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Afghanistan: Mit den Augen des Jägers

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21.06.2005
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Afghanistan: Mit den Augen des Jägers

STEEL SHADOWS: Afghanistan (Mit den Augen des Jägers)
Original 15-10-02, 2. Durchlauf 22-06-05

Afghanistan, Beginn des Winters (irgendwo auf einem Bergpass)


Ohne Frage, dieses Land ist zerrissen. Wo sich Wüstensand und Eisregen küssen, Dürre und Schneesturm aufeinander treffen, inmitten dieses verbissen tobenden Kampfes der Giganten, verliert sich ein Gedanke schneller als sein Urheber ihn zu erfassen vermag.
Meine hingegen bleiben mir treu bei Fuß, umkreisen mich wie wachsame Schäferhunde. Durch ihre Augen sehe ich für einen Moment eine kleine, gelangweilte Stadt irgendwo im Alpenvorland, der Regen verwischt ihre Konturen sowie den banalen Namen auf trüb reflektierenden Straßenschildern. Regen? Eigentlich ist der vom Himmel springenden Nässe schon längst das Quecksilber veralteter Thermometer zu tief in den Winterbereich gerutscht, aber als Schnee mag er trotzdem noch nicht durchgehen. Ungeschönte Alpenromantik. So wenig haben ihre herbstlich verfärbten Blätter mit der afghanischen Realität zu tun, dass es regelrecht schmerzt hier und jetzt daran zu denken. Vor wenigen Wochen noch hat uns eine erbarmungslose Wüstensonne fast den Verstand aus den behelmten Köpfen gebrannt, doch jetzt sehe ich nur diese verdammte Stadt, Dorf, Ansammlung ländlicher Behausungen vor mir, deren Bewohner vor dem Möchtegernschnee angewidert die altmodischen Rolläden schließen und sehnsuchtsvoll auf adventliche Winterpracht warten. Aber ihr Kalender steht, wie der unsere, beharrlich auf November. Herbst, Herbst, Herbst, schreit die tickende Küchenuhr vom Geschirrregal und hässliches Gewittergrau wischt den Sturmaugen eine Träne nach der anderen aus dem zeitlosen Gesicht. Und doch wird ihnen, den glücklichen Insassen der fahl beleuchteten Zivilisationsfesten, nicht der mindeste Hauch von Energie geraubt, denn sonst könnten sie schwerlich über das beschissene Wetter fluchen. Aber:
Szenenwechsel.
Wahrscheinlich war es die knarrende Stimme eines deutschen Kollegen über Funk, die mich aus dem Inneren des durch die Sturmnacht prügelnden Humvees gerissen hat. Deutschland hatte was, ja, und ungerne schöbe ich die malerischen, wenn auch depressiven Erinnerungen beiseite, wenn da nicht dieses Aber wäre, in Form des kurzen, knappen Funkspruches. Zurück zur Arbeit, sagt das Aber mit verzerrter, blecherner Stimme. Zurück nach Afghanistan.
Der Fahrer sucht meinen Blick, ich nicke wie unter Trance und drehe mich um zu den Soldaten im Heck. Brutal, hart, gleißend hell schlägt ihnen der Strahl meiner Maglite in die jungen Gesichter. Sie schneiden mir Grimassen, aber jeder von ihnen weiß, was zu tun sein wird. Das spart mir Atem. Reden wäre ohnehin überflüssig, jeder hat den Funkspruch gehört und kann sich nun selber an seinen ungewaschenen Fingern zusammenzählen, dass es sehr bald losgehen wird.
Erinnerungen bäumen sich auf, geschlagene Erinnerungen, die von den Augen aus ins Gehirn flossen und von den Ohren so abrupt unterbrochen wurden. In sie mischt sich plötzlich ein beißender Geruch nach verbrannten Isolierungen, kämpft mit den intensiven Aromen von Waffenstahl, Reinigungsöl, verschwitzen Tarnanzügen, Stiefelwichse und Angst. Der Geruch brennt in der Nase, mir steigt eine ungute Ahnung auf: wenn wir jetzt Motorschaden.. Ich kann ein Niesen gerade so noch unterdrücken, als mein Fahrer mit voller Wucht auf die Bremse tritt..
Das Amaturenbrett springt mir knirschend entgegen und im nächsten Moment hüllt sich die Fahrerkabine in farbige Sterne. Wir stehen.
Mit zusammengebissenen Zähnen sortiere ich meine Gliedmaßen und auch die durcheinander gerüttelten Sinne zurecht. Das Amaturenbrett befindet sich noch an seinem Platz, lediglich ich nicht mehr - klebe mit dem Oberkörper äußerst unelegant daran und mein Helm ist kräftig mit der gepanzerten Windschutzscheibe kollidiert. Das erklärt auch die ominösen Sternentänzer: natürlich gaukeln die nur durch meinen jetzt unangenehm schmerzenden Kopf, und der rauhe Kunststoff an meiner Wange kann auch nicht knirschen. Das hat er den blockierenden Rädern überlassen, besser gesagt, dem Kies darunter.
"Alles in Ordnung?", höre ich meinen Fahrer besorgt fragen. Mir fällt in dem Moment nichts geistreicheres ein als bestätigend zu grunzen und ich richte mich ächzend hoch. Alles dran, meine Unterlippe schmerzt und ich spüre warmes Blut über mein Kinn laufen. Wie hieß es so schön in der Grundausbildung: Was weh tut lebt noch.
"Alles in Ordnung da hinten?", nehme ich gleich darauf einen etwas gefassteren Ton an und traktiere die kichernden Soldaten erneut mit dem Lichtschwert. Sie bestätigen grinsend. Fehler rächen sich. Wenigstens werden die sich merken, welch unvorteilhaftes Bild ein fehlender Sicherheitsgurt machen kann, vor allem bei leichtsinnigen Vorgesetzten..
"Das war'n nich wir. Die ham Probleme da vorn." Die quietschenden Scheibenwischer sind verstummt, als der Motor abgewürgt wurde. Durch den Schleier aus Schneeflocken auf dem Glas kann ich zwei verschwommen trübe, rote Bremslichter ausmachen - der Lastwagen vor uns steht, und stinkt nach verbranntem Gummi. Mein Fahrer zieht die buschigen Brauen hoch, im Halbdunkeln kann ich die Augen gespenstisch blitzen sehen, das zerknitterte Gesicht im Halbdunkel verborgen. "Schon recht. Rechts rüber und weiter fahren", weise ich ihn an. Keuchend und hustend startet der Motor, mit einem Wisch über die Scheibe haben wir wieder freie Sicht. Laufen die Dinger normal nicht auf Batterie..? Militärfahrzeuge, das ist eine Geschichte für sich.
Und so kämpft sich unser Humvee ohne Windschutz, ohne Vorläufer weiter den Berg hoch, doppelt intensiv prügelt der sturmgepeitschte Schnee auf die Front ein, hunderttausend wütende Fäuste gegen einen rollenden Fels. Es ist kein Regen mehr, auch kein undefinierbarer Möchtegernschnee, nein. Jetzt sind wir lange genug aufwärts gekrochen, um richtigen Winter schmecken zu bekommen. Und meine Schäferhundgedanken verlieren an Farbe, an Tiefe, verblassen zu schwachen Silhouetten, jetzt, wo wir das Regenkleid mit der bissigen afghanischen Kälte vertauscht haben. Gebirgskälte ist das.
Noch immer verschwimmt unsere Kabine mit der Farbe der Nacht. Und je näher wir dem Ziel kommen, umso bedrohlicher wird sie. Eine schwarze, gefährliche Wand hinter dem dicken Panzerglas, aus deren abermillionen Poren sich ein winziger Sturmkomet nach dem nächsten materialisiert, nur um mit zorniger Hilflosigkeit an der Windschutzscheibe zu zerprasseln. Ein wütendes Dauerfeuer gegen uns Giaurs, Ungläubige, als wollten sie uns durch die bloße Zahl der Einschläge zum Umkehren zwingen. Doch Metall ist geduldig, und der Motor stark.
In Afghanistan sind die Nächte geheimnisvoll - es scheint zwei mal zu dämmern. Erst wischen die gestaltlosen Hände des dahin siechenden Tages jegliche Farbe hinweg, machen die Umgebung zur körnigen Momentaufnahme eines schlecht fotografierten Schwarzweißbildes. Dann erst verliert das schale, kranke Licht selbst an Intensität, löscht mit dicker, schwarzer Tinte die flirrenden Konturen aus und weckt in den Herzen der Menschen eine tiefe Furcht. Die Menschen hier sind abergläubisch. Was ich als kochenden Teer vor mir habe, als wütenden Schneesturm, Hagel, Kälte.. das sind für sie ungnädige Dämonen der Nacht. Des Menschen anerzogene Furcht vor der Dunkelheit, ein Drama unserer ach so stolzen Zivilisation. Die abstoßende, schwarze Wand beraubt uns aller visuellen Fähigkeiten, beherbergt unsägliche Gefahren unter ihrem samtigen Leichentuch, die aber weniger aus physikalischem Ungemach bestehen als aus den vielgestaltigen Projektionen körperloser Angst. Und die Geschickten benutzen dieses Leichentuch als Deckmantel, operieren aus dem von Schwärze geblendeten Nirgendwo heraus. Um diesen Krieg zu gewinnen, müsste man Heerscharen gegen die Dunkelheit aufstellen..
Knirschend zermahlt das Zeitrad der Gegenwart meine Gedankenflucht, Motoren sterben seufzend. Die Schäferhunde heben ihre schlanken Köpfe, wittern nach den untrüglichen Wolfsspuren. Schattenfarbige Körper beben, als ich die Türe öffne und hinaus steige in das Inferno. Wo zuvor noch dickes Glas und einlullendes Motorenbrummen das Toben fern hielt, trifft es mich nun mit tausend Peitschenhieben - winzige Geschosse aus Schnee, eisige Granatsplitter, von wirbelnder Schwärze entsandt bohren sich gleich der kratzenden Berühung einer brennenden Hand in mein Gesicht, schnell reiße ich die Sturmbrille vom Helm herunter vor die Augen und schlage den Uniformkragen hoch.
Für einen Moment sind wir ein gedrungener, sturmgepeitschter Haufen, ich und meine Kameraden, und die Jungs aus den beiden anderen Humvees. Einförmig, einfarbig grau und aneinander gepresst wie verängstigte Schafe. Mein Gewehr baumelt am Riemen, schlägt mir bei jeder Bewegung beruhigend gegen den Rücken.
In so einem Moment fühlt man sich nicht mehr stark, männlich, unbesiegbar. Ich nehme meine Waffe in die Hand, bereit, sie einzusetzen. M4A1-SOPMOD, sieht futuristisch aus und frisst mehr Strom als Pulver. Durch die Handschuhe fühlt sich die todbringende Mischung aus Metall und Kunststoff vertraut an, ein Halt in diesem brausenden Nichts. Die Waffe, unsere Zähne, die uns von geduckten Schafen hin zu den aufgeregt hechelnden Schutzhunden metamorphiert.
Man fühlt sich einsam, obwohl die Kameraden mit eingezogenen Köpfen nur eine Handbreite entfernt neben einem stehen oder sogar näher, so nahe, dass man ihre warmen Körper durch die Uniform hindurch fühlen kann. Einsam, obwohl in ihren von Helm, Maske und Sturmbrille unkenntlich gemachten Köpfen sicher ähnliche Gedanken spuken.
Die Nacht tobt, brüllt, faucht wie in tollwütiger Puma gegen uns.
Du siehst dich um, du siehst dein Spiegelbild in ihren wachen Augen hinter dem gelbgetönten Kunstglas, und manchmal kriecht dir dann kalte Angst in die Knochen. In Wirklichkeit bist du nur aufgeregt wie ein kleiner Junge, hast Angst vor dem Unerwarteten, dem Großen.. das nie eintreten wird. Vielleicht wird dich der Sturm heute hinfort nehmen, wegtragen, und nie wieder loslassen. Kannst du mein Herz schlagen hören, unter der Panzerweste, der schweren Ausrüstung, dem kalten Mantel aus wirbelndem Schnee? Mein Sturmgewehr, dass ich eng an die Brust gepresst halte, kann es. Ich kann es nicht.
Ein scharfer Befehl über Funk, und die Nachtsichtgeräte krallen sich in jugendliche Gesichter. Für einen Moment sehe ich meine Schäferhunde mit gierig gefletschten Zähnen auf der Spur des Wolfes, dann verschmelze ich mit dem Leithund, grabe mich durch seinen sehnigen Leib und Farbe, Form, Gedanken verschwinden hinter giftgrüner Nachtsicht.
Jetzt bin ich eins mit dem Raubtier, mit dem Jäger der Dunkelheit. Die Gedanken fließen hinfort, weg, voraus. Wir sind den Wölfen nahe.. wir atmen die selbe Nacht, sehen das selbe Inferno, und doch schlagen hinter unseren Rippen die Herzen von Beschützern.
Aber das alte Erbe kratzt im heißen Blut, das Erbe der Urahnen, aus denen auch wir einst entstanden. Nur die Breite einer Messerschneide sind wir entfernt von ihnen, unsere Tritte hetzen über harten Grund, die Humvees verschwinden hinter den wehenden Flaggen des Wintersturms, ohne Zögern zurück gelassen. Ihr Metall ist geduldig. Es ist ein unaufhaltsamer Prozess, der uns die Nacht zum Freund macht und unsere huschenden Gestalten wegnimmt von den menschlichen Schafen, hinträgt zum Raubtier. Wehe dem, der über die Schneide gleitet, seine Seele wird gebranntmarkt sein.
Trotz des Verlustes der Gedanken fühlst du dich plötzlich frei.
Ein Schuss, der Wiederhall zerrissen vom Sturm, über zerklüfteten Fels gebrochen. Ich spüre das Adrenalin aufkochen.
Sobald deine Augen mit den Augen der Nacht sehen und du dich nicht mehr fürchtest vor der Unordnung im Gefüge, vor all diesen menschlichen Gefühlen - dann bist du der Jäger.
In meinen Ohren pfeift eiskalt der Wind, mein Atem gefriert augenblicklich in der bitterkalten Luft, aber sehen kann ich ihn nicht. Er wird sofort zerfetzt. Schwammige Lichtschatten umtanzen mich, wirr, verwischt.
Ich verharre, taste mit dem Handschuh über das kleine Rädchen am Bildwandler. Harte, durchtrainierte Körper schieben sich von hinten ungeduldig in meinen Rücken, aber ich stehe reglos, geblendet, nur meine Waffe tätschtelt meinen Arm. Oder wird sie nur hin und her gebeutelt vom unflätigen Rütteln des Sturms?
Plötzlich hält dieser für einen kleinen Augenblick inne, atemlose Stille umarmt uns.. ich sehe auf, ruhig, gefasst. Sammle meine Kraft für diesen Befehl. Die Gedanken sind gestorben, vergiftet durch die Ruhe, nur der eisige Geschmack von Blut und Winter auf der Zunge bleibt zurück. Mögen sie endlich Frieden finden.
..
"Go!"
..
Das giftgrüne, künstliche Bild ist jetzt gestochen scharf.. aber meine Gestalt verschwindet wie ein Geist in der Nacht.

- H21, of Chaospack.

 

kommentar mal vorab: keinerlei handlung, keinerlei “sinn”, aber irgendwie muss man ja mal beginnen.. *grinsel* möchte es nicht als experiment sehen, daher unter „sonstiges“..

das ist meine erste hinterlassenschaft auf kg.de und ich würde hiermit gern die schreiber- und leserschaft grüßen. auf gute zusammenarbeit !

und natürlich viel spaß beim zerreißen :-)) bin auf konstruktive kritik gespannt

mfg,
H21

 

Halolo Armalite,

keinerlei Handlung stimmt eindeutig nicht. Es geht ja voran. Mir gefällt dieser impresionistische Marsch auch, allerdings übertreibst du es schamlos mit den Metaphern. Nicht, weil es zu viele wären, sondern weil sie manchmal einfach in ihrer Übertrebung oder in dem wörtlichen Bild, das dann in meinem Kopf entsteht komisch und unstimmig wirken.

Details:

inmitten diesem verbissen tobenden Kampf der Giganten
mE Genitiv: inmitten dieses verbissen tobenden Kampfes der Giganten.
doch jetzt sehe ich nur diese verdammte Stadt, Dorf, Ansammlung ländlicher Behausungen vor mir
da stimmt eindeutig was nicht.
und ungerne schiebe ich die malerischen, wenn auch depressiven Erinnerungen beiseite, wenn da nicht dieses Aber wäre
ungern schöbe ich (Konjunktiv)
Ich kann ein Nießen gerade so noch unterdrücken
Niesen
im nächsten Moment hüllt sich die Fahrerkarabine in farbige Sterne
Fahrerkabine nehme ich an
Mir fällt in dem Moment nichts geistreicheres ein als bestätigend zu Grunzen und richte mich ächzend hoch.
- grunzen (klein
- und ich richte mich
nur um mit zorniger Hilflosigkeit an der Windschutzscheibe zu verprasseln.
wenn schon, zerprasseln
Ein wütendes Dauerfeuer gegen uns Giaurs, Ungläubigen,
Ungläubige (ohne n)
es scheint zwei mal zu Dämmern.
Das hast du öfter. Ein Infinitiv mit zu wird immer klein geschrieben
beherbert unsägliche Gefahren
*g* was kann denn Herbert dafür? ;)
die aber weniger aus physikalischem Ungemach bestehen als den vielgestaltigen Projektionen körperloser Angst
als aus den viel...
Um diesen Krieg zu gewinnen müsste man eine Heerschar gegen die Dunkelheit aufstellen..
- gewinnen, müsste
- hat man nicht schon eine Heerschar aufgestellt? Würde in den Plural gehen: Heerscharen
Die Waffe, unsere Zähne, die uns von geduckten Schafen hin zu den aufgeregt hechelnden Schutzhunden metamorphiert
Ich fand bisher ja schon einige Formulierungen in der Metaphernwut sehr grenzwertig (entgegenspringende Amarturenbretter z.B.), aber hier versthe ich gar nichts mehr
Trotz dem Verlust der Gedanken fühlst du dich plötzlich frei.
Auch hier Genitiv
In meinen Ohren pfeift eiskalt der Wind, mein Atem gefriert augenblicklich in der bitterkalten Luft, aber gesehen habe ich ihn nie.
Tempusfehler. Du kannst nicht in die Vergangenheitsform wechseln

Lieben Gruß, sim

 

@sim

herzliches danke für die mühe.. *lach* diese sprache treibt mich noch in den wahnsinn.. *korrigierengeht*


wegen metaphern.. uff.. da hast du recht. ich habe das problem dass ich selbst viele "bilder" die texte implizieren anders sehe als die meisten mitleser, das heißt ich beschreibe situationen auch.. na ja, auf eine etwas merkwürdige art. andererseits wird da nicht viel mehr helfen als eben darauf aufmerksam gemacht werden und versuchen, es dann "zivilisierter" zu beschreiben..
von daher.. bin für jegliche kritische schandtat offen.. es soll ja helfen.. *smile*

und ne.. keine sorge.. ich baue nicht jeden text aus bildern zusammen.. fand es in diesem zusammenhang nur interessant.. da die handlung ja nicht wirklich ein "grund" gibt darüber zu schreiben.. nur die gedanken dabei..
aber bin froh dass es nicht ganz und gar "schlimm" geworden ist.. *freu*

Die Waffe, unsere Zähne, die uns von geduckten Schafen hin zu den aufgeregt hechelnden Schutzhunden metamorphiert

na ja ohne der schießprügel sind die jungs eigentlich nicht mehr als alle anderen. natürlich denken sie anders und sind anders trainiert als "schafe", aber ohne die grundbedingung wäre diese metamorphose schonmal gar nicht möglich. erst die waffe in der hand, die ihnen sozusagend die maske des schäferhundes mit den langen, scharfen zähnen aufstülpt macht sie aber auch für die schafe und für die wölfe erkennbar. vorher sind sie nichts als andere schafe, die die begabung und das wissen in sich verborgen haben.
es fällt sicher leichter die metaphern zu lesen wenn man im militärdasein das bild mit den wölfen, schäferhunden und schafen kennt.. hatte irgendwie vergessen dass sich in den kreisen ja nicht jeder bewegt *rotwerd* tschuldige..

entgegenspringende armaturenbretter entstehen, wenn man in einer milisekunde bei einem aufprall alle informationen auf einen schlag wahrnimmt und das gehirn dann "vertauscht" .. sozusagend ist man nicht mehr fähig wahrzunehmen, dass man selbst nach vorne geht - und dann hängt man vorne im brett und es fällt einem erst auf, dass sich am wagen selbst nichts verändert hat..
weiß nicht, habe das selbst schon in der form erlebt und so wahrgenommen.. dachte das sei allgemein so..aber ok.. *gg* weiß was du meinst..


wie gesagt, danke für korrektur, werd versuchen nächstes mal mich zusammen zu reißen..

gibt es sonst noch anmerkungen? was besser machen könnte..?


mfg,
H21

 

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