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Another hole in the head

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09.10.2006
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Another hole in the head

Langsam durchschlug die Kugel die Schädeldecke. Sie hielt sich nicht lange im Gehirn auf, was ihr dann auch keine Zeit ließ sich vorsichtig hindurch zu bewegen. Wenige hunderstel Sekunden später verließ das Projektil mit einem lauten Krachen den Cranium links direkt überhalb meines Ohres. Dabei gab es sich wenig Mühe dem Leichenpräperator viel Mühe zu ersparen. Aber aufgrund meiner 30kg Übergewicht würde die Leichenschau sowieso kein sonderlich schöner Anblick. Naja, vielleicht würde meine Familie, insbesondere meine Schwester, daran denken mir irgendetwas mit Längsstreifen anziehen zu lassen. Am besten nichts Rotes, rot war gerade sowieso alles, das Blut rann aus dem zertrümmerten Schädel hinab in mein Auge. Durch einen purpurenen Filter sah ich ein Mädchen, das ich schon einmal im Publikum einer meiner unzähligen Konzerte, gesehn hatte auf den Schützen, der für mein momentan doch eher schlechten Gesundheitszustand verantwortlich war, zulaufen. Langsam senkte sich seine Hand und mit ihr der Revolver mit dem schwarzen schier niemals endenwollenden Lauf.
Das Mädchen trommelte mit ihren Fäusten auf die mickrige Brust meines zukünftigen Mörders ein. Tränen rannen ihre Wangen hinunter. Er sank auf die Knie, seine Augen waren aussagelos, sie blickten ungläubig auf das glänzende Metall seiner Taurus. Sie glitt ihm langsam aus den Fingern. Und fiel auf die staubige, sommerwarme Straße und blieb auf ihr, wie mein Kopf, liegen. Das Mädchen hörte nicht auf zu schreien und auf ihren Freund wie wild einzuschlagen. Ihn schien das nicht zu interessieren, seine Augen verrieten mir, dass ihm gerade das ganze Ausmaß, seiner anfänglich so unbedeutenden Eifersucht gegenüber diesen anfänglich so unbedeutenden Musiker, klar wurde.

 

Hallo Bernd Wildner,
kurz und knapp: Deine Geschichte gefällt mir nicht. Zu kurz, inhaltlich zu dünn und zu viele Fehler. Die Momente des eintretenden Todes, die Du scheinbar beschreiben wolltest, kommen einfach nicht rüber. Und der Grund warum überhaupt geschossen wird, wird meiner Meinung nach nicht genügend ausgebaut.

Langsam durchschlug die Kugel die Schädeldecke. Sie hielt sich nicht lange im Gehirn auf, was ihr dann auch keine Zeit ließ sich vorsichtig hindurch zu bewegen. Wenige hunderstel Sekunden später verließ das Projektil mit einem lauten Krachen den Cranium links direkt überhalb meines Ohres.
Mal ist die Kugel schnell, dann wieder langsam. Sollte es ein langsames, durch den Protagonisten sinnlich wahrnehmbares Eindringen der Kugel sein, so wird das hier nicht deutlich.
den Cranium- gefühlt würde ich sagen das Cranium... und warum verlässt die Kugel nicht einfach den Schädel?
Dabei gab es sich wenig Mühe dem Leichenpräperator viel Mühe zu ersparen.
Zum einen wird es PräpArator geschrieben, zum anderen sind meines Wissens Präparatoren dafür zuständig Tiere auszustopfen, ob das hier gemeint ist, glaube ich nicht.
Aber aufgrund meiner 30kg Übergewicht würde die Leichenschau sowieso kein sonderlich schöner Anblick.
Warum plötzlich die Ich-Form? Der Einstieg müsste eigentlich geändert werden und auch folgend konsequenter durchgezogen werden.
Und ob die 30 Kilo und ein quergestreiftes Leichenhemd in dieser Situation wirklich die großen Fragen sind..
Durch einen purpurenen Filter sah ich ein Mädchen, das ich schon einmal im Publikum einer meiner unzähligen Konzerte, gesehn hatte auf den Schützen, der für mein momentan doch eher schlechten Gesundheitszustand verantwortlich war, zulaufen.
purpurnen
gesehen
meinen momentanen
Frage wäre, warum ihm das Mädchen überhaupt aufgefallen sein sollte? Ist es besonders auffällig? War sie besonders "anhänglich"?
Das Mädchen trommelte mit ihren Fäusten auf die mickrige Brust meines zukünftigen Mörders ein.
Tränen rannen ihre Wangen hinunter.
besser: Tränen rannen über ihre Wange.
Er sank auf die Knie, seine Augen waren aussagelos, sie blickten ungläubig auf das glänzende Metall seiner Taurus.
ausdruckslos
Ihn schien das nicht zu interessieren, seine Augen verrieten mir, dass ihm gerade das ganze Ausmaß, seiner anfänglich so unbedeutenden Eifersucht gegenüber diesen anfänglich so unbedeutenden Musiker, klar wurde.

Gruß,
Bambule

 

Hey Bernd

1. Wieso der englische Titel?
2. Meinst du wirklich das wird dem Thema gerecht?
3. Es gibt kein Drittens.

Mir hat deine Momentaufnahme nicht wirklich gefallen, weil der Stil mMn nicht passt - ist ziemlich dürftig und ich bin paar mal ins Stocken gekommen.
Die Perspektive ist super ungünstig gewählt, das kann man sicher als Experiment machen, aber dann muss - wie gesagt - ein anderer Stil her.
Dieser hier ist mir viel zu distanziert, obwohl es aus der Ich-Perspektive geschrieben worden ist. Noch ein Problem ist, dass dein Ich-Erzähler eigentlich null Ahnung haben müsste, sich aber am Ende als allwissend herausstellt.

Langsam durchschlug die Kugel die Schädeldecke.
Stell dir doch einfach mal vor, jemand schießt auf dich. Sagst du dann das hier? Das schreibt ein Polizist vielleicht in seinem Bericht, ohne "langsam" natürlich. ;) Der Ich-Erzähler würde "meine" sagen und ganz sicher nicht "Schädeldecke". Das ist mein Empfinden.
Sie hielt sich nicht lange im Gehirn auf, was ihr dann auch keine Zeit ließ sich vorsichtig hindurch zu bewegen.
Das ist klar, deshalb würde ich den zweiten Teil weglassen. Außerdem verträgt sich die plötzlich schnelle Kugel nicht mit dem "langsam" am Anfang.
Wenige hunderstel Sekunden später verließ das Projektil mit einem lauten Krachen den Cranium links direkt überhalb meines Ohres.
Ist das echt Absicht?
hundertstel Sekunde - nee, es würde ihm wie eine Ewigkeit vorkommen - so denke ich jedenfalls. Ist ja immerhin sein Ende, es sind Höllenschmerzen ,die er da erleidet oder auch nicht, weil man eigentlich schon tot ist, wenn eine Kugel im KOpf ist. ;) Cranium? Projektil? links direkt überhalb des Ohrs?
Das Mädchen hörte nicht auf zu schreien und auf ihren Freund wie wild einzuschlagen. Ihn schien das nicht zu interessieren, seine Augen verrieten mir, dass ihm gerade das ganze Ausmaß, seiner anfänglich so unbedeutenden Eifersucht gegenüber diesen anfänglich so unbedeutenden Musiker, klar wurde.
Woher weiß das der Musiker, dass es der Freund des Mädchens ist? Wieso verübt er das Attentat direkt vor seiner Freundin? Und woher soll er wissen, dass er es nur wegen der Eifersucht tut. Ich hätte es besser gefunden, wenn es das Mädchen wäre - also Stalkerin. Dann würden keine oder nur wenige offenen Fragen am Ende bleiben.
Durch einen purpurenen Filter sah ich ein Mädchen
Purpur ist doch lila? Und Blut ist, jaha, rot! :D

Eigentlich könnte ich jetzt jeden Satz zitieren und bemängeln, da passt für mich nichts zusammen.

JoBlack

 

Lieber Bernd,
danke für Deinen Text. Allerdings hatte auch ich Schwierigkeiten damit. Die wichtigsten Punkte sind schon genannt worden: die Wahl der Perspektive, langsam/schnell fliegende Kugel usw. Eine kleine Sache ist mir noch aufgefallen:

Das Mädchen trommelte mit ihren Fäusten auf die mickrige Brust meines zukünftigen Mörders ein.
Das Mädchen trommelt mit seinen Fäusten.
Und ist der zukünftige Mörder zu diesem Augenblick nicht schon der gegenwärtige Mörder? Weil der Mord ja nun schon geschehen ist. Nun gut.
Trotzdem weitermachen und viel Spaß hier, hier kann man eine Menge lernen!

lg, catlucy :)

 

hmmm... da steckt einiges drin in deinem kurzeb Text aber so richtig konnte ich auch nichts damit anfangen. ich fan es auch nicht geread leicht zu lesen... aber fantasie hast du ja!

lg

JuJu

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Bernd,

die Idee, aus der Sicht von jemanden zu erzählen, der gerade erschossen wird, finde ich toll. Deine Umsetzung weniger.
Auch Personifizierungen wie z.B. die des Profils

Dabei gab es sich wenig Mühe dem Leichenpräperator viel Mühe zu ersparen.
klingen irgendwie bemüht komisch.

Ich würde wie folgt kürzen:

Die Kugel durchschlug meine Schädeldecke. Im Fallen sah ich ein Mädchen, das ich schon einmal, im Publikum während eines Konzerts, gesehen hatte. Und da war auch der Schütze. Das Mädchen trommelte mit den Fäusten auf die Brust meines Mörders ein. Sein Blick verriet, dass ihm gerade das ganze Ausmaß seiner Eifersucht klar wurde.

Das wäre doch ein Anfang für eine Geschichte, oder?

Mit besten Grüßen
falky

 

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