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Alte Schuld

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27.01.2004
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Alte Schuld

Er hatte das Dorf erreicht. Die Lichter strahlten eine Sicherheit aus, die es nicht gab. Nicht für ihn.
Seine Schritte waren langsamer geworden, er war müde. Der Mann torkelte im fahlen Mondlicht durchs Dorf. Menschen, dorthin, wo Menschen sind, dachte er sich.
Entfernt hörte er gedämpftes Lachen. Ein Gasthaus. Sofort steuerte er darauf zu. Seine Kraft schwand zusehends, er fiel mehrmals zu Boden, bevor er die Schank erreichte.
Zitternd sah er sich ein letztes Mal um, dann betrat er das Gasthaus.

Abrupt brachen alle Gespräche ab, als der Fremde eintrat. Männer beugten sich zu ihren Nachbarn und flüsterten, während sie auf den Neuen zeigten. Die ganze Atmosphäre war angespannt, die Zeit schien nur mehr träge dahinzufließen.
Für einen Moment hielt der Mann inne und hob den Kopf. Diejenigen, die ihn ansahen, schauten sofort weg, als sein Blick sie traf. Dann begann der Fremde langsam auf einen freien Tisch zuzugehen, der weiter hinten im Gasthaus war. Jeder in der Schank blickte ihm nach und erst nachdem er Platz genommen hatte, entspannte man sich langsam wieder und bald darauf wurde wieder gelacht und laut geredet.
Merkatz, der Wirt, ließ seinen Putzfetzen auf der Theke und schlenderte zu dem einsamen Fremden, der dort saß. Ihm war der Kerl unheimlich, weil er wie jemand aussah, der erfahren hatte, was Gewalt war. Sein Gewand hing teilweise nur mehr in Fetzen herunter, er war nicht gekämmt, sah seltsam verwildert aus, einsam, bemitleidenswert und doch gefährlich.
Aber trotz allem war er ein Gast, der bewirtet werden musste. Merkatz erreichte den Tisch, packte Block und Stift aus.
„Was darfs’n sein, der Herr?“, fragte der Wirt, so freundlich, wie es ihm möglich war.
Der Fremde sah auf. Merkatz erschauerte, als ihn der Blick des Fremden traf.
Der Mann sah ihn nur an, er sagte nichts.
„Was kann ich’n bringen“, wiederholte Merkatz. Er tippelte nervös mit dem Stift auf seinem Block herum und er glaubte, dass er wieder keine Antwort bekommen würde. Doch er irrte sich.
„Ich hab kein Geld.“ Die Worte waren sehr leise gesprochen, fast schon geflüstert. Die Stimme des Mannes schwankte. Es war eine raue, tiefe Stimme. Und sie war Merkatz unangenehm.
Er wollte gerade etwas erwidern, als der Mann eine vage Handbewegung machte, die aussah, als ob er Fliegen vertreiben wolle.
„Ich wollte mich ohnehin nur aufwärmen. Es ist kalt draußen.“
Merkatz nickte langsam.
„Nur aufwärmen“, wiederholte der Fremde und versank wieder in seiner Lethargie.
„Ich glaub’ da können wir ’ne Ausnahme machen. Ich bring’ Ihnen ’nen Jägertee, auf Kosten des Hauses.“
Der Wirt steckte den Block weg und machte sich auf dem Weg zur Küche. Er selbst wusste nicht genau, warum er diesem Mann gerade einen Tee versprochen hatte. Vielleicht war es, weil das Mitleid überwog, denn die halb zerrissene Gestalt dort auf dem Tisch sah aus, als hätte sie einiges mitgemacht. Aber wer hatte das nicht, in dieser verdammten Zeit?
Merkatz bereitete den Tee zu und als er in der Küche stand hörte er, wie der Wind ums Haus heulte. Es klang gespenstisch. Durch das halbgeöffnete Fenster vernahm er das entfernte Jaulen eines Hundes.
Der Wirt ging aus der Küche und brachte dem Fremden den Tee.
Er stellte die Tasse vor die Nase des Mannes und schaute ihn an. Das zerrissene Gewand erweckte Erinnerungen in Merkatz, er wusste nur nicht welche.
Die Gestalt deutete ein Nicken an und gerade als Merkatz wieder gehen wollte, packte ihn der Fremde am Arm. Der Wirt war überrascht wie stark sein Griff war.
„Gibt es hier einen Pfarrer?“, fragte ihn der Fremde.
Merkatz nickte. „Sicher. Was wollen’s denn von ihm?“
Der Mann antwortete nicht direkt. „Ist er hier ... ist der Pfarrer hier?“
Wieder nickte der Wirt. „Da ham’ Sie Glück. Da drüben isser." Er deutete nach vorn.
„Könnten Sie ihn bitte zu mir holen?“
„Was wollen’s von unserm Pfarrer?“
Der Kopf der Fremden sank leicht hernieder. "Ich möchte ihm etwas erzählen."
Merkatz runzelte die Stirn und bewegte sich dann doch in Richtung des Tisches, an dem Pfarrer Tomas saß.
„Herr Pfarrer“, begann der Wirt und deutete mit dem Kopf auf den Fremden. „Der da will Sie sprechen.“
Tomas unterbrach sein Gespräch und schaute zuerst zu der zerlumpten Gestalt in dem hinteren Teil des Gasthauses, dann zu Merkatz.
„Was will der Herr denn?“
„Keine Ahnung. Wollte mit dem Pfarrer sprechen. Am besten fragen Sie ihn selbst.“
Ein nachdenklicher Ausdruck erschien auf Tomas’ Gesicht, aber er entschuldigte sich bei den Leuten an seinem Tisch und ging zu dem Fremden.
„Guten Abend“, sagte der Pfarrer und setzte sich dem Mann gegenüber.
„Herr Pfarrer?“
„Ja, der bin ich.“
„Das ist gut. Das ist sehr gut...“ Die Stimme des Mannes wurde schwächer, so als ob er sich zu entfernen begann. Tomas bemerkte, dass ein Besucher das Gasthaus betrat. Als die Tür offen war, konnte man hören, wie der Wind tobte und heulte.
„Gott, was für’n Scheißwetter. Der verfluchte Wind war plötzlich da, hätt’ mir fast den verdammten Hut vom Schädel geblasen“, war vom Neuankömmling zu vernehmen und kurz darauf lachten die Männer in der Schank.
Tomas fixierte nun wieder den Fremden am Tisch. »Sie wollten mich sprechen.«
„Das wollte ich, in der Tat. Sehen Sie, Herr Pfarrer, ich hab sehr viel schlechtes getan. Sehr schlimme Dinge. Ich hab gesündigt, Herr Pfarrer. Ich möchte bei Ihnen die Beichte ablegen.“
Zuerst dachte Tomas, dass ihn der Fremde auf den Arm nehmen wollte, doch dann hob der Mann den Kopf und der Geistliche sah den Ausdruck in seinen Augen. Sie waren voller Qual.
„Das ist ein sehr sonderbarer Ort für eine Beichte, finden Sie nicht?“
„Ich hab keine Zeit mehr, Herr Pfarrer. Sie werden bald da sein.“
Zufällig warf der Pfarrer einen Blick aus dem Fenster und sah, wie Blitze vom Himmel zuckten.
„Wer?“, fragte Tomas.
Ein Gehetzter Ausdruck erschien auf dem Gesicht des Mannes.
„Sie werden mich holen“, sagte er mit erstickender Stimme.
„Wer wird Sie holen?“
„Ich hab soviel Schlimmes getan, es tut mir ja so leid. So leid...“ Die Stimme des Mannes wurde immer leiser. Er schluchzte.
Tomas faltete die Hände zusammen und versuchte den Fremden zu beruhigen.
„Erzählen Sie mir doch, was geschehen ist und dann werde ich Ihnen, auch wenn dies nicht der Ort ist, eine Absolution erteilen und Sie brauchen keine Schuldgefühle zu haben.“
Der Mann nickte langsam.
„Meine Vergangenheit ist dunkler, als eine mondlose Nacht, Herr Pfarrer. Schlimmer, als Sie es sich vorstellen können.“
Der Fremde machte eine kurze Pause und Tomas dachte: Ich hab doch schon so vieles gesehen, noch dunkler, als das, was im Krieg geschehen war?
„Es waren so viele. Ich hätte ... ich hätte nicht geglaubt, dass es so viele waren, Herr Pfarrer. Ich hab sie getötet und ich weiß, dass ich bekommen werde, was mir zusteht, aber ich musste es tun ... verstehen Sie?“
Tomas verstand gar nichts. „Sie haben jemanden getötet? Im Krieg?“
Der Fremde nickte eifrig. „Ja, im Krieg.“
„Ich glaube ...“, begann der Geistliche, doch er wurde unterbrochen, denn ein gewaltiger Donner erklang, so gewaltig, wie tausend Artillerieschüsse auf einmal, und das Gebäude erzitterte in seinen Grundfesten. Der Wind brauste auf und wurde zu einem Sturm, Wolken bedeckten die mondhelle Nacht und Regen prasselte auf die Straßen nieder.
Ein paar Leute schauten aus dem Fenster und schüttelten den Kopf.
„...das is ja ’n Jahrhundertsturm...“
„... wo der so schnell herkam ...“
Und wirklich, Tomas sah es: Die großen Birken vor dem Gasthof wanden sich im Griff des Sturmes, der Regen fetzte vom Firmament herab und Blitze durchzuckten im Sekundentakt die Nacht.
„Ich glaube“, begann Tomas von neuem, „dass, wenn Sie die Männer im Krieg getötet haben, nun, dass sie Ihre Pflicht getan haben.“
Der Fremde sah ihn nicht einmal an. Sein Gesicht voll Grauen verzerrt, die Augen weit aufgerissen, starrte er aus dem Fenster.
Sein ganzer Leib zitterte. Die Lippen bebten.
„Gott steh mir bei ... sie sind da“, flüsterte er. Seine Hand schnellte hervor und packte Tomas.
„Herr Pfarrer, vergeben Sie mir, denn ich habe gesündigt. Ich habe nicht im Kampf getötet-“
Er kam nicht weiter. Die Fenster wurden aufgerissen, Regen peitschte herein und nun war das Heulen des Sturmes, das wie ein Wehklagen klang, noch deutlicher zu hören. Die Männer an den Tischen wichen zurück, sie wussten, dass etwas nicht stimmte. Sie konnten es fühlen. Spielkarten wurden herumgewirbelt, Gläser zersprangen, das Licht flackerte. Die Fenster wurden immer wieder gegen die Wand geworfen.
Tock – Tock
Trotz des Sturmes, war das Klopfen von der Tür so deutlich zu vernehmen, als wäre es ein stiller Nachmittag.
Der Fremde schrie verzweifelt auf. „Vergebt mir, Vater ... vergebt mir ... Es waren nicht meine Feinde, die ich getötet habe...“
Die Tür wurde aufgestoßen, die Lichter gingen aus und im selben Moment erhellte ein gewaltiger Blitz die Szene, sodass man deutlich die Gestalt wahrnehmen konnte, die dort vor der Tür des Gasthauses stand.Ein schwarzer Umhang umhüllte den hageren, hochgewachsenen Neuankömmling, eine Kapuze bedeckte seinen Kopf. Kurz darauf ging das Licht wieder an, flackerte aber.
Die Männer im Gasthaus drängten sich nun alle in die Ecke, in der der Pfarrer und der Fremde saßen, Merkatz hatte hinter seiner Theke Deckung gefunden.
Einer der Männer warf einen Blick aus dem Fenster und begann wie wild zu schreien und deutete nach draußen. Gleichzeitig trat die Gestalt in den Gasthof ein. Sie hielt ein Tuch in der Hand, bei dessen Anblick der Fremde an Tomas Tisch unkontrolliert zu schluchzen begann.
„Es war ein Befehl“, schrie er plötzlich. Tomas wusste nun nicht mehr, wem er sich zuwenden sollte. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass die Dunkelheit hinter den Fenstern irgendwie fester war. Und sie wogte hin und her. Etwas formte sich daraus
„Ich konnte nichts dafür. Ein Befehl. Verschwinde! Es war ein Befehl ... Ich musste es tun ...“
Die Gestalt kam näher. Fünf Schritte vor dem Tisch blieb sie stehen und alle duckten sich nun hinter ihren Tischen, Tomas machte das Kreuzzeichen und begann zu beten.
Der Eindringling warf jenes Tuch, das er in der Hand gehabt hatte, auf den Tisch, genau vor den Fremden. Tomas warf einen Blick darauf.
Das Wetter tobte schlimmer denn je und jeder war sich nun sicher, dass hier nicht mehr der Sturm heulte. Ein Klagen und Rufen war jenseits der Mauern des Gasthofes laut geworden, die dunkle Masse bewegte sich, Gesichter formten sich heraus. Doch sie blieben fern vom Licht der Schank.
Tomas erkannte nun, was es war: eine Uniform.
Hinter ihm sagte der Fremde: „Nein, nein, nein, nein ...“
Tomas hatte sie zu oft gesehen in den letzten Jahren. Zu viele Schmerzen waren damit verbunden.
Die SS, schoss es ihm durch den Kopf.
Dann sah er zur Gestalt auf, die in ihrem Umhang vor dem Tisch stand. Irgendeiner der Männer hinter ihnen wimmerte.
Sie hatte kein Gesicht, Nebel wallten dort, wo es sein sollte. Er erkannte das Zeichen, das auf der Brust prangerte. Ein Judenstern ...
Tomas blickte zu dem fremden SS-Offizier. Er saß zitternd und in halb liegender Stellung auf seinem Platz.
„Nein ... bitte“
Merkatz, der sie Szene aufmerksam beobachtet hatte, sah dann aus dem Fenster. Unglaublich, aber die Dunkelheit war näher gekommen. Hände streckten sich fordernd ins Innere seines Gasthauses. Und er wusste, wen sie wollten.
„Die Nazi-Sau“, schrie Merkatz außer sich. Rundherum tobte nach wie vor die Hölle und sie war kurz davor, hier einzudringen.
„Sie wollen nur das Nazi-Schwein!“ Die gesichtslose Gestalt schien langsam zu nicken. Tomas sah auf. Hände trommelten gegen die Wände des Hauses.
„Herr Pfarrer, sprechen Sie mich von meinen Sünden frei, bitte, sprechen Sie mich von meinen Sünden frei.“ Der Fremde wagte es kaum zu atmen. Er weinte.
Tomas wich seinem flehentlichen Blick aus.
„Werfen wir ihn raus!“, hörte der Geistliche Stimmen laut werden.
„Wegen dieser Sau, werden wir hier doch nicht abkratzen.“
„Geben wir den Geistern, was sie wollen!“
Die Angst und die Verzweiflung der Männer wandelte sich in Hass um, ein Hass, der sich komplett auf den Deutschen konzentrierte.
Tomas hätte ihm vergeben können, das wusste er im selben Augenblick. Hätte er ihm vergeben, diesem fremden SS-Offizier, dann wären die Geister verschwunden. Aber dann dachte er an die Konzentrationslager und an all das Leid, das sie verursacht hatten.
Und an den Mann, der mitgeholfen hatte, dieses Leid zu verbreiten. Eine Träne der Scham rollte an seiner Wange herunter. Die Männer aus dem Gasthaus packten den verzweifelten Offizier und zogen ihn über den Tisch. Er trat aus, schlug um sich, aber bald waren sie alle über ihm, prügelten auf ihn ein und zerrten ihn zum Fenster, wo bereits die Meute wartete.
Die Dunkelheit.
„Herr Pfarrer!“
Tomas sah weg und weinte.
Die Männer hatten den armen Teufel bis auf wenige Meter ans Fenster herangezerrt, als er sich ihren Griffen kurz entwand.
„Vergeben Sie mir...sprechen Sie mich-“
Schläge prasselten auf ihn ein. Seine Lippe platzte auf, Blut rann über sein Kinn. Dann hoben sie ihn auf. Er schrie, wie jemand, den man bei lebendigem Leibe die Haut abzieht. Sie warfen ihn durchs Fenster, direkt in die Dunkelheit, wo sich sofort Hände heraus bildeten und ihn wegzogen.
Sie zogen ihn weg vom Licht, weg von der Hoffnung. Die Männer wichen schnellstens zurück, obwohl sie wussten, dass sie nichts zu befürchten hatten. Die Dunkelheit hatte, was sie wollte.
Der Offizier brüllte draußen aus Leibeskräften und doch klang es seltsam gedämpft. Die Schreie wurden immer leiser, bis sie schließlich ganz verstummten.
Die Gestalt im Gasthaus verblasste langsam.
Der Mond schien wieder, die Wolken waren weg und der Sturm hatte sich gelegt.
Die Dunkelheit war fort.

 

Soda.
Der Anfang wurde komplett überarbeitet, hoffe, er ist besser nun.
Ein paar andere Kleinigkeiten hinzugefügt oder weggelassen.
Mal sehen.

one

 

hallöle one!

schön, wenn schreiberlinge hier ihre Geschichten überarbeiten (was ich selbst zu selten tue, bekenne mich schuldig).

zu meiner Schande muss ich jedoch zugeben, dass ich mich nur noch teils an die erste version erinnern kann. :Pfeif:
nun denn, widme ich mich einfach doppelt so stark dieser Version!

Holterdiepolter:

Ihm war der Kerl unheimlich, weil er wie jemand aussah, der wusste, was Gewalt war.
hier würde mir entweder: ..., wie man Gewalt anwendete.
oder: .... der erfahren hatte, was Gewalt war.

kommt drauf an, wie du es meinst.

„Was wollen’s von unserm Pfarrer?“
Der Kopf der Fremden sank leicht hernieder. »Ich möchte ihm etwas erzählen.«
Eine Variation von Anführungszeichen. Entweder das eine oder das Andere.

Nebenbei bemerkte Tomas, dass ein Besucher das Gasthaus betrat.
weg damit. ist m.m.n. vollkommen unnötig.

„Gott was für’n Scheißwetter.
Gott, was...

Ich hab soviel schlimmes getan, es tut mir ja so leid.
Schlimmes

„Erzählen Sie mir doch, was geschehen ist und dann werde ich Ihnen, auch wenn dies nicht der Ort ist, eine Absolution erteilen und Sie brauchen keine Schuldgefühle zu haben, einverstanden?“

dieses einverstanden klingt m.m.n. unpassend. nicht nach einem priester sondern an eine Mutter, die ihr gestürztes Kind mit einem Eis trösten will.

„...Das is ja ’n Jahrhundertsturm...“
„... Wo der so schnell herkam ...“
ich glaube, das "Das" und das "Wo" müssten klein geschrieben werden, wegen der ...

Trotz des Sturmes, war das Klopfen von der Tür so deutlich zu vernehmen, als ob es ein stiller Nachmittag wäre.
ungeschickt: ... als wäre es ein stiller Nachmittag.
Vergebt mir Vater ... vergebt mir ...
Vergebt mir, Vater

Die Männer, wichen schnellstens zurück, obwohl sie wussten,
Die Männer wichen ... kein komma

Der Offizier brüllte draußen aus Leibeskräften und doch klang es seltsam gedämpft. Die Schreie wurden immer leiser, bis sie schließlich ganz verstummten.
das ist sehr schön.
es klingt, als würde Tomas`Gewissen sich bereits verflüchtigen, als würde es ihm alles egal werden.

gleich mal:
sie hat mir um einiges Besser gefallen, was vor allem an deinem mittlerweile recht sicheren stil liegt.
die idee der Geschichte finde ich recht gut, auch die Umsetzung hakt nicht.

also, ich habe nicht viel auszusetzen, die charakterisierung ist dir eigentlich recht gut gelungen. Natürlich kann man jedes Klischee nicht vermeiden (der Pöbel, der gleichmal auf hundert kommt).

Nichtsdestotrotz, hat mir gut gefallen (wenn auch nicht annähernd so gut wie Befall (so hieß es doch?)!

liebe grüße
Tama

 

Hallo Tama!

Vielen Dank für's lesen und Fehlersuchen ;)
Werd das aber n' andermal verbessern, weil ich eine krankheit ausbrüte, ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten.
Freut mich aber, dass es dir gefallen hat und: ja, es war Befall ;)

Angenehmen Abend noch,
One

 

Hi one!

Ist das jetzt die dritte Überarbeitung?
Hab ich da richtig gerechnet?

Sein Gewand hing teilweise nur mehr in Fetzen herunter,
Find ich übertrieben. Warum muss sein Gewand zerfetzt sein?

Tomas wäre am liebsten aufgestanden und gegangen, aber irgendetwas an dem Mann fesselte ihn.
Würde ich streichen.

Nebel wallten dort, wo es sein sollte.
Würde ich ebenfalls streichen, da unnötig.

Herr Pfarrer, sprechen Sie mich von meinen Sünden frei, ich flehe Sie an, sonst bin ich verloren.

Viel wirkunsgvoller wäre: "Herr Pfarrer, sprechen Sie mich von meinen Sünden frei, bitte, sprechen Sie mich von meinen Sünden frei."
Finde ich.

Ich kann mich Tamira größtenteils anschließen.
Gefällt mir gut in der jetzigen Form, auch der schnellere Einstieg ist sicherer und besser, finde ich.
Die Überarbeitung hat der Geschichte gut getan!

In diesem Sinne
c

 

hey chazar!

yep, die dritte...zumindest online. auf dem computer hab ich 5 sachen gespeichert, die ich dann wider verworfen hab etc.

Danke dir mal fürs (erneute) lesen.

Find ich übertrieben. Warum muss sein Gewand zerfetzt sein?
Damit wollte ich seine Flucht andeuten, die doch schon länger andauert.

"Tomas wäre am liebsten aufgestanden und gegangen, aber irgendetwas an dem Mann fesselte ihn. "

Würde ich streichen.

Wird gemacht
aber
"Nebel wallten dort, wo es sein sollte."

Würde ich ebenfalls streichen, da unnötig.

Warum unnötig?

Gefällt mir gut in der jetzigen Form, auch der schnellere Einstieg ist sicherer und besser, finde ich.
Die Überarbeitung hat der Geschichte gut getan!
Danke, das freut mich. Vielen Dank auch für deine Verbesserungsvorschläge!

Gruß!
One

 

Warum unnötig?
Ich fand, dass diese Beschreibung nicht nötig ist, da mit dem Rest des Satzes schon alles Wichtige gesagt ist. Kann man aber gerne anders sehen.

 

Ahoi nochmal!

Na gut, ich seh's mal ausnahmsweise anders ;)
Mir gefällt es besser mit Nebel :D
Ansonsten hab ich beanstandetes verbessert oder gelöscht.

Gruß!
One

 

Verdammte sch..........

Nein, nicht deine Story, sondern dieser verfluchte Rechner. Absturz, Kommentar weg!
Ganz kurz noch, bevor ich das Ding gleich aus dem Fenster schmeiße:

Der Anfang hat mir in der alten Version wesentlich besser gefallen. Dieser ist mir definitiv zu kurz und oberflächlich, um eine entsprechende Atmoshäre zu schaffen.
Ab der "Beichte" bist du wieder voll dabei. Da stimmt wieder alles, vor allem die düstere Atmosphäre. Besonders gefallen hat mir wieder der Gewissenskonflikt des Pfarrers. Sehr schön!
Auch der Mob kam gut rüber. sehr realistisch, wie sie sich in Todesangst zusammenrotten, und den bösen Fremden opfern.

Im Großen und Ganzen sehr gut geschrieben, durch den fehlenden Anfang (war doch das, wo alle dachten, er sei ein Zombie, oder?), büst du ein bisschen an Atmosphäre ein.

Gruß! Ein wütender Salem ...

 

Aloahei Salem!

Ganz kurz noch, bevor ich das Ding gleich aus dem Fenster schmeiße
Tu's nicht, kriegst nur Probleme deswegen, ich spreche aus Erfahrung ;):D

Ansonsten: Danke für's lesen.

Der Anfang hat mir in der alten Version wesentlich besser gefallen. Dieser ist mir definitiv zu kurz und oberflächlich, um eine entsprechende Atmoshäre zu schaffen
Ja es war der Anfang, wo alle dachten, es wäre ein Zombie. Tja, da haben wir das Dilemma. Die Einen sagen so, die Andren wieder so. Ich weiß ned so recht. Mal schaun ;)

Ein wütender Salem ...
Ruhig Blut! Demonstriere den Sieg des VErstandes über die Maschine ;)

Gruß!
One

 

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