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Area 52

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07.02.2005
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Area 52

„Sie wollten mich sprechen, Agent Sculder?“
„Uh, ja Sir. Gut, dass Sie gleich kommen konnten. Es gibt da ein, ah, Problem mit dem Schwung aus Area 51 von letzter Woche.“
„Wieso? Die sind doch längst abgewickelt.“
„Ja schon, Sir. Aber wir, also, wir haben sie ohne Prognosen rausgelassen.“
„Ohne Prognosen? Wie ging das denn zu?“
„Naja, Sir. Die NSA-Computer in Fort Meade waren dermaßen damit beschäftigt, die Telefongespräche dieses Planeten nach den Worten Präsident und Briefbombe zu durchsuchen, dass sie keine Rechenzeit für uns übrig hatten.“
„Und warum haben Sie die Bande nicht hierbehalten, bis Sie die Prognosen aufstellen konnten?“
„Aber Sir, Sie wissen doch auch, wie die Kollegen von Area 51 drängeln und jammern. Chronische Überbelegung! Ich kanns nicht mehr hören.“
„Wirklich? Also, dass dort ein derartiger Ansturm herrscht, war mir nicht klar. Da muss ich mich mal erkundigen, was die den lieben langen Tag so treiben.“
„Das halte ich für eine gute Idee, Sir. Jedenfalls fingen die schon an, wegen der nächsten Ladung zu quengeln. Da haben wir diesen Haufen eben ohne Prognosen rausgeschickt.“
„Agent Sculder! Sie sind sich hoffentlich bewusst, dass dieses Prozedere nicht konform zu den Vorschriften ist!“
„Sir! Sie haben ja so recht, Sir!“
„Haben Sie wenigstens umgehend Maßnahmen zur Verschleierung dieses Lapsus ergriffen?“
„Aber natürlich, Sir.“
„Sehr schön. Was haben Sie unternommen?“
„Ich hab die Prognosen nachträglich aufstellen lassen. Und dabei haben wir dann dieses Problem entdeckt.“
„Was für ein Problem? Sowas wie den Typen mit den großen schwarzen Ohren, der in Disneyland anfangen sollte, bis wir herausfanden, dass sein Infrarotblick Kleidungsstücke transparent macht?“
„Mmm, nein Sir. Dieser Fall liegt etwas anders. Ich glaube, es ist am besten, wenn wir uns die vollständigen Daten anschauen.“
„Dann lassen Sie mal sehen. Ah, hier! Was ist denn mit dieser überdimensionierten Blinddarmverschlingung? Was hat die für eine Prognose?“
„Steile Karriere im Kulturbetrieb, Sir. Wahrscheinlichkeit 91 Prozent.“
„Das bedeutet Hollywood mal wieder?“
„Nein Sir. Science Fiction Filme gehen nicht mehr so wie früher. Außerdem hat der Racker eine extreme Tardierung der motorischen Aktivitäten.“
„Verstehe, verstehe. Aber was heißt das im Klartext?“
„Nun Sir, er bewegt sich langsamer als eine tektonische Platte.“
„Richtig! Was haben Sie also mit diesem raumfahrenden Verdauungstrakt gemacht?“
„Wir haben ihn in Holzwolle gepackt, Sir, und ans Museum of Modern Art in New York verhökert.“
„Cleverer Zug, Agent Sculder. Sie erstaunen mich immer wieder.“
„Oh, vielen Dank, Sir.“
„Aber wie ist es mit diesem aufgeblasenen Igel da, mit den großen Zangen vornedran?“
„Der bevorzugt eine flüssige Umgebung bei hohem Druck, Sir. Nach seiner Prognose landet er mit 95 Prozent Wahrscheinlichkeit in einer Schlüsselposition der Netzwerkbranche.“
„Soso. Und wo haben Sie ihn hingesteckt?“
„An BT&T verschachert, Sir.“
„BT&T? Sie meinen diesen weltweit operierenden Kommunikationskonzern?“
„Genau, Sir. Buschtrommeln und Telefone.“
„Und wozu brauchen die diesen inflatiösen Stachelträger?“
„Zum Verlegen von Tiefseekabeln, Sir. Soweit ich gehört habe, sind sie vollauf zufrieden.“
„Sehr schön. Sagen Sie, Agent Sculder. Hätten Sie vielleicht noch so einen? Der könnte die Kröten in meinem Swimming Pool einfangen!“
„Tut mir leid, Sir. Damit können wir im Moment nicht dienen. Vielleicht nächste Woche wieder.“
„Macht nichts. War nur so ne Idee. Oh, und dieser wandelnde Wischmopp? Haben Sie mal nachgeschaut, wie der unter seinen Zotteln aussieht?“
„Eine Kollegin hat es versucht, Sir. Aber dann bekam sie plötzlich Kopfläuse.“
„Aha. Und Sie sind sicher, dass das nicht der Yeti ist?“
„Ganz sicher, Sir. Unsere Außendienstler haben ihn im Bermudadreieck aufgelesen.“
„Na da möcht ich nicht wissen wie die Atmosphäre unter seinen Achselhöhlen aussieht. Was sagt denn seine Prognose?“
„Der Computer ist zu 98 Prozent davon überzeugt, dass er eine prägende Rolle im Erziehungssektor einnehmen wird.“
„Interessant. Und was haben Sie mit diesem intergalaktischen Flusenspender angestellt?“
„Naja, Sir. Sein Fell ist nicht nur reißfest und strapazierfähig, sondern auch pflegeleicht und schmutzresistent. Deshalb war Channel No. 5 unheimlich interessiert. Die wollten einen sehr exklusiven Pelzmantel aus ihm machen. Das brachte ich aber nicht übers Herz. Dann hab ich erfahren, dass in der Mohnstraße eine Ablösung für das Bröselmonster gesucht wird. Da hab ich ihn einfach an die, also, an die ver- uh Sir - an die verschenkt. Verscheeenkt! Oh Siiir. Das ist ja so sentimentaaal! Und - und ich dachte, ich bin ein richtiger Regiiierungsagent. Buhuuhuuu!“
„Nanana, Agent Sculder. Das muss Ihnen jetzt nicht peinlich sein. Wir kennen doch alle den weichen Kern unter Ihrer harten Schale.“
„Booho ba, danke Sir. Das tut gut.“
„Ist ja alles halb so schlimm. Und wissen Sie was? Wenn die in der Mohnstraße einen Ersatz für diesen Riesenfrosch brauchen, den wir ihnen damals angedreht haben, ziehen wir sie hemmungslos über den Tisch!“
„Ah, schöner Plan, Sir. Geht - geht schon wieder.“
„Aber Ihr Problem sehe ich immer noch nicht, Agent Sculder. Sie haben sich bisher hervorragend geschlagen, auch ohne die Prognosen des Computers zu kennen. Kulturbetrieb, Netzwerkbranche, Erziehungssektor - alle haben sich erfüllt.“
„Das ist es ja gerade, was mich beunruhigt, Sir. Der Computer irrt sich nicht, er macht keine Fehler. Und jetzt sehen Sie den hier.“
„Oh, der macht aber einen sympathischen Eindruck. Gleich beim ersten Anschauen.“
„Drei Beine mit großflächigen Füßen, zehn Arme mit gut ausgebildeten Händen, breites Lächeln, anteilnehmender Blick, perfektes Englisch.“
„Perfekt?“
„Kein Beta Centauri Blubbern, kein Zeta Draconis Zischeln. Sie merken gar nichts, Sir.“
„Nun, da würde ich sagen, er ist standfest, kann ordentlich zugreifen und - und - also beim zweiten Hingucken wirkt er gar nicht mehr so nett, trotz seiner blütenweißen Zähne und den Lachfalten um seine Augen. Ich finde ihn irgendwie - hinterlistig und schmierig. Wie haben Sie den versorgt?“
„McDonuts hat ihn genommen, Sir. Die setzen ihn am Drive In Schalter ein.“
„Sehr gut! Dort fallen seine Beine nicht so auf, und bei zehn Armen krieg ich mein Frühstück schneller.“
„Ich fürchte nein, Sir. Die verwenden ihn nicht hier, sondern in Washington. Und laut -“
„Moment mal! Kräftige Hände, gewinnendes Lächeln, väterlicher Blick. Wie sieht denn da seine Prognose aus?“
„Genau das macht mich nervös, Sir. Laut Computer wird dieser Bursche mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 Prozent unser nächster Präsident!“

 

Dieser Text wurde von Jennifer Schreiners Geschichte Alienforschung inspiriert.

Sollte er euch nicht gefallen, beschwert euch bitte nicht bei ihr.

:)

 

Sehr flach, jflipp, sehr, sehr flach. Außerdem ist Deine AkteX-Persiflage mehr ein Skript für eine Comedy-Sendung im Radio als eine Kurzgeschichte ... naja, mal sehen, was Jenni dazu sagt ;)

 

Also gut. Ich gelobe Besserung.
Keine Parodien auf diese billigen amerikanischen Serien mehr.
In Zukunft nur noch Raumpatrouille Orion.

:schiel:

 

Parodien sind halt nur begrenzt witzig. Man muss das Original kennen und mögen, sonst kann man als Leser nicht viel damit anfangen. Das verbindet übrigens Parodien mit Fanfiction.

 

Tja, j

Konnte mich nicht wirklich zum Lachen bringen , sorry. Hat mein Humorzentrum höchstens peripher tangiert :D Einzig den Abschluss-gag halte ich für halbwegs gelungen.

Ansonsten sehe ich das ähnlich wie Uwe: Persiflieren ist sehr schwer und meistens nur bedingt komisch (ausg genannten Gründen)

Ein Wusnch noch: Schmeiß die ganzen Leerzeilen raus! Liest sich furchtbar!


schönen Ostergruß
Hagen

 

Weniger wäre da mehr gewesen (obwohl...dann wäre ja fast gar nichts mehr da :)). Als Persiflage auf genannte Serien funktioniert deine Geschichte nicht, weil du diese eine Idee bis zum-geht-nicht-mehr streckst. Wer Akte X u. dergleichen nicht kennt, ist dann sowieso verloren.
Das alles zieht sich bis zu einem mehr oder weniger gerechtem Ende hin. Bonuspunkte gibt's für "Sculder" :D

mfg
Prozac

 

Weniger wäre hier wirklich mehr gewesen.

Bis auf den Schlussgag kontne ich eigentlich nirgends wirklich grinsen - und auch hier eben nur grinsen und nicht lachen...

 

Hi jflipp

tja, ich muss zugeben, mein humor basiert auf nem ziemlich tiefen niveau, darum hab ich doch ab und zu mal lachen müssen. Aber die Geschichte an sich muss ich leider als Schund verurteilen, weil sowas für mich nichts lesenswertes ist. (habs trotzdem gelesen... !?)
Is nicht mein Ding, aber vielleicht gefällts anderen.

Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Grüsse, Clyan

 

Hallo Hagen, Prozac, Hunter, Clyan,

danke fürs Lesen und dass ihr vom Teeren und Federn abgesehen habt.
:)

Jetzt weiß ich, was hier nicht so gefragt ist.
:sealed:

Hagen,
ich hab die Leerzeilen rausgemacht, aber jetzt find ichs etwas dicht.
Kann man hier einzelne Zeilen (oder spezieller Absatzanfänge) einrücken?
Hab ich mit Leerzeichen nicht hingekriegt.

viele Grüße
jflipp

 

Kann man hier einzelne Zeilen (oder spezieller Absatzanfänge) einrücken?
Nö, das geht wohl nicht. Hatte bei ner anderen Gescihchte n ähnliches Problem und der webby hat gesagt, dass das wohl nicht möglich wäre.

Wenn es dir jetzt zu dicht ist, dann füge doch eine Leerzeile nach inhaltlichen Abschnitten ein, also immer dann, wenn Sculder bspw gerade den Bericht über einen erfolgreichen Vermittlungsfall abgeschlossen hat.

 

Hallo jflipp

Habe mich durch die Geschichte gequält und kann mich meinen Vorredner respektive ~schreibern nur anschließen.

Ich hätte mich wahrscheinlich auch gar nicht zu einem Kommentar hinreißen lassen, wenn ich nicht noch einen Kommafehler gefunden hätte:

Na da möcht ich nicht wissen, wie die Atmosphäre unter seinen Achselhöhlen aussieht.

Mache einfach in deiner nächsten Geschichte nicht so viele Wiederholungen von ein und demselben Thema (in diesem Fall die geglückten Vermittlungsversuche). Das hat die ganze Sache recht zäh gemacht.

André

 

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