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Anders

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08.11.2005
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Anders

Mit der Masse schwimmen – für mich Unsatz des Jahres. Wieso gibt es so was eigentlich nicht? Eine zusammenhängende Reihe von Unwörtern müsste doch einen Unsatz geben? Mein bester Freund, Peter, er ist Punk, sitzt auf seinem Stuhl vor mir am Tisch und schimpft über Malte. Er wäre nur ein Schleimer und würde nur mit der Masse der aktuellen Mode schwimmen. Und das schlimmste dabei ist ja, so findet Peter, dass er damit noch glaubt, sich von der Masse abzuheben. Mit seinen extrem weiten Röhrenhosen, den Piercings, den blondierten Haaren und all dem anderen Mist der in der Technoszene „in“ ist. Anders sein, so erklärt Peter weiter, ist mehr als das. Man muss anders denken, anders leben und einfach … anders sein. Punks zum Beispiel wären anders. Sie wären gesellschaftlich nicht akzeptiert, ständig hätten sie mit Vorurteilen zu kämpfen und die dummen Blicke der Spießer einzufangen. Manchmal ist es nicht leicht das alles zu ertragen, sagt er, bevor er noch einen Schluck Bier nimmt, das Glas absetzt und leicht torkelnd in Richtung Toilette verschwindet.

Warum wollen alle die normal sind, anders sein? Ich wäre auch gerne anders. Ich würde gerne mit der Masse schwimmen und mir, wie der Rest der Masse auch, Sorgen darüber machen, wie ich mich am effektivsten von ihr absetzen kann. Ich setze meinen Arm auf das rechte Rad meines Stuhls und drehe ihn zum Tresen. Dann rolle ich, vorsichtig bremsend, die extra für Behinderte eingerichtete Rampe herunter und bestelle mir noch eine Cola.

 

Hallo BecksBoy,

wirklich schlecht fand ich Deine Geschichte nicht, aber wirklich gut gefallen hat sie mir auch nicht. Du hast einige Kommafehler drinne, da solltest Du vielleicht nochmal drüber gehen - aber das können Dir andere hier besser sagen als ich. ;)

Zur Geschichte: Dein Ich-Erzähler ist also anders als die Masse, ohne anders sein zu wollen. Hier fehlt mir ehrlich gesagt ein Beispiel, um die Geschichte rund zu machen. So steht der Satz als Behauptung im Raum, die nicht erfüllt wird.
Dies allein

Ich setze meinen Arm auf das rechte Rad meines Stuhls und drehe ihn zum Tresen. Dann rolle ich, vorsichtig bremsend, die extra für Behinderte eingerichtete Rampe herunter und bestelle mir noch eine Cola.
reicht mir ehrlich gesagt nicht, um seine Andersartigkeit zu beweisen. :shy:

Gruß
stephy

 

Hallo BecksBoy,

ist das eine Geschichte, die du erzählst? Der Punk schimpft über einen, der nicht "richtig" anders ist.
Der Prot ist anders, so erfahren wir am Ende, da er Rollifahrer ist.
Was willst du mit dieser Geschichte sagen?
Soll ich nun Mitleid mit ihm haben, weil er behindert ist?
Den Kopf schütteln über Peter, der so unsensibel lamentiert?

Die Gedanken, die dich bei der Geschichte umtreiben, finde ich interessant, jetzt weniger noch wegen dem Rollifahrer, sondern wegen dem "Ich sag dir, wer ich bin, indem ich dir zeig, was ich für Klamotten habe."

Leider ist das hier noch keine Geschichte mit einem Handlungsverlauf, sondern ein Gedankengerüst, dass man ausbauen müsste. Fänd ich schön, wenn du dich nochmal dransetzen würdest.

Mit der Masse schwimmen – für mich Unsatz des Jahres. Wieso gibt es so was eigentlich nicht? Eine zusammenhängende Reihe von Unwörtern müsste doch einen Unsatz geben?
Dem kann ich gedanklich nicht folgen. Masse und schwimmen sind doch keine Unwörter und sie werden es auch nicht, wenn sie in einer Reihe zusammenhängen. Du kannst höchstens den ganzenAusdruck Mit der Masse schwimmen als Un-Ausdruck des Jahres betiteln, was aber recht albern wäre.

Lieber Gruß
bernadette

 

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