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2008-04-30: Mord und Blutwurst

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2008-04-30: Mord und Blutwurst

Eine Ausschreibung mit wohlklingendem Thema: Mord und Blutwurst

Hier die Details:

Ernährung und Konflikt sind existenzielle Themen, die die Menschheit von Anbeginn an begleitet haben. In den Begriffen "Mord" und "Blutwurst" finden beide die Zuspitzung, die uns an Kriminalgeschichten besonders interessiert. Die "finale Konfliktlösung" und die ursprünglichste Zubereitung von Lebensmitteln: schon bei Homer kämpft Odysseus bei seiner Rückkehr nach Ithaka ums Leben und "um die (Blut-)Wurst" - der Preis war ein mit Schweineblut und -fett gefüllter Schweinemagen.

Die Aufgabe lautet, einen Text zu verfassen, der die beiden archaischen Themen knapp, spannend und überzeugend in einem fesselnden Zusammenhang erzählt.

Die Wahl der literarischen Mittel ist grundsätzlich frei.

In Pfungstadt werden die besten Texte im Spätsommer 2008 vor der Buchveröffentlichung bei Blutwurstessen unterschiedlichster Art, serviert von Pfungstädter Gastronomen mit Blutwürsten unterschiedlichster Herkunft und Zubereitung, von den Autor/inn/en vorgestellt.

Die Bedingungen:
- teilnahmeberechtigt ist ein maximal 12-seitiger Text in deutscher Sprache, anonymisiert eingereicht und bisher unveröffentlicht;
- im Text muss sowohl Blutwurst wie Mord eine Rolle spielen;
- ausdrücklich zugelassen sind auch gemeinschaftlich erstellte Texte, bspw. einer "Schreibgruppe" oder Schulklasse
- eine Jury wählt Texte zur Veröffentlichung, die besten darüber hinaus zur Vorstellung bei den Essen, aus;
- jede/r Autor/in eines veröffentlichten Textes erhält ein Anerkennungshonorar und ein Belegexemplar des Buches;
- bis zu fünf Autor/inn/en werden darüber hinaus zur Lesung des eigenen Textes zu einem Aufenthalt mit Übernachtung nach Pfungstadt eingeladen;
- die drei besten Texte werden mit Geldpreisen von 500, 300 und 100 Euro belohnt;
- die Entscheidung der vom Magistrat der Stadt eingesetzten Jury erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges und verbindlich;
- voraussichtlich bis Mitte Juni 2008 erfolgt eine Benachrichtigung aller Einreicher über die Entscheidung der Jury;
- ein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung besteht nicht;
- eingereichte Texte werden nicht zurückgesandt;
- Einsendeschluss: 30. April 2008 (Poststempel);
- mit der Einsendung tritt die/der Autor/in dem Magistrat der Stadt Pfungstadt das Recht auf Veröffentlichung in der geplanten Anthologie "Mord und Blutwurst" sowie das Recht auf Vortrag des Textes gegen die Zahlung eines Anerkennunghonorars in Höhe von 100 Euro ab;
die Jury wird vom Magistrat der Stadt eingesetzt, sie entscheidet unabhängig, gegen ihre Entscheidungen sind keine Rechtsmittel zulässig.

Technisches:

Einzureichen ist ein maschinengeschriebener Text von maximal 360 Zeilen (30 Zeilen x 12 Seiten) bzw. 21.600 Zeichen (30 Zeilen x 60 Anschläge x 12 Seiten), im Format DIN A4. Texte, die diesen Umfang überschreiten, werden nicht berücksichtigt!

Um die Anonymität zu wahren, bitten wir Sie, Ihren Text ohne Verfassernamen in einen zweiten, geschlossenen Umschlag zu stecken. Der erste, äußere Umschlag sollte enthalten: eine namentlich gekennzeichnete Kurzbiografie und die Versicherung, dass Sie selbst Autor/in des eingereichten, bisher unveröffentlichten Textes und im Besitz aller Veröffentlichungsrechte sind. Schicken Sie Ihren Text bis zum 30. April 2008 an:

Magistrat der Stadt Pfungstadt
- Stadtentwicklung und Kultur -
Kirchstr. 12-14
64319 Pfungstadt

Tel. 06517 / 988-1109
E-Mail Peter.Brunner@Pfungstadt.de

 

die besten Texte im Spätsommer 2008 vor der Buchveröffentlichung bei Blutwurstessen unterschiedlichster Art, serviert von Pfungstädter Gastronomen mit Blutwürsten unterschiedlichster Herkunft und Zubereitung, von den Autor/inn/en vorgestellt.
Igitt, nein, da mach ich nicht mit. Mit Blutwurst gejagt schaffe ich 100 km/h zu Fuß. :D

 

Die Autoren, deren Texte es in die Endauswahl geschafft haben (es gab insgesamt etwa 300 Einsendungen), sind benachrichtigt. Ist jemand aus der kg.de-Familie dabei?

Eine zitierwürdige Passage aus dem Ablehnungsschreiben:
"Übrigens: kein einziger Text ist hier so angekommen, dass wir ihn unlektoriert veröffentlichen wollen - darüber werden wir jetzt mit den Gewinnern korrespondieren. Nehmen Sie das als Hinweis aus Erfahrung: wer Ihre Texte blind und unkritisch akzeptiert, tut Ihnen keinen Gefallen. Suchen Sie kritische Leser/innen Ihrer Arbeit und nehmen deren Hinweise ernst."
Dem kann ich nur zustimmen.
Dem hier ebenfalls: "geben Sie nicht auf!"

 

Eine zitierwürdige Passage aus dem Ablehnungsschreiben:
"Übrigens: kein einziger Text ist hier so angekommen, dass wir ihn unlektoriert veröffentlichen wollen - darüber werden wir jetzt mit den Gewinnern korrespondieren. Nehmen Sie das als Hinweis aus Erfahrung: wer Ihre Texte blind und unkritisch akzeptiert, tut Ihnen keinen Gefallen. Suchen Sie kritische Leser/innen Ihrer Arbeit und nehmen deren Hinweise ernst."
Dem kann ich nur zustimmen.
Da kann ich nur wieder einmal auf die Rubrik "Vorabkritiken" hinweisen, wo kg.de-Autoren ihre Texte für Ausschreibungen kritisieren lassen können. - Da dies eine geschlossene Rubrik ist, zählen die Texte auch nicht als im Netz veröffentlicht, Ihr müßt Euch nur freischalten lassen, vorher seht Ihr sie natürlich nicht.

 

Das Lektorat gehört allerdings eindeutig zu den Aufgaben eines Verlags. So sehr ich den Hinweis auf kritische Leser unterstütze, frage ich mich doch, was eine Organisation erwartet, die eine öffentliche Ausschreibung startet? Dass sie sich angesichts der vielen erfahrenen Autoren, die dort einreichen, das Lektorat sparen kann? Wer ist da weltfremder, das Magistrat der Stadt Pfungstadt oder die sich beteiligenden Autoren?

 

Das finde ich auch nicht unbedingt falsch, aber ich denke, daß man sich die Einstellung eher als bereits etablierter Autor leisten kann, bzw. hat man als unbekannter Autor mit einem gut überarbeiteten Text sicher wesentlich bessere Chancen. Und der Hinweis klingt mir nicht unbedingt so, als handelte es sich bloß um Rechtschreibfehler. ;)

 

Wir sind ja völlig einer Meinung, dass Texte im bestmöglichen Zustand eingereicht werden sollten, aber "unlektoriert veröffentlichen wollen" liest sich schon, als hätten sich die Veranstalter den Lektor gern gespart. Und das ist eben nicht möglich.
Da ich ja schon häufiger Juror für solche Ausschreibungen war, weiß ich natürlich auch gut genug, in welchem Zustand Texte dort eingereicht werden, was jeden Stoßseufzer der Veranstalter wiederum nur allzu verständlich macht. ;)

 

Inwieweit die Pfungstädter da nun lektorieren (wollen) kann ich nicht beurteilen.

Aber mal zu den Vorabkritiken hier. Ach, da muss man sich freischalten? Wie bzw. wo macht man denn das? Das steht irgendwie nirgends und ich denke, die meisten (besonders Neulinge) haben keine Lust sich durchzufragen.
Kann man da nicht irgendwo eine Art Hinweisschild hinstellen?

 

Da die Vorabkritiken zur Zeit unmoderiert sind, kann man sich nur vom Webmaster freischalten lassen. Für alle nicht freigeschalteten sollte dieser Hinweis in der Tat irgendwo stehen, am Besten sollte er erscheinen, wenn sie versuchen, die Seite aufzurufen.

 

Sollten Vorabkritiker irgendwie "qualifiziert" sein, bevor sie sich da anmelden?
Wenn jemand fremde Meinungen zu seinem Text hören will, brülle ich gerne meine in die Welt hinaus, egozentrisch genug bin ich ja. Frage ist, inwiefern das für die Autoren interessant ist. Rechtschreibfehler finde ich nur in exträmen Fellen. Stil ist immer Geschmackssache. Logikfehler in einem Text sind vermutlich die einzigen, die ich einigermaßen verlässlich aufdecken könnte - und die kommen ja nicht so häufig vor. Ansonsten schreibe ich immer so manipulative Kommentare, in denen es darum geht, dass der Autor doch bitte die Geschichte schreiben soll, die ICH gerne lesen möchte. :D Das kann ja eigentlich nicht Sinn der Sache sein.
Kurz: Was für Kritiken werden in der Rubrik denn erwartet?

 

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