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Alliterationen - Zirkusluft
Zirkusluft
Atemberaubende abenteuerliche Atmosphäre herrschte auf dem Zirkusplatz.
Ein bärenstarker blauäugiger Bauernjunge unterhielt sich mit einem charmanten chilenischen Cellospieler, der drei dänische Doggen an der Leine hielt.
Ein Liliputaner brachte eilig einen Eimer Eis zu dem Erfrischungsstand.
In einer Ecke fingen flinke Feuerschlucker an zu proben.
Ein gelber Geländewagen glitt langsam auf den Platz. Helfer hasteten hurtig herbei zum Entladen.
Ein Inder irrte irritiert mit einem Schlangenkorb durch die Reihen der Wohnwagen.
Junge Jagdhunde jaulten in ihrem Käfig.
Wir Kinder konnten kaum ruhig stehen vor Aufregung. Plötzlich läutete lautstark die Glocke zum Vorstellungsbeginn.
Mit Musik marschierten die ersten Artisten in die Arena.
Mein Sitzplatz war neben Nummer neun.
Ohrenbetäubende Orgelmusik offerierte uns ein Musiker zu Beginn.
Ein Dompteur pfiff. Pfeilschnelle Pferde schossen in die Arena.
Eine quengelnde Quasselstrippe quakte ständig in der Reihe vor mir.
Doch gleich erschienen die Clowns und brachten Rasseln, Ringe, Rosen und Trompeten mit. Sie präsentierten Spiel, Spaß, Spannung und Humor für Groß und Klein.
Träge Tiger trotteten anschließend in den Raubtierkäfig. Urplötzlich überkam Unruhe die Tiere. Verzweifelt versuchten vier Helfer die Tiger zu beruhigen. Erst der Trainer bekam sie wieder in seine Gewalt.
Nach den Tigern kam eine Dressur mit wilden weißen Wölfen.
Pausenfüller waren wie immer die Clowns. Der Kleine fragte: „Weißt du drei Worte mit X?“ „x-mal, x-beinig, x-beliebig“, gab der größere der Beiden zum Besten. „Nicht schlecht. Und nun das Gleiche mit Y.“ Der Große zögerte kurz. Dann kam es wie aus der Pistole geschossen: „Yard, Yacht, Ja… oder eher nein?“ Das Publikum lachte schallend.
Beim Verlassen der Vorstellung zog zauberhafte Zirkusluft zum letzten Mal an unserer Nase vorbei.