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2007-01-10: Tabu

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27.05.2004
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2007-01-10: Tabu

„Das ist Tabu!“
„Darüber spricht man nicht!“


Okay. Wenn schon nicht darüber gesprochen werden darf,
dann wird eben darüber geschrieben!


Wir suchen Ihre Kurzgeschichte zum Thema „Tabu“.
Schreiben Sie über das, was tabuisiert ist und gerade deshalb viele interessiert: Missbrauch, Tod, Diskriminierung, Gewalt, Abartiges, Unaussprechliches... Es gibt so vieles, worüber der Mantel des Schweigens gelegt wird.
Decken Sie es auf!


Die Ausschreibung läuft vom 10. Mai 2006 – 10. Januar 2007


Achtung:
Die drei besten Beiträge, die bis zum 10. Oktober 2006 eingegangen sind, werden aus Anlass des einjährigen Bestehens dieser Internetseite mit Büchergutscheinen im Wert von 200 Euro insgesamt prämiert und vorgestellt.


Teilnahme - Voraussetzungen:
Nur anspruchsvolle Texte, bitte.
Keine Gewaltverherrlichung, keine Pornographie, kein Rassismus.
Die Teilnahme ist mit keinen Kosten verbunden. Ein Anspruch auf eine Veröffentlichung besteht durch die Teilnahme nicht. Jeder Teilnehmer, dessen Beitrag in die Anthologie aufgenommen wird, erhält ein Belegexemplar und kann auf Wunsch weitere Bücher mit Rabatt direkt vom Verlag kaufen. Eine darüber hinaus gehende Vergütung erfolgt jedoch nicht.
Der Text darf bisher nicht veröffentlicht worden sein, auch nicht im Internet. Die maximale Länge: beträgt 20000 Zeichen. Es ist nur ein Beitrag je Autor möglich. Der Autor versichert mit der Teilnahme, alle Rechte am Text zu besitzen.
Einsendungen bitte mit Kurzvita und nur im RTF oder DOC – Format an:
tabu[@]erich-schanda.com
Ab dem 10. Oktober 2006 werden die teilnehmenden Autorinnen und Autoren der Reihe nach hier aufgelistet. Die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt bis zum Einsendeschluss ebenfalls kurzfristig.
Erscheinungstermin wird voraussichtlich im Frühjahr 2007 sein.
Übrigens: Auch die Coverdesigner sind wieder gefordert!

Quelle: www.erich-schanda.de

 

Huch, Einsendeschluss ist schon der 10. Januar? Bin bisher vom 10. Oktober ausgegangen. Dann muss ich mich wohl mal langsam anfangen ... :D

 

Egal, wie früh was angekündigt wird - die meisten Beiträge treffen immer am letzten Tag ein ;-)

 

Ach, da steht ja 10. Januar 2007. Hab da aus unerfindlichen Gründen ein Juni gelesen ... :D

 

Nina Horvath schrieb:
„Das ist Tabu!“
„Darüber spricht man nicht!“

Okay. Wenn schon nicht darüber gesprochen werden darf,
dann wird eben darüber geschrieben!


Wir suchen Ihre Kurzgeschichte zum Thema „Tabu“.
Schreiben Sie über das, was tabuisiert ist und gerade deshalb viele interessiert: Missbrauch, Tod, Diskriminierung, Gewalt, Abartiges, Unaussprechliches... Es gibt so vieles, worüber der Mantel des Schweigens gelegt wird.
Decken Sie es auf!
[...]
Keine Gewaltverherrlichung, keine Pornographie, kein Rassismus.

Das ist doch ein Widerspruch in sich, oder? Ich meine über Tabus eine Ausschreibung veranstalten und gleichzeitig selbst Tabus aufstellen. :D

 

Man kann ja auch über etwas sprechen, ohne etwas zu verherrlichen.
Naja. Aber nachdem das so ein Standardsatz aus Ausschreibungen ist, beginnt mich inzwischen eine Anthologie mit Gewaltverherrlichung massiv interessieren ;-)
Aber das geht es ohnehin fast nicht: Auch in einer "harmlosen" Geschichte, wird Gewalt letztendlich oft als eine brauchbare Lösung angesehen und damit auch verherrlicht. In vielen Büchern, wo die Ausschreibung Gewaltverherrlichung untersagt, lässt sich gerade diese finden. Ich selbst finde es sogar bedenklicher, wenn Gewalt nicht in ihrer vollen Hässlichkeit dargestellt wird, als wenn man einfach nur von einer unblutigen Tötung berichtet.
Oder Rassismus: Ihn als positiv hinzustellen, finde ich natürlich schlecht. Rassismus zum Thema der Geschichte zu machen, finde ich jedoch legitim!

Insgesamt geht es jedoch darum (jenseits unserer I-Tüpfelchen-Reiterei), was gemeint ist. Und das lässt sich für mich ganz gut nachvollziehen.

 

Nina Horvath schrieb:
Insgesamt geht es jedoch darum (jenseits unserer I-Tüpfelchen-Reiterei), was gemeint ist. Und das lässt sich für mich ganz gut nachvollziehen.
Ist das so? Warum sagst du nicht gleich, Nina, daß die Ausschreibung der augenblicklichen Gesetzeslage entsprechend muß, sonst werden die Veranstalter zur Rechenschaft gezogen. Und das ist ja die Krux an dieser Ausschreibung: Sie gibt vor, über Tabus schreiben zu lassen, aber sie darf nicht dulden, daß bestimmte Tabus verletzt werden.

Du hast als Beispiel Rassismus genannt, den man nur negativ darstellen darf, sonst kommt der Staatsanwalt. Im Grundgesetzt steht zwar drin, die Kunst ist frei, aber das sind nur Worte, mit Nichts dahinter. Ich finde die Regelungen früherer Jahrhunderte, als man offiziell Zensur hatte, viel ehrlicher. Jetzt hat man offiziell zwar keine, aber im Ergebnis bleibt sich alles gleich. Der Artikel 5 im Grundgesetzt ist eine Augenwischerei, nichts weiter.

 

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