Was ist neu

Zweifelhaftes Erbe

Mitglied
Beitritt
07.05.2002
Beiträge
6

Zweifelhaftes Erbe

Ich drehe mich um, und plötzlich ist er da.
Steht vor mir wie aus dem Nichts und bettelt, ich erkenne ihn sofort. Ich will mich wieder abwenden, er hält mich am Ärmel.
„Eine Spende“
Spende, wie sich das schon anhört. Spenden tut man in der Kirche, an die wirklich Bedürftigen. Ich will mich losreißen, und da spielt er seinen Trumpf aus.
„Denken Sie daran, was Ihr Vater mir angetan hat“
Ich zucke innerlich zusammen, weil er mir Gewissensbisse einreden will. Versuche, meine Unschuld an seiner schlechten Lage zu beweisen. Was kümmert mich mein Vater? Schließlich kann ich nichts für seine Taten, kann ich nichts dafür, mit welchen Mitteln er seinen Reichtum erlangt hat.
Ich habe ein reines Gewissen und muss nichts befürchten. Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich.
Energisch entreiße ich ihm meinen Ärmel, dann schiebe ich ihn beiseite.

Ich drehe mich um, und plötzlich ist er da.
Steht über mir wie aus dem Nichts, hält ein Messer in der Hand, ich erkenne ihn sofort. Ich schaudere und fühle das weiche Bett unter mir, das mich umschließt und nicht freigibt.
„Meine Spende habe ich mir bereits genommen“
Sein Verbrechen wird meine Unschuld bestätigen. Anstatt sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, beruft er sich auf meinen Vater. Wenn er nur verstehen könnte, dass jeder seines Glückes Schmied ist.
„Denken Sie daran, was Ihr Vater mir angetan hat“
Was kann ich für meinen Vater? Was kann ich für den Reichtum unserer Familie, auch wenn er durch Verbrechen erlangt wurde?
Ich habe ein reines Gewissen und muss nichts befürchten. Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich.
Energisch sticht er zu, dann schiebt er meinen leblosen Körper beiseite.

 

Keine schlechte Idee, auch wenn es eindeutig zu knapp formuliert wurde.
Ich Hätte gerne mehr über den Bettler erfahren, so wie den Erzähler und den Protagonisten.
Durch die Kürze wirkt es ihrgentwie wie eine so dahergesagte Flosgel ohne echte Aussagekraft.
Hinzu kommt, dass das Ende einfach lächerlich wirkt, dadurch das Es aus der ersten Person geschildert wird.

 

Ui, das Ende ist wirklich lächerlich, das merke ich auch gerade :-)
Das ist eine Zehnminutenarbeit. Die Kürze/Knappheit und die Form liegen in der Aufgabenstellung (Zweiteilung und Parallelen/Wiederholungen, strenger Aufbau) etc.

Was genau willst Du über den Protagonisten und den Bettler erfahren?

 

Nun gut, der Leser fragt sich nätürlich, wer sind diese Leute, in welcher Beziehung stehen sie zu einander, warum hasst der Bettler den Vater so.
All diese dinge Würen es ermöglichen deine Geschichte viel ausführlicher gestallten.
Esist vieleicht deine Absicht, den Leser im Ungewissen zu lassen, was durchaus eine Möglichkeit ist Spannung zu erzeugen, aber zu viel
Ungewissheit erzeugt keine Spannung sondern nur verwirrung.
Du könntzest vielicht etwas näher auf dei Beziehng Vater Bettler eingehen, ohne alles zu verraten.
Dadurch würde das Ganze viel Intensiever wirken.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom