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Zugeschaut

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04.01.2007
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Zugeschaut

Auf einer Bank sitzend, schaute ich auf den See. Eine Möwe flog kreischend darüber hinweg. Die Sonne schien sehr warm. Fast war Badewetter. Majestätisch umrahmten alte Buchen das Ufer. Leise bewegte der Wind die Äste. Zahlreiche Spaziergänger gingen vorüber, sich unterhaltend und teilweise lachend. Jogger und Inline-Begeisterte liefen und fuhren, nutzten das schöne Wetter, um sich sportlich zu betätigen oder aber auch, um ihre neueste Sportkleidung auszuführen. Sehen und gesehen werden, war die Devise.

Die Oberfläche des Sees bewegte sich nicht. Ein Bootssteg mit angrenzender Hütte befand sich in der Nähe. Festgebundene Schiffe, teils Tret-, teils Ruderboote standen zum Verleih. Auf einmal sah ich zarte Wellenbewegungen aufkommen, die sich noch verstärkten. Ein Tretboot kam angefahren, steuerte auf den hölzernen Steg zu. Eine junge Frau mit brünetten Haaren strampelte eifrig. Ihr Gesicht stark errötet, die Lippen zusammengekniffen, hielt sie krampfhaft das Ruder mit beiden Händen umklammert. Entkräftet wirkte sie. Die Spaziergänger und Sportbegeisterterten, die den Weg vor mir kreuzten, interessierten sich nicht für die Frau, gingen und fuhren hin und her. Auf dem Steg, auch an der Hütte, war niemand zu sehen.

Mit geballter Kraft versuchte die Frau das Tretboot an den Steg zu bugsieren. Aber auch die größte Anstrengung misslang ihr. Das rettende Ufer schien meilenweit entfernt, obwohl es nur ein paar Meter waren. Sie trat und trat, sodass hinter ihrem Kahn ein Wasserfall entstand durch den Ausstoß. Einige Menschen bevölkerten nun den Steg, zuerst wenige, dann wurden es mehr. So viele zum Schluss, dass sie dicht gedrängt aneinandergepresst dastanden und zuschauten, wie die junge Frau sich abstrampelte, mit hochrot angelaufenem Gesicht. Der Bootsbetreiber kam aus seiner Hütte, stemmte die Hände in die Hüften, kratzte sich zwar am Kopf, tat aber nichts, um der jungen Frau zu helfen; ihr zumindest Hilfe anzubieten.

Die Menschen schauten sprachlos, einige grinsten, niemand machte Anstalten ihr zu helfen. Sie trat noch immer in die Pedale, einen Wasserfall an Ausstoß hinter sich lassend. Auf einmal fing ihr Schiff an tiefer und tiefer zu sinken. Alle schauten noch immer, niemand unternahm etwas, um zu helfen. Auch Zurufe unterließ man. Die junge Frau stand nun schon bis zum Bauch im nassen Element. Ihr Fahrzeug drohte zu sinken, denn es war angefüllt mit dem schmutzig-braunen Wasser des Sees. Sie rief um Hilfe, doch niemand unternahm etwas. Sie sank weiter, bis der Kahn nicht mehr zu sehen war. Nun stand ihr das Wasser bis zum Hals. Eifrig mit den Armen rudernd, versuchte sie das Ufer zu erreichen. Sie konnte nicht schwimmen. Der Wasserstand war sehr tief - auch an dieser Stelle, an der die Schiffe zum Verleih standen.

Noch immer schauten die Menschen zu. Eine Haarsträhne schwamm auf der Oberfläche. Das letzte Zeichen, dass dort jemand auf dem See mit einem Boot versucht hatte, das rettende Ufer zu erreichen. Der Schiffsbetreiber wunderte sich nicht. Die gaffende Menge interessierte sich nun auch nicht mehr dafür. Sie drehten sich alle um und gingen wieder hinaus auf den Gehweg, setzten ihren Spaziergang fort oder aber ihren Sport, den sie begannen.

Ich saß auf der Bank und schaute auf das Wasser. Es war ruhig. Nicht die kleinste Wellenbewegung war zu sehen. Die Sonne schien. Es war sehr warm. Die Menschen gingen spazieren oder frönten ihrer Sportbegeisterung. Ein leiser Wind bewegte einige der zahlreichen Blätter in den Buchen, die am Ufer standen. Bald werde ich aufbrechen und nach Hause gehen.

 
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Hallo KaLima,

Stilistisch hast du die Geschichte gut umgesetzt, die Beschreibungen sind gekonnt, wenn auch nicht gerade innovativ.
Die eigentliche Handlung wäre wohl fast etwas für Gesellschaft, wenn ich sie richtig interpretiere: Ich nehme an, es ging dir darum zu zeigen, dass die Gesellschaft heutzutage kein Interesse daran hat, einzelnen mit ihrem Schicksal zu helfen. Bestenfalls findet man eine Spur von Schadenfreude oder ein voyeuritisches Interesse. Nachdem aber alles vorbei ist, gehen alle weiter, der Sonnentag ist nicht getrübt.
Das ist natürlich recht simpel, aber da die Geschichte ja relativ kurz ist und der Stil flüssig, hat mir das Ganze unterm Strich ganz gut gefallen.


Gruß,
Abdul

 

Hallo KaLima,

ich muß sagen, mir hat die Geschichte nicht so gut gefallen. Von der Aussage her, finde ich es ganz gut. Aber die Umsetzung gefällt mir nicht so. Ich finde, am Anfang ist zu viel Beschreibung, dadurch wird man nicht in die Geschichte hineingezogen sondern eher ein wenig gelangweilt. Dann, wenn es zur Sache geht, finde ich irgendwie keine richtige Erzählperspektive. Dann ist es ein übergeordneter Erzähler, dann ist es eine Ich-Erzählung. Ich finde, die Geschichte ist eigentlich noch keine fertige Geschichte, sondern eher ein weiterentwickelter Entwurf. Wobei ich, wie gesagt, die Idee ganz gut finde, die einen bestimmt sogar packen könnte. Aber so ist man noch nicht richtig drin im Geschehen, man schaut noch von zu weit weg.

Sorry, für meine vielleicht harte Antwort. Aber immer schön weitermachen und bloß nicht aufgeben. :bib:

Schöne Grüße
Prangenberg

 
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Hallo KaLima,

hat mir stilistisch gut gefallen, Deine Geschichte. Toll fand ich, daß der Zuschauer (Ich-Erzähler) letzten Endes auch nicht besser war als diese ganzen Gaffer um das Geschehen herum. Er hätte auch eingreifen und helfen können - hat es aber nicht getan, sondern blieb einfach auf seiner Bank sitzen und am Ende wird angedeutet, daß auch er - wie wenn nichts gewesen wäre - aufstehen und gehen wird.

Was mir weniger zusagt ist einfach das Thema; eigentlich mag ich es, aber ich glaube, ich hab zu viele Storys in diese Richtung gelesen. Obwohl es ja immer wieder erschreckend ist, das stimmt. Trotzdem bin ich etwas übersättigt von sogenannten Gaffergeschichten, bitte nimm mir das nicht übel. Es ist ein Thema unserer Zeit, es passiert sehr wahrscheinlich täglich irgendwo in Deutschland (ich will gar nicht genau wissen, wie oft, weil mich das immer wahnsinnig rasend macht) --- aber wie gesagt; bin da geschichtenmäßig gesättigt in nächster Zeit. Liegt wohl auch daran, daß es bei solchen Storys, zu denen auch Deine zählt, keine Wende gibt, auch keine Wende mehr möglich ist, sondern sie sich nur auf Beschreibungen des Geschehens beschränken.

Ach so, da fällt mir noch ein; wieso steht die Geschichte eigentlich in "Seltsam"? Ist sie nicht eher ein Fall für "Gesellschaft" oder - vielleicht - auch "Alltag"???


Viele Grüße
stephy

 

Hallo Abdul,
vielen Dank fürs Lesen. Du hast die Geschichte klar durchschaut. Genauso und nicht anders sollte es rüber kommen. Die Gesellschaft, die so abgestumpft ist, dass sie nicht einmal mehr reagiert, wenn jemand um Hilfe fleht, auch dann noch nicht, wenn sie sehr klar erkennt, dass da ein Mensch stirbt und regungslos zuschaut, womöglich sogar noch grinst.
Allerdings finde ich "seltsam" als Rubrik dennoch besser, da die Sachlage in dieser meiner Darstellungsweise so niemals stattfinden würde - bisher jedenfalls noch nicht -und so hoffen wir, dass es auch niemals eintreten wird.

Nett, dass Du trotz der Kürze ein wenig Würze darin fandest. Danke.

@ Prangenberg:
Danke auch Dir fürs Lesen und Deine Kritik. - Es mag durchaus stimmen, dass die Geschichte noch keine wirkliche ist. Aus der Ich-Perspektive gesehen, ist es mMn doch eine Geschichte, wenn auch nicht ausführlich beschrieben. Wobei ich schon bei Deiner nächsten Bemängelung wäre: Die für Deinen Geschmack etwas langgezogene Beschreibung am Anfang des Geschehens:

Wenn Du genau liest, steht der Anfang mit dem Schluss in Verbindung, daher wollte ich diese Erzählweise so einführen; diese auch so enden lassen. Eigentlich finde ich, dass es so passt.

@stephy:
Dank ebenso an Dich und Deine ehrliche Meinung. Du sprichst an, dass Du solche Geschichten schon zur Genüge gelesen hast und deshalb an meiner keinen Gefallen finden konntest, das kann ich durchaus verstehen. Mir geht es oftmals genauso. Wenn ich zum soundsovielsten Male irgendwelche Mord- und Totschlag-Geschichten gelesen habe, welche dann auch noch dazu keine Wendung zum Guten bewirken, kann ich auch keinen Gefallen mehr daran finden. Verstehe ich also sehr gut.

Schön, dass Dir wenigstens mein flüssiger Stil gefallen hat.

Rubrik "Seltsam" hatte ich deshalb gewählt, da es in der Wirklichkeit nun doch nicht gar so abstrakt zugeht, dass alle zuschauen, wie jemand ertrinkt, und noch nicht einmal Anstalten macht, ihm irgendwie zu Hilfe zu kommen. Nein, das wäre dann doch zu makaber.

Liebe Grüße
KaLima:)

 

Hallo KaLima,

im Großen und Ganzem kann ich mich Abdul nur anschließen!
Mich hat Deine Geschichte zum Nachdenken angeregt und bin auch immer noch dabei. Ganz so krass ist es in der Realität nun doch nicht, aber die Entwicklung der Menschen läuft darauf hinaus. Leider! Ich denke, wenn die Geschichte bei"Seltsam" steht, so aus dem Grunde, dass die Menschen doch seltsame, oft eigenartige, Geschöpfe sind.:sealed:
Gefallen hat mir, dass eine Spannung enthalten war. Ich hatte jeden Augenblick erwartet, dass jemand beherzt eingreift und meine Hoffnung stützte sich zuletzt auf den Verleiher. Aber nein, ihm war sogar sein Treter egal.
Die erzählende Person auf der Bank hatte sich dann auch ganz gemächlich, in aller Ruhe, entfernt.
Ich muss Dir recht geben, dass Einleitung und Schluss sehr gut harmonieren.
Mich stimmte die Geschichte etwas traurig, also hat sie mich erreicht! :thumbsup:

Liebe Grüße, Tamiko

 

Hallo KaLima,

wenn wirklich es seltsam wäre, daß Menschen zusehen wie ein Mensch ertrinkt oder verbrennt... Dann hätte sich seit Hoyerswerda et. al. einiges in den Köpfen verändert, in einer erstaunlich kurzen Zeit.
Und zumindest immer mal wieder medial in Szene gesetzte Situationen im Fernsehen lassen mich zweifeln, daß das was Du beschreibst wirklich selten, selt-sam ist...
Ich finde sowohl Deine Erklärung wie die Immanenz des Seltsamen zu dünn für Seltsam und würde eine Dir eine Verschiebung in Gesellschaft nahelegen.

Zum Text selber. Es ist in manchen Formulierungen mir zu quer, zu undeutlich, zu ungenau formuliert. Erlesbar Deine Freude an genauen Beschreibungen, durchaus auch der Blick für Stimmung und Details, doch anders als meine Vorkritiker finde ich gerade im Stil manchen Patzer.

Mit geballter Kraft versuchte die Frau das Tretboot an den Steg zu bugsieren.
Du meinst sicher, daß sie ihre Kraftreserven nutzen will, doch geballt wird entweder die Faust eines Einzelnen, oder halt die Kraft von mehreren Personen.
Aber auch die größte Anstrengung misslang ihr.
Die Anstrengung misslingt ihr ? Nicht eher, daß ihr trotz größter Anstrengung misslingt, an das Ufer, den Steg zu gelangen ?!

Eine junge Frau mit brünetten Haaren strampelte eifrig. Ihr Gesicht stark errötet, die Lippen zusammengekniffen, hielt sie krampfhaft das Ruder mit beiden Händen umklammert. Entkräftet wirkte sie.
Das rettende Ufer schien meilenweit entfernt, obwohl es nur ein paar Meter waren.
Damit habe ich ein paar Probs. Zum einen, Du führst eine Athmosphäre von Beschaulichkeit, einen Frühlingstag ein. Das Wasser ist ruhig, kein Sturm, keine Panik, Ruhe. Dann jedoch, ansatzlos, steigerst Du die Szene in ein Katastrophenszenario, die Frau scheint ein großes Problem zu haben, mit einem Tretboot... Das kann passieren, bei Sturm, bei wiedrigen Bedingungen, bei einem uralten Boot. Doch nichts davon beschreibst Du, statt dessen nur die Steigerung in der Beschreibung von ihr, die ich nicht glauben, nicht nachvollziehen kann. Warum ist sie so ausgepowert, warum schlägt ihr Eifer (z.B. sportlicher Ehrgeiz) in offenbar Überlebensangst um ? Und ehrlichm, warum mit einem Tretboot und warum ist das Ufer plötzlich so unendlich weit weg, wenn es nur ein paar Meter sind ? Das kann ich mir bei einem offenen Meer, Wellen, Wind etc. vorstellen, da kann ich es glauben, an einem Badesee mit Tretbootverkehr eher nicht.
tat aber nichts, um der jungen Frau zu helfen; ihr zumindest Hilfe anzubieten.
das Semikolon sollte entweder einen kompletten Saz, einen neuen Gedanken einschieben, oder den Punkt aufgeben und zu einem Komma werden.
einen Wasserfall an Ausstoß hinter sich lassend.
den Ausstoß hast Du vorher schonmal drin, ein sehr undeutliches Bild und hier einfach falsch, weil wenn, dann ist der Ausstoß hier ein Wasserfall und nicht umgekehrt.
Auf einmal fing ihr Schiff an tiefer und tiefer zu sinken.
Ihr Fahrzeug drohte zu sinken, denn es war angefüllt mit dem schmutzig-braunen Wasser des Sees.
das meine ich mit undeutlichen Formulierungen, entweder sinkt das Schiff oder es droht zu sinken, die Reihenfolge kann umgekehrt sein, erst droht es, dann sinkt es wirklich, doch in Deiner Reihenfolge passt es nicht.
Eifrig mit den Armen rudernd, versuchte sie das Ufer zu erreichen.
Eifer ist kein Überlebenskampf, vielleicht schlägt sie wild mit den Armen um sich, versucht nach Kräften sich über Wasser, der Oberfläche zu halten ?!
Eine Haarsträhne schwamm auf der Oberfläche.
wieso nur eine Strähne ? Die löst sich nicht vom Kopf beim Ertrinken, vielleicht trägt die Dame ja einen Hut, der kann dann oben schwimmen, oder ihre kompletten Haare, eine Perücke...
setzten ihren Spaziergang fort oder aber ihren Sport, den sie begannen.
das ist auch undeutlich formuliert, lass den letzten Halbsatz einfach weg oder mach zwei Sätze draus, so ist es sprachlich ungelenk und inhaltlich einfach unstimmig.

Das Ende übrigens gefällt mir sehr (wie auch die Botschaft, das eigentliche Thema der Geschichte), ich mag das Beiläufige, mit dem Du schilderst.

Grüße,
C. Seltsem

 

@ Tamiko:
danke Dir fürs Lesen und dass Dich meine Beschreibung erreicht hat - war natürlich so beabsichtigt :). Genau so und nicht anders sollte meine Geschichte rüber kommen zum Leser. Seltsam und wirklich abstrakt ist meine Darstellung auf jeden Fall - wie ich ja schon weiter oben erwähnt habe -, dass alle nur schauen, so als wenn es fast normal wäre, dass jemand absäuft, noch nicht einmal das Boot war dem Betreiber wichtig, schließlich ist Geld oftmals alles - zumindest für manche Menschen.

SELTSAM !!! ...dabei bleibe ich - auch wenn Du, Seltsem, es nicht so siehst. Das soll normal sein? In Funk und Fernsehen wird reichlich übertrieben, um Deine Argumentation zu rechtfertigen, dass Du eine Verschiebung in Gesellschaft vorschlagen würdest. - Wenn es Dir gar zu sehr normal vorkommt, kann ich dem natürlich gerne zustimmen, aber meine Meinung ist es nicht!

Die geballte Kraft sollte selbstverständlich so rüberkommen, dass man seine ganzen Kräfte dafür einsetzt, finde ich daher nicht falsch formuliert.

Die größte Anstrengung misslang ihr ... - da stimme ich Dir zu, eine Fortführung des Satzes passt besser, werde ich ausbessern. Danke.

paar Probs. Zum einen, Du führst eine Athmosphäre von Beschaulichkeit, einen Frühlingstag ein. Das Wasser ist ruhig, kein Sturm, keine Panik, Ruhe. Dann jedoch, ansatzlos, steigerst Du die Szene in ein Katastrophenszenario, die Frau scheint ein großes Problem zu haben, mit einem Tretboot... Das kann passieren, bei Sturm, bei wiedrigen Bedingungen, bei einem uralten Boot

Diese obere Beschreibung war genau das, was ja als seltsam galt. Dieser abrupte Übergang von einer beschaulichen Frühlingsatmosphäre zu einem abstrakt todbringenden Ereignis!

mMn kann man durchaus Eifer entwickeln, wenn man sein Leben retten möchte - schließlich ist es ja kein Selbstmordversuch der guten Frau gewesen, sondern eine Tragödie.

Die Haarsträhne schwamm oben, sie hatte sich eben gelöst, aus welchen Gründen auch immer. Spielt dafür auch gar keine Rolle, denke ich.

setzten ihren Spaziergang fort oder aber ihren Sport, den sie begannen.

stimmt. Fiel mir nicht auf. Danke.

Auf einmal fing ihr Schiff an tiefer und tiefer zu sinken.

Zitat:
Ihr Fahrzeug drohte zu sinken, denn es war angefüllt mit dem schmutzig-braunen Wasser des Sees.

das meine ich mit undeutlichen Formulierungen, entweder sinkt das Schiff oder es droht zu sinken, die Reihenfolge kann umgekehrt sein, erst droht es, dann sinkt es wirklich, doch in Deiner Reihenfolge passt es nicht.


Das Schiff war angefüllt mit schmutzig-braunem Wasser, daher drohte es zu sinken - war ja noch nicht gesunken! Später versank es dann endgültig, nachdem der Frau das Wasser bis zum Hals stand.

Dennoch überdenke ich die Sache und werde daran etwas ändern. Gut, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast.

Auch die Sache mit dem Ausstoß an Wasserfall ist nicht so toll, da lass ich mir was anderes einfallen.

@Rosta:
Danke auch Dir fürs Lesen und dass es Dir einigermaßen gefallen hat. (Gebe Dir Recht, die neue Rechtschreibung ist einfach grauenhaft! - Aber das ist ein Thema für sich :)

Der letzte Absatz hakt tatsächlich. Überarbeite ich noch.

Schöne Grüße
KaLima

 

Hi Kalima

Sehen und gesehen werden, war die Devise.
Würd ich streichen, hat man schon verstanden.

Auf einmal sah ich zarte Wellenbewegungen aufkommen, die sich noch verstärkten.
Sachen wie "Auf einmal" oder "plötzlich" schreibt man nicht im Präteritum, nur im Präsens.

Ein Tretboot kam angefahren, steuerte auf den hölzernen Steg zu.
Ein T. steuerte auf den Steg zu.

Eine junge Frau mit brünetten Haaren strampelte eifrig.

..., eine junge Frau strampelte eifrig.

DAs ganze muss mehr vereint werden, dynamischer. Nicht jeder Satz muss nur EINEN Inhalt haben. Verbind die Sätze mal, dass sie ineinander übergreifen, dann bewegt sich die Szene vielleicht.

Hüften, kratzte sich zwar am Kopf, tat aber nichts, um der jungen Frau zu helfen; ihr zumindest Hilfe anzubieten.

bei einem Semilolon müssen beiden Sätze, die das ; teilt, VOLLSTÄNDIGE Sätze sein. ihr zumindest Hilfe anzubieten, ist das nicht.

Sie rief um Hilfe, doch niemand unternahm etwas.
Das schreibst du zu oft. Wenn das die ganze Textaussage sein soll, dann kann ich leider nur stöhnen. Dabei ist es recht gut geschrieben.

lieben Gruß

 

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