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Abgefahren

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14.10.2001
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Abgefahren

Helen stakste die Straße entlang. Sie bewegte sich ungelenk, fast wie eine Marionette.
In einem Straßencafé in der Nähe von Dr. Julia MacGuires Praxis ließ sie sich nieder und bestellte ein Glas Rotwein. Selbst wenn sie saß, empfand sie die Gliedmaßen am unteren Teil ihres Körpers als störend. Wie Stöcke, die nicht dorthin gehörten. Das rechte Knie juckte. Sie kratzte und berührte dabei versehentlich ein warmes Stück Fleisch – die Wade.
Sie blickte auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde bis zu dem entscheidenden Termin.
Gedankenverloren betrachtete sie die braunen Halbschuhe unter dem Tisch. Von Kindheit an waren ihr die Füße fremd gewesen.


Zum Geburtstag bekam die kleine Helen eine Puppe. Sofort brach sie die Beine aus dem Rumpf heraus. Schlaff hingen die geblümten Hosenbeine herunter.
„Warum hast du die schöne, neue Puppe kaputtgemacht?“, schimpfte ihre Mutter.
„Hab ich gar nicht“, protestierte Helen. „Ich hab sie nur richtig gemacht.“
„Aber ohne Beine kann sie keine Schuhe und Strümpfe anziehen!“
„Sie will ihre Beine nicht“, erklärte Helen. „Deshalb braucht sie auch keine Schuhe und Strümpfe.“
„Aber so kann sie doch gar nicht laufen“, wandte die Mutter ein.
„Sie mag nicht laufen. Sie möchte viel lieber im Rollstuhl fahren.“
Helen setzte die Puppe in einen Holzwagen, der für Bauklötze bestimmt war. „Siehst du? Das gefällt ihr. Damit kann sie ohne Beine überall hinkommen.“


„Ich mach dich schön“, sagte Helen zu ihrer Freundin und schnippte mit der großen Schneiderschere in die Luft.
„Tu mir bloß nicht weh!“
„Nee, nee.“ Helen setzte die Schere ein gutes Stück oberhalb von Tinas Knie an und machte Anstalten ins Fleisch zu schneiden.
„Au! Das kneift!“, kreischte Tina.
„Sei still. Gleich bist du schön. Und die blöden Beine verstecken wir unter meinem Bett.“
„Spinnst du? Lass das!“
Ihre Mutter stürzte herein.
Die Ohrfeige brannte noch lange in Helens Gesicht.


Sie zupfte die Mutter am Ärmel. „Mama, ich will die Dinger nicht mehr.“ Sie deutete an sich herunter.
Ihre Mutter blickte von der Illustrierten auf. „Was redest du da für einen Unsinn!“
„Kann man die nicht irgendwie abmachen?“
„Versündige dich nicht! Überleg mal, wie froh der Frank wäre, wenn er zwei gesunde Beine hätte.“
„Warum freut er sich denn nicht, dass er keine Beine hat?“
„Hör sofort auf damit! Ich will nichts mehr hören!“ Mit einer heftigen Bewegung schlug ihre Mutter die Seite um.
„Aber ...“
„Schluss jetzt! Du weißt ja nicht, was du da sagst.“
Helen rannte heulend ins Kinderzimmer.


Die Gelegenheit war günstig. Ihre Mutter hielt ein Mittagsschläfchen. Helen schlich in die Küche, kletterte auf einen Stuhl und holte ein langes Messer aus der Schublade.
Sie setzte sich aufs Bett und ließ die Beine herunterbaumeln. In der Mitte der Oberschenkel hatte sie mit einem Filzstift einen dicken schwarzen Strich gezogen. Dort setzte sie das Messer an. Noch ein Stückchen höher. Ja, das war genau die richtige Stelle.
Helen schloss die Augen und presste die scharfe Klinge ins Fleisch. Sie stöhnte auf. Blut quoll aus dem tiefen Schnitt, rann an den Schenkeln herunter und tropfte auf den Bettbezug.
Sie fing an zu schreien und schleuderte das Messer von sich.
Die Tür flog auf und ihre Mutter stand im Rahmen. „Was machst du da?“
„Ich will keine Beine“, schluchzte Helen. „Aber es tut so weh!“
Ihre Mutter schimpfte und weinte, während sie die Wunden verband. Dann brachte sie Helen zum Kinderarzt.
Helen versuchte ihm zu erklären, warum sie sich mit dem großen Messer geschnitten hatte. Der Arzt schüttelte den Kopf und sah ihre Mutter an. „So etwas habe ich noch nie gehört. Passen Sie gut auf das Kind auf und hoffen wir, dass es sich bald auswächst."


Aber der Wunsch, die Beine loszuwerden, verschwand nicht. Im Gegenteil, er wurde immer drängender. Als Erwachsene konnte Helen nur selten an etwas anderes denken. Jedes Mal empfand sie Abscheu, wenn sie auf diese Gebilde aus Haut, Fleisch und Knochen blickte, die die Ausgewogenheit ihres Körpers so nachhaltig zerstörten. Endlich entschloss sie sich etwas zu unternehmen.


„Was führt Sie zu mir?“ Der Chirurg blickte sie mit höflichem Interesse an.
„Nehmen Sie mir die Beine ab.“
Dr. Sinclair runzelte die Stirn. „Was sind Ihre Beschwerden?“
„Diese Extremitäten entstellen mich. Bitte! Sie müssen mich davon befreien.“
„Wer hat Sie zu mir geschickt?“
„Niemand. Aber ich weiß mir keinen anderen Rat. Bitte! Nur ein Chirurg kann mir helfen. Ich werde erst glücklich sein ohne Beine.“
Dr. Sinclair legte seinen Stift nieder. „Verstehe ich Sie richtig? Sie wollen, dass ich zwei völlig gesunde Gliedmaßen abtrenne?“
„Sie funktionieren einwandfrei, das stimmt. Aber meine Seele machen sie krank. Ich kann so nicht weiterleben.“
„Tut mir Leid.“ Dr. Sinclair klappte die Krankenakte zu. „Das würde allen Regeln der ärztlichen Kunst widersprechen. Unsere Aufgabe besteht nicht darin zu verstümmeln, sondern zu heilen.“
„Dann heilen Sie mich! Erlösen Sie mich von diesen Beinen!“
Der Chirurg stand auf. „Was Sie brauchen, ist eine Psychotherapie.“


So kam sie zu Dr. Bolton. Geduldig beantwortete sie all seine Fragen.
„Haben Sie irgendwann Kontakt zu Amputierten gehabt?“ Helen dachte sofort an Frank. „In unserem Haus, eine Etage über uns, wohnte ein Mann, dem beide Beine amputiert wurden. Nach einem Unfall, glaube ich. Ich bin jeden Tag zu ihm hinaufgegangen. Er hat mit mir gespielt, Karten und Monopoly, weil meine Mutter so wenig Zeit hatte. Später habe ich ihm geholfen, bin für ihn einkaufen gegangen oder habe seinen Rollstuhl durch den Park geschoben.“
„Stehen Sie noch mit ihm in Verbindung?“
„Er ist vor ein paar Jahren gestorben.“
Der Therapeut sah sie nachdenklich an. „Wie sieht es überhaupt mit Ihren sozialen Kontakten aus? Haben Sie Freunde? Gute Bekannte? Gibt es einen Mann in Ihrem Leben?“
„Ich habe viele Bekannte, aber keinen Lebenspartner, falls Sie das meinen.“
Dr. Bolton schrieb etwas auf eine Karte. „Sie brauchen einfach ein bisschen Abwechslung“, sagte er. „Unternehmen Sie was! Gehen Sie aus, verreisen Sie, suchen Sie sich ein Hobby oder schließen Sie sich einem Verein an. Es gibt so viele Möglichkeiten!“
„Deswegen bin ich nicht zu Ihnen gekommen“, stieß Helen mit tränenerstickter Stimme hervor.
„Ich gebe Ihnen ein Medikament gegen Antriebsschwäche.“
Mechanisch griff sie nach dem Rezept.
Der Arzt geleitete sie zur Tür. „Sie werden sehen: Damit fühlen Sie sich bald besser und dann sehnen Sie sich nicht mehr nach jemandem, der Ihren Rollstuhl schiebt.“
Wortlos knallte Helen die Tür hinter sich zu.


Im Fernsehen sah sie zufällig einen Bericht über „body dysmorphic disorders“. Wie elektrisiert verfolgte sie die Sendung. Welch eine Erlösung zu erfahren, dass sie nicht die Einzige war!
Im Internet fand sie Dr. Johnson, einen der beiden anerkannten Spezialisten für das, was andere als psychische Störung abtaten.
Lange wartete sie auf einen Termin. Dann, endlich, saß sie dem Arzt gegenüber.
„Warum“, fragte sie voll Bitterkeit, „findet es fast jeder akzeptabel, wenn sich eine Frau ihre Brüste verkleinern lässt? Oder die Nase? Dabei wird ebenfalls gesundes Gewebe entfernt, nur aus ästhetischen Gründen. Nichts anderes wünsche ich mir. Die Beine verunstalten mich.“
Dr. Johnsohn kniff ein wenig die Augen zusammen.
„Mein Körper hat eine andere Struktur als die, die man sieht“, fuhr Helen eindringlich fort. „Ich fühle es. Ich weiß es. Mein Traum ist ein Leben ohne Beine. Nachts liege ich wach, voll Verzweiflung, weil niemand mir helfen will.“
Lange sprach sie über ihre Qualen und er hörte aufmerksam zu. Es tat gut, sich den ganzen Ekel von der Seele zu reden. „Können Sie mich verstehen?“, fragte sie schließlich.
Dr. Johnson zögerte. Dann unterschrieb er etwas und überreichte ihr ein Papier. Darauf bescheinigte er, dass sie an der psychischen Störung litt, für die es nur eine Therapie gibt: Amputation. „Sie brauchen aber noch eine zweite Meinung“, erklärte er. „Wenden Sie sich an Dr. Julia Macguire. Erst wenn sie meine Diagnose bestätigt, steht der Operation nichts mehr im Wege.“
Dies war einer der glücklichsten Augenblicke in Helens Leben.


Sie nahm den letzten Schluck Wein und blickte auf die Uhr. Es war so weit. Mit zittrigen Händen zahlte sie.
Ihre Gehwerkzeuge trugen sie vorwärts, dann eine Treppe hinauf und in ein leeres Wartezimmer.
Kurze Zeit später blickte Dr. Julia MacGuire sie ernst über den Rand ihrer Brille hinweg an. „Hören Sie manchmal Stimmen? Befiehlt Ihnen jemand, sich Ihrer Beine zu entledigen?“
„Nein!“, erwiderte Helen entrüstet. „Ich bin doch nicht verrückt! Ich spüre einfach, dass mein Körper oberhalb der Knie, etwa in der Mitte der Oberschenkel endet. Alles andere gehört nicht zu mir. Wahrscheinlich würde es sich für Sie ähnlich anfühlen, wenn Sie vier Beine hätten.“
„Sind Sie sich darüber im Klaren, was es heißt, ohne Beine zu leben?“
Helen nickte. „Freitags nach der Arbeit gehe ich oft in ein Sanitätshaus und leihe mir einen Rollstuhl. Zweieinhalb Tage bin ich meinem Traum ein Stückchen näher.“
Dr. MacGuire schrieb alles mit. Dann legte sie ihren Stift beiseite. „Sie hören bald von mir.“


Der Brief kam eine Woche später. In einem einfachen, weißen Umschlag steckte das Blatt, das ihr Leben zum Guten wenden konnte. Die Buchstaben verschwammen vor Helens Augen.
„Sehr geehrte Frau Coral, die Diagnose ‚Body Dysmorphia’ konnte nicht eindeutig bestätigt werden, d. h. es bestehen begründete Zweifel, dass bei Ihnen ein echter Körperbilddefekt vorliegt. Eine Amputation kommt daher nicht in Frage. Ich empfehle Ihnen eine medikamentöse Therapie mit Antidepressiva ...“
Helen weinte, bis sie fast ohnmächtig wurde. Dr. MacGuire hatte ihre letzte Hoffnung zerstört. Nun blieb nur noch eins.


In der heißen Stille stolperte sie den unebenen Pfad entlang. Insekten summten in Büschen und dornigen Sträuchern. Trotz der Hitze waren die Füße taub und eiskalt.
Sie kletterte den Damm hinauf. Wegen des Schotters kam sie nur mühsam voran.
Sie kämpfte sich noch ein Stück weiter vorwärts, dann legte sie sich auf den Boden, die Beine quer über die Schienen.
Irgendwann spürte sie, wie die Gleise anfingen zu vibrieren. In der Ferne hörte sie ein Geräusch, erst nur ein dumpfes Dröhnen, dann ein Donnern, das schnell lauter wurde. Helen schloss die Augen.


„Wie sind Sie überhaupt auf die Schienen geraten?“, erkundigte sich der Assistenzarzt.
Helen war bereits angezogen. „Ich kann mich an nichts erinnern“, antwortete sie. „Der Schock wahrscheinlich.“
„Das hätte tödlich enden können, wenn nicht so schnell Hilfe gekommen wäre“, sagte der Arzt, der ihre Entlassungspapiere unterschrieb. „Sie hatten riesiges Glück.“
Helen lächelte. „Ich weiß.“ Sie reichte ihm die Hand und wandte sich zur Tür.
„Warten Sie, eine Schwester kann Ihnen helfen“, rief er ihr nach.
„Nicht nötig“, erwiderte Helen. „Ich komme sehr gut allein zurecht.“
Geschickt lenkte sie den Rollstuhl aus dem Zimmer, und immer noch vor sich hinlächelnd fuhr sie den Krankenhausflur entlang zum Aufzug.

 

Hallo Jakobe!

Eine sehr interessante, gut geschriebene Geschichte.
Zunächst ein wenig Textkram:

„Warum hast du die schöne, neue Puppe kaputtgemacht?“...
Kann man das Komma hier nicht streichen?

Sie wollen, dass ich zwei völlig gesunde Gliemaßen abtrenne?“
Hier fehlt ein d.

Aber meine Seele machen sie krank.
Fände ich persönlich umgestellt in Aber sie machen meine Seele krank deutlicher.

Geduldig beantwortete sie alle seine Fragen.
Das e würde ich weglassen.

Das war's auch schon an "Korrektur-Vorschlägen". ;)

Stilistisch gefällt mir deine Geschichte sehr gut, da sie sich angenehm und flüssig liest. Du hast mich - obwohl ich die Geschichte aufgrund der späten Uhrzeit gestern - nur anlesen wollte, gefesselt, denn ich wollte unbedingt wissen, WARUM die Prot. so dringend ihre Beine loswerden will.
Die Distanz zu ihren "Gehwerkzeugen" hast du sehr schön beschrieben. Besonders gefallen haben mir die naiven Versuche in der Kindheit der Prot (v.a. die Idee, die lästigen Dinger einfach unter dem Bett zu verstecken) und der treffende Titel.

Der genaue Grund für ihren Wunsch erschließt sich mir allerdings nicht so ganz.
Als Kind hat sie viel Zeit bei einem beinamputierten Mann (Frank) verbracht und sich um ihn gekümmert, weil ihre Mutter wenig Zeit für sie hatte. Das brachte mich darauf, dass die Prot. vielleicht zur Rollstuhlfahrerin werden möchte, damit sich jemand um sie kümmert. Andererseits ist sie ja bereits sehr geübt und braucht eigentlich keine große Hilfe.
Leider bin ich über „body dysmorphic disorders“ zu wenig informiert, als dass ich wüsste, welche Ursachen zu einer solch getrübten Wahrnehmung führen können.
Außerdem ist es ja schon etwas anderes, ob man ein paar Mal aus Neugierde in einem Rollstuhl durch die Gegend fährt oder sich freiwillig für ein solches Leben entscheidet. Zumal es wahrscheinlich genügend Menschen gibt, die gerne mit der Prot. tauschen würden.

Ich muss aber sagen, dass ich in dieser Rubrik manchmal ein wenig irritiert bin, weil ich nicht weiß, ob es überhaupt eine Erklärung geben soll. Vielleicht gibst du mir einen Tipp... ;)

Gerne gelesen,
Nina

 

Liebe Nina,
ich freue mich natürlich, dass du die Geschichte gern gelesen hast! Die Tippfehler habe ich verbessert, danke!
Bis vor kurzem wusste ich nicht, dass es eine solche psychische Störung tatsächlich gibt. Ich sah einen Bericht darüber im Fernsehen und war fasziniert. Eines der Fallbeispiele habe ich zu einer Geschichte ausgebaut. Die Ursache für diese Störung ist meines Wissens unbekannt und eine Behandlungsmöglichkeit gibt es auch nicht.
Viele Grüße!
Eva

 

In einem Straßencafé in der Nähe von Dr. Julia MacGuires' Praxis

ohne '
Passen Sie gut auf das Kind auf und hoffen wir, dass es sich bald auswächst.
auswächst."; außerdem, ich glaub, bei so was behalten die einen da und schicken einen in die Psychiatrie
Es war so weit.
soweit
Hi Jakobe,
mit den letzte zwei Absätzen wird einem die Tragweite und Tiefe des Titels erst klar.
Klasse geschichte. Sofort auf Platz 9 in meinen kg.de top ten gepurzelt!
Sehr schöne Einblicke, die Geschichte würde eine neue Kategorie "Psychologie" wirklich rechtfertigen.
Und bis auf den kleinen angemerkten Logikfehler ist sie wirklich fast perfekt.
Bruder Tserk

 

Lieber Tserk,
wie schön, dass dir die Geschichte so gut gefallen hat. Das freut mich sehr!
Ich überlege, ob ein Arzt das Kind zum Psychologen geschickt hätte, wie du meinst. Ich selbst habe von dieser Störung erst vor kurzem erfahren. Nun bin ich keine Ärztin, aber ob Ärzte immer so umfassend informiert sind? (Du siehst, ich habe ein etwas gebrochenes Verhältnis zu denen ...) Auch neigen sie dazu, Kinder nicht ernst zu nehmen.
Danke, und viele Grüße!
Jakobe

 

Hallo Jakobe,

das Handwerk verstehst du, flüssig geschrieben und konsequent bis zum Ende. Gefällt mir gut.

Einzig die Vorstellung, dass tatsächlich ein Arzt die Amputation befürworten würde, kam mir recht unrealistisch vor. Ich hab mal ein bisschen gegoogelt, anscheinend wird diese Störung medikamentös oder verhaltenstherapeutisch behandelt. Ich habe nichts davon gelesen. dass tatsächlich mal der (eingebildete) Defekt chirurgisch entfernt wurde. Es sei denn, man zählt Geschlechtsumwandlungen dazu.

Gruß
Heinz

 

Hallo Jakobe,

wie gut, dass rainman diese Geschichte von dir hervorgeholt hat! :)
Ich habe sie gefesselt und gebannt gelesen.

Dein Schreibstil ist flüssig und angenehm fehlerfrei - flott und wunderbar zu lesen ...
Das Thema deiner Geschichte ist fesselnd - ich hatte schon mal von dieser Störung gehört und meine sogar, gelesen zu haben, dass in extremen Fällen tatsächlich eine Amputation vorgenommen wird - kann das jetzt aber nicht beschwören ...

Du hast die Geschichte für meinen Geschmack prima aufgebaut: von der Puppe, der sie die Beine ausreißt über die Freundin, der sie helfen will, den Versuch, sich selbst mit dem Küchenmesser die Beine zu amputieren, ..., bis hin zu ihrer Entscheidung, den Zug die Arbeit machen zu lassen.

Was mich noch ein wenig mehr interessiert hätte, ist die Frage, warum der eine Arzt so schnell die Störung bescheinigte, die Ärztin jedoch nicht. Aber vemutlich muss man dafür über wesentlich mehr Insider-Informationen verfügen, als du sie wohl hast ...

Ein Lese- und Spannungsvergnügen!

Lieben Gruß
al-dente

 

Hallo Rainman und al-dente,
ich habe mal eine Dokumentation über diese Störung im Fernsehen gesehen und war so fasziniert, dass ich eine Geschichte um ein Fallbeispiel "herumgebaut" habe. Wenn ich mich recht erinnere, brauchte die Frau, um die es ging, das Gutachten von zwei Ärzten, hat aber nur einen davon überzeugen können, dass ihr nur mit einer Amputation geholfen werden kann.
Vielen Dank für euer Lob und viele Grüße!
Jakobe

 

Hallo Jakobe,

diese Geschichte ist weiß Gott 'abgefahren'.....
Warum erfindest Du diesen beinamputierten Frank, der sich um Helen in ihrer Kindheit kümmert? Soll der Leser doch eine frühkindliche Ursache für die merkwürdige Störung vermuten?

Warum will Helen der Freundin auch durch eine Beinamputation 'verschönern'? Empfindet sie die Beine nicht nur bei sich, sondern auch bei anderen als nicht dazugehörig?

 

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