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Abendbild

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03.11.2007
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Abendbild

Es ist ein Abendbild. Ich habe nicht gewusst, dass es so etwas gibt, aber es ist, wie es ist: Das Bild verändert sich abends. Tagsüber, da sieht es so aus oder so, da sieht es einfach irgendwie aus, da ist es Farbe auf Leinwand, da sind es Kohlestriche, aber abends verändert es sich, es wird mehr, es wird tiefer und höher, es wird dunkler, es wird Landschaft, es wird Erde, Himmel, Stein.

Mein Vater brachte einen Kaktus mit in die Ehe, einen Kaktus mit vielen langen Stacheln, grün und fleischig, längliche Stämmchen, kleine Auswüchse an den Seiten. Man könnte meinen, es gäbe Besseres, dass man mit in eine Ehe bringen kann, als ausgerechnet einen Kaktus, der, rein symbolisch gesehen, zumindest in unserer Kultur, nicht den glücklichsten Wert hat, auch wenn so ein Kaktus natürlich für lange Lebensdauer steht und zähen Überlebenswillen. Der Kaktus war auch nicht das Einzige, was mein Vater mit in die Ehe brachte, eher war er das genaue Gegenteil, sozusagen der Gegenpol auf einer Prioritätenskala, wenn man "Das Einzige" als den Punkt der höchsten Priorität besetzt. Der Kaktus war irgendwie auch dabei, bei all den Dingen, die er als Junggeselle in 30 Jahren angesammelt hatte und dann mit in die Ehe brachte, zumal die Notwendigkeit des sonst obligatorischen Ausmistens wegfiel, da er von einer Wohnung in ein Haus zog. Dinge, die sonst aus Platzgründen den Weg ins neue Heim nicht gefunden hätten, huschten heimlich mit in die Kisten, hingen wie Kletten an der Bequemlichkeit.
Der Kaktus war zu diesem Zeitpunkt schon etwa acht Jahre alt und hatte bis dahin nichts anderes getan, als ein grüner Kaktus mit langen Stacheln zu sein. Mein Vater hatte ihn, wie er mir später erzählte, auf dem Rummel gewonnen, an einem dieser Stände, die Blumenlose, nicht Blumen lose, verkauften, was immer eine gute Gelegenheit war, einem Mädchen günstig eine schöne Blume zu ergattern. Es war 1967, erzählte er, man konnte die Mädchen damit beeindrucken, ihnen Plastikblumen zu schießen, Lebkuchenherzen zu kaufen oder eben Topfpflanzen zu losen, die diese dann jeweils stolz für den Rest des Abends über den Festplatz trugen. Mein Vater hatte verschiedene Töpfe bei verschiedenen Mädchen stehen, manche noch grün, manche nicht, das wusste er damals nicht so genau. Die Pflanze dieses Abends trug mein Vater im Arm, nicht stolz, sondern verschämt, nachdem er sich vom Blumenmann ein paar Seiten Zeitungspapier hatte geben lassen, um sie gut einzuwickeln. Sein Mädchen knabberte am Lebkuchenherz. Der Kaktus war die erste Pflanze vom Blumenlosmann, über deren Zustand mein Vater in den nächsten Jahren genau Bescheid wissen sollte, denn er stand immer auf seiner Fensterbank.

Wenn das Licht von der Seite auf das Bild fällt, scheinen sich Gänge zu öffnen, scheinen sich Falten aufzuwerfen und tiefe Schnitte einzukerben. Feiner Kohlenstaub schwebt leise vor der Oberfläche, aufgeschreckt durch die Bewegungen, die das Licht auf der Leinwand trommelt, sachte, ganz sachte, dann stärker, stärker, bis die Leinwand vibriert und kleine Farbstückchen abplatzen, die Gänge nach innen fallen und die Falten Wirbel legen, die Fläche nicht länger flach ist, Schatten auf dem Boden, ein Schemen hinter der Ecke.
Ich stehe in der weißen Landschaft, lautlos rieselt Schnee auf die grauen und schwarzen Brocken und Blöcke, die in der Ebene liegen, gleich Ruinen von Ruinen, vor langer Zeit einmal Häuser und Städte, Stätte der Menschen, jetzt tot. Brocken, manche faustgroß, manche groß wie Kälber, wie Mammuts, liegen verstreut, lassen nichts mehr erahnen von ihrer ehemaligen höheren Form. Ein schwerer Geruch nach Kohle macht das Atmen schwer, die Luft schmeckt kalt und rußig, es ist kein Laut zu hören in dieser Welt ohne Horizont, die sich in weißen Schleiern rund um mich verliert. Als ich mich in Bewegung setze, machen meine Schuhe im frischen Schnee keine Geräusche, vielleicht bin ich taub? Ich muss husten wegen der Kohlenluft, es klingt wie Pistolenschüsse, wie Donnerhall in der absoluten Stille, ich bin nicht taub.

Ich fragte ihn, warum er den Kaktus nicht weggeworfen hätte, wenn der doch praktisch eine Niete war, worauf mein Vater antwortete, er wüsste es nicht, vielleicht hätte er es immer wieder vergessen, er hätte es oft vorgehabt, aber dann nicht mehr daran gedacht. Am Anfang war der Kaktus ganz klein, kaum handbreit, aber in den Jahren wuchs er heran, langsam, aber ausdauernd, ganz nach Kakteenart, wurde er so groß wie eine Handlänge, dann wie zwei, bis er zu dem Zeitpunkt, als mein Vater ihn mit in die Ehe brachte, schließlich etwa Unterarmlänge erreicht hatte. Das war alles, was er getan hatte in acht Jahren, von Handbreite auf Unterarmlänge wachsen. Und dann wuchs er nicht mehr. Dafür wuchsen ihm Ableger an den Armen, die, wenn man sie nicht rechtzeitig abdrehte, von selbst abfielen und von der Fensterbank auf den Boden rollten. Nachdem der Fuß meines Bruders einmal schmerzhafte Bekanntschaft mit solch einem davon gerollten Ableger gemacht hatte, verlor der Kaktus seinen privilegierten Platz am Wohnzimmerfenster und wanderte erst einmal, es war Sommer, nach draußen auf die Veranda, bis sich ein besserer Platz für ihn finden würde. Bis zum Herbst hatte sich noch keiner gefunden und auch beim ersten Schnee stand der Kaktus auf demselben Platz links neben der Veranda, an der Hauswand, auf dem Lichtschachtgitter. Meine Mutter sagte später, sie habe ihn hereinholen wollen, aber es dann einfach vergessen, obwohl ich ihr nicht glaubte, denn sie hasste „das Ding“, wie sie den Kaktus immer nannte, sie hasste ihn im gleichen Maße wie er meinem Vater gleichgültig war, sie hasste ihn für seine Existenz, die darin bestand, in acht Jahren 30 cm zu wachsen, und ansonsten einfach dazusein, mit der ihm eigenen unaufdringlichen Penetranz, sie hasste ihn für seine neue Bestimmung, unablässig Ableger zu produzieren und sein Wesen damit weiter zu verbreiten, seine grüne stachelige Hässlichkeit zu vervielfältigen, sie hasste ihn dafür, dass mein Vater immer wieder vergessen hatte, ihn wegzuwerfen. Vielleicht hatte sie ihn draußen vergessen, vielleicht hatte sie aber auch die Hoffnung, dass der Winter das Vergessene der vergangenen Jahre endlich erledigen würde.

Der Block ist schwarz, kalt, er fühlt sich an wie schwarzes Eis, so kalt ist er, aber rau, bröckelig, wenn ich mit der Hand über seine schräge Oberfläche fahre, rieseln kleine Stücke auf den Boden in den Schnee. Meine Handfläche ist schwarz, schmierig. Ich wische sie an der Hose ab, aber sie bleibt schwarz. Ich gehe weiter, mit jedem Schritt wirbeln Schneeflocken um meine Schuhe, der Boden darunter ist schwarz, ich schaue hinter mich und sehe schwarze Fußspuren, die von mir wegführen. Ich komme zu einem Brocken, groß wie ein Elefant, zerfurcht, treppig, winklig, und fange an zu klettern. Meine Hände und Hose sind sofort schwarz, rußig, nass vom Schnee, ich rutsche zweimal fast aus, schließlich stehe ich oben und schaue, schaue in die weite Landschaft und sehe alles, sehe nichts, sehe, was ich fürchtete zu sehen, schwarz und weiß, ohne Ende, ohne Anfang.

Der Winter vergaß den Kaktus, so wie zuvor mein Vater ihn vergessen hatte, so wie meine Mutter vorgab, ihn vergessen zu haben. Als im Frühling der Schnee schmolz und es wieder wärmer wurde, stand der Kaktus an seinem Platz neben der Veranda und war so grün wie immer. Meine Mutter ließ ihn zur Strafe das gesamte Jahr dort stehen, goss ihn nie und wartete auch den nächsten Winter ab. Als der Kaktus, nun an die elf Jahre alt, auch nach diesem Winter nichts von seinem Grün verloren hatte und im Gegenteil im Frühling als einer der ersten mit dem Austreiben von Ablegern begann, musste meine Mutter ihm scheinbar doch ein gewisses Maß an Respekt zollen, denn sie holte ihn wieder ins Haus, zwar an ein Fenster im Erdgeschoss, Nordseite, aber immerhin gestand sie ihm wieder Raum im Innern zu, statt ihn für seine fast arrogant zur Schau gestellte scheinbare Unsterblichkeit endgültig zu entsorgen. Ab jetzt blickte der Kaktus in unseren Vorgarten, was qualitativ nicht an die alte Aussicht aus dem Wohnzimmerfenster im ersten Stock heranreichte, aber er schien zufrieden, jedenfalls tat er genau das, was er zuvor getan hatte, er ließ sich Ableger wachsen und sie herunterpurzeln. Meine Mutter gestand ihm nun auch einen Schluck Wasser in der Woche zu und, was mich damals sehr wunderte, sie pflanzte die Ableger ein, statt sie wie früher wegzuschmeißen. Es sei doch schade drum, sagte sie, so ein Ableger sei doch eine wertvolle Sache.

Ich weiß nicht, wie weit ich gegangen bin, wie lange, es ist immer gleich hell, es gibt keine Sonne, es ist alles milchig, alles dunstig, die Spuren führen weg von mir, die schwarzen Spuren im Schnee, in der Lunge brennt die Luft, der Ruß, mein Atem rasselt und pfeift, die einzigen Geräusche. Jeder Schritt, weiß ich, bringt mich weiter weg von meinem Ausgangspunkt, doch der Ausgangspunkt war kein Anfang, kein Eingang, er war mittendrin, so wie hier, egal wo, egal wie lange, ich bin immer hier. Schwarzer Fels, Ruinen von Ruinen, bedeckt, getränkt mit der Asche des verbrannten Lebens, selbst verbrannt, durch Feuerstürme gejagt, Asche zu Asche. Weißer Schnee, der versucht, das Schwarz zu verdecken, gnädig das Auge und die Seele schonen will, Abkühlung nach dem Feuer, macht es noch schlimmer, die schwarzen Brocken lassen sich nicht verdecken, schütteln grimmig die Flocken ab, treten umso stärker und größer hervor auf der weißen Fläche. Ich stehe, keuche, schwanke, setze mich in den Schnee, hier ist die Luft besser, lässt sich leichter atmen, mein Atem rasselt nur noch leicht, ich lausche, höre, ich höre, ich kann hören.

Sie verschenkte die Ableger an Freunde und Bekannte, denn, wie man weiß, so ein Kaktus ist ein treuer Begleiter über Jahre, auch sehr pflegeleicht. Der alte Kaktus stand auf seinem Fensterbrett im Erdgeschoss und war, er war einfach, nicht mehr, nicht weniger. Er fiel einmal, es war 1981, drei Jahre, nachdem er sich seinen Platz im Haus durch seine Beharrlichkeit im Überleben zurückerkämpft hatte, und 14 Jahre nach dem Kauf des Blumenloses, zu Boden, als mein Bruder das Fenster öffnete, um eine Couch hindurchzuwuchten, was zur Folge hatte, dass der Kaktus von diesem Zeitpunkt an Schieflage bekam und sich am Fensterrahmen anlehnen musste, aber er reproduzierte sich weiterhin ohne Anzeichen von Altersschwäche. Er wurde einmal die Woche gegossen, manchmal auch nicht, machte Ableger, war ein schiefer grüner Kaktus, der vor allem eines tat, in Vergessenheit geraten, so leicht, wie nur die Dinge, die täglich vor unseren Augen sind, in Vergessenheit geraten können.

Weit weg rollt die Brandung, ich kann sie hören, das Meer. Ich springe auf und renne, renne in die Richtung, aus der das Rauschen kommt, weit entfernt, aber so nah, ich springe über einen flachen Brocken, renne um einen anderen herum, bremse, rutsche aus, drehe mich um mich selbst, falle schreiend und rudernd in den Schnee. Eine Armlänge entfernt endet der Boden, dahinter ist weißes Nichts, die Kante zieht sich nach rechts und links endlos. Auf ihrer ganzen Länge bröckelt sie ab, rollt sich krachend und tosend in den Abgrund, ich robbe an den Rand, will hinunterschauen, da stöhnt es hinter mir auf. An den Felsen gelehnt sitzt dort ein Mann, den Mund schmerzvoll verzerrt, wie zum Schrei aufgerissen, aber es kommt nur das Stöhnen heraus, vor sich auf den ausgestreckten Beinen hält er ein silbernes Tablett, er hält es mit beiden Händen, darauf liegen seine Augen, seine leeren Augenhöhlen starren mich an, ich starre zurück. „Willst du es sehen?“ schreit er über das Tosen hinweg. „Ich habe es gesehen! Willst du es sehen?“ Er streckt mir das Tablett entgegen. „Willst du es sehen? Ich habe es gesehen!“ Er lässt das Tablett fallen, die Augen rollen davon, er hat ein Messer in der Hand, er brüllt „Willst du es sagen? Ich habe es gesagt!“ Er greift mit der Linken in seinen Mund, zieht die Zunge heraus, schneidet sie mit der Rechten ab, hält sie mir hin, rotes Blut tropft in den weißen Schnee, er brüllt wie ein Stier, Blut spritzt aus seinem Mund, er schleudert die Zunge in meine Richtung, schreit in meinem Kopf „Ich habe es gefühlt! Willst du es fühlen?“, sticht sich in die linke Brust, ruckt und schneidet, wühlt, reißt sein Herz heraus, es ist trocken, erfroren, streckt es mir entgegen, brüllt unablässig in meinem Kopf „Willst du es fühlen? Ich habe es gefühlt!“, windet sich, wirft sich vor und zurück, fällt vornüber und liegt still.

Meine Mutter rief laut, das könne es doch gar nicht geben, das müsse man sich anschauen, sie glaube, sie spinne. Sie stand in der Tür zum Zimmer mit dem Fenster, an dessen Rahmen sich der Kaktus lehnte, hielt die Gießkanne aus Zink in der Hand, aus der leicht das Wasser auf den Teppich tropfte, und rief unablässig, das könne doch nicht wahr sein, jetzt schaue sich einer dieses Ding an. Es war ein Abend im August 1990, 23 Jahre nach dem Blumenlosmann, nach zwei Sommern und zwei Wintern auf der Veranda, nach dem Sturz vom Fensterbrett, der ihm das Rückgrat brach, nach Jahren in schiefer Vergessenheit, als der Kaktus eine rote Blüte trug, die im schrägen Licht der Sonne wie ein Rubin leuchtete. Noch nie hatte ich etwas derart Schönes gesehen, und wir alle, mein Vater, mein Bruder, ich und besonders meine Mutter, standen sprachlos und lösten uns erst aus unserer Erstarrung, als die Sonnenstrahlen versiegten und der Rubin erlosch. Meine Mutter drehte sich zu mir um und obwohl sie schnell blinzelte, sah ich es in ihren Augenwinkeln glitzern. Mein Vater ging wortlos zur Fensterbank, nahm den Topf vorsichtig hoch, meine Mutter sprang ihm zur Seite und stütze den Kaktus mit ihrer Gießkanne und gemeinsam trugen sie ihn, langsam wie einen alten Menschen, einer Prozession nicht unähnlich, durch die Tür, die Treppe hinauf und bis zu seinem alten Platz im Wohnzimmerfenster.

Die Stille ist wieder absolut, das Tosen ist verstummt, ich drehe mich um und sehe keinen Abgrund mehr, nur Weite, Ebene, weiß und schwarz, schwarze Spuren, die zu mir führen. Ich drehe mich um, der Mann ist weg, unberührter Schnee, der lautlos fällt, weiß und schwarz.

Der Kaktus, der nun "Unser Kaktus" war, man stelle sich das vor, erzählte meine Mutter ihren Freundinnen in den folgenden Tagen oft, da stehe er jahrelang einfach nur rum und sei nur grün und dann blühe Unser Kaktus plötzlich, könne man sich das vorstellen, dabei sei er zwei Winter draußen gewesen, der Kaktus blühte genau acht Tage, dann begann die Blüte zu welken, das Rot wurde immer brauner, bis sie schließlich fast schwarz aussah, bevor sie abfiel. Es kam keine weitere. Der Kaktus wurde über Nacht braun und alles Gießen und Düngen brachte nichts, so langsam er in den Jahren zuvor gewachsen war, so schnell starb er nun, aber mit dem gleichen stoischen, von äußeren Einflüssen unabhängigen Eigensinn, und elf Tage nach dem Aufblühen war der Kaktus tot.

Tagsüber, da sieht es so aus oder so, da sieht es einfach irgendwie aus.

 

Hallo dale cooper,

und herzlich willkommen hier.
Trotz einiger folgender Hinweise finde ich deinen Einstand sehr gelungen. Mit der indirekten Rede in Vergangenheitsform hat du dir allerdings eine Erzählstimme gesucht, für die man sehr fit in Grammatik sein muss, schon deshalb würde ich mir diese Form nicht zutrauen. Und in den Tempi hast du dich da auch häufig vertan, deshalb die meisten der Hinweise (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
Der Kontrast des apokalyptischen Szenarius zur Familienchronik eines Kaktus' ist sehr reizvoll, obwohl ich zugeben muss, ihn inhaltlich nicht ganz nachvollziehen zu können, zumal beide Geschichten für sich gesehen schon gut gewesen wären.
Im Kaktus findet sich ein Leben, missachtet, zäh stiefmütterlichem Dasein trotzend (welch blödes Wort, wenn es um einen Kaktus geht), das eigentlich für sich erblüht, auch wenn es denen, die es vergessen haben, zur Freude gereicht, bevor sie Abschied nehmen müssen. Die Zähigkeit findet sich auch in der Apokalypse wieder der Prot, der durch den Schnee läuft, den Brocken erklimmt, die Hoffnung nicht aufgibt und sich immer wieder seiner Sinne, eigentlich nur des Hörens vergewissert, hält am Leben fest, wo keines mehr ist. Er steht in der Kakteenlandschaft
Wenn ich den Rahmen des Bildes dazu betrachte, den du um die Geschichte gewebt hast (ein Rahmen der in die Geschichte geht, denn es ist ja das Bild, das Abends zur Nachapokalypse wird), könnte die Normalität bei veränderter Blickrichtung unheimlich werden, die Kakteenidylle zum Überlebenskampf
Das sind aber nur ein paar unfertige Assoziationen, die deine Geschichte in mir weckt.
Details:

wenn man Das Einzige als den Punkt der höchsten Priorität besetzt
das Einzige
Man könnte meinen, es gäbe etwas besseres, dass man mit in eine Ehe bringen kann
"etwas" würde ich streichen, "Besseres" wird hier auf jeden Fall groß geschrieben.
Der Kaktus war irgendwie auch dabei, bei all den Dingen, die man als Junggeselle in 30 Jahren ansammelt und dann mit in die Ehe bringt
auch wenn du hier in der persönlichen Perspektive beim Vater bleibst, bleibt ja die allgemeine Gültigkeit erhalten, du hättest aber den Vorteil, den Tempus nicht mitten im Satz wechseln zu müssen.
Gilt für die folgenden Sätze auch. Da die Erzählzeit Vergangenheit ist, müssten auch sie in der Vergangenheit stehen, unabhängig davon, ob die Satzaussage auch heute noch Gültigkeit besitzt.
Wert allerdings lege ich hier nicht darauf, um der Grammatik zu ihrem Recht zu verhelfen, sondern weil ich glaube, die Stelle wäre nich viel eindringlicher, wäre sie korrekt formuliert:
Der Kaktus war irgendwie auch dabei, bei all den Dingen, die er als Junggeselle in dreißig Jahren angesammelt hat und mit in die Ehe brachte. Zumal für ihn die Notwendigkeit des obligatorischen Ausmistens entfiel, da er von einer Wohnung in ein Haus zog. Dinge, die aus Platzgründen den Weg ins neue Heim nicht gefunden hätten, huschten heimlich mit in die Kisten, hingen wie Kletten an der Bequemlichkeit. Wie dieser Kaktus.
So bleibst du beim Erzählgegenstand und dessen Zugehörigkeit und schaffst dafür sogar noch einen Bogen.
Was ich in der Erzählstimme außerdem ungeschickt fand, waren die vielen Einschränkungen und Relativierungen wie "sonst", "dann", usw., nicht, weil sie generell störend wären, sondern weil sie den Eindruck vermittelten, dein Erzähler druckst irgendwie an seiner Erzählung herum.
Mein Vater habe ihn, wie er mir später erzählte, auf dem Rummel gewonnen
selbst wenn der Konjunktiv generell richtig gewesen wäre, hätte es der Konjunktiv2 sein müssen, hier allerdings ist der Konjunktiv falsch, denn der Vater hat den Kaktus ja nicht nur möglicherweise auf dem Rummel gewonnen. Also: hatte
was immer eine gute Gelegenheit gewesen sei, einem Mädchen günstig eine schöne Blume zu ergattern
auch hier, wenn schon, Konjunktiv2, wäre, da es sich aber definitiv un eine gute Gelegenheit handelte: war.
Allgemein machst du es dir in dieser Passage natürlich unglaublich schwer, in indirekter wörtlicher Rede ewas wiederzugeben, das dem Erzähler der Geschichte seinerseits nur erzählt worden ist. Und das auch noch in der Vergangenheit.
oder eben Topfpflanzen zu losen
nicht zu losen, zu gewinnen.
die sie dann jeweils stolz für den Rest des Abends über den Festplatz getragen hätten
auch hier bleibt es kompliziert, denn so wie du es schreibst, liegt der Perspektivbezug noch auf den jungen Männern, es müsste also heißen: die diese dann. Damit wäre der Bezug auf die Mädchen, die beeindruckt wurden verlagert.
über deren Zustand mein Vater in den nächsten Jahren genau bescheid wissen sollte
Bescheid
So gut ich den ersten Absatz inhaltlich finde, in diesem widersprichst du ihm mE. Denn der Kaktus war dem Vater so wichtig, dass er ihn, obwohl er sich schämte, mit nach Hause nahm und dort pflegte. Er müsste also zu den Dingen gehören, die er beim Umzug auch dann mitgenommen hätte, hätte er dafür aussortieren und wegschmeißen müssen.
denn sie stand immer auf seiner Fensterbank
denn er stand (der Perspektivbezug liegt noch auf Kaktus)
Ich fragte ihn, warum er den Kaktus nicht weggeworfen habe, wenn der doch praktisch eine Niete war,
Tempus
worauf mein Vater antwortete, er wisse es nicht, vielleicht habe er es immer wieder vergessen, er habe es oft vorgehabt, aber dann nicht mehr daran gedacht
Tempi

Okay, der Widerspruch kann sich noch auflösen, vieleicht hat der Vater Hoffnung in den Kaktus gesetzt, von der ich als Leser noch nichts weiß, die mir aber im Laufe der Geschichte noch klar wird.

so ein Ableger sei doch eine wertvolle Sache.
Ich weiß nicht, wie weit ich gegangen bin,
hier fehlt glaube ich eine Leerzeile

Lieben Gruß
sim

 

Hallo sim,

und erst mal vielen Dank für deine erste, aber schon recht ausführliche Kritik meines kleinen Abendbildes. Ich freue mich natürlich sehr zu lesen, welche Assoziationen meine Geschichte weckt und dass sie offenbar zum intensiven Nachdenken anregt. Tatsächlich besteht sie aus zwei ursprünglich getrennten Geschichten, die gleichzeitig in meinem Kopf arbeiteten und heraus wollten. Da ich mich nicht dazu entscheiden konnte, einer den Vorzug zu geben, fing ich eben mit beiden an. Erst beim Schreiben sind mir selbst dann immer mehr Verbindungen zwischen ihnen aufgefallen, die ich ausgebaut habe, wie die Farben Rot und Schwarz, das Licht, die Gegensätze Ruhe und Bewegung, Leben und Sterben, die Zeit, die bei beiden eine zentrale Rolle spielt. Am Ende setzte ich sie dann in den Bilderrahmen und nun sind sie für mich untrennbar miteinander verbunden.

Nun zu den formalen Punkten:

Mit der indirekten Rede in Vergangenheitsform hat du dir allerdings eine Erzählstimme gesucht, für die man sehr fit in Grammatik sein muss, schon deshalb würde ich mir diese Form nicht zutrauen
Da muss ich dir zustimmen, hier habe ich es wohl etwas zu genau nehmen wollen, um den fraglichen Wahrheitsanspruch der vom Vater erzählten Geschichte deutlich zu machen, obwohl das ja inhaltlich nicht wirklich nötig ist. Also: unnötige Stolpersteine.

Zitat:
wenn man Das Einzige als den Punkt der höchsten Priorität besetzt
das Einzige
Hier ist Das Einzige als Eigenname (wie am Ende der Geschichte Unser Kaktus) gemeint, ich setze es zur Verdeutlichung in Anführungszeichen.

Im folgenden Absatz stimme ich dir zu, das ist die Sache mit dem Konjunktiv!

Zitat:
oder eben Topfpflanzen zu losen
nicht zu losen, zu gewinnen.
Losen finde ich hier passender, weil es an das Sprachspiel "Blumenlose - Blumen lose" anknüpft und den Zufall des Kaktusgewinns verdeutlicht.

So gut ich den ersten Absatz inhaltlich finde, in diesem widersprichst du ihm mE. Denn der Kaktus war dem Vater so wichtig, dass er ihn, obwohl er sich schämte, mit nach Hause nahm und dort pflegte. Er müsste also zu den Dingen gehören, die er beim Umzug auch dann mitgenommen hätte, hätte er dafür aussortieren und wegschmeißen müssen.
Und genau in diesem gewollten Widerspruch macht sich das ambivalente Verhältnis zum Kaktus fest: Der Vater schämt sich für das Stachelding, nimmt es aber trotzdem mit. Dass er ihn auf die Fensterbank stellt, heißt nicht, dass er ihm wichtig ist, eher das Gegenteil, sondern ist ein Zeichen für das immer wieder erwähnte "Talent" des Kaktus', unauffällig und beharrlich da zu sein. Es ist ein erster Hinweis darauf, wie leicht der Kaktus in Vergessenheit gerät, obwohl er immer präsent ist. Und später verhält sich die Mutter ja ähnlich zwiespältig, wenn sie den Kaktus eigentlich töten will, ihn dann aber doch ins Haus holt, regelmäßig gießt und sogar die Ableger einpflanzt.

Okay, der Widerspruch kann sich noch auflösen, vieleicht hat der Vater Hoffnung in den Kaktus gesetzt, von der ich als Leser noch nichts weiß, die mir aber im Laufe der Geschichte noch klar wird.
Der ganze Kaktus ist widersprüchlich, aber gerade der Vater setzt gar nichts in den Kaktus, sondern pflegt über Jahre ein absolut neutrales Verhältnis zu ihm. Er kümmert sich überhaupt nicht um die Pflanze, es ist die Mutter, die den Kaktus sogar "hasst" und ihn trotzdem pflegt. Der Vater ergreift einzig und erstmals am Schluss die Initiative, als sie den Kaktus nach dem Aufblühen wieder hinaufbringen, aber selbst hier wird nichts über seine innere Einstellung deutlich, es ist wieder nur die Mutter, die dann von "Unserem Kaktus" spricht.

Am Schluss noch kurz zur Interpretation:

Im Kaktus findet sich ein Leben, missachtet, zäh stiefmütterlichem Dasein trotzend (welch blödes Wort, wenn es um einen Kaktus geht), das eigentlich für sich erblüht, auch wenn es denen, die es vergessen haben, zur Freude gereicht, bevor sie Abschied nehmen müssen. Die Zähigkeit findet sich auch in der Apokalypse wieder der Prot, der durch den Schnee läuft, den Brocken erklimmt, die Hoffnung nicht aufgibt und sich immer wieder seiner Sinne, eigentlich nur des Hörens vergewissert, hält am Leben fest, wo keines mehr ist. Er steht in der Kakteenlandschaft
Wenn ich den Rahmen des Bildes dazu betrachte, den du um die Geschichte gewebt hast (ein Rahmen der in die Geschichte geht, denn es ist ja das Bild, das Abends zur Nachapokalypse wird), könnte die Normalität bei veränderter Blickrichtung unheimlich werden, die Kakteenidylle zum Überlebenskampf
Ganz wunderbare, treffende Deutungsansätze, über die ich mich sehr freue! Ich will an dieser Stelle noch nichts über meine eigenen Deutungen der Geschichte schreiben, um anderen erstmal die Gelegenheit zu geben, unvoreingenommene Gedanken zu entwickeln, ohne vorbelastende Intentionen des Autors.

Soviel für den Moment, ich würde mich über weitere anregende Kritik freuen!

dale cooper

 

Mir ist gerade noch etwas eingefallen: Genau genommen war das gar nicht mein Einstand, ich habe vor fast genau sechs Jahren schon einmal eine Geschichte hier veröffentlicht, sie dann aber vergessen und mich auch bei Kurzgeschichten.de nicht mehr beteiligt! Wen es interessiert, der kann in der Rubrik Seltsam mal nach "Der Umzug" suchen - sie ist zwar von heute aus betrachtet kein Überflieger, aber immer noch ganz witzig, wie ich meine. Veröffentlicht hatte ich sie damals unter meinem richtigen Namen, so gesehen ist das "Abendbild" der Einstand von dale cooper :)
Zur Beachtung: Die einzige Antwort, die auf den "Umzug" folgte, datiert auf das Jahr 2005 - vier Jahre nach Veröffentlichung! Ein Hoch auf Archive!

Noch etwas in eigener Sache: Wenn ich in den nächsten Wochen evtl. nicht immer schnell reagiere und vielleicht ein paar Tage mal nichts von mir hören lasse, liegt das nicht am mangelnden Interesse, sondern am derzeitigen Stress, denn ich bin gerade dabei, mein 2. Staatsexamen (Lehramt) zu stricken! Danke im Voraus für euer Verständnis!

Grüße

dale cooper

 

Moin Dale,
zu deinen beiden, miteinander verbundenen Geschichten: Die Kaktus-Handlung finde ich sehr gut, deine Wortwahl ist gemäßigt und doch an bestimmten Stellen künstlerisch geformt (Beispiele hast du selbst genannt). Der Wendepunkt der Geschichte im Erblühen der Pflanze kommt überraschend, ist sehr philosophisch und mit dem anschließenden Vergehen der Pflanze einfach schön, ohne dabei in den Kitsch abzurutschen.
Anders der zweite Teil: Hier nutzt du extrem kraftvolle Wörter, Adjektive und Verben vor allem. Für meinen Geschmack zuviel des Guten, auch wenn ein durchaus reizvoller Kontrast zum Kaktus entsteht - aber hier entsteht "Kitsch", auch wenn es kein plüschiger ist.
Man merkt: Dieses Bild zerrt an der eigenen Imagination, reißt einen in eine winterliche Horrorlandschaft oder, wie schon geschrieben: eine Postapokalypse (Anbei: es gibt auf Youtube einen Animationsfilm, der ähnlich funktioniert: "Minotauromaquia" - Picasso im Labyrinth des Minotaurus). Schnee und Kohle - das Schwarzweiß des Bildes - werden hier zu etwas Lebensfeindlichem, einer Vision von Schmerz und dem Verlust aller Sinne. Gestalt nimmt dies im einzigen Lebewesen des Bildes an (neben dem Erzähler): Dem sich verstümmelnden Mann. Und auch hier habe ich wieder meine Schwierigkeiten: Diese Gestalt wirkt sehr plakativ auf mich, das mag am Inhalt liegen (die Augen auf dem Tablett, das vertrocknete Herz: Das sind Klischees. Die Augen erinnern außerdem sehr stark an "Pans Labyrinth" - diese Übernahme hat die Geschichte nicht nötig). Jedoch auch die aneinanderreihenden Wiederholungen in diesem Abschnitt wirken gewollt.
Mein Vorschlag: Den Mann als erste Skizze für die Visualisierung der Schrecken der Existenz (ob jetzt Krieg, Kunst oder normales Leben) nehmen und die Gestalt dann brechen. Sei es, dass das, was den Mann ausmacht, in den Erzähler übergeht, zusätzlich in die Landschaft oder dass sich der Mann weiter entwickeln lässt (weniger Plakativ, weniger wie ein Zombie aus dem letzten Horrorfilm). Damit würde es dieser Teil der Geschichte für mich mit dem anderen aufnehmen können - momentan ist er jedoch noch in einem Anfangsstadium, an dem es zu feilen gilt.

Soviel erstmal von mir. Ach ja: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mr. Cooper.

 

Tach Leland,

jetzt fehlt nur noch, dass Ben Horn um die Ecke kommt!

Schönen Dank für deine konstruktive Kritik, ich finde die Kaktushandlung auch gelungener, irgendwie ist sie mir ans Herz gewachsen, fast wie eine echte Erinnerung...

Nun zu zwei, drei Punkten:

Die Augen erinnern außerdem sehr stark an "Pans Labyrinth" - diese Übernahme hat die Geschichte nicht nötig

Tatsächlich, da hat sich klammheimlich mein Unterbewusstsein eingeschlichen und Bilder reproduziert ;)
Den zweiten Teil nach dem Spiegelstrich werte ich mal als Lob.

das vertrocknete Herz

Das Herz, mein lieber Leland, ist nicht vertrocknet, sondern "trocken, erfroren", und im Zusammenhang damit

Weit weg rollt die Brandung

sollte dir eine Textzeile in den Sinn kommen, die wie folgt lautet: "Mein Herz ist trocken eingefroren und schreit nach Licht und Wärme".

Wenn du dir dazu noch einen sich drehenden Käfig auf einem Plattenspieler vorstellst, müsste es wie Schuppen aus den Haaren fallen: Es mag ein Klischee sein, aber es ist meines! Es ist hier bewusst gesetzt, aber nicht so gedacht, sondern als Verweis gemeint, als Einbindung der Geschichte in den großen Kontext - Leland, mein Konzeptwerk erweitert sich beständig, es bekommt Ableger, manche rollen davon, manche verwelken, manche werden eingetopft und an Freunde verschenkt.
Es wächst.

Ich dachte, du, als alter Weggefährte dunkler dresdner Jahre, sähest den Intertext :(

Jedoch auch die aneinanderreihenden Wiederholungen in diesem Abschnitt wirken gewollt.

Jupp, was soll ich sagen: Voll erwischt, sie SIND gewollt! Alles wiederholt sich, das Ende ist der Anfang. "Willst du es sehen? Ich habe es gesehen!" Aber die Augen vermitteln das Gesehene nicht, es ist nicht gespeichert, ebenso wenig in den anderen Organen. Tote Überlieferung, sinnlose Wiederholung, Redundanz - genau das ist es! Leland, auf unerfindliche Weise verstehen wir uns...

oder dass sich der Mann weiter entwickeln lässt

?

weniger Plakativ, weniger wie ein Zombie aus dem letzten
Horrorfilm

plakativ, um ein wenig Haare zu spalten. Und Zombie? Seit wann sprechen die? Außerdem: Mein letzter Horrorfilm hatte gar keine Zombies!

momentan ist er jedoch noch in einem Anfangsstadium, an dem es zu feilen gilt.

Mr. Palmer, Leland, mein Freund, hier wird nichts mehr gefeilt, auch wenn das Ihre hochgeschätzte Meinung ist! Das Anfangsstadium hat er überschritten, bevor er diesen weihevollen Boden betrat - und die Geltung bestimmter Dinge setzen SIE? Au!

Wünsche eine gute Nacht

dale cooper

 

Oho!
Na, die Brandung konnte ich natürlich einordnen, das trockene Herz hab ich wohl verdrängt ;) Aber du hast recht: Dass du bewusst auf dein bisheriges Oeuvre verweist - darauf bin ich nicht gekommen.
Zur Klärung der Punkte, an denen du dich schubberst: Auch was gewollt ist, sollte nicht gewollt wirken. Mir (! -> da wir uns hier im Stil befinden, ist diese Meinung nur subjektiv und soll bloß Anregung sein, keine objektive Doktrin) kommt diese Wiederholung einfach plump vor (und auch das ist eher positiv gemeint: Wenn die Geschichte selbst nicht gut wäre, würde ich das nicht bemerken). Daher vielleicht auch das von mir empfundene "Plakative": Der Mann am Felsen wirkt auf mich aufgesetzt schockerhaft (= Zombie für mich). Da ich aber das Konzept dahinter (so wie ich es schilderte) gut finde, war mein Vorschlag eben, die Gestalt weiter zu entwickeln (Ich kenne ja deinen Stil und gerade diesen Herren sah ich dich spät in der Nacht in den Computer hämmern, nur auf deine Intuition achtend - hmm, das passt schon wieder zu deinem Konzept, Mist...). Aber gut. Warte mal auf meine erste Geschichte hier, dann kannst du mal zeigen, was Bob so alles verzapfen kann :)

 

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