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Zugedröhnt

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28.04.2003
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Zugedröhnt

Mit zitternden Händen stach sie die Nadel in ihren Arm und sah zu, wie das Heroin langsam hinein floss. Sie war süchtig nach diesem Adrenalinkick. Langsam schloss sie die Augen und tauchte in eine andere Welt. Sie stand mit ihrer Band auf einer Bühne und brüllte den Songtext ins Mikrofon. Sie war der Star und wurde von allen bewundert! Das Publikum jubelte, kreischte und flippte fast aus. Sie sah fantastisch aus mit ihrem kurzen, schwarzen Minirock, welcher ihre schönen langen Beine sehr gut zur Geltung brachte und dem kurzen schwarzen Trägershirt, wo man ihre schlanke Taille bewundern konnte. Ihre Haare hatte sie rot gefärbt und zu Rastas geflochten. Sie sang den Refrain und das Publikum sang lautstark mit. In ihr kam ein unglaubliches Glücksgefühl hoch! Sie war frei und hatte zudem alles erreicht, was sie sich nur wünschte! Sie liess sich ins Publikum fallen und wurde mit den Händen durch die ganze Halle tragen.

Plötzlich wachte sie wieder auf. Das Glücksgefühl war weg und sie befand sich wieder in ihrem realen Leben. Sie lag auf dem Boden in diesem muffigen Keller, der seit einigen Monaten ihr Zuhause war. Ihre Hose war dreckig und zerrissen, die fettigen Haare hingen in das eingefallene Gesicht und der ganze Körper war mager und kraftlos.
Sie erinnerte sich noch genau an ihre Schulzeit. Ihre Eltern liessen sich damals gerade scheiden und in der Schule lief es auch nicht besonders. Der Nachbarsjunge hatte ihr damals das Gras besorgt und ihr gezeigt, wie ein Joint gebaut wird. Sie hatte sofort grossen Gefallen daran gefunden, da sie das Gefühl hatte, als könne sie abschalten und der Realität entfliehen. Sie konnte für einige Stunden ihren ganzen Kummer vergessen. Meistens lag sie dann zugedröhnt auf ihrem Bett und dachte über den Sinn oder Unsinn des Lebens nach. Ihre Mutter hatte schon lange bemerkt, das ihre Tochter dauern zugedröhnt war, doch hatte diese im Moment andere Sorgen und so kümmerte sie sich nicht weiter darum. So kam eines auf das andere. Zuerst rauchte sie nur ab und zu nach der Schule. Man gehörte zu den Coolen, war immer dabei und konnte sich über das Unsinnigste tot lachen. Dann wurden ihre Noten in der Schule immer schlechter und sie verlor jegliches Interesse daran. Sie traf sich morgens und in den Pausen mit einer Clique, um noch schnell eine Tüte zu rauchen. Doch nach einigen Jahren hatte sie den Kick verloren und die Wirkung wurde ihr zu schwach. Sie probierte härtere Drogen aus. Und auch da wurde der gelegentliche Konsum immer häufiger.
Als sie dann von ihren Eltern immer Geld nahm und dies nie zurückzahlte, weigerten sich die Eltern ihr Geld zu borgen. So fing sie an das Geld zu klauen. Manchmal bei den Eltern und ab und zu in kleinen Tankstellen. Als ihre Mutter die Klauerei herausfand, schmiss sie ihre Tochter aus der Wohnung. Seit dem lebte sie in diesem muffigen Keller und versuchte mit Gefälligkeiten für Männer etwas Geld für Heroin aufzutreiben.

Neben ihr suchte eine Ratte vergeblich nach Futter. Sie raffte sich auf und schlug auf das kleine Tierchen ein. All ihren Frust über ihr Leben und was sie daraus gemacht hat, liess sie an diesem Lebewesen aus, doch es entwischte ihr immer wieder. Durch den jahrelangen Drogenkonsum hatte es ihr Gehirn und ihre Reaktion stark beeinträchtigt. Erschöpft sackte sie auf den Boden zurück.
Sie mochte ihr Leben so nicht! Sie hatte zwar schon einen Entzug versucht, aber einen Tag darauf gleich wieder verzweifelt nach ihrem Befriedigungsmittel auf der Strasse gesucht. Sie war auch schon einmal fast soweit, sich über das Brückengeländer zu lehnen und sich fallen zu lassen. Doch irgendetwas hielt sie davon ab. Es war zwar die einfachste Lösung um aus ihrem Dilemma herauszukommen, doch sie hatte einen starken Lebenswillen und wollte es nicht einfach so wegschmeissen.
Sie hatte jetzt keine Lust, sich über ihr Dilemma Gedanken zu machen. Stattdessen stand sie auf, um sich Geld für einen neuen Kick zu beschaffen.

 

wie das Heroin langsam hinein floss
hineinfloss
Sie liess
ließ
Ihre Eltern liessen
aus der Schweiz?
Mutter hatte schon lange bemerkt, das ihre Tochter dauern zugedröhnt war
dass; dauernd
doch hatte diese im Moment andere Sorgen und so kümmerte sie sich nicht weiter darum.
ach quatsch! was sollen das denn für sorgen gewesen sein, dass sie sich nicht um ihre tochter kümmern konnte?!
das ihre Tochter dauern zugedröhnt war
Zuerst rauchte sie nur ab und zu nach der Schule.
:susp:
war immer dabei und konnte sich über das Unsinnigste tot lachen.
totlachen
So fing sie an das Geld zu klauen
anKOMMA
Seit dem lebte sie in diesem muffigen Keller
Seitdem
All ihren Frust über ihr Leben und was sie daraus gemacht hat
hatte
Durch den jahrelangen Drogenkonsum hatte es ihr Gehirn und ihre Reaktion stark beeinträchtigt.
Der jahrelange Drogenkonsum hatte ihr Gehirn und ihre Reaktion stark beeinträchtigt. (das "es" würde sich auf das Lebewesen beziehen)
Hi Zaza,
ich will mich ja bei den Mods einschleimen, deshalb kommentiere ich deine ... oh, du bist ja Zana ... ähm, ja.
Nun, jetzt hab ich sie aber schon gelesen, also kann ich sie auch kommentieren ;)
Hi Zana,
also die Geschichte erinnert mich eher an einen Text, den wir im Biobuch zur Drogensucht gelesen haben. Also, ich will dir kein Plagiat unterstellen,versteh mich net falsch, aber ich will damit sagen, dass es eigentlich mehr so ein Bericht ist, wenn du verstehst. Keine Tiefe und so.
:heilig: Bruder Tserk

 

Hallo Zana!

Ich geschrieben hast du es eigentlich ganz schön, aber Tserk hat recht, deine Geschichte hat überhaupt keine Tiefe, der Charakter deiner Prot wird nicht richtig ausgeleuchtet, man wird nicht in die Geschichte hineingezogen und so liest es sich total belanglos, da du überhaupt keine Emotionen eingebracht hast.
Ich habe zwar niemals Drogen genommen, aber ich könnte mir vorstellen, das es einem nach einem Herointrip vielleicht nicht ganz so gut geht.
Was hat sie dazu gebracht überhaupt mit Drogen anzufangen, wie hat sie sich gefühlt, war sie verzweifelt, einsam, was hat sie gedacht, warum hat die Mutter keine Zeit, wie sieht der innere Bezug zu der Mutter aus, sehnt sie sich nach ihrer Nähe?

Vielleicht kannst du ja noch das ein oder andere einbringen, dann wird die Geschichte bestimmt besser!

Liebe Grüße,
die Sumpfkuh

 

Hallo Zana,

leider finde ich deinen Text sowohl sprachlich als auch inhaltlich recht ungelenk.
Inhaltlich folgst du der weit verbreiteten Vorstellung, dass man über Tabak und Cannabis zum Heroin kommt. Das ist nur in den seltensten Fällen der Fall.
Die Mutterbindung ist mir etwas zu knapp beschrieben, lediglich deutliche Vernachlässigung kommt daraus zum Vorschein. Das mag zwar einer Drogenkarriere Vorschub leisten, ist mir aber etwas zu wenig.

Sie konnte für einige Stunden ihren ganzen Kummer vergessen.
von welchem Kummer ist hier zum Beispiel die Rede?
Stimmig ist hingegen schon der Weg über Diebstähle und Prostitution, auch, wenn uns das schon seit "Christiane F." bekannt ist.
Sprachlich ratterst du für mein Gefühl im plumpen Umgangsdeutsch durch den Text, ohne dir wirklich Zeit zum Erzählen zu nehmen. Manchmal leiten die Begriffe auch schlicht falsch.
Als sie dann von ihren Eltern immer Geld nahm und dies nie zurückzahlte, weigerten sich die Eltern ihr Geld zu borgen. So fing sie an das Geld zu klauen.
nehmen ist nicht gleich leihen. Sie wird ihre Eltenr anfangs um Geld angebettelt haben, es sich ausgeliehen, hätte sie es aber einfach genommen, wäre es mE schon Klauen gewesen.
Mit zitternden Händen stach sie die Nadel in ihren Arm und sah zu, wie das Heroin langsam hinein floss. Sie war süchtig nach diesem Adrenalinkick.
Heroin oder Adrenalin? Da solltest du dich schon entscheiden.
Ein weitres Beispiel für falsche Begriffsverwendung:
So fing sie an das Geld zu klauen. Manchmal bei den Eltern und ab und zu in kleinen Tankstellen.
Bei den Eltern wird sie es dann geklaut haben, bei einer Tankstelle müsste sie aber schon einen Überfall, also einen Raub begehen. Anders kommt sie dort nicht an Geld. Tankstellenkassen sind nicht so frei zugänglich.
und dem kurzen schwarzen Trägershirt, wo man ihre schlanke Taille bewundern konnte.
Trägershirt, wo? Einmal Ghetto und zurück?
Sie liess sich ins Publikum fallen und wurde mit den Händen durch die ganze Halle tragen
Womit sonst? Auch müsste es, wenn, von den Händen heißen
Sie hatte sofort grossen Gefallen daran gefunden, da sie das Gefühl hatte, als könne sie abschalten und der Realität entfliehen.
"als" klingt hier vom Bezug falsch. da sie das Gefühl hatte, abschalten und der Realität entfliehen zu können.

Ich vermisse also neue Einsichten oder einen Sog der Geschichte, der mich das Erlebte miterleben lässt.
So hatte ich das Gefühl, einen etwas ausstaffierten Bericht in der Akte eines Sozialamtsmitarbeites oder den Schulaufsatz einer dreizehnjährigen zu lesen.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo.

Dieser Text hinterlässt eine gewisse Wut bei mir, schildert er doch dieses typische, vernarrte schwarz-weiß Denken, bei dem es grundsätzlich einen Sündenbock geben muss. Egal ob Drogen, Gewaltfilme, schlechter Umgang: Irgendwer ist schon Schuld daran, dass dies oder jenes passiert ist.
Ebenso unerklärlich ist mir dieser Irrglaube, dass ein Kiffer zum Heroinabhängigen wird. Dies geschieht in den seltensten Fällen, und hat dann andere Ursachen, als die so genannte Einstiegsdroge Marihuana.
Du machst es dir schön leicht, wenn du diesen Text hier postet.
Vielleicht solltest du dir statt dessen aber einmal richtige Gedanken machen, und dann eine Geschichte schreiben, die etwas mehr Substanz hat, als diese hier, die sich wie die Propagandaschrift eines Ministeriums liest.

Grüße

Cerberus

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo zusammen!
Da ist ja ganz schön was zusammen gekommen!
Zuerst möchte ich gerne etwas zu den "Vorwürfen" von Cerberus81 sagen: Es war nicht die Absicht dieser Geschichte, jemandem eine Schuldzuweisung zu geben! Meiner Meinung ist nämlich jeder für sein Leben selber verwantworlich! Da sich die Mitmenschen vielleicht etwas zu wenig um sie gekümmert haben, trifft sie (wenn überhaupt) nur eine Mitschuld!
Ich kenne selber einige Kiffer und weiss, dass diese nicht automatisch zum Heroinabhängigen werden! Doch ab und zu kommt es doch vor (weiss ich auch persönlich von einigen Personen!!) Es sollte auch nicht gegen die Kiffer sein (wie gesagt, jeder ist selber für sich verantworlich und kann tun und lassen, was er will, solange er Andern keinen Schaden zufügt!)

Beim Schreiben möchte ich eigentlich immer bezwecken, dass man sich über unsere Gesellschaft Gedanken macht (zu lukas_iskariot). Menschen, die immer tiefer absteigen, anstatt einen Weg aus dem Dilemma herauszufinden. Aber anscheinend hat das mit diesem Text nicht ganz geklappt!

Naja, ich bin ja noch eine junge Schreiberin und kann immer wieder dazu lernen!

 

Naja, ich bin ja noch eine junge Schreiberin und kann immer wieder dazu lernen!
Das ist die richtige Einstellung :thumbsup: (Na ja auseinander :) )
Bruder Tserk

 

Nachtrag: Danke Tserk!

Wie kommst du übrigens darauf, dass ich aus der Schweiz bin?
Ist das Deutsch so miserabel? :-)

 

Du hast oft in Wörtern, in die ein ß gehört ein ss geschrieben. Da sich diese Problem oft bei Schweziern zeigt (wegen mangelnder ß-Taste :) ), dachte ich eben ...
Bruder Tserk

 

Hallo S.H.

Okay, wie vielleicht jeder schon gemerkt hat, bin ich keine Expertin von "harten" Drogen (worüber ich natürlich sehr glücklich bin :-)
Auch wenn ich mich nicht gut in diese Person hinein fühlen kann, weil ich es nicht selber erlebt habe, möchte ich trotzdem, dass man kurz über diese Menschen nachdenkt. Vielleicht auch, dass man sich wieder bewusst wird, was man alles hat (wenn es nicht so weit hergeholt ist)
Ich schreibe einfach gerne Texte, die etwas zum Nachdenken anregen...

 

Tserk: Mir gefällt das ß eigentlich sowieso nicht... :-)

Übrigens heisst es Schweizern, nicht Schweziern :-)))))

 

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