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Auf einander zugehen

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21.12.2007
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Auf einander zugehen

Auf einander zugehen- blaue OCB


Tatort Küche. Blau grauer Rauch entweicht und vermischt sich mit dem Licht der Energiesparlampe, die der Küche die Dunkelheit vertreiben soll.
Irgendwie ist es aber kein neutrales Entweichen, und da Fehlererkennung und angeschlossene Korrektur ein wichtiger Bestandteil der Überlebensfähigkeit darstellt,
muss gesagt werden, dass der Rauch zum Teil unfreundlich angestoßen wird, also praktisch vertrieben wird aus seiner Höhle. Aber er wird doch durch uns erst in die Höhle hinein gesogen, wir bestimmen das doch? Gott sind wir ätzend, wir schaffen es noch nicht einmal, den blauen Dunst nicht zu verwirren und hin und her zu stoßen. Aber warum sollte das in diesem Fall anders sein? Wir betreiben ja auch Humanverschiebung mit Immigranten. Der Rauch verteilt sich flächendeckend und es scheint als würde er die stillstehende Luft und die Küchengegenstände zudecken wollen, liebevoll zudecken wollen. Ob es eben seine Absicht ist, ob es ihm dann auch gelingt, vorausgesetzt er verfolgt dieses Ziel, wird unbeantwortet bleiben müssen, denn er hat seine Stimme verloren, so scheint es zumindest, vielleicht ist er aber schon seit Urzeiten stumm.
Das komische ist, dass ich es bin, der ihn in diesem Moment zum Leben erweckt hat und er eben von alleine gar nicht existierte. Aber gab es nicht irgendwo, irgendwo anders, selbst bestimmenden Rauch? Das muss es doch irgendwie geben. Klar, diese Frage erinnert an den Klassiker: ist die Bierflasche auf dem Schreibtisch auch da wenn wir sie nicht betrachten bzw. ist sie nur da weil wir sie gerade „betrachten“? So wie der Rauch so ist auch die OCB-Packung von blauem Gewand ummantelt; sie scheinen sich also bei der Farbwahl abgesprochen zu haben, zumindest haben sie den gleichen Geschmack. Wahrscheinlich haben sie sich gedacht „….hey mit blau bist de immer gut angezogen…“. Naja. Auf jeden Fall sitze ich weiter rauchend in der Küche und mein Blick fällt wahllos, zufällig, überraschend auf die Doppel-OCB. Und mir fällt auf wie ruhig und in sich ruhend sie so da liegt, wie eine hübsche schlafende Frau. Könnten Gegenstände voller Leben sein? Haben sie sich aber gegen den daraus resultierenden Terz entschieden, sind sie uns somit irgendwie voraus? Auch das bleibt unbeantwortet. Was aber viel wichtiger ist, ist, das in fünfundzwanzig Prozent der Fälle die Blättchen auf einander zugehen, sich betrachten, nicht verstolen grundlos wegschauen, nein sie sind einander zugewandt. Sie gehen aufeinander zu. Wirklich. Sie wollen nicht immer wegschauen, alleine sein, sich von anderen abwenden, nein, sie wollen sich gegenseitig stärken, zumindest scheint es so. Klar, immer bekommen sie es nicht hin, da sind ja noch die anderen fünfundsiebzig Prozent. Aber sie scheinen sich zu bemühen und anscheinend wissen sie, dass man alleine untergeht. Wie sagt Oscar Niemeyer, der 99 jährige fantastische Architekt mit ´ner Fluppe in der Hand so einfach: ohne Partner geht es nicht. Um die Zugewandtheit der Blättchen nicht zu stören, zünde ich mir ne Gauloises Blondes an und wünsche mir, nicht mehr allein zu sein.

 

Hallo beaumonts!

Willkommen auf kg.de.

Erstmal Formales: Zahlen und Abkürzungen haben in literarischen Texten wenig zu suchen. Das sieht immer so aus, als wäre der Autor zu faul, ein paar Buchstaben mehr zu tippen.
Außerdem hast du einige Zeilenumbrüche mitten im Satz, bitte korrigieren.

Allgemein muss ich sagen, dass ich nichts verstehe. Was willst du z.B. hiermit sagen? "Irgendwie ist es aber kein neutrales Entweichen, und da Fehlererkennung und angeschlossene Korrektur ein wichtiger Bestandteil der Überlebensfähigkeit darstellt,
muss gesagt werden, dass der Rauch z.T. unfreundlich angestoßen wird" => Bei mir entsteht da nur ein "Häh?"
Irgendwie wird da geraucht, aber der Rauch hat irgendwie ein Eigenleben, und die Blättchen der Zigaretten ebenfalls?
Naja, keine Ahnung. Erklär's mir.

Grüße
Chris

 

Hi Chris

Erklärung

...grauer Rauch entweicht nicht neutral ( auf Begriffsbestimmung "neutral" brauch ich ja wohl nicht eingehen)..."...und da Fehlererkennung (Rauch entweicht nicht neutral/ bzw. jegliche andere Fehlererkennung) und angeschlossene Korrektur (also zwangsläufige Fehlerbehebung direkt nach Erkennen eines Fehlers) ein wichtiger Bestandteil der Überlebensfähigkeit darstellt (aus Fehlern lernen, neue Erkenntnisse umsetzen/sich Fehler zugestehen/aus Fehlern neue Erkenntnisse schöpfen, die das Leben erleichtern etc.), muss gesagt werden (ich verändere also meine Aussage/Meinung), dass der Rauch zum Teil unfreundlich angestoßen wird (also bei Inhalation des Rauches, Verbreitung des Rauches in der Lunge (Höhle) und danach, obwohl ja eingeladen (inhaliert), sofort wieder ausgeatmet wird (Rauch darf also nicht in der Lunge verweilen (wird also wieder vertrieben)....
Das Ganze ist natürlich metaphorisch zu sehen/ zu lesen. Die Blättchen sind lebendig, klar, sie symbolisieren halt.

Liebe Grüße

beaumonts

 

Chris Stone schrieb:
Naja, keine Ahnung. Erklär's mir.
Also ich persönlich würde es ja lieber in der Geschichte selbst erklärt bekommen. Am liebsten jedoch habe ich Geschichten, die keiner weiteren Erklärung bedürfen. Das nennt sich Werkimmanenz. Und zwar geht es nicht darum, für doofe zu schreiben, sondern für andere.

Ich habe nach den ersten Sätzen abgebrochen. Die folgenen Beiträge gaben mir Recht damit keine Zeit zu verschwenden. ;)


-- floritiv.

 

Hallo Floritiv,

schade, dass Du diesem Text keine Chance und keine Zeit gibst.
Bevor ich mich dazu entschlossen habe, diesen Text hier reinzustellen, habe ich "ihn" Freunden gezeigt- diese empfanden "ihn" im Nachhinein als schlüssig und keiner hatte ein Problem damit, ihn zu verstehen. Keiner brauchte eine Anleitung.

Grüße
beaumonts

 

Was Freunde sagen, spielt sich zu einem großen Teil auf der Beziehungsebene ab, auf der es bekanntlich eher sozial als sachlich zugeht. Wir hier betrachten den Text.

 

Hi,

es ging ja nicht darum, dass meine Umgebung den Text gut oder schlecht fand, sondern dass sie keine Verständnisprobleme hatte.

beaumonts

 

Hallo beaumonts!

Nein, ehrlich gesagt, konnten mir deine Erläuterungen nicht weiterhelfen, das ist alles chinesisch für mich. Ich gehöre allerdings zu den Leuten, die nicht wild interpretieren wollen, sondern Texte lesen, um Texte (mit klarem Inhalt), bzw. Geschichten zu lesen.
Aber dass du einen Erklärungsversuch machst, zeigt mir wenigstens, dass du dir etwas dabei gedacht hast.

Allerdings solltest du zumindest die monierten Fehler aus deinem Text entfernen, denn sonst werden dich hier nicht viele ernst nehmen.

Grüße
Chris

 

Hallo Chris,
danke für Deine Antwort. Ich werde mich natürlich anstrengen, Geschichten zu schreiben, die einen klaren Inhalt haben. Da muss ich wohl noch üben, viel üben.
Ich wusste nicht (weil ich dieses Forum noch so gut wie gar nicht kenne), wie man den Text online bearbeiten kann. Also habe ich es gerade versucht und ich hoffe, dass es mir zumindest ansatzweise gelungen ist.

Danke für Deine Ratschläge,

Beaumonts

 

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