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2007-09-30: Hans-Czermak-Preis 2007

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2007-09-30: Hans-Czermak-Preis 2007

Die Erziehung zur Gewaltlosigkeit und Toleranz war eine Lebensaufgabe des Kinderarztes Prof. Hans Czermak. Ein Blick in die aktuellen Tageszeitungen zeigt jedoch, dass gegen diese Prinzipien heutzutage oft verstoßen wird. Daher muss aktiv Lobbying für die Rechte von Kindern und Jugendlichen betrieben und Überzeugungsarbeit für gewaltfreie Erziehung geleistet werden. Die Erinnerung an Czermaks Wirken allein genügt nicht, gelebte Praxis ist gefordert. Mit dem Hans-Czermak-Preis hilft der Verband Wiener Volksbildung, Einzelpersonen und Initiativen auszuzeichnen, die Akzente für eine humane Gesellschaft setzen.****

Daten zu Hans Czermak

Mit diesem Preis soll die Erinnerung an den engagierten Kinderarzt, den am 12. Dezember 1989 verstorbenen Sozialpädiater Univ. Prof. Dr. Hans Czermak, wachgehalten werden. Hans Czermak, 1913 geboren, übernahm im Jahre 1949 die Leitung der beiden Neugeborenenstationen an der Universitäts-Frauenklinik, war ab 1962 Primar am Gottfried Preyerschen Kinderspital und Leiter der dortigen Krankenpflegeschule. Er gilt als einer der international wesentlichen Verfechter der gewaltlosen Kindererziehung. Dr. Hans Czermak entwarf den Plan eines Mutter-Kind-Passes, mit dem die Säuglingssterblichkeit auch in Österreich auf ein europäisches Maß gesenkt werden konnte und trat vehement für das Stillen von Säuglingen ein. In seinem letzten Lebensjahrzehnt war Hans Czermak Vorkämpfer für eine humane, gewaltfreie Kindererziehung. Als Hans Czermak 1989 in Wien starb, war nicht zuletzt durch seine Arbeit die Lebenssituation der Kinder bahnbrechend verändert.

Ausschreibung für den Hans-Czermak-Preis 2007 des Verbandes Wiener Volksbildung

1. Der Verband Wiener Volksbildung verleiht für hervorragende Arbeiten für Verdienste um gewaltlose Erziehung zweimal den Hans-Czermak-Preis in der Höhe von Euro 2.200,-
2. Für besondere Leistungen im Sinne eines Gesamtwerkes wird 2007 ein Sonderpreis von Wien Live in der Höhe von Euro 2.200,- verliehen.
3. Der Hans-Czermak-Preis kann aufgrund persönlicher Bewerbung an Einzelpersonen, Gruppen, Initiatoren und Vereine verliehen werden, die mit dem eingereichten Werk einen Beitrag zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für gewaltlose Erziehung leisten wollen.
4. Zur Bewerbung um die Verleihung des Hans-Czermak-Preises können Arbeiten aus folgenden Bereichen eingereicht werden:
a) darstellende Kunst: Theater, Oper, Film, Musical, Hörspiel, Literatur, Performance usw.
b) Volksbildung: Veranstaltungsreihen, Symposien, Aktionen,
journalistische und wissenschaftliche Arbeiten.
5. Es werden nur jene Arbeiten berücksichtigt, die in den letzten drei Jahren vor dem jeweiligen Ausschreibungstermin abgeschlossen wurden.
6. Zur Bewerbung um die Verleihung des Hans-Czermak-Preises können nicht eingereicht werden:
a) Arbeiten, die im Auftrag oder mit Förderung einer Gebietskörperschaft öffentlichen Rechts oder eines Forschungsfonds durchgeführt wurden und werden;
b) Arbeiten, die bereits abgeschlossen wurden bzw. deren Durchführung oder Publikation länger als drei Jahre vor dem jeweiligen Ausschreibungstermin zurückliegt;
c) Lebensläufe und Publikationslisten, die ein Lebenswerk oder ein bemerkenswertes Schaffen dokumentieren.
7. Die Einreichung der Arbeiten (in zweifacher Ausfertigung) ist bis 30. September 2007 an den Verband Wiener Volksbildung zu richten. Sie ist mit der Aufschrift "Hans-Czermak-Preis" zu versehen. Jeder Bewerbung sind in zweifacher Ausfertigung beizulegen:
a) ein kurzer Lebenslauf;
b) eine Erklärung, dass die Arbeit vom Bewerber selbst erarbeitet wurde und bei keiner anderen Preisbewerbung eingereicht wurde;
c) eine Erklärung, dass sich der Bewerber den Bedingungen der Ausschreibung unterwirft;
d) Arbeiten aus den Bereichen darstellende Kunst bzw. Aktionen sind in geeigneter Form zu beschreiben oder audiovisuell zu dokumentieren (z.B. Fotos, Videos, Film, Tonband).
8. Die Einreichung von Arbeiten unter Kennwort ist zulässig; in diesem Falle ist ein mit dem Kennwort versehener, verschlossener Briefumschlag beizulegen, der die in Punkt 6 angeführten Beilagen enthält.
9. Ein Preisträger kann nach Ablauf von vier Jahren mit einer neuen Arbeit wieder um einen Hans-Czermak-Preis einreichen. Der Hans-Czermak-Preis wird höchstens zweimal an einen Preisträger verliehen.
10. Ausgenommen von der Bewerbung um den Hans-Czermak-Preis sind angestellte Mitarbeiter des Verbandes Wiener Volksbildung und Mitglieder des Zentralvorstandes.
11. Auf Vorschlag des Landesgeschäftsführers bestellt der Verband Wiener Volksbildung eine ehrenamtlich tätige Jury, die aus fünf Personen besteht und Vorschläge für die Preisvergabe bis zum 31. Oktober 2007 zu erstellen hat. Der Verband Wiener Volksbildung hat über den Vorschlag der Jury zu befinden und die Verleihung zu beschließen. Sollten die Juroren nicht für alle Bereiche je einen Antrag für die Preisverleihung namhaft machen können, so können auch für einen Förderungsbereich zwei, aber höchstens drei Arbeiten für die Preisverleihung empfohlen werden. Sollten sich die Juroren außerstande erklären, für die Verleihung von Preisen Anträge zu stellen, kann von der Vergabe Abstand genommen werden. Die Zusammensetzung der Jury wird bei der Preisverleihung bekanntgegeben. Die Juroren sind hinsichtlich der Beratungen und Bewerbungen der Schweigepflicht unterworfen.
12. Die Verleihung des Hans-Czermak-Preises findet im Rahmen einer repräsentativen Feier in Wien statt. Über die Preisverleihung ist in Form von Presseaussendungen oder in einer Publikation der Wiener Volksbildung zu berichten.
13. Der Verband Wiener Volksbildung erwirbt durch die Verleihung eines Hans-Czermak-Preises das Recht, die preisgekrönte Arbeit ganz oder teilweise zu veröffentlichen, was jedoch eine anderweitige Veröffentlichung nicht ausschließt. Die eingereichten Arbeiten bzw. deren Beschreibung oder audiovisuelle Dokumentation bleiben im Besitz des Verbandes Wiener Volksbildung.
14. Die eingereichten Arbeiten, welche nicht mit einem Hans Czermak-Preis ausgezeichnet wurden, werden nach der Preisverleihung zurückgesandt. Einsendeschluss: 30. September 2007 Verband Wiener Volksbildung, Hollergasse 22, 1150 Wien Tel.: 01/89 174 DW 114

• Rückfragehinweis:
Mag. Michaela Pedarnig
Pressereferentin VWV
Tel.: 89174/115


http://www.wien.gv.at/vtx/rk?S=020070712001

 

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