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Admiral Hotte und der Streik auf Backin IV

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30.08.2001
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Admiral Hotte und der Streik auf Backin IV

„Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ... äh ... 4711, Sternzeit 1270. Dies sind die Abenteuer des ...“
„Kadett Klaus!“
„Hm?“
„Pack den Schundroman weg, wir machen jetzt ´ne Übung. Volle Energie auf die Frontaldeflektoren.“
„Jawohl, Admiral.“
Admiral Horst Dubinski, hinter vorgehaltener Hand nur Admiral Hotte genannt, schäumte vor Wut. Ein großer Teil der Sternenflotte unterlag seinem Kommando, hunderte von Schiffen, doch ausgerechnet auf seinem geliebten Sternzerstörer Starlight Express tat der enthusiastische, aber vollkommen merkbefreite Kadett Klaus Kunze seinen Dienst. Jetzt war gerade Mittag und die restliche Brückencrew in der Kantine.
„Admiral?“
„Was gibt es, Kadett Klaus?“
„Ist jetzt der linke oder der rechte Knopf für die Frontaldeflektoren?“
„Ahhh!“ Admiral Hotte stampfte mit dem Fuß auf. „Ich kann so nicht arbeiten! Das steht doch alles unter den Knöpfen.“
„Das kann man aber nicht mehr lesen.“
„Dann nimm den Linken.“
Klaus drückte den linken Knopf.
„Und?“, fragte Admiral Hotte von seinem Platz am Panoramafenster.
„Nichts, die Energieanzeige ist auf Null.“
„Das kann nicht sein. Entweder ist der Saft jetzt auf den Frontaldeflektoren oder den Heckdeflek ...“
Plötzlich meldete sich das Interkom.
whuuuhiiihööö
„Admiral Ho... Admiral Dubinski“, hallte eine aufgeregte Stimme durch die Kommandobrücke. „Du meine Güte, es ist eine Tragödie. Wir haben gerade die Service-Crew verloren.“
Was?“, rief Admiral Hotte entsetzt.
„Jemand hat sie mit dem Sektorschleudersitz in den Weltraum geschossen.“
Admiral Hotte wurde blass. „Das ist ... das ist ... du meine Güte, das ist ja eine Tragödie. Alle Mann?“
„Alle Mann ... und die Frauen.“
Admiral Hotte blickte aus dem Panoramafenster auf die davontrudelnden Menschen. „Ja, ich seh sie. Waren gute Leute dabei.“
„Wenn´s recht ist, geh ich dann wieder zu Tisch, Admiral.“
„Ja, ist recht.“
whuuuhiiihööö
Admiral Hotte salutierte feierlich vor dem Panoramafenster und wandte sich dann Klaus zu.
„Kadett Klaus, dieser Vorfall bleibt unter uns. Verstanden?“
„Jawohl, Admiral.“
„Gut. Sehr gut. Weitermachen.“
„Äh ... mit der Übung?“
„Vergiss die Übung. Kurs auf Backin IV.“
Klaus schluckte. „Backin IV? Da, wo grad der Streik ist?“
„Da, wo grad der Streik ist.“
„Und was wollen wir da?“
„Frag mir keine Löcher in den Bauch, das ist Politik, davon verstehst du nichts. Los jetzt, Koordinaten in die Schwester und ab durch die Galaxis.“
Die Schwester war der Bordcomputer der Starlight Express, ein wenig überkommunikativ und bisweilen elektronisch verzickt, aber in der Regel zuverlässig.
Admiral Hotte stiefelte gemessenen Schrittes auf die Pneumo-Tür zu.
„Sie lassen mich alleine, Admiral?“, fragte Klaus, während er hektisch Zahlenkolonnen in die Schwester hackte und inständig hoffte, dass es die richtigen waren.
„Allerdings. Ich muss dringend mal aufs Wartungsdeck.“

Die Avenue de Destroyer war der tiptop gebohnerte Prachtboulevard des Sternzerstörers und zog sich schnurgeradeaus vom Bug bis hin zum Heck des Schiffes.
„Menno!“, brummte Admiral Hotte auf seinem Weg vorbei an Topfpflanzen, Holobildern und Stehcafés. Zur Wartungsabteilung musste er einmal längs durchs Schiff, in den blankpolierten, aber sauengen Admiralsstiefeln eine Tortur.
„Horst! Aus dem Weg!“, hörte er plötzlich eine Stimme rufen.
Mürrisch hob er den Kopf. Es war Bertram, der bücklings und wie von Sinnen klingelnd und strampelnd auf einem Fahrrad hockte, mit dem er in wilder Fahrt von einer Wand zur anderen eierte, dabei jedoch – wenn man den Mittelwert dieser Schlingerwellen zugrunde legte –genau auf Admiral Hotte zuraste.
Hooorst!“, brüllte Bertram erneut.
Admiral Hotte, dem die Fahrtluft schon um die Ohren fegte, tat geistesgegenwärtig einen Ausfallschritt nach rechts. Während er sich dabei in einem Blumentopf verfing und mitsamt einer artgeschützten Sprechpalme auf den Boden knallte, sauste Bertram auch schon an ihm vorbei, krachte in einen Stehtisch und stürzte mitsamt einer dampfenden Tasse Kaffee, drei halben Mettbrötchen und dem Schiffsfriseurmeister Hans „Locke“ Habermehl aufs Linoleum.
„Ey!“, beschwerte sich die Palme.
„Mach mal die Wurzel halblang!“, wies Admiral Hotte das Gewächs zurecht und rappelte sich auf.
„Ach Gott, meine Frisur!“, kreischte Locke und betatschte ängstlich seine Glatze.
„Oh je“, meinte Bertram und rieb sich die Hüfte. „Oh je.“
„Bertram!“, donnerte Admiral Hotte so laut, dass sich die Holobilder an den Wänden für Sekunden in die Zweidimensionalität flüchteten.
Ächzend stemmte sich Bertram hoch und klaubte das Gefährt vom Boden auf.
„Was ist jetzt das wieder für ein Unfug, Bertram?“
„Das ist kein Unfug, das ist ein Fahrrad.“
„Und wozu soll das gut sein?“
„Zum Fahren.“
„Den Eindruck hatte ich nicht.“ Admiral Hotte schnaufte verächtlich und wünschte sich nicht zum ersten Mal, er hätte seinen jüngeren Bruder niemals auf diesem Schiff mitgenommen. „Wieder eine dieser spinnerten antiken Technologien, wie?“
„Hör mal, Horst, die Jungs von der Erde waren für ihre Zeit ganz schön auf Draht. Zum Beispiel der Drahtesel hier, der ist ...“
„Der Esel bist du. Entwickel lieber mal was Anständiges.“
„So´n Fahrrad ist echt praktisch. Damit kannst du im Grunde genommen durchs ganze Schiff radeln, wenn du genug Puste hast.“
Admiral Hotte hob die linke Augenbraue und betrachtete das Gefährt eingehend. „Hmmm, jetzt, wo du es sagst ... Was ist das? Der Sozius?“
„Der Gepäckträger.“
„Aha“, brummte Admiral Hotte nachdenklich. „Meinst du ...“ Er beugte sich vor und flüsterte Bertram etwas ins Ohr. „Meinst du, das ginge?“
„Absolut, das hab ich auch auf den Archivbildern ...“
„Gut. Sehr gut.“ Mit einer ungelenken Bewegung schwang sich Admiral Hotte auf den Gepäckträger. „Dann bring mich jetzt zum Wartungsdeck.“
Bertram hockte sich wieder auf den Sattel und eierte mitsamt des Admirals davon.
Thumhulthu, der tentakelarmige Besitzer des Stehcafés, besah sich fluchend die Schweinerei vor seinem Laden. Die Putzkolonne musste her, und zwar fix.
Schnell nahm er telepathischen Kontakt zur Service-Crew auf. Er empfing nur statisches Rauschen.

„Hier sieht´s ja aus wie beim Imperator hinterm Sofa! Da kommt man mal ein Jahr nicht in den Laden, und dann sowas!“
Alpha Beta Gamma, gelernter Reparaturdroide und seit vielen Jahren Chef des Wartungsdecks – im droidischen Freundeskreis kurz Alpha genannt –, piepte verlegen.
Admiral Hotte sah sich um. „Wo ist CO2?“
Alpha hob die Arme. „Eingeschmolzen und verdampft“, modulierte er in fast schon peinlich unterwürfigem Ton.
„Gut. Sehr gut. Ha, wusste ich bereits. Preisfrage: warum wurde er eingeschmolzen? Na?“
Alpha, dessen Akustiksensoren den Sarkasmus in der Admiralsstimme unzweifelhaft registrierten, stellte sich doof – nun können sich natürlich Droiden normalerweise nicht einfach doof stellen, wenn sie gerade Lust dazu haben, aber in Alphas Falle trug ein ausgelassenes Schmiermittelgelage mit seinen Droidenkumpels und der Upload einer galaxisweit verbotenen Tumbheitssimulations-Software die Schuld daran, dass er trotzdem ... aber das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls stellte er sich doof und ging einfach seine Festplatte durch. Nach zwei Millisekunden hatte er die Antwort.
„CO2 hatte einen alten Schaltplan dabei und die Leitungen falsch verlegt.“
„Richtig“, sagte Admiral Hotte und klatschte in die Hände. „Und wer sollte dafür Sorge tragen, dass das wieder in Ordnung kommt? Hm?“
„Das Wartungsdeck.“
„Ja, genau, das war meine Anweisung vor zwei Wochen.“ Admiral Hotte holte tief Luft. „Und warum fliegt mir dann heute die gesamte Putzmannschaft um die Ohren, nur weil ich einmal Energie auf die Deflektoren lege? Ich kann so einfach nicht arbeiten!
Alpha sah sich im elektronischen Geiste schon seiner ehrlosen Wiederverwertung zugeführt und schlackerte ängstlich mit den Schaltkreisen, als sich plötzlich des Admirals Gürtel-Interkom – im Schiffsjargon schlicht und einfach Günterkom genannt – meldete.
whuuuhiiihööö
„Admiral, Admiral!“, sagte eine blecherne Stimme, die Dubinskis Zorn noch anheizte.
Mit schnellem Griff öffnete er den Karabinerhaken des Günterkom und hob das stiftartige Gerät an den Mund.
„Hier Admiral Dubinski. Was gibt´s, Kadett Klaus?“
„Wir sind gerade aus dem Hyperraum ausgetreten. Backin IV liegt vor uns. Aber Sie sollten sich das ansehen.“
„Irgendwelche Schwierigkeiten?“
„Besser, Sie sehen sich das an.“
„Ich komme sofort.“
whuuuhiiihööö
Hektisch tippte Admiral Hotte einen Code in die winzige Tastatur seines Günterkom und verfluchte dabei inbrünstig den Miniaturisierungswahn heutiger Produktdesigner.
Aus den Hörlamellen tönte das Freizeichen.
„Komm schon, Bertram“, sagte Admiral Hotte nervös.
Bertram meldete sich nicht. Fuchsteufelswild klemmte der Admiral das Günterkom wieder an den Gürtel.
„Wir unterhalten uns noch, Alpha. Und jetzt sorg dafür, dass meine Deflektoren wieder funktionieren, aber dalli!“
Dann stiefelte er in seinen blankpolierten, sauengen Admiralsstiefeln davon. Den ganzen weiten Weg zurück durchs Schiff.
Alpha stieß vor Erleichterung elektromagnetischen Atem aus und betete ein Delta Maria. Er war zwar nicht gläubig, aber er hing am Leben – auch wenn die intergalaktische Ethikkommission sich weigerte, das Leben von Droiden als solches anzuerkennen.
Er hing einfach dran.
Er war ja nicht doof.

Die Brücke war zu einem Ort erstaunten Schweigens und ungläubigen Kopfschüttelns geworden. Die vierköpfige Kommando-Crew war vom Mittagstisch zurück. Zusammen mit Admiral Hotte, dem gerade aufging, dass er keine Heftpflaster mehr für seine Blutblasen an den Füßen hatte, und Kadett Klaus, der liebend gern in seinem Schundroman weitergelesen hätte, starrten sie durch das Panoramafenster auf Backin IV.
Viel war von dem Planeten nicht zu sehen. Hunderte von Streiksatelliten schwirrten in elliptischen Bahnen davor herum, versandten unablässig das übliche, in der gesamten Galaxis bestens bekannte Gewerkschaftervokabular, das von Schwester umgehend übersetzt und lautstark in die Brücke übertragen wurde.
Admiral Hotte kümmerte sich nicht weiter darum. Er schaukelte grimmig in seinem edlen Bantalederkugelgelenksessel auf dem Kapitänspodest hin und her und drückte auf einen grünen Knopf in der Armlehnkonsole.
„Hier Hangar fünf“, meldete sich eine Stimme.
„Hier Admiral Dubinski. Macht meine Landungsfähre startklar. Ich will zwei Divisionen meiner besten Soldaten. Und Thermalbomben, Mauerbrecher, Konfusionsgranaten, Stinkdroiden.“
„Jawohl, Admiral.“
„Gut. Sehr gut. Ach, da fällt mir ein ...“
„Admiral?“
„Thermoskanne Kaffee und Erfrischungstücher.“
„Kaffee ist, glaub ich, aus. Ich werde sehen, ob ich noch irgendwo ...“
„Hangar fünf!“, polterte Admiral Hotte los. „Wenn ich gleich nichts sehe, dann werden Sie für den Rest Ihres Lebens keine Doppelsonne mehr sehen. Verstanden?“
„Ja ... also ... dann mach ich mal Kaffee. Und die Fähre klar.“
„Gut. Sehr gut.“
Admiral Hotte unterbrach die Verbindung und schritt mit zusammengepressten Lippen zur Pneumo-Tür. Die Blutblasen brannten höllisch.
Zischend jagte die Tür nach oben.
„Hhhhhh!“, machte der Admiral vor Schreck. Direkt vor seiner Nase standen Alpha und ein hüfthoher Roboter. Der kleine Kerl sah aus wie ein Metalleimer auf Transportketten – kein Kopf, aber mit einem Wirrwarr aus schwankenden Hydraulikschläuchen ausgestattet, an deren Enden alle nur erdenklichen Werkzeuge angebracht waren.
„Admiral, darf ich vorstellen: Schraubzwo Drehzwo“, sagte Alpha. „Wir bringen jetzt die Deflektoren in Ordnung.“
„Schraubzwo Drehzwo? Sag mal, willst du mich verar...“
„War nur ein Scherz“, beeilte sich Alpha zu sagen, dessen werksseitige Programmierung ihm bis zu drei jugendfreie Scherze respektive einen anzüglichen Witz pro Monat erlaubte. „Eigentlich heißt er Kasimir.“
„Kasimir?“
„Dib düb dülübdübdüb“, flötete Kasimir.
„Na, mir egal“, grummelte Admiral Hotte. „Hauptsache, die Deflektoren kommen wieder in Ordnung.“
Humpelnd entschwand er Richtung Hangar fünf.

Backin IV war die Kuchenmetropole der Galaxis. Auf dem unfassbar großen Planeten befand sich die noch viel unfassbar größere Produktionshalle der Backin Corp., die die gesamte Nordhalbkugel bedeckte.
Normalerweise liefen hier Myriaden verschiedenster Plätzchensorten, Vanillekipferl, Kirschstreusel, diverse Torten wie der beliebte Galaktische Kranz und besonders die schmackhaften Cremehütchen mit grob gestoßenen Wandernüssen im Sekundentakt vom Band. Aber jetzt lief hier gar nichts mehr. Jetzt war Streik.
„Wo ist der verdammte Streikführer?“, donnerte Admiral Hotte, der sich extra für diesen Auftritt seinen wallenden schwarzen Mantel über die Schultern geworfen hatte.
„Da vorne, Sir, gleich neben dem Getränkeautomaten“, sagte Produktionsleiter Malaga – ein Mann, der sich wegen seines Vornamens so furchtbar schämte, dass er stets behauptete, er hätte gar keinen – eingeschüchtert. „Der mit den drei Köpfen.“
„Die werde ich ihm gleich mal ordentlich waschen. Wie heißt der Knabe?“
„Caput Triole.“
„Ah ja!“
Admiral Hotte eilte mit raumgreifenden Schritten zu der vierköpfigen Gruppe, die nur aus zwei Personen bestand. Der eine war ein Wurmoid aus dem Utopiasystem, was der in Völkerkunde extrem belesene Admiral sofort erkannte. Er hatte seinen Körper zu einem Drittel aufgerichtet und schaute ganz besorgt drein. Um das verdickte Ringsegment unter dem haarlosen Kopf hing eine Krawatte, deren knubbeligem Knoten man es ansah, dass sie von jemandem gebunden worden war, der keine Arme hatte. Mit einem unsichtbaren Kopfschütteln registrierte Admiral Hotte, dass die Krawattenspitze über den Boden schleifte.
Caput Triole dagegen sah aus wie ein Mensch, nur mit drei Köpfen und nach typischer Gewerkschaftermanier ohne Krawatte. Er hatte die Arme über seinem wohlgenährten Bauch verschränkt und starrte dem herankommenden Admiral aus sechs Augen trotzig entgegen. Als Admiral Hotte sich gerade auf den linken der Köpfe konzentrierte und sich fragte, wo in der Galaxis noch so hässliche Hornbrillen verkauft wurden, streckte ihm der rechte Kopf die Zunge raus. Nur ganz kurz, dass der Admiral es auch nicht mitbekam.
Admiral Hotte baute sich breitbeinig vor dem Streikführer auf. Aus den Augenwinkeln konnte er die endlose Produktionshalle mit den stillstehenden Fließbändern erkennen. Millionen Arbeiter jeder Lebensform lümmelten untätig an ihren Plätzen, piekobello sauber und mit Backmützen auf dem Kopf.
„Caput Triole, Sie sind der Verantwortliche für diesen Aufstand?“
„Aufstand?“, entrüsteten sich synchron drei Münder. „Ich bin der demokratisch gewählte Vorsitzende des Betriebsrats und als solcher ...“
„Ja ja, schon gut“, winkte Admiral Hotte ab. „Sie sind hiermit festgenommen und der Aufstand damit bereits im Keim zerschlagen. Wo ist ...“
Irritiert bemerkte der Admiral den kniehohen zerschrammten Zylinder, der auf drei wackligen Rollen hinter Caput Triole hervorruckelte. In dem halbkugelförmigen Kopf des Droiden war eine silberne Platte angebracht, die jetzt zur Seite schrabbte. Das Ding saugte die Luft und damit auch gleich Caputs zusammengeknülltes Taschentuch vom Boden auf.
chchchlllluup
„Was soll das denn sein?“
„Unser Mülldroide. Das Beste, was es derzeit auf dem Markt gibt.“
„Ah ja! Gut, zur Sache: wo ist die Geheimwaffe der Rebellen?“
Caput Triole rückte sich erstaunt die Brille auf dem linken Augenpaar zurecht, rieb sich anschließend die mittleren Augen und kratzte sich dann an der rechten Nase.
„Geheimwaffe? Was denn für eine Geheimwaffe?“
„Wie kannst du es wagen, Wurm!“, schrie der Admiral erbost.
Der Wurmoid lief rot an und neigte demütig den Kopf. „Admiral?“
„Was? Ach so. Nicht du. Den da mein ich. Also, Caput, wo ist die Geheimwaffe? Das Imperium hat sichere Informationen, dass ihr sie hier versteckt und der Streik nur eine infantile Maskerade zur Vertuschung dieser Tatsache ist.“
Der Mülldroide wackelte plötzlich auf seinen kleinen Rollen.
chchchlllluup
„Ich hab keinen Schimmer, wovon Sie da sprechen, Admiral“, sagte Caput mit einem gewinnen Lächeln auf den linken Lippen, während sich die anderen beiden zu grüblerischen Gesichtsrosetten spitzten.
„Sie leugnen also, Caput? Dafür wird Ihre Strafe nur umso härter ausfallen. Ich bin des Imperators liebster Admiral ...“
Der Mülldroide wackelte erneut und öffnete die Klappe.
chchchlllluup
„... und werde mit Ihnen genauso verfahren wie mit den inhaftierten Vernunftlosen damals nach der Schlacht um die Nebulöse Stadt, die ich mit dem legendären Wendehalsmanöver praktisch im Alleingang für das Imperium entschied, wofür ich ...“
chchchlllluup
„... den ... die ... meine Güte, was hat der Scheißkasten denn dauernd? Der bringt mich noch ganz durcheinander.“
„Der entsorgt den Müll.“
„Was denn für Müll? Hier kann man doch den Kuchen vom Boden essen.“
„Mit Verlaub, Admiral, er entsorgt den Müll, den Sie da von sich geben.“
Wie war das?“, schrie Admiral Hotte außer sich vor Zorn.
Caput Triole schenkte dem Admiral ein nachsichtiges Lächeln. „Kommen Sie, Admiral, wir haben hier echt nur Streik. Wir wollen keine Geheimwaffe, wir wollen keine Rebellen. Wir wollen einfach nur mehr Geld und ´ne Kantine.“
„Aber der Imperator ...“
„Der Imperator hat doch nur Sorge um die Produktion, so sieht´s aus.“
„Ach, und was bitte schön hat der Imperator von dieser blöden Produktion?“
„Seine geliebten Cremehütchen.“
„Sagen Sie mal, wollen Sie mich verar... “
„Keineswegs, Admiral. Klingeln Sie mal beim Imperator durch und bringen Sie das Gespräch darauf. Da werden Sie ja sehen.“
„Ich mach mich doch nicht lächerlich.“
„Und wir haben keine Geheimwaffe. Nun?“
„Nun was?“
Caput Triole hob die Hand zum linken Ohr vom mittleren Kopf und sprach tonlos in ein unsichtbares Kommunikationsgerät. „Na? Klingelt´s?“
Admiral Hotte war nervös. Er sah den Imperator vor sich, wie er ihm die letzten Instruktionen gegeben hatte. „Zerschlage den Aufstand. Bring mir die Waffe. Und sorg dafür, dass die Produktion wieder reibungslos läuft. Nun geh!“ Und dabei hatte er sich aus einem bronzefarbenen Salatschüsselchen ein Cremehütchen gefischt und darauf herumgeschmatzt.
„Ja, okay“, nickte Admiral Hotte, „ich tu´s. Aber eins sag ich dir, Caput: wenn mir der Imperator dafür auf´s Deck steigt, dann hau ich euch hier die Konfusionsgranaten nur so um die Ohren.“
Mit zitternden Fingern entkarabinerte er das Günterkom und verband sich über die rote Welle mit dem Büro des Imperators.
whuuuhiiihööö
„Der Imperator hier, hallo.“
„Mein Imperator, ich bin´s, Admiral Dubin...“
„Kommen Sie zur Sache, Admiral.“
Da – schmatzte der Imperator etwa?
„Äh ... ja, das ist nämlich so ... ich bin hier gerade auf Backin IV, hier ist immer noch Streik, und die wissen angeblich nichts von der Geheimwaffe, und da dachte ich ...“
„Nicht denken, Admiral, handeln. Das ist oberste Maxime. Handeln, wie der Imperator, und das bin ich, es will. Was ist mit der Produktion?“
„Die Produktion ... ja, nun ja, wie gesagt, hier ist echt großer Streik. Die wollen mehr Geld.“
„Dann sorgen Sie verdammt noch mal dafür, dass die die Bänder wieder anschmeißen. Und wenn sie mehr Geld wollen, dann sollen sie das kriegen.“
„In aller Bescheidenheit, sie fordern auch eine Kantine.“
„Kantine? Diese verruchten, vom Glauben abgefallenen ... ach, was soll´s, Kantine ist genehmigt. Also los, bringen Sie die Leute wieder an die Arbeit, Admiral.“
In diesem Moment ging Admiral Hotte auf´s Ganze. „Wegen der Cremehütchen, mein Imperator?“
„Ja, genau, wegen der ... natürlich wegen der nicht hinnehmbaren Ausfälle des Bruttogalaxisprodukts, Admiral. Was interessieren mich schon Cremehütchen.“
Der Admiral konnte es am anderen Ende der Leitung leise rascheln hören. Dann schmatzte der Imperator wieder.
„Sehr wohl, mein Imperator, ich bring das hier in Ordnung. Ach, und was ist jetzt mit der Geheimwaffe der Rebellen?“
„Gute Frage. Gib mir mal den Streikführer.“
Admiral Hotte reichte Caput Triole das Günterkom. „Hier, für Sie. Der Imperator will Sie sprechen.“
„Hallo, hier ist Caput Triole, ich bin der demokratisch gewä... äh ... bitte? Ja, jajaja. Ja, hat er mir auch gesagt. Nein, Imperator, natürlich nicht, wie kämen wir denn dazu. Wir backen hier nur. Ja, mein Wort darauf. Gut, prima ... und die Kantine geht wirklich in Ordnung? Wunderbar. Ja, mach ich. Wiederhören.“ Caput hielt Admiral Hotte das Gerät hin. „Hier, nochmal für Sie.“
„Mein Imperator, ich ...“
„Alles in Ordnung, Admiral. Vergessen Sie die Geheimwaffe, wir müssen da wohl einer ganz üblen Verleumdungskampagne aufgesessen sein.“
„Also gibt es keine Geheimwaffe?“
„Nein, das hat Caput Ihnen doch auch schon gesagt.“
„Ja wie? Nur, weil der ...“
„Gewerkschafter lügen nicht. Schluss jetzt. Ihre Mission ist beendet. Packen Sie die Truppen wieder ein und kommen Sie augenblicklich zurück.“
whuuuhiiihööö
Zähneknirschend karabinerte Admiral Hotte das Günterkom wieder an den Gürtel.
„Hab ich doch gesagt“, strahlte Caput Triole über alle Münder und wandte sich dann an die millionenfache Belegschaft. „Leute, schmeißt die Motoren wieder an, der Imperator erfüllt all unsere Forderungen.“
„Hurra!“, schrien da alle Arbeiter und warfen ihre Backmützen in grenzenlosem Jubel in die Luft.
„Dann noch viel Spaß mit den Cremehütchen“, knurrte Admiral Hotte und stiefelte davon.
Als er die Rampe der Landungsfähre hinaufschritt, ballte er die Fäuste. Diese Schmach sollte die letzte in einer langen Reihe von Demütigungen gewesen sein, die der Imperator ihm bereitet hatte, das schwor sich Admiral Hotte in diesem Augenblick.
„Dir werd ich´s zeigen, verdammter Kuttenfetischist“, flüsterte er heiser vor sich hin. „Ich mach dich so klein, da kannst du dir mit der Kapuze die Füße wärmen.“
Sprach´s und flog mit der Landungsfähre hinauf zur Starlight Express. Zurück zum Imperator musste er, ja, aber vorher würde er noch einen klitzekleinen Umweg fliegen und etwas besorgen.
Eine Überraschung.
Nur für den Imperator ...

 

:rotfl: :rotfl: :rotfl:

Somebody schrieb:
Ja, ich weiß, ist albern ... :D

:schaf:


Und wie. Zum Glück.
Ich habe Bauchschmerzen vor Lachen. Wow, was für eine Geschichte. Morgen zitiere ich dir einige der besten Stellen raus, schreibe eine ausführliche Empfehlung und genieße das Ganze noch mal von vorne. Jetzt bin ich leider zu müde.
Oh Mann, was für abgefahrene Ideen... :thumbsup:

 

Hallo somebody,

ich kann mich George nur anschließen. Klasse die Geschichte und Umsetzung und überhaupt. Schraubzwo Drehzwo fand ich am besten. Wie kommt man nur auf einen solchen Namen?! :thumbsup:

„Was denn für Müll? Hier kann man doch den Kuchen vom Boden essen.“
„Mit Verlaub, Admiral, er entsorgt den Müll, den Sie da von sich geben.“
Den Gag fand ich ein wenig schwach. Aber das war auch der Einzige. Die Anderen sind einfach köstlich. Wie du da auch so ziemlich jeden Sci-Fi-Hype-Blockbuster-Film/Serie durch den Kakao ziehst.


Ach, einen hab ich doch noch:

Bertram hockte sich wieder auf den Sattel und eierte mitsamt des Admirals davon.
...dem Admiral...

 

Hallo Somebody!

"Pack den Schundroman weg, wir machen jetzt ´ne Übung.
'ne

"Das kann man aber nicht mehr lesen."
Würde ich ausbauen mit: "Das ist alles schon so abgegriffen." oder so ähnlich.

Plötzlich meldete sich das Interkom.
whuuuhiiihööö
Astrein!

"Alle Mann ... und die Frauen."
Okay, flach aber unverhofft und somit gut.

"Wenn´s recht ist
Wenn's recht ist

"Hör mal, Horst, die Jungs von der Erde waren für ihre Zeit ganz schön auf Draht. Zum Beispiel der Drahtesel hier, der ist ..."
Den Gag hätte ich ein wenig anders verpackt. Etwa so: "Hör mal, Horst, die Jungs von der Erde waren für ihre Zeit ganz schön auf Esel... äh, Draht... also Drahtesel. Zum Beispiel der hier, der ist ..."

"So´n Fahrrad ist echt praktisch.
So'n

"Hmmm, ,jetzt, wo du es sagst
Hm, ist das ein Kommafehler?

"Hier sieht´s ja aus
Okay, ich gehe mal davon aus, das du jetzt weißt, dass es mit Hochstelltaste+Rautetaste funktioniert. ;)

Alpha, dessen Akustiksensoren den Sarkasmus in der Admiralsstimme unzweifelhaft registrierten, stellte sich doof - nun können sich natürlich Droiden normalerweise nicht einfach doof stellen, wenn sie gerade Lust dazu haben, aber in Alphas Falle trug ein ausgelassenes Schmiermittelgelage mit seinen Droidenkumpels und der Upload einer galaxisweit verbotenen Tumbheitssimulations-Software die Schuld daran, dass er trotzdem ... aber das ist eine andere Geschichte.
Toller Satz, hehe.

im Schiffsjargon schlicht und einfach Günterkom genannt
Spitze!

Dann stiefelte er in seinen blankpolierten, sauengen Admiralsstiefeln davon. Den ganzen weiten Weg zurück durchs Schiff.
Verdammt lang!

Stinkdroiden
Okay, die kenn ich noch nicht - aber ich finde sie toll!

Backin IV war die Kuchenmetropole der Galaxis.
Aaahhh, jetzt wird mir alles klar! :D
ein Mann, der sich wegen seines Vornamens so furchtbar schämte, dass er stets behauptete, er hätte gar keinen
Hehe

Herrlich! Absolut unterhaltsam und albern! Wenn du anstatt der ´ ' benutzt, ist es perfekt.
Absolut humorige KG!

Gruß

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Somebody!

Echt zum Totlachen, deine Story! :lol:
Du entfachst ein solches Gagfeuerwerk, dass ich gar nicht weiß, welche Stellen ich besonders hervorheben soll. Ich habe mir die ganze Zeit auf die Schenkel geklopft.
Am besten wirken immer noch die subtilen Gags, wie der mit der Krawatte des Wurmoiden, die "von einem gebunden worden war, der keine Arme hatte".
Der Stil ist so flüssig, dass sich das Ganze in einem Rutsch liest. Klasse! :thumbsup: :thumbsup:

Nur das Ende ist noch nicht so ganz rund. Fortsetzungsgeschichten soll man hier ja nicht bringen, darum ist nicht davon auszugehen, dass der Leser demnächst erfährt, was für eine Überraschung Dubinski meint. Könntest ja eine kleine Andeutung einstreuen, um meine Neugier zu befriedigen... *vorheißererwartungbeb*

Und käme es nicht noch viel witziger rüber, wenn sich herausstellte, dass die Streiker tatsächlich über eine Waffe verfügen, nachdem Dubinski wieder abgeflogen ist?

Gab es da eine reale Person, von der du den Namen "geklaut" hast? Meine, so einen ähnlichen schon mal in der Zeitung gelesen zu haben. Ist das denn erlaubt? :hmm:

Ciao, Megabjörnie

 

Tach some,

Hui, wer fischt denn da in fremden Gewässern? Im Weltraum hab ich dich ja noch nie erlebt.

Ja, ich weiß, ist albern ...
Ja
Natürlich war das Ding witzig, dein Stil supergut und so. Eh klar, brauch ich nix zu sagen.

Klar könnte man anfangen, den Text auseinanderzudröseln und dir ein paar gnadenlos alberne Gags um die Ohren zu hauen (ja, da sind welche drin) - aber da sowas erstens eh Geschmackssache ist (ich sollte mir dieses Wort auf die Stirn tackern lassen) und du diese Geschichte zweitens vermutlich nicht für den Nobelpreis sondern einfach aus Bock geschrieben hast, lass ich das einfach sein.

PS: Die Klonenten fehlen.

 

Tach zusammen,

hey, jetzt bin ich aber echt von den Socken, dass die Story so gut angekommen ist. Hatte schon befürchtet, sie wäre zu albern geraten. Na ja, sowas kommt dabei raus, wenn einem die Wartezeit auf Star Wars doch langsam zu lang wird (jau, ich war noch nicht drin, und egal, was andere nörgeln - ist halt Star Wars, muss ich sehen).

@ George
Hehe, in diesem speziellen Fall freut es mich ungemein, dass du wegen mir Bauchschmerzen hattest.
Die abgefahrenen Ideen ... sind mir einfach so eingefallen, und ich dachte schon, dass mir das hier ´ne Menge Schelte einbringen würde. Hach, schön, dass es nicht so ist :)

@ Lemmi

Schraubzwo Drehzwo fand ich am besten. Wie kommt man nur auf einen solchen Namen?!
Ich muss gestehen, ich lache nur selten bei meinem eigenen Geschreibsel, aber als ich Schraubzwo Drehzwo aus dem Ölbad hievte, jo, da hab ich selbst lachen müssen. Keine Ahnung, der Name ist mir einfach so eingefallen, scheint mal ´n guter Geistesblitz gewesen zu sein.

...dem Admiral...
Meine erste Eingebung: „Nö, der Genitiv ist voll korrekt.“
Dann: „Hmmm ... des Admirals? Dem Admiral?“
Aktuell: „Jau, der Genitiv ist voll korrekt.“

Ganz ehrlich, du hast mich verunsichert. Ich schlag das noch mal im Duden nach. Danke auf jeden Fall für den Hinweis :)

@ Flashbak

Okay, ich gehe mal davon aus, das du jetzt weißt, dass es mit Hochstelltaste+Rautetaste funktioniert.
Hmmm, hehe, das Strichelchen kannte ich natürlich vorher auch schon. Mir persönlich gefällt mein Strichken besser, das auf der Rautetaste sieht immer aus wie eine fehlgeleitete Serife.
Werde es auch weiterhin dabei belassen, es sei denn, es handelt sich dabei um typographischen Müll - muss ich auch mal nachschlagen.

Würde ich ausbauen mit: "Das ist alles schon so abgegriffen." oder so ähnlich.
Ich schlaf drüber.

Astrein!
Hehe, danke, ich hab mir den Kopf zerbrochen, wie ich das in Buchstaben umsetzen kann, scheint ja einigermaßen funktioniert zu haben. Äh, by the way, falls es jemand nicht erkannt hat - es soll das charakteristische Flöten der Bordkommunikation auf der Enterprise sein. Ja, genau.

Den Gag hätte ich ein wenig anders verpackt. Etwa so: "Hör mal, Horst, die Jungs von der Erde waren für ihre Zeit ganz schön auf Esel... äh, Draht... also Drahtesel. Zum Beispiel der hier, der ist ..."
Lass ich mir auch noch mal durch den Kopf gehen.

Hm, ist das ein Kommafehler?
Absolut! Danke :)

Verdammt lang!
Hehe, allerdings. Ich hab mich immer schon gefragt, wie das auf so einem Sternzerstörer wohl sein mag. In der Vertikalen gibt es die schicksten Aufzüge, aber was zum Teufel ist, wenn man mal vom Bug zum Heck muss?

@ Megabjörnie

Du entfachst ein solches Gagfeuerwerk, dass ich gar nicht weiß, welche Stellen ich besonders hervorheben soll. Ich habe mir die ganze Zeit auf die Schenkel geklopft.
Mann, tut das gut!

Nur das Ende ist noch nicht so ganz rund. Fortsetzungsgeschichten soll man hier ja nicht bringen, darum ist nicht davon auszugehen, dass der Leser demnächst erfährt, was für eine Überraschung Dubinski meint. Könntest ja eine kleine Andeutung einstreuen, um meine Neugier zu befriedigen... *vorheißererwartungbeb*
Sagen wir so: eine Kurzgeschichte ist ja u.a. durch ein offenes Ende gekennzeichnet, insofern liegt ein solches hier vor. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, doch doch, finde ich schon :)
Was eine Fortsetzung betrifft: hab ich auch schon drüber nachgedacht, mal sehen, wenn mir was Schickes einfällt, wird sich der Imperator noch heftig an den Cremehütchen verschlucken.

Und käme es nicht noch viel witziger rüber, wenn sich herausstellte, dass die Streiker tatsächlich über eine Waffe verfügen, nachdem Dubinski wieder abgeflogen ist?
Hehe, wäre eine Möglichkeit, klar. Ob das so ist, weiß ich im Moment selbst noch nicht. Doch, ich hab schon Böcke, noch ´ne weitere Story zu schreiben. Auflösung wird es dann geben ... spätestens in Teil 14 oder so ... ja, ich plane immer gleich episch!

Gab es da eine reale Person, von der du den Namen "geklaut" hast? Meine, so einen ähnlichen schon mal in der Zeitung gelesen zu haben. Ist das denn erlaubt? :hmm:
Nö, den Namen habe ich nicht geklaut. Gut möglich, dass es einen Menschen dieses Namens gibt. Wenn ich mir den Kopf zerbreche, welche schrägen Namen es so gibt, dann fällt mir immer als erstes Dubinski ein. Das ist sowas wie Nachnamen-Splatter, find ich. :D


@ Gnoebel

Hui, wer fischt denn da in fremden Gewässern? Im Weltraum hab ich dich ja noch nie erlebt.
Ich wollte auch mal „galaktisch“ probieren :D

Klar könnte man anfangen, den Text auseinanderzudröseln und dir ein paar gnadenlos alberne Gags um die Ohren zu hauen (ja, da sind welche drin) - aber da sowas erstens eh Geschmackssache ist (ich sollte mir dieses Wort auf die Stirn tackern lassen) und du diese Geschichte zweitens vermutlich nicht für den Nobelpreis sondern einfach aus Bock geschrieben hast, lass ich das einfach sein.
Ach nee, den Nobelpreis hab ich abgeschrieben - dann kaufen die Leute hinter die Geschichten und stellen sie unbesehen ins Regal. Triffst den Nagel natürlich auf den Kopf: die Geschichte ist einfach aus Bock (beachte: NICHT Schafsbock!) entstanden. Ich hab nicht groß nachgedacht, einfach das verwurstet, was an kruden Ideenkrümeln grad in meinem Hirn vor sich hinschlawenzelte.

PS: Die Klonenten fehlen.
Schlingel! Das ist doch ´ne andere Geschichte. :D

Euch allen ein echt großes Danke für´s Lesen und die Versüßung eines verregneten Sonntagnachmittags.

THX
Some

 

Hervorragende Geschichte.

Mich haben besonders die abstrusen Visionen erfreut (wie die vor Schreck zweidimensional werdenden Hologramme), die überwiegend grandiosen Dialoge und, wie schon zitiert, die subtilen Gags (Wurm).

Den Gag mit dem Müllsauger fand ich übrigens herrlich!

Und ja: Auch ich hätte es für geschickter gehalten, den erbosten Admiral abziehen zu lassen, während die Streikenden ihre Geheimwaffe klarmachen.

Aber ansonsten: Unterhaltsam, durchwegs!

Three thumbs up!

 

Sowas lässt mir ja keine Ruhe:

Bertram hockte sich wieder auf den Sattel und eierte mitsamt des Admirals davon.

Okay, Word ist nicht das Maß der Dinge, aber ist auch für "...mitsamt dem Admiral..."

Und als weitere Versunsicherung:
Wenn der Mann nicht "mitsamt", sondern nur "mit" loseierte, wie würdest du den Satz denn schreiben?

 

Hallo Somebody,

ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Die Geschichte ist witzig, voller herrlicher Anspielungen auf bekannte SciFi-Welten und hat mich wunderbar unterhalten.

Das Ende war für eine Kurzgeschichte etwas eigenartig. Zumindest einen Hinweis hätte ich schon erwartet, welche Überraschung Hotte für den Imperator hat. So musst du uns als Genugtuung für diese Gemeinheit :) eben eine weitere Hotte-Geschichte liefern, die das Rätsel auflöst.

Gruß,
Karendric

 

Hallo some,

selten so gelacht. Musste diese KG gleich zwei mal lesen. Ich musste diese auch zwei Kollegen empfehlen.
Ach ja, einer der Protagonisten hat Ähnlichkeit mit einem unserer Arbeitskollegen - zu cool!

Kiaora

 

Das ist klasse.
Mir kommt da gerade eine Idee:
Schließ dich doch mit Dante zusammen und lasst Captain Kenneth und Admiral Hotte aufeinander treffen.
Ich lache jetzt schon!
Murx

 

Sauber!!

:rotfl:

Selten so gelacht! Und, was war die Geheimwaffe nun? Rhizinus in den Cremehütchen?

Ich werde mir auch deine übrigen Geschichten durchlesen.

Gruß, Alli

 

Tach zusammen ...

@ to ergon

Den Gag mit dem Müllsauger fand ich übrigens herrlich!
Hehe, gut, das war nämlich mehr oder weniger der Auslöser für diese Geschichte - ich bin morgens aufgewacht, hatte das Bild dieses Mülldroiden vor Augen und hab den Rest dazugedichtet.

Und ja: Auch ich hätte es für geschickter gehalten, den erbosten Admiral abziehen zu lassen, während die Streikenden ihre Geheimwaffe klarmachen.
Also, ich weiß nicht, ich hab jetzt in den letzten Tagen nochmal darüber nachgedacht, absurder finde ich es eher, dass es eben NUR um Cremehütchen geht.

Three thumbs up!
Du meine Güte, du hast drei Daumen? :susp:

@ Lemmi

Sowas lässt mir ja keine Ruhe:
Mir auch nicht, ich hab es schon nachgeschlagen.

Okay, Word ist nicht das Maß der Dinge, aber ist auch für "...mitsamt dem Admiral..."
Hmmm ... Word würde ich die Fallunterscheidung erst dann überlassen, wenn selbst mein LÜK keine Antwort mehr weiß. Ha, kennt noch einer der jungen Hasen hier LÜK (Lerne, Übe, Kontrolliere - dann klappts auch mit der Grundschule)?

Und als weitere Versunsicherung:
Wenn der Mann nicht "mitsamt", sondern nur "mit" loseierte, wie würdest du den Satz denn schreiben?
Hehe, ja ja, du hast ja recht. Hab Bauklötzchen gestaunt, aber es heißt tatsächlich „mitsamt dem Admiral“. Danke für den Hinweis :)

@ Karendric

Das Ende war für eine Kurzgeschichte etwas eigenartig. Zumindest einen Hinweis hätte ich schon erwartet, welche Überraschung Hotte für den Imperator hat. So musst du uns als Genugtuung für diese Gemeinheit eben eine weitere Hotte-Geschichte liefern, die das Rätsel auflöst.
Hehe, okay, ich sehe mich genötigt und werde mich demnächst an den nächsten Teil machen. Aber da sehe ich dann auch gleich das beklagenswerte Schicksal aller Serien auf kg heranschleichen: Der Opener bekommt noch so zwischen 8 und 749 Kommentare, die weiteren Teile werden vielleicht noch vonne Omma zum Namenstag und zwei unbeirrbar treuen, weil mit arschviel Kohle und einem Playboy-Jahresabo bestochenen Fans kritisiert.

@ Kiaora

Musste diese KG gleich zwei mal lesen. Ich musste diese auch zwei Kollegen empfehlen.
Supi, danke!

Ach ja, einer der Protagonisten hat Ähnlichkeit mit einem unserer Arbeitskollegen - zu cool!
Könntest du mir ersteren benennen und mir von der bei dir arbeitenden Idealbesetzung ein Foto schicken? :D

@ Murxi

Mir kommt da gerade eine Idee:
Schließ dich doch mit Dante zusammen und lasst Captain Kenneth und Admiral Hotte aufeinander treffen.
Ich lache jetzt schon!
Hm, wäre eine Idee für Episode IV: „A new pope“.
Ernsthaft: wer, beim Imperator, ist Captain Kenneth? Muss ich wohl mal nachlesen :)

@ Aleysha

Und, was war die Geheimwaffe nun? Rhizinus in den Cremehütchen?
Hehe, wäre natürlich nicht die verkehrteste Idee. Na, ich verrate jetzt mal nichts weiter. Admiral Hotte wird noch von sich hören lassen - ob jetzt mit oder ohne Geheimwaffe.

Ich werde mir auch deine übrigen Geschichten durchlesen.
Na, da sag ich bestimmt nicht Nein :)

Euch allen ein grrrroßes Danke für´s Lesen und Lachen! :)

THX
Some

 

Hallo Somebody,

nun das Bild, prinzipell gerne aber ich möchte nicht das Gesetz zum Recht auf das eigene Bild brechen. Aber der Name wäre Bresinsky. Um auch nicht die Persönlichkeitsrechte realer Personen zu gefährden, habe ich den Vornamen weggelassen. :sealed:

Grüße
Kiaora

 

Tachi Some

Eigentlich bin ich noch etwas grantig weil du

a) mir noch keinen Antrittsbesuch anlässlich meiner (lang lang zurückliegenden) Premiere in SW abgestattet hast und

b) uns aus SciFi (ich zähl mich frecherweise immernoch dazu, obwohl ich's die letzten 2 Monate ganz schön hab schleifen lassen. - NEIN, nicht das was du denkst!) solch ein kleines Juwel vorenthälst und es hier an die Humor-Empfehlungen verschwendest ;)

Ich meine, wenn das keine SciFi ist, dann will ich Horst heißen... :D

Ganz generell freut es mich aber zu sehen, dass du deine jahresanfängliche Schreibblokade ganz offensichtlich gut überstanden hast.
Dieser Text hier ist zwar nicht wirklich ein "Gisbert Schmock" oder "Enten Sheep-Wars" aber doch rundum gelungen.

Apropos: Wie sieht es mit Fortsetzungen zu den obengenannten Titeln aus? Die lägen mir echt am Herzen.
Aber auch eine Serienschaft Admiral Hottes ist dringend zu empfehlen. Ich zumindest wäre ein potentieller Dauerleser :D (Wobei ich etwaigen Bestechungsversuchen nicht abgeneigt gegenüber stände ;) )

Um deine Wissenslücke zu füllen, hier der Link zu
Dantes Captain Kenneth
Jaja, unser Dante entpuppt sich als Meister aller Genres. In puncto "Humor im Weltraum" kann sich sein (späterer) Kenneth durchaus mit deinem Horst messen :)

Frecherweise füge ich gleich noch nen Link zum meiner aktuellen Kenneth-Adaption hinten ran, die aber deutlich daneben verblasst und eigentlich ebenfalls nur ne Schreibübung war: Klick!


Grüße von hier nach dort
Hagen

 
Zuletzt bearbeitet:

Tach Hagen,

hmpf!

Ich bin es, Some.
Das kommt davon, wenn man nicht darauf achtet, wer gerade eingeloggt ist (und, natürlich, hat man einmal so ´nen Bockmist gebaut, kann es keiner mehr richten, nicht einmal mehr Super-Gnoebel – also bitte nicht nachmachen, zumindest nicht im Horrorforum).
Alle Rechtschreibfehler sowie Schwächen im Ausdruck oder lahme Kommentare gehen daher voll auf meine Kappe. :dozey:

Jetzt aber zur Antwort auf deine Kritik:

Eigentlich bin ich noch etwas grantig
:eek:

a) mir noch keinen Antrittsbesuch anlässlich meiner (lang lang zurückliegenden) Premiere in SW abgestattet hast
Uschi auf mein Haupt. Shit, hast recht. Ich hab sie gelesen, aber im Tumult der letzten Zeit ist mir ... ach, Schluss mit dem Gelaber, die Kritik kommt. Bald. Schon sehr bald.

b) uns aus SciFi (ich zähl mich frecherweise immernoch dazu, obwohl ich's die letzten 2 Monate ganz schön hab schleifen lassen. - NEIN, nicht das was du denkst!) solch ein kleines Juwel vorenthälst und es hier an die Humor-Empfehlungen verschwendest.

Ich meine, wenn das keine SciFi ist, dann will ich Horst heißen...

Da kann ich nichts für. Ich trau mich nicht recht, den Hotte in SF zu verschieben. Das ist nämlich keine Science Fiction des 21. Jahrhunderts, und dann krieg ich hinterher noch auf die Finger, hm?
In Humor ist dem Hotte dagegen ganz kuschelig zumute, und wo der einmal seinen Zerstörer in die Haltebucht lenkt, da bleibt er meist auch für ein Weilchen.

Dieser Text hier ist zwar nicht wirklich ein "Gisbert Schmock" oder "Enten Sheep-Wars" aber doch rundum gelungen.
Danke :)

Apropos: Wie sieht es mit Fortsetzungen zu den obengenannten Titeln aus? Die lägen mir echt am Herzen.
Aber auch eine Serienschaft Admiral Hottes ist dringend zu empfehlen. Ich zumindest wäre ein potentieller Dauerleser (Wobei ich etwaigen Bestechungsversuchen nicht abgeneigt gegenüber stände )
Sheep Wars glüht, und da wird es sehr bald auch weitergehen. Den Gisbert hab ich zunächst einmal ein wenig eingemottet – ich fülle gerade seitenweise den Monitor mit dem Geschreibsel meines ersten Romans.
Aber Admiral Hotte – der hat mir selbst ´nen Heidenspaß gemacht, der wird auf jeden Fall noch wiederkommen. Ich weiß nur noch nicht genau, wann.
Hach, ich möchte soviel noch schreiben, aber ich bin zu doof, in ausreichender Frequenz die Tasten zu treffen. Mühsam, Mann, ist das müüühsam mitunter :D

Um deine Wissenslücke zu füllen, hier der Link zu
Dantes Captain Kenneth
Jaja, unser Dante entpuppt sich als Meister aller Genres. In puncto "Humor im Weltraum" kann sich sein (späterer) Kenneth durchaus mit deinem Horst messen.
Aber Horst hat mehr Muckis :D
Ich überlege gerade, ob ich Geld für dieses Product Placement nehmen soll, hehe.
Na, erst einmal kommt jetzt dein SW-Teil an die Reihe, und dann schau ich mal, was Kenneth so auf der Latte hat.

Frecherweise füge ich gleich noch nen Link zum meiner aktuellen Kenneth-Adaption hinten ran, die aber deutlich daneben verblasst und eigentlich ebenfalls nur ne Schreibübung war: Klick!
Sei dir gewiss, ich werden diesen Klick anklicken.

Grüße von hier nach dort
Grüße von dort nach da zurück, gepaart mit einem extra großen SCHULLIGUNG für SW

Some :rolleyes

 

Hi Some-... vi-... Some- Äh, jetzt bin ich doch ein wenig verwirrt :confused:

Aber egal, wer du auch bist, beide könnt ihr euch von a) angesprochen fühlen (vio war nämlich auch nich da! *grummel*) *dickes-versöhnungsgrins*

Da kann ich nichts für. Ich trau mich nicht recht, den Hotte nach SF zu verschieben. Das ist nämlich keine Science Fiction des 21. Jahrhunderts, und dann krieg ich hinterher noch auf die Finger, hm?
Ach papperlapp! Uwe bezieht das doch immer nur auf ernstgemeinte und seriöse SciFi. :teach: :Humor ist immer up-to-date (genau wie mein Wortschatz.)
So bin ich zum Beispiel grade für eine andere SciFi-Geschichte stolzer Besitzer eines Gnoebel-Lobes geworden. ( Klickst du da -> :D [Okay, jetzt hör ich wirklich auf mit der Eigenwerbung])

Bitte. *nomen-ist-omen-grins*

Den Gisbert hab ich zunächst einmal ein wenig eingemottet
*schnief-und-traurig-guck*

Aber Admiral Hotte ... der wird auf jeden Fall noch wiederkommen.
:bounce:

Sheep Wars glüht,
:bounce: :bounce: :bounce:

mit dem Geschreibsel meines ersten Romans
Da wünsch ich dem jungen Autor auch recht herzlich baldiges Verlegerglück!

extra großen SCHULLIGUNG für SW
Ich kann nicht von mir behaupten, da nicht mit einer gewissen Sehnsucht in der Seele drauf gewartet zu haben. Aber... ACH KOMM IN MEINE ARME *theatralisch-überglücklich-ins-karotaschentuch-schnief*


na bis denn dann
Hagen

 
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Editiert wegen eigener Doofheit

 

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