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Arachnophobia

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18.02.2002
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Arachnophobia

Das erste, was sie sah, als sie am Morgen im Bad das Licht einschaltete, war SIE.

Direkt oberhalb des Fensters sass sie, der behaarte Körper etwa so gross wie ein Zwei-Euro-Stück, die fetten, behaarten Beine fest in die Fäden ihres Netzes gehakt und schaukelte im Luftzug von der Tür her leise vor sich hin.

Sie stand wie eingefroren und starrte auf ihre Feindin. Die Haare am ganzen Körper, ganz besonders im Nacken, richteten sich pfeilgerade auf. Ihre Brustnippel zogen sich zusammen und wurden so hart, als wollten sie wie überlastete Druckknöpfe aus ihrem T-Shirt springen. Gleichzeitig spürte sie, wie ein bitter-saurer Geschmack in ihre Kehle hochstieg. Sie schluckte trocken.

Warum musste so etwas eigentlich immer ausgerechnet dann passieren, wenn Thomas, ihr Mann, nicht zu Hause war? Doch selbst wenn, so rief sie sich ins Gedächtnis, hätte er wohl kaum einen Finger gerührt, sondern darauf bestanden, dass sie das Problem selber in den Griff bekam. Albern hätte er sie gescholten, hätte gesagt, sie solle sich nicht so anstellen. Und vermutlich hätte er sich auch noch königlich amüsiert während er ihren Versuch beobachtete, ihres Ekels Herr zu werden.

Rückwärtsgehend wich sie in den Flur zurück und tastete nach ihrem Staubsauger, die Spinne dabei keinen Moment aus den Augen lassend. Sie kam sich tatsächlich ein bisschen albern vor als sie bemerkte, wie ihre Hände zitterten. So sehr, dass sie es nur mit Mühe schaffte, den Stecker in die Dose zu bekommen. So, jetzt nur noch die Düse vom Saugrohr ziehen, auf den Einschaltknopf drücken, zielen... vorsichtig, langsam... ja, so... Geschafft!

Während des ganzen restlichen Tages machte sie einen Bogen um die Abstellkammer, in der sie den Staubsauger wusste. Ihr Hirn gaukelte ihr ununterbrochen Bilder der Spinne vor, wie sie in dem Saugerbeutel eingesperrt kämpfte, schliesslich den Weg zurück fand, durch den Saugschlauch bis hinunter zur Teppichdüse krabbelte und dort wartete, wartete.. bis sie den Sauger wieder mal benötigte. Und dann würde sie ihr blitzschnell auf den Fuß klettern und in ihrem Hosenbein verschwinden. Fast meinte sie schon das Kitzeln der haarigen Beine auf ihrer Haut zu spüren... Energisch schob sie die Gedanken beiseite.

Thomas konnte das natürlich nicht nachvollziehen. Zahllose Male hatte er ihr erklärt, dass Spinnen nützliche Tiere seien. Das wusste sie natürlich auch. Sie hatte sogar mal irgendwo gelesen, dass die Netze von Spinnen sich hervorragend als natürliche Wundauflage eigneten, denn die Fäden enthielten ein Enzym, dass desinfizierend wirkte und die Wundheilung förderte. Oder hatte sie das im Discovery-Channel gesehen? Ach,war sowieso egal. Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wie viele Male Thomas sie bereits gezwungen hatte, sich Sendungen – sogar Horrorfilme! – über Spinnen im Fernsehen anzuschauen. Im Zoo hatte er sogar einmal von ihr verlangt, eine Tarantel zu streicheln, die ein Wärter extra für interessierte Besucher aus dem Terrarium genommen hatte. „Desensibilisierungs-Therapie“ nannte er das. Ganz am Anfang ihrer Ehe war er dabei noch aufrichtig bemüht gewesen, ihr damit zu helfen, doch in der letzten Zeit schien er eher ein perverses Vergnügen aus ihrer Angst und ihrem Ekel zu ziehen. Oder litt sie vielleicht schon an Verfolgungswahn?

Sie zuckte innerlich die Achseln und beeilte sich, ihrem Mann das Essen zu servieren. Thomas aß im Wohnzimmer, wie meistens. Ungehalten versuchte er, um ihre ausladenden Hüften herum den Bildschirm im Auge zu behalten. Gerade lief irgend etwas über das Alte Reich und längst schon gestorbene ägyptische Könige. Thomas liebte es, sich den Anschein von Bildung zu geben. Er mochte das Gefühl, sich positiv von anderen abzuheben. Auch von ihr.

„Schatz, wenn du demnächst mal Zeit hast – würdest du dann an das Insektengitter im Bad denken?“ Sie legte scheu Messer und Gabel zurecht und bemühte sich, ihrem Mann bei dieser Frage nicht anzusehen. Vermutlich würde er jetzt wieder die Augen zur Decke rollen und sie mustern, als sei sie das Insekt.

„Herrgott nochmal, kannst du mich denn nicht einmal in Ruhe zu Ende essen lassen, ohne mir mit deinen blöden Viechern zu kommen. Ich hab‘ dir versprochen, dass ich’s mache, und dann mache ich es auch.“ Unbeabsichtigt spuckte er winzige Brocken mit Gulaschsoße vermischter Kartoffeln über den Tisch, wischte sich den Mund mit dem Handrücken und schob eine hochgetürmt volle Gabel Gurkensalat nach, ehe er kauend fortfuhr: „Du musst doch einmal kapieren, dass ich keinen Bock habe zu springen, wenn du pfeifst. Erst recht nicht, wenn es sich um lächerliche Problemchen handelt, die deine Einbildung zu Riesenproblemen aufbauscht. Ich hatte heut‘ einen verdammt harten Tag, und morgen wird’s vermutlich auch nicht viel besser. Respektiere das und lass mich jetzt BITTE in Ruhe essen.“

Dass ihr „Pfeifen“ jetzt schon zwei Monate andauerte, davon sagte er natürlich nichts.

Wortlos räumte sie das Geschirr ab und trug es in die Küche hinüber. „Bring mir noch ein Bier mit, wenn du zurückkommst,“ rief er ihr noch nach, ohne den Bildschirm aus den Augen zu lassen. Sie musterte ihn mit einem stummen Blick über die Schulter, wie er da saß, in Jogginghose und Unterhemd, und „Bildung“ in sich einsog. Mit dem Nagel des rechten großen Zehs kratzte er sich unter der linken Fußsohle, und mit einer ebenso unbewussten Bewegung rückte er gewissenhaft sein bestes Stück zurecht. Sie hatte ihn aus Liebe geheiratet, seinetwegen sogar das Kunststudium an den Nagel gehängt... wie kam es nur, dass sie jetzt bei seinem Anblick für einen flüchtigen Moment etwas in sich aufsteigen fühlte, was ihren Gefühlen beim Anblick einer Spinne glich?


***


In dieser Nacht träumte sie.

Sie träumte, dass sie aus dem Schlaf auffuhr und ihre Augen öffnete. Die ganze Welt schien Kopf zu stehen, hatte sich verändert, schien nur noch aus dichten, tintenschwarzen Schattentälern und Abstufungen von zitternden Lichtfäden zu bestehen. Sie sah Muster, Kreise, Spiralen, Ellipsen, alle aus vielfarbigem Licht. Alles und jedes war Licht, zitternd, fließend, in allen möglichen Abstufungen und Schattierungen. Und dann erst diese Vibrationen! Sie gingen ihr durch und durch, tief, satt, volltönend, an- und abschwellend, fast als sässe sie auf einer riesigen Gitarrensaite, an der ununterbrochen gezupft wurde. Sie konnte spüren, wie ihr Körper auf dieses Vibrieren reagierte, wie plötzlich eine ungeheure Lust in ihr aufstieg.

Und er, der neben ihr war, sah gut aus – oh, so gut! Stark. Schön. Sah aus, als könnte er auch schöne, starke Kinder machen. Sie wollte ihn. Jetzt, auf der Stelle. Sie umschlang ihn heftig mit den Beinen, spürte, wie bereit er war. Die Wellen von Lust, die durch ihren Körper liefen, waren unbeschreiblich - noch nie zuvor hatte sie es so intensiv gespürt. Sie wusste ganz genau, was sie tat, als sie vorschnellte und zubiss. Im gleichen Augenblick fühlte sie, wie er sich in ihr verströmte...


***

„Hier, Thomas, nimm,“ sagte seine Schwiegermutter. Aus entzündeten, rotgeränderten Augen stierte er zu ihr hoch und begriff für einen Moment gar nicht, was er mit der Kaffetasse, die sie ihm hinhielt, anfangen sollte. Endlich nahm er sie entgegen. „Danke,“ sagte er. Seine Stimme klang rau und heiser.

Sie ließ sich mit einem leisen Ächzen neben ihm auf der Treppe zum Schlafzimmer nieder und musterte ihn besorgt. Schlimm sah er aus. Unrasiert, übernächtigt, abgemagert. Besonders gut hatten sie sich nie verstanden, und so zögerte sie jetzt einen Moment, ehe sie ihrem Impuls nachgab, den Arm um seine Schultern legte und ihn leicht an sich zog. „Du wirst sehen, dieser Tag war der schlimmste, von jetzt an geht es langsam wieder aufwärts," sagte sie tröstend. „Wehtun wird es zwar noch lange, aber eine Beerdigung ist auch immer eine Art Schlusspunkt. Jetzt muss das Leben ohne sie weitergehen. Für dich, für mich, für uns alle.“

Er nickte, gedankenverloren. Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf – wie sollte er seiner Schwiegermutter die bloß erklären? So vieles war ungesagt geblieben, so viel war in der letzten Zeit aus dem Ruder gelaufen. Und jetzt hing er plötzlich in der Luft mit seinen Gefühlen von Schuld, obschon er wusste, dass das eigentlich absurd war. Wie oft hatte die Trägheit ihn davon abgehalten, sich einmal so richtig mit Monika auszusprechen? Dass sie nicht glücklich gewesen war, hatte er doch gewusst. Vielleicht hätte ein schöner, langer Urlaub etwas ändern können, vielleicht hätten sie auch zu einer Eheberatung gemusst. Nur nicht jetzt, hatte er sich immer beschwichtigt, manchmal lösen sich Probleme auch von selbst auf, wenn man sie laufen lässt. Velleicht - später. Gott, er hatte sie doch geliebt – wie sehr, das wurde ihm jetzt erst bewusst, nachdem er sie verloren hatte. Nachdem „später“ zu einem leeren Wort für ihn geworden war. Ohne dass er es merkte hatten die Tränen wieder zu fließen begonnen.

„Einfach so im Schlaf zu sterben... ich kann das noch gar nicht begreifen. Sie war doch immer gesund. Und noch so jung,“ schluchzte er. Seine Schwiegermutter tätschelte ihm hilflos die Hand.
„Tja, mein Junge, so etwas kommt vor,“ erwiderte sie ratlos. „Dass sie vermutlich Probleme mit dem Herzen gehabt hat, dass hat niemand wissen können. Wer weiss, wozu das alles gut ist. Wer weiss, welche Schmerzen und Leiden ihr in der Zukunft erspart geblieben sind. Ich denke, Gott hatte seine Gründe für seine Entscheidung. Alles hat irgendwo einen Sinn, auch wenn wir ihn jetzt vielleicht noch nicht verstehen.“

Er gab ein leises Schnauben von sich und lächelte bitter. Einige Sekunden lang sagte niemand von ihnen etwas. Dann, ganz unvermittelt meinte er: „Du bist doch gläubig. Sag mal, ganz ehrlich: Denkst du, dass es wirklich so etwas gibt wie ein Leben nach dem Tod?“

Sie antwortete nicht sofort. Ihre Augen folgten der Spinne, die, aus dem Schlafzimmer kommend, sich langsam die Deckenleiste entlang Richtung Wohnzimmer vorarbeitete.

„Wer weiss,“ sagte sie leise.

[Beitrag editiert von: Pipilasovskaya am 20.02.2002 um 14:43]

 

Einfühlsam und fesselnde Beschreibung innerer Ängste mit einem, ich nenne es mal "moralischen Fingerzeig"?
Mir fällt einfch keine noch so konstruktive Kritik zur Verbesserung ein, hat mich komplett Überzeugt! ;)

 

Ich muß mich Miyamoto anschließen; auch mir fällt absolut nichts zu bemängeln ein... Die Geschichte ist so, wie sie ist, wirklich toll.

Gruß
stephy

 

Ich muss auch sagen, dass dir eine gute Geschichte gelungen ist. Bei dem Titel habe ich mich natuerlich gleich angesprochen gefuehlt: ich hasse Spinnen, wenn auch nicht ganz so stark wie Monika (deren Namen du uebrigens erst ziemlich spaet erwaehnst -oder irr ich mich?)
Ein kleiner Tippfehler ist mir noch aufgefallen:

„Hier, Thomas, nimm,“ sagte die Stimme seiner Schwiegermutter.
Ich weiss jetzt auch gar nicht, ob eine Stimme jetzt was sagen kann, denn die Stimme ist ja schon etwas, was durch das Sprechen entsteht. Mhm, vielleicht nochmal den Satz umformulieren.
Ansonsten: :thumbsup:

ciao,
lil_wismo

[Beitrag editiert von: lil_wismo am 20.02.2002 um 09:32]

 

Hallo Myamoto, hallo stephy!

Vielen Dank für Euer Feedback; ihr seht mich hier ganz fassungslos.

Dies ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich als Autorin einer Kurzgeschichte versucht habe, und angesichts der Umstände, unter denen sie entstanden ist, habe ich eigentlich erwartet, in der Luft zerrissen zu werden. (Äh, ich habe zuvor schon einige Kritiken gelesen und deshalb in Erwartung dessen, was da kommen wird, vorab schon Blut und Wasser geschwitzt).

Angefangen hat es eigentlich damit, dass ich schon seit Wochen tagtäglich mehrere Stunden lang auf dieser Site gelesen habe (ich bin lesesüchtig, leider). Schade fand ich nur, dass es für uns "Externen" kein offenes Forum gibt, auf dem wir die betreffenden Autoren kontaktieren und zu bestimmten Geschichten Fragen stellen können. Also musste ich mich wohl oder übel zunächst registrieren. Ich wollte aber nicht mit leeren Händen kommen, sondern zumindest selber wenigstens EINE Geschichte anbieten, als "Einstand", sozusagen. Leider hatte ich keinen blassen Schimmer, worüber ich schreiben sollte.

Vorgestern kam mir auf dem Weg in mein Büro meine Kollegin mit gesträubten Haaren entgegen. Sie hat tatsächlich Arachnophobie und weigerte sich, unser Zimmer zu betreten, weil sich an der Decke direkt über ihrem Schreibtisch eine Spinne häuslich niedergelassen hatte. Der Kollege, der (weil mit einer Körpergrösse von 198 cm am besten geeignet) die Exekution übernehmen musste, meinte daraufhin halb ärgerlich und halb im Scherz, sie sollte aufpassen, dass sie zur Strafe nicht eines Tages als Spinne wiedergeboren wird. Denn es sei schließlich kein Grund, ein Leben auszulöschen, bloss weil einem das Aussehen nicht passt.

In diesem Augenblick lief ein Film vor mir ab. Ich habe mich bemüht, ihn in Worte zu kleiden, und so kam es zu meinem Posting. Dass sich ein paar Flüchtigkeitsfehler eingeschlichten hatten, habe ich erst später bemerkt. Zwar habe ich Korrektur gelesen, aber wie das nun einmal so ist, wenn alle fünf Minuten der Obervorturner ins Zimmer geschossen kommt... na ja.

Ich danke für die herzliche Aufnahme hier und hoffe auf noch viele, viele Stunden.

Liebe Grüsse
Pipilasovskaya


<img src="graemlins/eek2.gif" border="0" alt="[eek2]" /> :read: :bounce: :bounce: eine

 

Hallo lil wismo,

ui, hast Du scharfe Augen! Inzwischen habe ich den Tippfehler ausgemerzt - und auch ein paar der -ß/ss - Verdreher. Hol der Teufel die Rechtschreibreform!

Du hast Recht, ich habe die Protagonistin erst ziemlich spät beim Namen genannt. Eigentlich wollte ich erst gar keine Namen vergeben, aber dann hätte ich nicht mehr gewusst, wie ich Thomas' Gedankengänge hätte beschreiben sollen. "Meine mir gesetzlich angetraute Ehekatastrophe" wäre wohl nicht so gut gekommen, also musste ein Name her.

Danke für Dein Feedback, bis bald mal.

 

Hi benni,
dank' Dir für Dein Statement.
Wie Du siehst, sind Geschichten Geschmackssache. Dass ich Thomas so überzogen "prollig" gezeichnet habe, war Absicht. Ich weiss aber nicht, ob es so, wie von mir gemeint, auch 'rübergekommen ist. Ich wollte damit aufzeigen, dass sich die beiden Ehepartner immer mehr voneinander entfremdet haben, so weit, dass sie sich ihrer Zuneigung zueinander endlich gar nicht mehr bewusst waren. Thomas lag mehr an der Meinung Fremder, er liebte es, bei Gesprächen im Mittelpunkt zu stehen und mit seinem "Wissen" zu glänzen, war auch im Geschäftsleben erfolgreich. Nur in die Beziehung hat er schlussendlich gar nichts mehr investiert. Um den Gegensatz deutlich zu machen, habe ich sein Verhalten zu Hause so krass ausgearbeitet. Tut mir leid, wenn Dich das stört, aber ich habe eigentlich nicht vor, etwas daran zu ändern. Dass Monika ihr Studium aufgegeben hat habe ich nur deshalb erwähnt, um deutlich zu machen, dass auch sie auf dem Weg war, "jemand" zu werden, ehe sie sich entschied, im Schatten ihres Mannes zu agieren und ihm lieber den Rücken zu stärken - eine Entscheidung, die in der heutigen Zeit auch nicht mehr selbstverständlich ist und meiner Meinung nach gerade darum Respekt fordert. Sicher hat sie sich nie gewünscht, als Dank dafür zum "Mäuschen" degradiert zu werden.
Ich werde diese beiden Passagen also nicht streichen. Nichts für ungut.

[Beitrag editiert von: Pipilasovskaya am 21.02.2002 um 08:29]

 

Die Geschichte erzeugt zwar eine tolle Atmosphäre und ist gut geschrieben, aber die Grundidee ist doch total simpel. Der Horror wird nur durch die Atmosphäre erzeugt, keinesfalls durch die Story.

Die Story ist meiner Meinung nach überhaupt nicht durchdacht, was eigentlich Unheimliches passiert sein soll, bleibt unklar.

Monika stirbt im Schlaf. Den Schluss soll man wohl als Hinweis darauf verstehen, dass sie als Spinne wiedergeboren wurde, obwohl ich mir da auch nicht sicher bin.
Das einzig sichere ist also:

Monika ist tot. Grusel. Horror.

Stories mit solchem oder ähnlichem Plot gibt es zuhauf.

--------
Dies war, wie gesagt, nur eine Analyse des flachen Plots. Du hast ja selbst gesagt, dass du die Story schnell geschrieben hast. Ich fand sie auch sehr gut, sie hat mich gefesselt, sie hat Atmosphäre, sie ist gut erzählt, da hast du Talent. Steck beim nächsten Mal nur bitte mehr Arbeit in den Plot.

Von mir trotzdem noch: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

[Beitrag editiert von: Leif am 24.02.2002 um 12:19]

 

Grüß' Dich, Leif.

Danke für Deine Kritik.

Ja, das mit dem Originell-Sein hat's so in sich. Wenn man nur rein zum Vergnügen schreibt und weder Profi ist noch werden möchte, hat man es damit doppelt schwer. Irgendwie war alles schon mal da, hat es alles schon einmal gegeben. Man könnte auch dem Autoren der Vorlage zu "Castaway" zum Vorwurf machen, er habe nur Defoe's alte Crusoe-Story etwas aufpoliert, und jeder hat gemerkt, dass "Love Story" ein Neuaufgruss von Shakespeares Romeo und Julia gewesen ist. Doch das hat beide Filme nicht daran gehindert, zahlreise Oscars einzukassieren. Nicht mal die Mode ist von ständigen Wiederholungen frei...

Ausserdem wollte ich keinen Gruseleffekt erzeugen (immerhin hätte ich die Geschichte dann unter Spannung oder Horror posten müssen).

Also, bis dann mal.
Grüsse
P.

 

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