu einen unmündigen roboterhaften Einheitsbürger.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo, Jismail, und verzeih mir meine fast schon böse Kritik.

Deine Geschichte, sofern man diesen Text als solche bezeichnen kann, ist nämlich einfach nur schlecht. Kein Plot, keine Figuren - nichts sehe ich hier als einen emotionalen Ausbruch darüber, dass die Welt schlecht ist und die Zukunft zappenduster. Du hättest noch anbringen müssen, dass der Walfisch balde ausgerottet sein wird durch die bösen Fischer, dann wäre das Bild komplett. Darum wollen wir unseren Müll sortieren und die Grünen wählen. :hmm:

Versteh mich nicht falsch, ich habe nichts gegen deine löblichen Ideale, was du hier gepostet hast ist aber nichts philosophisches, und keine Geschichte. :sad:

<b>DAS IST UNSERE ZUKUNFT
Merke: Eine mahnende pointe in Großbuchstaben wirkt immer albern.

 

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