Was ist neu

21.3.2000

Seniors
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25.06.2001
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Zuletzt bearbeitet:

21.3.2000

21.3.2000


Sammy und ich saßen im Denny’s; sie hatte sich ein Club Sandwich und einen Eistee bestellt, ich einen Caesar Salad mit Hähnchen und ein Sprite. Während sie eine Nachricht eingab schwang der Snoopy-Anhänger an ihrem Handy zufälligerweise zum Rhythmus des mittelmäßigen Popsongs, der gerade aus den Boxen kam, hin und her. Einen Moment lang konzentrierte ich mich auf den Text, dann wurde er mir zu blöd. Zum Glück steckte Sammy gerade in diesem Augenblick ihr Telefon weg, und fragte mich, was wir heute Abend machen sollten.
„Keine Ahnung“, sagte ich.
Sammy zog ihre Unterlippe ein, kratzte sich hinter ihrem rechten Ohr, und rollte kurz mit den Augen. „Gehen wir doch ins Yellow Cab“, sagte sie schließlich. „Ich hätte mal wieder echt Lust auf Cocktails.“
„Kein Problem“, sagte ich. Sammys Großmutter, die ihr sehr nahe war starb vor zwei Wochen, und ich versuchte ihr das Leben so einfach wie möglich zu machen. Nachdem wir diese einfache Entscheidung getroffen hatten, saßen wir eine Weile stillschweigend und gedankenverloren da. Ich stellte mir vor, dass Sammy ohne Kleider vor mir sitzt.
„Woran denkst du gerade?“, fragte sie mich.
„Ach nichts,“ sagte ich. „Ich überlege nur, wann ich meinen Rückflug buchen soll.“
„Sag mal, hast du dir schon einmal überlegt ein Motorrad zu kaufen?“
„Nicht wirklich.“
„Ich finde das wäre toll“, sagte sie. „Ich meine, wenn du ein Motorrad hättest.“
„Hmm.“
„Ich würde mir eine Afro-Frisur machen lassen, und hinter dir sitzen, während wir durch die Berge fahren.“
Ich ließ mir den Satz ein paar mal durch den Kopf gehen, aber ich verstand nicht was sie meinte.
„Wozu willst du dir eine Afro-Frisur machen lassen?“
„Na wie in diesem Film“, grinste sie mich an. „Easy Rider!“
„Ach so,“ sagte ich, als ob ich jetzt wüsste wovon sie spricht. Ich hatte den Film zwar nur einmal, und mehr oder weniger im Halbschlaf gesehen, konnte mich aber eigentlich nicht an jemanden mit Afro-Frisur erinnern.
„Na gut“, sagte ich nach einem letztem Schluck Sprite, und einen Eiswürfel kauend. „Gehen wir zahlen."
Vor der Kasse staubsaugte eine der Kellnerinnen gerade den türkis-rosaroten Teppich, auf dem ein lächelnder Delphin abgebildet war. Auf einmal blieb Sammy stehen, und fasste sich ans rechte Ohr.
„Was ist los?“ fragte ich.
„Ich glaube mein Ohrstecker ist gerade rausgefallen“, sagte sie. „Siehst du ihn irgendwo?“
Ich suchte den Teppich ab, aber er war einfach zu bunt, um einen kleinen Ohrstecker auszumachen. Sammy war schon auf allen Vieren und tastete den Boden ab.
Die Kellnerin schaltete den Staubsauger aus. „Haben Sie etwas verloren?“
„Ja, meinen Ohrstecker“, antwortete Sammy.
„Hoffentlich habe ich ihn nicht aus Versehen aufgesaugt. Einen Moment, ich sehe einmal nach,“ sagte die Kellnerin, öffnete den Staubsauger, und nahm den Staubbeutel heraus.
„Ich zahl mal eben,“ sagte ich, und ging an die Kasse. Als ich fertig war, hatte Sammy den Ohrstecker immer noch nicht gefunden, aber die Kellnerin breitete mittlerweile den Inhalt des Staubbeutels auf dem gesamten Boden aus. Eine fast surreale Szene.
„Bist Du Dir sicher, dass du den Ohrstecker wirklich hier verloren hast? Vielleicht ist er ja auch wo anders herausgefallen,“ meinte ich.
„Kann sein. Ich glaube aber das war hier,“ sagte Sammy.
„Wie teuer war er denn?“
„Er war doch ein Geschenk von Dir,“ sagte Sammy enttäuscht.
Einen Moment überlegte ich, ob sie nun mehr enttäuscht war, weil sie den Ohrstecker verloren hatte, oder weil ich vergessen hatte, dass ich ihn ihr geschenkt hatte.
„Pass mal auf. Ich glaube nicht, dass du den Stecker jetzt noch findest. Ich kauf dir einfach einen neuen. Gehen wir jetzt lieber.“
„Okay,“ sagte Sammy, immer noch entäuscht, und stand auf. „Aber du musst es versprechen.“
„Kein Problem,“ sagte ich. „Obwohl dein Ohr ohne Stecker genauso gut aussieht.“

Vor dem Denny’s riefen wir uns ein Taxi, und fuhren zum Yellow Cab, in dem Lena, Roen, und Sho schon auf uns warteten, und kräftig am bechern waren.
„Hey, was ist los?“, begrüßte uns Roen, und drückte uns zwei Drinks in die Hände. „Gut, dass ihr endlich hier seid. Wo wollt ihr denn auch sonst hin?“

Irgendwann gegen drei Uhr beschlossen wir zu gehen. Da wir alle Hunger hatten wollten wir noch zusammen ein paar Burger futtern gehen.
„Ich bin mit dem Auto da,“ meinte Sho.
„Bist du dir sicher, ob du noch fahren kannst?“ fragte Sammy skeptisch.
„Ach Quatsch!“ sagte Roen. „Das packt der doch locker. Das ist ein echter Mann!“
Lena lächelte verlegen.

Im Auto saß Lena vorne, neben Sho, während Roen und ich hinten, mit Sammy in der Mitte waren. Sho schaltete den CD-Spieler ein, und wir fuhren los.
„Und? Wie geht’s?“ fragte Roen.
„Alles klar“, meinte Sho.
Wir bogen auf die Landstraße ein, und ich blickte aus dem Fenster. Wir fuhren an einer Tankstelle vorbei. Dann ein Supermarkt, leere Bürogebäude, und eine Spielhalle. Die Regentropfen, die noch auf der Fensterscheibe klebten, ließen die Lichter verschwommen und abstrakt schimmern. Vielleicht war es aber auch der Alkohol und die Müdigkeit. In solchen Augenblicken frägt man sich jedenfalls oft, ob man sich überhaupt selbst kennt. Wie man an diesen Ort geraten ist, und wo man überhaupt hin will.
Ich legte meinen rechten Arm um Sammy, und begann ihr Ohr zu streicheln. Dann bemerkte ich einen Ohrstecker.
„Häh?“ Ich wollte Sammy darauf ansprechen, aber plötzlich wurde die ganze Luft aus meinen Lungen gepresst. Meine Eingeweide bewegten sich nach oben. Auf einmal spührte ich einen gewaltigen Aufprall, und ich wurde aus meinem Sitz gerissen. Danach bewegte sich der Wagen nicht mehr, und ich hing, umgekehrt, im Sitzgurt. Absolute Stille.
„Scheiße, das war ein Unfall,“ dachte ich mir.
„Alles in Ordnung?“ fragte ich.
Sammy klammerte sich an mich, und Lena öffnete schon ihre Tür.
„Bei mir schon, glaube ich,“ meinte Roen. „Was ist mit Sho?“
Ich kletterte aus dem Wagen, und lief zur Fahrerseite. Die Tür ließ sich nicht öffnen.
„Alles klar!“ hörte ich auf einmal Sho rufen, und ich sah, wie er sich abmühte den Sitzgurt zu lösen. Lena, Sammy und Roen waren inzwischen auch schon ausgestiegen.
„Scheiße, den Wagen hat’s ganz schön erwischt“, meinte Roen. „Das wird teuer, das Dach zu reparieren.“
„Sind nur wir in dem Unfall?“ fragte ich.
„Ja, hab die Kurve nicht erwischt,“ sagte Sho, der nun auch ausgestiegen war. „Was machen wir jetzt am besten?“
„Wenn wir alle anpacken, können wir den Wagen umdrehen“, meinte Roen. „Wo geht Sammy denn hin?“
Ich blickte hinter mich. Sammy ging geradeaus in das dunkle, brache Feld hinein, in dem wir gelandet waren. Nur noch ihr gelbes T-Shirt war zu sehen. Ich lief auf sie zu, bis ich sie eingeholt hatte, und legte meine Hand auf ihre Schulter.
„Wo willst du hin?“
Sammy drehte sich um, und blickte mich weinend an.
„Ich weiß es nicht. Aber wir hätten da alle sterben können.“

 

Ich kann gar nicht genau sagen, was die Geschichte in mir ausgelöst hat. Jedenfalls mischst Du Gewöhnlichkeit und alltäglichen "Wahnsinn" so gut, dass die Geschichte genug Spuren hinterlässt, an denen man zu knabbern hat. Dabei wirkt sie aber auch nicht spektakulär oder effekteheischend. Gerade diese Abstimmung von Beiläufigkeit und Randerlebnis regt zum Denken an. Ich kann das jetzt noch nicht so in Worte fassen. Die Geschichte wirkt wie ein fallendes Blatt, das man genau beobachtet, und wenn es den Boden erreicht hat, wenn es still auf den anderen Herbstblättern liegt, wundert man sich, dass es aufgehört hat sich zu bewegen. Ein kleiner, leichter Stoß, der einen Wust von Gedanken freisetzt. Leben und Tod so nah beieinander. So weit voneinander entfernt.

Was bedeutet der Titel? Oder auch nur ein Hilfsmittel zur Verdeutlichung der Alltäglichkeit?

DU MACHST UNGLAUBLICH VIELE KOMMAFEHLER. Das stört. Soll ich sie raussuchen?

 

Hallo Zaza,

Danke für die positive, und sehr eloquente Kritik.
Der Titel soll das Datum des geschehenen sein, so gesehen hast Du mit Deiner Annahme sicher nicht unrecht. Ich habe noch zwei andere Geschichten hier mit Daten als Titel, die ich thematisch sehr verwandt sehe.

Wäre sehr dankbar, wenn Du mir mit den Kommafehlern hilfst. Hab hier leider keinen deutschen Spellcheck. Gibt's den im Internet irgendwo?

Gruss,

I3

 

Hallo I3en,

eine subtil konstruierte Geschichte, die den ganz normalen Alltag beschreibt. Doch über all den kurzfristischen Entscheidungen, den kleinen Dingen, die wir wichtig nehmen, schwebt das Damoklesschwert mit der Erkenntnis „wir hätten da alle sterben können“. Die Gruppe zeigt einen gewissen Fatalismus, wenn etwas materielles fehlt (Ohrstecker), wird es einfach ersetzt. Nach dem Unfall ist der erste Gedanke `was wird das kosten?´. (Das Ganze erinnert mich an Hemingways `Fiesta´ oder an Gertrude Steins Ausspruch „ Ihr alle gehört einer hoffnungslosen Generation an“). Jedenfalls sind die Protagonisten ziemlich indifferent gegenüber ihrem Leben, man weiß nicht, „wo man überhaupt hin will“. (Es bleibt nur die Cocktail- Bar „wo wollt ihr denn auch sonst hin?“ - das ist einfach traurig).
Sprachlich holpert`s vor allem im ersten Teil - „Während sie eine Nachricht eingab ...“ ; „Großmutter, die ihr sehr nahe war ...“; „Nachdem wir diese, recht einfache ...“ - hier machst Du Einschübe, die umständlich wirken.
Günstiger fände ich auch: ... meinen Rückflug buchen soll, und: ... während wir durch die Berge fahren.
„verrollte kurz ihre Augen“ - verdrehte, oder `rollte mit den Augen´.
Ach - schön war auch: „Lena lächeslte verlegen“ - ob sie die Einschätzung ein „echter Mann“ teilt?
Prima Story!

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

Ich find die Story echt gut erzählt und sehr stimmungsvoll. Einfach ein Abend, wo sich nicht weiß gott was abspielt und dann ein Unfall am Ende. Selbiges ist dann für meinen Geschmack doch zu abrupt. Die Story endet einfach mit einer Aussage von Sammy und du gehst nicht weiter drauf ein. Ich stehe zwar sonst auf offene Enden (kann man jetzt möglicherweise mißverstehen :D), aber das ist mir echt ein wenig zu plötzlich gekommen.

 

@ Woltochinon

Danke für die ausführliche Interpretation. Ich bin fast ein wenig überrascht, dass die Protagonisten so negativ rüberkamen, denn wirklich ganz egal ist ihnen (bzw. Sammy) ihr Leben ja eigentlich auch nicht (wenngleich es orientierungslos ist). So zumindest sollte das Ende zeigen. :)

Vielen Dank auch für die stilistischen Anmerkungen. Habe gleich ein paar Änderungen vorgenommen.


@ grOOvekill@

Danke auch Dir für die Kritik. Wegen dem plötzlichen Ende habe ich mir auch schon einige Gedanken gemacht, habe mich aber letztendlich dafür entschieden. Musste allerdings auch in kauf nehmen, daß es manchen Leuten nicht gefällt.

 

Hi Heiko,

Danke für das Lob. Einige unserer Geschichten sind ja doch thematisch recht ähnlich, von daher: Ich denke Du weißt worum es geht. ;)

Beste Grüsse,

I3en

 

Hallo 13en!

beim ersten Mal lesen hab ich den Text als ziemlich unstrukturiert empfunden. Allerdings, bei nochmaligem Lesen wird die Richtung deutlicher. Es wurde schon genannt, Orientierungslosigkeit, Oberflächlichkeit, Sinnlosigkeit und am Schluss ein bisschen Wende ist das, was ich da sehen kann. Ob das das von Dir beabsichtigte ist, weiß ich nicht, ich kenne die verwandten Texte nicht. Aber so, wie ich den Text momentan sehe, finde ich ihn gut. Gut erzählt, die Dialoge flüssig mit eingebaut. Ein paar Fehler sind noch drin.

Rhythmus des mittelmässigen Popsongs -mittelmäßigen

sassen im Denny’s - saßen

Sammys Grossmutter, die ihr sehr nahe war starb vor zwei Wochen - Großmutter

Ich stellte mir vor, daß Sammy ohne - dass

im halbschlaf gesehen- Halbschlaf

„Gehen wir zahlen. - Anführungszeichen

um einen kleinen Ohrstecker zu auszumachen – ohne zu

Bist Du Dir sicher, daß du - dass

sagte Sammy entäuscht.
Einen Moment überlegte ich, ob sie nun mehr entäuscht - enttäuscht

begrüsste uns Roen - begrüßte

waren inzwichen auch schon - inzwischen

schöne Grüße,
Anne

 

Hallo Maus,

Danke für die positive Kritik und die ausführliche Fehlersuche. Hab's gleich ausgebessert.

Gruss,

I3en

 

Hallo I3en!

Erst einmal will ich Dir (mittlerweile nachträglich) zu Deinem Geburtstag alles Gute wünschen :anstoss: und dass Du mal wieder Zeit findest, Deine Geschichtenliste ein bisschen aufzufüllen! :)

Also nach dem ersten Lesen hab ich mir gedacht, mhm, ein Tag aus irgendeinem Leben, in dem ein kleinerer und ein größerer Unfall, nämlich einmal der mit dem Ohrstecker und einmal der mit dem Auto, passieren. Aber beim zweiten Lesen stolperte ich dann doch noch über den Satz: »Sammys Großmutter, die ihr sehr nahe war starb vor zwei Wochen, und ich versuchte ihr das Leben so einfach wie möglich zu machen.« Der läßt das Ganze dann doch in einem anderen Licht erscheinen, und so finde ich die Geschichte eigentlich zum Schmunzeln. :)

Mit den Beistrichen (Kommas) stehst Du etwas auf Kriegsfuß, die machen den Großteil meiner Anmerkungen aus:

An folgenden Stellen würde ich noch einen setzen (die Beistrichregeln der neuen RS hab ich auch noch nicht so recht im Griff, die Vorschläge sind also ohne Garantie…:D):
»Während sie eine Nachricht eingab, schwang der Snoopy-Anhänger«
»die ihr sehr nahe war, starb vor zwei Wochen«
»ich versuchte, ihr das Leben so einfach wie möglich zu machen«
»Ich finde, das wäre toll«
»Ich glaube aber, das war hier«
»Irgendwann gegen drei Uhr beschlossen wir, zu gehen. Da wir alle Hunger hatten, wollten wir«
»und begann, ihr Ohr zu streicheln«
»er sich abmühte, den Sitzgurt zu lösen«

An den folgenden Stellen würde ich keine machen (gemeint sind alle hier vorkommenden):

»steckte Sammy gerade in diesem Augenblick ihr Telefon weg, und fragte mich«
»vor zwei Wochen, und ich versuchte«
»Ich würde mir eine Afro-Frisur machen lassen, und hinter dir sitzen«
»Auf einmal blieb Sammy stehen, und fasste sich ans rechte Ohr.«
»öffnete den Staubsauger, und nahm den Staubbeutel heraus«
»sagte ich, und ging an die Kasse.«
»Vor dem Denny’s riefen wir uns ein Taxi, und fuhren … Roen, und Sho schon auf uns warteten, und kräftig«
»begrüßte uns Roen, und drückte uns zwei Drinks in die Hände«
»Wie man an diesen Ort geraten ist, und wo man überhaupt hin will.«
»Ich legte meinen rechten Arm um Sammy, und«
»Danach bewegte sich der Wagen nicht mehr, und ich«
»Sammy klammerte sich an mich, und Lena öffnete schon ihre Tür.«
»Ich kletterte aus dem Wagen, und lief zur Fahrerseite.«


Einige Male hast Du die Beistriche bei der direkten Rede falsch oder nicht gesetzt, hier nur zwei Beispiele:
»„Ach nichts,“ sagte ich.« – nichts“, sagte
»„Was ist los?“ fragte ich.« – los?“, fragte

Sonstiges:

»Club Sandwich und einen Eistee bestellt, ich einen Caesar Salad«
– ClubSandwich, CaesarSalad (geht vielleicht auch “-Salat”?)

»das Leben so einfach wie möglich zu machen. Nachdem wir diese einfache Entscheidung«
– zweimal „einfach“

»Ich stellte mir vor, dass Sammy ohne Kleider vor mir sitzt.«
– müßte heißen „saß“, fände aber besser „…vor, Sammy säße ohne Kleider vor mir“

»Ich ließ mir den Satz ein paar mal durch den Kopf gehen«
Mal

»„Na wie in diesem Film“, grinste sie mich an.«
– dazu siehe diese Diskussion. :)

»„Ach so,“ sagte ich, als ob ich jetzt wüsste wovon sie spricht.«
– „Ach so“, sagte ich, … wovon sie sprach. – fände ein „plötzlich“ anstelle des „jetzt“ besser, klarer

»sagte ich nach einem letztem Schluck Sprite, und einen Eiswürfel kauend.«
– einem letzten Schluck
– fände „und kaute einen Eiswürfel“ oder „und kaute an einem Eiswürfel“ besser (der Beistrich entfällt in den beiden Fällen). Auch eine Möglichkeit wäre, das „und“ wegzulassen.

»Vor der Kasse staubsaugte eine der Kellnerinnen gerade den türkis-rosaroten Teppich«
– würde nur „saugte“ schreiben, damit sich zumindest der Staub nicht wiederholt, wenn schon das Saugen
– was hältst Du von „türkis-altrosa“? Wäre kürzer und außerdem ganz besonders geschmackvoll… :D

»öffnete den Staubsauger, und nahm den Staubbeutel heraus.«
– auch könntest Du es hier beim „Sauger“ belassen, wirkt dann aber recht knapp

»Vielleicht ist er ja auch wo anders herausgefallen«
– woanders (zusammen)

»Kann sein. Ich glaube aber das war hier«
– wie hier zwischen „sein.“ und „Ich“ hast Du oft mehr als eine Leertaste

»kräftig am bechern waren.«
– am Bechern

»Lena lächelte verlegen.
Im Auto saß Lena vorne, neben Sho«
– Auch, wenn eigentlich eine Leerzeile dazwischen ist, könntest Du die direkte Wiederholung von Lena vermeiden, indem Du die anderen zuerst anführst und erst dann Lena nennst
– den Beistrich könntest Du auch weglassen

»In solchen Augenblicken frägt man sich jedenfalls oft«
– fragt
– “man”? Oder doch der Ich-Protagonist?

»Auf einmal spührte ich einen gewaltigen Aufprall, und ich wurde aus meinem Sitz gerissen.«
– spürte (ohne h)
– würde das „ich“ im zweiten Satzteil weglassen, ebenso den Beistrich

»ich hing, umgekehrt, im Sitzgurt.«
– das kann ich mir eigentlich überhaupt nicht vorstellen, wie das gehen soll, Du meinst mit dem Kopf nach unten?

»„Alles klar!“ hörte ich auf einmal Sho rufen, und ich sah, wie«
– klar!“, hörte
– würde das „ich“ weglassen: und sah, wie

»er sich abmühte den Sitzgurt zu lösen.«
– eventuell könntest Du manchen „Sitzgurt“ durch einen „Sicherheitsgurt“ tauschen


Liebe Grüße,
Susi :)

 

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