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„Also Liebling: Auf geht’s!“

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23.07.2001
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„Also Liebling: Auf geht’s!“

„Also Liebling, auf geht’s!“

„Also Liebling, auf geht’s!“

Es war still.
Nur eine Fliege summte am Fenster, stieß hin und wieder gegen die Scheibe und lernte nichts daraus. Sonst war es ruhig im Schlafzimmer.
Klara ließ sich langsam auf das Bett sinken. Ihr Kopf tauchte so tief in das Kissen, dass die Spitzen fast über ihr wieder zusammentrafen.
Eine Weile lag sie so da, konzentriert auf ihren Körper, ihren Herzschlag, der langsamer wurde. Konzentriert auf die Stille und das Summen der dummen Fliege.
Dann wandte sie ihren Kopf bedächtig zur Linken, stopfte das Kissen etwas herunter und betrachtete über den Zipfel hinweg sein Profil. Es sah aus wie ein Scherenschnitt. Der Mond war voll und groß.
Er sah noch immer gut aus und so, wie er dalag, liebte sie ihn. Ihn und die Ruhe an diesem Abend.
Wo war bloß die Zeit geblieben?
Wie konnten all die Jahre vergehen und das Gefühl hinterlassen, als seien es nur Tage gewesen. Gestohlene Zeit.
Trotzdem: Er sah noch immer verdammt gut aus.
Was hatte sie ihn angehimmelt, damals. Seine Meinung war ihre Meinung. Klar, Philip war zehn Jahre älter als sie und was war er für ein Mann. Diese stattlichen Züge um die Mundwinkel. Beeindruckend!
Er hatte einem Schauspieler ähnlich gesehen. Einen Moment suchte sie nach dem Namen, aber er wollte ihr nicht einfallen.
Sie erinnerte sich daran, wie sie früher oft spazieren gegangen waren, Arm im Arm, ganz eng. Er hatte ihr dabei eine Hand auf den Po gelegt und sie hatte das gemocht.
Das war aber lange her und sie fragte sich, wann es aufgehört hatte. Klar, mit den Jahren macht sich die Schwerkraft mehr und mehr bemerkbar, und sie stellte sich vor, dass auch sein Arm immer länger werden müsste, um ihre Pobacke zu erreichen. Eine blöde Idee, fast hätte sie laut gelacht.
Sie musste sich anstrengen, bis ihr Blick die Schatten durchdrang, um seine Konturen deutlicher erkennen zu können.
Wie er da so lag, entspannt und ruhig, wirkte seine Haut etwas schlaff.
Manche Frau lässt sich in ihrer Verzweiflung dann liften. Einem Mann macht das nichts.
Männer tragen ihre bewegte Vergangenheit stolz im Gesicht. Und er hatte eine Vergangenheit!
War das da ein Pickel auf seiner Wange? He du Gigolo, dachte sie, was für eine Nachlässigkeit.
Frauen hatte er immer gemocht. Er hatte eigentlich nie versucht, das zu verbergen. Wenn ihm eine gefiel, schaute er völlig ungeniert.
Anfangs hatte ihr das nichts ausgemacht, doch mit der Zeit, mit der sich die Perspektiven verschoben, störte es sie doch. Früher war sie sogar stolz gewesen, wenn andere Frauen von ihm Notiz nahmen. Ein attraktiver Mann… und er war ihrer!
Später, als sie dann selber älter wurde, gefiel es ihr nicht mehr so.
Manche Sachen hatte sie ihm sogar richtig übel genommen, besonders dieses junge Ding, das so süße Grübchen hatte, wenn es lächelte. Er hatte das gesagt, ganz unverholen. Noch letzte Woche.
Er hatte was mit ihr! Da war sie sicher.
Sie selbst hatte auch Grübchen. Gut, ihre waren an den Schenkeln, aber dafür hatte sie auch mehr davon.
Ihre Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit, fast konnte sie die groben Poren seiner Haut erkennen.
Und da war noch etwas: Kleine, zarte Schatten waren da. Einer unter seiner Nase und ein anderer an seinem Ohr. Sie wusste, was es war. Wieder musste sie schmunzeln. Haare wachsen älteren Männern aus Nasen und Ohren.
Er sagte, sie sei exotisch. Pah! Diese dumme Pute!
Ihre eigene Exotik beschränkte sich auf die Orangenhaut, der sie mit Cremes und Massagen erfolglos zu Leibe rückte.
Warum werden Frauen älter und Männer nur reifer? Und warum leben Männer ihre Möglichkeiten dann so rücksichtslos aus?
Faul war er auch geworden,… so mit der Zeit.
Was hatte er noch heute für einen Aufstand gemacht, als er ihr im Garten helfen sollte.
Klara schmunzelte, als die Bilder vom Morgen in ihre Erinnerung kamen. Wie er geflucht hatte, weil sie unbedingt diesen blöden Teich haben wollte.
Trotzdem buddelte er weiter, wohl wegen des schlechten Gewissens, weil er sich ja denken konnte, dass sie wusste, dass da was lief mit dieser Exotenschlampe.
Ihr Herzschlag hatte sich wieder beschleunigt und der Mund war trocken geworden.
Klara schwang sich aus dem Bett, schlüpfte in die flachen Pantoffeln und schlappte über den Flur in die Küche.
Als sie das kalte Wasser aus dem Kühlschrank nahm und dann direkt aus der Flasche trank, stellte sie sich sein empörtes Gesicht vor und musste kichern.
Die offene Flasche in der Hand lehnte sie sich an den Rahmen des Küchenfensters und sah in den Garten hinunter.
Eine perfekte Anlage, wobei das diffuse Licht des Mondes alles irgendwie edel wirken ließ. Sie war stolz auf ihren Garten.
Nur hinten in der Ecke neben den Büschen wirkte Philips Buddelei noch wie ein Schandfleck.
Klara nahm einen letzten Schluck, hielt vor dem Kühlschrank kurz inne und stellte dann die offene Flasche demonstrativ auf die Arbeitsplatte und schmunzelte. Vor dem Schlafzimmer zögerte sie kurz: Es würde besser sein, wenn sie das Messer erst im Garten rauszöge, denn sonst gäbe es in der Wohnung noch eine Riesensauerei und sie hatte ja auch so noch Arbeit genug.
„Also Liebling, auf geht’s!“

 

Also Liebling:Auf gehts!

Mann Manfred!!!!

vor ca. einer Stunde habe ich noch jemanden von deinem trockenen Humor erzählt. (So habe ich dich jedenfalls gesehen, in Kiel)

Und jetzt diese Geschichte. :thumbsup:

Wunderbar. Ich habe geschmunzelt, gelacht und bei der ersten Bemerkung über das Junge Mädchen gewußt: Sie, deine Prot, wird ihn killen. :shy:

Sie hat auch Grübchen, an den Oberschenkeln, dafür aber einpaar mehr. :rotfl:
Herrlich und so wahr. :crying:
Na, kann ich doch verstehen, dass sie ihren Prachtmann nicht teilen will.
Toll, wie du so langsam ihre Wut auf ihn und die vermeintliche Geliebte aufbaust. Dabei wird deine Prot noch nicht mal unsympatisch und Mitrleid mit dem Mann bekommt man auch nicht.
Wenn er schon immer nach anderen Frauen gesehen hat, dann hat sich im laufe der Jahre ein gewisser Hass in deine Prot aufgebaut.
Gedemütigte Frauen, sollte man eben nicht unterschätzen. :D

Der "Arme" hat sich sogar selber sein Grab geschaufelt und noch nicht mal bemerkt, dass er schon vor Jahren damit angefangen hat.

Oh Oh, Manfred, die Idee kam von deiner Frau?

Also, keinen Teich anlegen, keine Klippen oder Höhlenbesichtigungen ;)

Denn, ist ja nichts üngewöhnliches in der heutigen Zeit, dass der Mann mal eben Zigaretten holen geht und nicht zurückkommt.

Spitze deine KG. Hattest du nicht mal gesagt, so Kurze, könntest du nicht?
Tja, da siehste mal :)

Mach noch mehr davon, bitte!!!

ganz liebe Grüße,
coleratio

 

Hi Dreimeier!

dass auch sein Arm immer länger werden müsste, um ihre Pobacke zu erreichen.
Gefällt mir sehr...

ja denken konnte, dass sie wusste, dass da was lief mit dieser Exotenschlampe.
Das liest sich etwas unschön...

Das Ende ist hart, aber sehr gelungen.
Ich finde die Geschichte Klasse, denn das war irgendwie das Letzte, womit ich rechnete. Du erzählst so ruhig und friedlich, teils leicht ironisch von dieser Frau udn zwar so, dass man sich alles haarklein vorstellen kann. Die Beziehung der beiden wird - trotz der wenigen Zeilen - sehr deutlich. Und das ist eine enorme Leistung, finde ich.
Also: :thumbsup: von mir.

In diesem Sinne
c

 

Also Liebling: Auf gehts!

-Exotenschlampe-

Tja chazar, aber genau so, denken Frauen nun mal ;)

 

Huch!

Ich störe mich nicht an der Exotenschlampe, sondern an der Wiederholung von "dass"..., was den Satz an sich sehr verschachtelt macht...
:D

c

 

Hallo Coleratio,
Hallo chazar,
kaum ist die Geschichte im Netz, schon habe ich Reaktionen.
Und daß sie euch gefallen hat freut mich sehr, denn Maria hatte schon genaue Vorstellungen, wie die Geschichte aussehen sollte. Die erste Version fand vor ihrem Urteil keine Gnade.
Das, was ich ausdrücken sollte habe ich aber nicht geschafft und das wußte ich auch als ich den Text gepostet hatte.
Eigentlich sollte Klara schon etwas Wahnsinn oder diese abgeklärte Kälte haben. Als sie sich ins Bett legte, war er schon tot und sie sollte dann in der Stille zu ihm diese irre Liebe empfinden, dann, wo alles so friedlich und still war, und kein Grund zur Eifersucht mehr bestand.
Ich hätte dann mehr Zeit investieren müssen, hatte aber irgendwie keine Lust mehr und dachte, so geht’s auch.
Der Schachtelsatz ist tatsächlich ein Problem.
Von der Aussage gefiel er mir schon, es ist nur so, daß man ihn mehrmals lesen muß, um ihn ok. zu finden.
Ein Autor tut das und findet ihn dann richtig. Ein Leser tut das eben nicht und stolpert darüber.
Ich werde mir Gedanken machen, wie ich ihn ändern kann.
Dank für eure Anmerkungen und das Lob.
In der letzten Nacht habe ich besser geschlafen, bin aber trotzdem wachsam.
Liebe Grüße
Manfred

 

Moin Dreimeier,

Ich schließe mich mal an, mir hat die Geschichte auch verdammt gut gefallen. Tolle Sprache (vielleicht bin ich da der einzige, aber ich fand den Anfang irgendwie total romantisch - wie sie einfach nur so daliegt und ihren Mann ansieht), dein typischer hintergründiger Humor und eine grandiose, weil für mich so nicht absehbare Pointe.
Ja, negativ ist mir da mal nichts aufgefallen - auch der oben zitierte Schachtelsatz hat mich nicht gestört - darum einfach mal ein Lob von mir. Muß ja auch mal sein.

Sie selbst hatte auch Grübchen. Gut, ihre waren an den Schenkeln, aber dafür hatte sie auch mehr davon.
Das sind so die Sätze, bei denen ich mir wünschte, daß sie von mir wären :D

 

Hallo gnoebel,
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Das sind so die Sätze, bei denen ich mir wünschte, daß sie von mir wären
.................
Nu mach hier mal nicht auf klein!
Deine geniale Geschichte von Ahrensburg klingt uns noch in den Ohren.
Vor Ehrfurcht komm ich kaum in die aufrechte Haltung zurück. :huldig:
Aber danke für dein Lob.
Mir wird davon immer ein Bißchen warm im Bauch. :D :D
Gruß
Manfred

 

hey Dreimeier!

sowas stammt von Maria? Na, da würd ich aber auch aupassen. :naughty: :D

klasse geschrieben, flott, zielstrebig auf das Loch im Garten zu. Ich hatte acuh etwas für den Verdacht, dass da wohl mehr folgt als ein Gartenteich, was mich allerdings nicht weiter gestört hat.
Hat mir gut gefallen!

Liebe Grüße (auch an Deine verehrte Frau)
Anne

 

...........
dass da wohl mehr folgt als ein Gartenteich, was mich allerdings nicht weiter gestört hat.
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ha anne... sind etwa alle frauen so?: ha, was ist schon ne leiche?
langsam komm ich dahinter: alle frauen sind grausam.
aber... danke fürs lesen und fürs lob.

 

Hallo Manfred,
tolle Geschichte mit einer unerwarteten Pointe. ( Mir ging es nämlich nicht so wie coloratio, dass ich bei der ersten Erwähnung der "Exotenschlampe" schon gedacht habe, dass sie ihren Mann umbringen wird.) Ich hab zunächst mal gedacht, wieder so ne Arme, die von ihrem Kerl verar..... wird. Und dann lässt sie ihn sozusagen sein eigenes Grab ausheben, hehe.
Meine Lieblingsstelle war auch die mit den Grübchen. Hat sich das auch Maria ausgedacht? Grüß sie mal schön von mir.

Also, gerne gelesen.
LG
Blanca :)

 

Hallo Manfred, mir fiel die Geschichte auch, nur finde ich den Teilsatz

und so, wie er dalag, liebte sie ihn.
noch zu ungenau.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie den Mord geplant. Aus Liebe morden, wollte sie sicher nicht, sondern, sie wollte töten, was er aus ihrer Liebe gemacht hat.

Vielleicht wird es genauer, wenn du formulierst :und so, wie er im Schlaf wirkte, konnte sie ihre Liebe fühlen. Eine Liebe, die fragte:.........

Liebe Grüße
Goldene Dame

 

Hi Manfred,

hab dir soeben eine ziemlich ausführliche Kritik geschrieben, dann bin ich aus dem Netz geflogen, also noch mal das Ganze ... :( Hoffentlich vergess ich nichts.

Die anderen Kritiken hab ich nur flüchtig gelesen, daher sorry für eventuelle Wiederholungen.

Deine Geschichte hat mich gut unterhalten, ich wäre wirklich vorsichtig an deiner Stelle, wer weiß, was Maria alles im Schilde führt ;). Hab sie gerne gelesen.

Vor allem den Aufbau fand ich gelungen, anfangs war sie wirklich etwas romantisch, da muss ich gnoebel Recht geben, doch schon bald hat sich alles ins Gegenteil geändert, ich habe mich großem Interesse bis zum Ende gelesen. Ich wusste doch, dass da – wie von dir gewohnt – noch eine Pointe kommen muss! :D

Der spöttische Titel passt.

Stilistisch mal wieder einwandfrei, soweit ich das beurteilen kann. Hab ich auch nicht anders erwartet. :)

Sehr gut gefielen mir auch die Umschreibungen, des Körpers, usw.

Hab nichts an der Story auszusetzen.

Doch, eine Sache ...

Zitat: Fernster -> Fenster (Zeile 2) ;)

Weiter so! :thumbsup:

Viele Grüße und noch ein schönes, sonniges Wochende,

Michael :cool:

 

hallo,

klasse, deine geschichte. der mord am ende kam für mich, wie sicher gewollt, unerwartet. ich habe eher mit einer "revolution" innerhalb der beziehung als mit mord gerechnet.

die grübchen in den oberschenkeln merk ich mir - das macht cellu irgendwie niedlich und nicht mehr so bösartig. :D

ach ja, wegen deiner frau brauchst du dir, glaub ich, erst gedanken machen, wenn sie UNBEDINGT nen teich will. ;)

deine geschichte hat spaß gemacht. danke. gute ablenkung, bevor ich jetzt zur arbeit muss.

liebe grüße
bea

 

So, ich bin aus dem Kurzurlaub wieder zurück.
Eine Woche verdampft ja geradezu bei diesem schönen Wetter.
Meine letzte Antwort zu dieser Geschichte hatte ich geschrieben, als meine Familie fast schon im Auto saß.

@Blanca,
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schon gedacht habe, dass sie ihren Mann umbringen wird
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Das ist die Sichtweise von einigen Lesern und aus der Geschichte geht es wohl nicht deutlich hervor... Er ist schon tot.
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Hat sich das auch Maria ausgedacht?
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Ha! Da lege ich aber Wert drauf: Nur die Idee ist von Maria!

@Goldene Dame,
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Vielleicht wird es genauer, wenn du formulierst :und so, wie er im Schlaf wirkte, konnte sie ihre Liebe fühlen. Eine Liebe, die fragte:.........
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Ich denke, da würde schon an Anfang jedem klar sein, daß er tot ist.
Ich wollte aber auch etwas anderes: Er hat sie einfach mit seiner Fremdgeherei genervt. Sie war sauer, verletzt, gekränkt u.s.w.
Dann hatte sie ihn erstochen und die Sache war erledigt. Sicher wird sie aufgeregt sein, was man ja an Anfang auch lesen kann, wo sie ihren Herzschlag wieder unter Kontrolle kriegen kann. Dann wird sie sachlich und betrachtet ihn. Eine ziemlich kalte Sache....

@Michael,
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Ich wusste doch, dass da – wie von dir gewohnt – noch eine Pointe kommen muss!
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Ich glaube, ich muß mal wieder was anderes schreiben... ist schon in der Mache.
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und noch ein schönes, sonniges Wochende,
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Das war ein ganzer Urlaub bei tollem Wetter bei Eckernförde an der schleswig-holsteinischen Ostsee.
War schön! Eine Möwe hat Maria auf den Kopf ge...

@die-magt,
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ach ja, wegen deiner frau brauchst du dir, glaub ich, erst gedanken machen, wenn sie UNBEDINGT nen teich will.
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Tja, und da ist das Problem: Als ich so heute am Rechner saß, meinte sie: „Mal ehrlich: So einen Teich finde ich gar nicht so übel. Die Vermieter von der Ferienwohnung haben einen, deine Schwester hat einen.... Könnten wir eigentlich auch mal machen.“
He.... Ich hab die Hosen voll!

@Angua,
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Das ist für dich Alltag ?!
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Na, das mußte ja einer bemerken! Wo soll die Geschichte dann untergebracht werden?
Spannend ist sie nicht, unter sonstiges wird sie nicht gelesen, Humor verseht man vielleicht erst am Ende, Erotik/Romantik ist da kaum, für Kinder ist das nix, .... u.s.w. :D
Ich dachte, daß bis auf den Mord das Meiste alltäglich ist.

Danke, daß ihr die Geschichte gelesen habt. Über Lob habe ich mich sehr gefreut. :bounce:
Die Korrektur von Michael und auch die von Vita werde ich einbauen.
LG. und danke an alle
Manfred

 

Hallo Dreimeier,

eine ausgefeilte Geschichte mit einer klassischen Pointe - so etwas kann man leider viel zu selten lesen...
Ganz interessant finde ich den Aspekt der Gesellschaftskritik: Was an Alterungserscheinungen bei Frauen korrekturbedürftig ist können sich Männer `leisten´. Da hat das Prinzip `Gleichberechtigung´ doch noch nicht gegriffen (wahrscheinlich wird sich eine Gleichbeurteilung in diesem Fall eher so einstellen, dass Männer mit der Zeit dem gleichen Jugendlichkeitsstreß unterliegen, wie Frauen.
Eine prima Geschichte,

liebe Grüße,

tschüß... Woltochinon

 

Hallo Dreimeier,

ich hatte diese Geschichte schon gelesen, als sie ganz frisch war und bin jetzt erstaunt, dass ich noch gar keine Kritik dazu geschrieben habe. Allerdings kann ich Dir nach den vielen Reaktionen, die sie schon bekommen hat, auch nicht viel Neues erzählen, denn auch mir hat die Geschichte ausnahmslos gut gefallen. Ich bin wirklich bis zum Ende im Dunkeln getappt - bis zur Pointe im letzten Satz.

Und damit komme ich zu einem Punkt, für den ich noch ein besonderes Lob aussprechen will: Ich finde es sehr genial, wie Du die gesamte Auflösung in nur einen Satz gepackt bekommst, der auch noch ganz am Ende stehen kann. Damit hört die Geschichte sozusagen mit einem großen Glockenschlag auf und der Leser sitzt noch kurz betäubt da und reibt sich die Augen. Klasse!

Beim zweiten Lesen fällt auf, dass wirklich schon ganz zu Anfang wie auch im weiteren Verlauf der Geschichte permanent kleine Andeutungen gemacht werden, die sehr zielstrebig auf die Pointe zulaufen. Jeder Gedanke, jedes Erinnern, jedes Herzklopfen hat seinen Sinn in dieser Geschichte. Und doch kommt man als Leser nicht darauf, sondern wird am Ende sehr überrascht. Das nenne ich die hohe Kunst des Aufbaus. Sollte ich mir mal 'ne Scheibe von abschneiden.

Fazit: Tolle Idee (Lob an Maria!), tolle Umsetzung -> tolle Geschichte. :thumbsup:

 

@Woltochinon,
@katzano,
ich schreib mal nicht viel zu euren Kritiken.
Ich hab sie öfter gelesen und finde das Gefühl, wenn die Gänsehaut langsam nachläßt einfach wunderbar.
Danke an euch.
LG Manfred

 

Hallo Manfred,
kann mich den Vorgängern nur anschließen. Tolle Geschichte!!! Und die Grübchen ;-)

"Eigentlich sollte Klara schon etwas Wahnsinn oder diese abgeklärte Kälte haben.
Fände ich aber schade - friedlich liegt sie neben ihm, dabei steckt schon das Messer in seiner Brust - die Frau weiß, was sie will. Das Böse tritt gerne im Biedermannkostüm auf

Hoffe, Du nutzt die schlaflosen Nächte und die Zeit, die Du jetzt nicht mehr im Garten verbringst, für Nachschub!

Gruß
Susanne

 

Hallo Susanne,
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Hoffe, Du nutzt die schlaflosen Nächte und die Zeit, die Du jetzt nicht mehr im Garten verbringst, für Nachschub!
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Mein Problem ist, daß wir im Keller da so eine Ecke haben, die man mit etwas Geschick leicht zumauern könnte...Es würde überhaupt nicht auffallen.

Danke fürs Lesen
Und lieben Gruß

 

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