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Alles eine Frage des Blickwinkels

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07.09.2007
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Alles eine Frage des Blickwinkels

Was machst du da?

Siehst du doch!

Musst du das jetzt machen?

Muss ich nicht, will ich aber! Das liegt alles schon seit Wochen rum und wird dadurch auch nicht besser.

Mag auf deinen Schoss!

Jetzt nicht! Schau mal, ist doch so schönes Wetter. Willst nicht raus gehen?

Och nö! Keiner spielt mit mir!

Im Flur liegt dein neuer Ball! Nimm dir doch den mit!

Hab Hunger!

Das kann gar nicht sein! Hat vor zwei Stunden erst was gegeben.

Hab trotzdem Hunger!

Verdammt und zugenäht, du siehst doch ich habe zu tun! Ich bin nicht dein persönliches „Bespassungsunternehmen“!

Nicht?

Werd’ blos nicht frech, mein Freund! Noch habe ich das Sagen hier im Haus!

Ja ja, und weshalb sind wir dann auf dem Weg in die Küche?!

Das ist ja wohl meine Entscheidung, ob ich das für dich tue oder nicht. Ausserdem lässt du mich ja doch nicht in Ruhe!

Und die Überstunden schaffst du ja auch nur aus reiner Herzensgüte deinem Chef gegenüber!

Nein, mein Freund! Die schaffe ich, weil du kleiner Trottel nun wirklich nicht hättest die teuerste Vase von Tante Ursel umschmeißen müssen. Nur ein einziges Mal lasse ich dich dort alleine und dann so ein Theater!

Die alte Pute soll sich wegen dem hässlichen Ding wirklich nicht so haben.

Nun aber mal halblang! Wir alle müssen uns an gewisse Regeln halten! Das ganze Leben ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen!

Was gebe ich dir denn?

Wärme, Freude, Liebe….

Wie kommst du denn darauf dass ich dich liebe?

Ich weiß es einfach! Sonst würdest du ja nicht bei mir bleiben und auf meinen Schoss wollen! Und nun mach dich raus! Sonst werde ich hier nie fertig.

Du, ich habe dich tatsächlich lieb. Und weißt du auch warum?

Warum denn?

Weil du da ein Bild von mir an der Wand hängen hast!

Aha! Das muss ich nun aber wirklich nicht verstehen, oder?

Ich muss dir doch wichtig sein, wenn ich da hänge und du sogar noch so ein „Geschreibsel“ darunter hängst! Was steht denn da eigentlich?


„Daß mir der Hund das Liebste ist,
sagst Du, o Mensch, sei Sünde -
doch bleibt der Hund im Sturm mir treu,
der Mensch nicht mal im Winde.“

 

Einen schönen Guten Morgen,

nachdem ich jetzt schon ein paar Wochen hier mitlese, will ich es nun auch mal probieren.

Liebe Grüsse

Ourewällerin

 

Hallo und Herzlich Willkommen bei KG.de!

Ein netter Dialog. Du müsstest aber "" dazumachen. (Wie heißen die Dinger noch mal?)
Wenn die andere Seite nur gedacht ist, kannst du die ja kursiv lassen, aber ich schätze, so viele Hinweise willst du dem Leser nicht geben?
Die Stelle hat mir am Besten gefallen:

Und die Überstunden schaffst du ja auch nur aus reiner Herzensgüte deinem Chef gegenüber!
:D
Insgesamt gerne gelesen.

LG
pina colada

 

Hallo Ourewällerin
und auch von mir herzlich willkommen.

Über Humor lässt sich streiten, aber mMn passt diese Geschichte besser in die Alltagsrubrik.

Ich besitze kein Haustier, fühle mich aber auch nicht durch die Gefühle belästigt, denn ich habe Kinder, da kann man das schon irgendwie nachvollziehen.
(Ok, ok, Foul, böses Foul!):D

Was mich aber am meisten störte, und warum ich keinen Zugang zur Geschichte finden konnte, war der (zu) reale Dialog zwischen dem Hund - dass es sich um ein Haustier handeln muss, wird auch ziemlich schnell klar - und seinem "Besitzer".
Ich fände es besser, wenn die zwei, ganz im Sinne der zwei Blickwinkel, "aneinander vorbei reden" würden. Das würde dann wohl auch etwas mehr Schmunzler verursachen.

Oder aber, ich liege komplett falsch, und der "Dialog" findet nur im Kopf des Herrchens/Frauchens statt, so quasi, wenn der Hund jetzt sprechen könnte, würde sein Blick jetzt dies und das aussagen.

So oder so würde ein Ausbau des Dialogs, wie Bernhard es bereits vorgeschlagen hat, der Geschichte gut tun.

Gruss.dot

 

Erstmal vielen Dank für Eure "Kritik"!

Leider habe ich mich wohl ordentlich vergriffen in der Wahl meiner Schreibform.

@ Dotslash
Ja, so war es gedacht! Ich wollte den Dialog zu einer so ähnlich abgelaufenen Situation schreiben. Allerdings war es kein Hund, sondern mein Kater der penetrant Aufmerksamkeit heischte, während ich genauso verbissen meine Knöpfe annähen wollte.

Da ich aber keinen allseits bekannten Spruch über Katzen gefunden habe um den Text abzuschliessen, habe ich das Ganze auf einen Hund umgemünzt. Ich persönlich habe mir da so einen kleinen roten Dackel vorgestellt, der einerseits recht possierlich, andererseits unerträglich arrogant wirken kann. Eben wie mein Kater!

Liebe Grüsse

Ourewällerin

 

Mir hat es ein wenig schwer gefallen deine Geschichte bis zum Ende durchzulesen.... Aber du kannst super formulieren! :-)

 

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