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2006-12-31: Kurzgeschichtenwettbewerb "Read my Shorts"

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Ansgar

Guest

2006-12-31: Kurzgeschichtenwettbewerb "Read my Shorts"

Wer hat Lust an unserem bundesweiten Kurzgeschichtenwettbewerb "Read my Shorts" teilzunehmen? Wenn Quantität und Qualität der eingeschickten Stories stimmen, werden wir die besten Geschichten in einem Taschenbuch veröffentlichen!
Nähere Informationen und die Teilnahmebedingungen findet Ihr auf www.readmyshorts.de

 

Und die Gewinner sollen noch nicht mal wenigstens ein Freiexemplar des vermutlichen Taschenbuchs erhalten? :rolleyes:

Das finde ich nicht in Ordnung, denn immerhin gibt der jeweilige Autor, seine gesamten Veröffentlichungsrechte insoweit her, soweit der Veranstalter im Zusammenhang mit dieser Ausschreibung Gebrauch machen möchte.
Oder hab ich zufällig in der Eile irgend einen Passus in den AGBs übersehen?

 

Keine Angst, wenn es tatsächlich zur Produktion des Taschenbuches kommt (wie gesagt abhängig von Quantität und Qualität der Geschichten), erhält jeder Autor/in dieser Geschichten ein Freiexemplar. :-)
Thematisch dürft ihr gerne über Hosen aller Art schreiben. Wir haben keine Vorgabe gemacht, damit auch bereits fertiggestellte Geschichten eingereicht werden können.

 
Zuletzt bearbeitet:

Wir haben keine Vorgabe gemacht, damit auch bereits fertiggestellte Geschichten eingereicht werden können.
Ähm, das gibt aber ein echtes Kuddelmuddel; dann habt ihr Elfen und Zwerge, ne Horrorstory, drei Liebesschnulzen, eine Alienstory etc. - - - Zielgruppe heißt das Zauberwörtchen, ihr wollt's doch auch verkaufen ... :teach: ;)

 

Und nun die alte Frage: Gilt im Inet gepostet als veröffentlicht?

 

Shorts im Dezember?
Tja, es brauchte schon ein Genie wie mich, um zu erkennen, dass SHorts hier für Shortstories steht :cool: ...
Aber trotzdem, recht mysteriös dies alles ...

 

Ich hatte beim Titel zunächst an Bart Simpson und somit etwas unanständiges gedacht. Obwohl es sicher mal eine coole Idee wäre, eine Kurzgeschichte auf die Unterhose zu schreiben und diese Bart-mäßig zu präsentieren.

Aber jetzt zu etwas Unwichtigerem: Grundsätzlich würde ich ja gerne an diesem Wettbewerb teilnehmen und ihn weiterempfehlen, jedoch:

Die eingereichten Texte dürfen in allen Publikationen, die mit dem Literaturwettbewerb zusammenhängen, uneingeschränkt verwendet und veröffentlicht werden. Ein Anspruch auf Vergütung besteht nicht.

Einer solchen Teilnahmebedingung kann ich nicht zustimmen und sie auch nicht guten Gewissens weiterempfehlen.

 

Die eingereichten Texte dürfen in allen Publikationen, die mit dem Literaturwettbewerb zusammenhängen, uneingeschränkt verwendet und veröffentlicht werden. Ein Anspruch auf Vergütung besteht nicht.

Dieser Punkt der Teilnahmebedingung ist leider ziemlich wichtig. Wir müssen sichergehen, dass wir die Geschichten auch wirklich printmedial veröffentlichen dürfen. Und da wir überhaupt nicht abschätzen können ob wir überhaupt unsere Unkosten wieder einnehmen, ist es uns unmöglich eine Vergütung zuzusichern.

Aber trotzdem, recht mysteriös dies alles ...

Hehe. Was ist denn noch mysteriös? Wir haben eigentlich wert drauf gelegt, alles so unkompliziert wie möglich zu gestalten :)

 

Ich glaube, die Kritik, die dich hier trifft, ist bei fast jeder dieser Ausschreibungen angebracht.
Autoren sind auf der einen Seite stolz, gedruckt zu werden, entwickeln hier aber auch zunehmend ein Bewusstsein dafür, dass sie mit ihren Texte eine Leistung vollbringen, die gerade bei Auswahl eines Textes in keinster Weise gewürdigt wird.
Es sind also Ausschreibungen nach dem Motto: Du musst schon gut sein, damit wir dich ausbeuten. Das bei vielen dieser Ausschreibungen nicht einmal diese Formel stimmt, weiß, wer einmal als Jury bei soetwas mitgemacht hat.
Die knackige Formel der Verleger lautet oft nicht Qualität, sondern: Menge gleich Autoren im Buch = Menge abverkaufter Exemplare = optimaler Umsatz = optimaler Gewinn.
Es gibt Verlage (keine Druckkostenzuschussverlage), die tatsächlich so dreist sind, die einreichenden Autoren schon vor der Auswahl zu fragen, was sie im Falle einer Veröffentlichung einer Geschichten (für die die Autoren nichts verdienen) bereit wären an Werbemaßnamen zu unterstützen. Da liegt doch zumindest der Verdacht nahe, dass die Auswahl eher von der Gefügigkeit abhängig gemacht wird.
Selbst dazu, sich in dieser Form aubeuten zu lassen, sind viele Autoren bereit, einige beschweren sich ja sogar, wenn ein Verlag eine Ausschreibung ergebnislos beendet, weil die Geschichten den Qualitätskriterien nicht standhalten.
Hier sind die Autoren meistens nur dann bereit zu dieser Form, wenn ihnen im Vorwege klar ist, welchen Vertriebsweg ihr Werk geht.
Sie reichen ihre Beiträge für ein gezeiltes Buch- oder Internetprojekt ein und vergeben auch dafür gezielt ihre Rechte. Es besteht ein Konsens darüber, wo und wie veröffentlich wird. Die Rechte für die Geschichte bleiben beim Autoren.
Und genau der Punkt ist bei euch mysteriös.
Ihr erweckt den Eindruck, als wüsstet ihr selbst noch nicht, was ihr mit den Geschichten im Endeffekt anstellen wollt. Buch, Internet, Zeitschrift ...
Alles "könnte, müsste, sollte". Konjunktive schaffen keine Klarheit und der Autor soll euch für jede Option erstmal eine Blankounterschrift geben.
Und dabei noch darauf verzichten, für die Arbeit und für sein geistiges Eigentum entlohnt zu werden. Denn darin bestünde eine Würdigung des Eigentums.

Ich möchte euch all das negative Gedankengut nicht unterstellen, aber die Unentschlossenheit in eurer Ausschreibungsformulierung lässt leider misstrauisch werden, erst recht, wenn der Punkt "volle Rechteabgabe bei NullEntlohnung" am sichersten formuliert ist.

Und da wir überhaupt nicht abschätzen können ob wir überhaupt unsere Unkosten wieder einnehmen, ist es uns unmöglich eine Vergütung zuzusichern.
Da hat jeder volles Verständnis für. Genauso sieht jeder ein, dass auch eure Mühe gewürdigt werden muss und auch das geht natürlich in erster Linie über das Geld, das in einer kapitalistischen Leistungsgesellschaft nun einmal Tauschwert für Anerkennung ist.
Aber wenn ihr schon alles in Konjunktiven formuliert, dann wäre es doch auch möglich, einzuräumen, ab welchen Umsatzzielen über einen Beteiligung der Autoren nachgedacht werden kann?

Lieben Gruß, sim

 

@ Sim
Wie so oft trifft dein Beitrag den Nagel auf den Kopf. :thumbsup:
Nur eine kleine Ergänzung meinerseits:

@ Ansgar

Ansgar schrieb:
Dieser Punkt der Teilnahmebedingung ist leider ziemlich wichtig. Wir müssen sichergehen, dass wir die Geschichten auch wirklich printmedial veröffentlichen dürfen.

Ich möchte nicht den altehrwürdigen Professor mit langem Zottelbart und Hornbrille raushängen lassen, aber woran ich (und vermutlich auch der eine oder andere hier) mich stoße ist:

Die eingereichten Texte dürfen in allen Publikationen, die mit dem Literaturwettbewerb zusammenhängen, uneingeschränkt verwendet und veröffentlicht werden

Zur Verdeutlichung wähle ich ein Extrembeispiel: Eine der eingereichten Storys ist ein wahres Meisterwerk. Der Autor muss aber zusehen, wie ihr sie in zig anderen Anthologien abdruckt, ohne ihn zu entlohnen.
Meiner Erfahrung nach ist es üblich, in einem Vertrag klar festzuhalten, dass Story X von Autor Y ausschließlich (!) in der Anthologie Z abgedruckt werden darf. Etwas anderes wäre es, wenn ihr ein Honorar zahlen oder die Storys ankaufen würdet. Aber seht das mal aus der Perspektive des Autors: Ihr könnt meine Geschichte beliebig oft publizieren, ohne mich zu entlohnen.
Oder anders gesagt: Würdest du deine Arbeit, für die du möglicherweise Tage gebraucht hast, verschenken und lächelnd dabei zusehen, wie ein anderer womöglich sogar gutes Geld damit verdient?

 

Ja, ich sehe was ihr meint. Ich werde die Teilnamebedingungen dahingehend ändern, dass wir uns nur das Recht vorbehalten, die jeweilige Geschichte einmal zu drucken. Das wäre dann im Idealfall im geplanten Taschenbuch. Zusätzlich versprechen wir, dass wir alle Stories auf unsere Internetseite stellen.
Wir wollen niemanden ausnutzen und auch nicht reich damit werden. Im Vordergrund steht für uns die Neugier auf die Geschichten und der experimentelle Charakter des Projekts, da wir noch nie einen solchen Wettbewerb veranstaltet haben. Deshalb wollen wir auch Autoren ansprechen, die wirklich Spaß am schreiben haben und mit ihrer Geschichte unser Projekt unterstützen wollen.

Und nun die alte Frage: Gilt im Inet gepostet als veröffentlicht?

Also ich würds mal so formulieren: Wenn die Geschichte "nur" im Web zu lesen ist, ohne an einem Wettbewerb teilgenommen zu haben oder gedruckt worden zu sein, dann kann sie gerne eingereicht werden.

 

Ich würde schon gerne wissen, welches Genre eure Anthologie bedienen soll. Glaubt mir, wenn ihr die Auswahl treffen müsst, geht das nicht ohne ein Konzept, und dann werden sich viele Autoren die Mühe umsonst gemacht haben.
Wie wär's mit einer Humor-Anthologie? Das gibt es noch nicht so häufig, und viele Autoren auf dieser Site warten seit langem auf so eine Gelegenheit. ;)

 

2006-12-31: "Read my Shorts" Kurzgeschichtenwettbewerb

Hallo zusammen!
An alle die noch teilnehmen möchten: Der Einsendeschluß unseres Kurzgeschichtenwettbewerbs "Read my Shorts" rückt näher. Noch bis zum 31.12.2006 nehmen wir bis zu 5 Seiten lange (Schriftgröße 12, DIN-A 4) Kurzgeschichten aller Themenbereiche an.
Nähere Informationen auf www.readmyshorts.de

 

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