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Augen Blick

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13.02.2005
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Augen Blick

„Hast du das schon einmal gemacht?“
„Nicht, dass ich wüsste.“
„Warum?“
„Momente…nichts bleibt ewig.“
„Hoffst du, so dorthin zu kommen? Wo auch immer du hinwillst.“
„Ja, irgendwie schon.“
„Dann schließ’ die Augen... Mach’ sie zu…“

Vertrauen, das ist alles. Was wäre, wenn es nie aufhört. Was ist, wenn es aufhört. Und immer noch Nacht. Kein gar nichts hier, außer niemand und nichts.

„Wo möchtest du jetzt sein?“
„Rotwein, trocken. Bitte…“
„Geht’s dir nicht gut?“
„Was ist das?“
„Sternschnuppen, glaube ich.“
„Der Wind ist so hell und klar hier. Glaubst du daran, dass wir alle irgendwo hin gehören?“
„Du gehörst dort oben hin, habe ich das Gefühl. Aber du musst es dir verdienen.“
„Wie?“
„Durch Fragen… Frag’ dich selbst.“
„Was denn?“
„Das weißt du…“

Wir schauen nie genau hin, damit es nicht verschwindet. Im Augenwinkel, ganz zart und verschwommen, lauert es, und wartet, wartet, so verletzlich, so vergebens. Frühling, Sommer und Herbst vergehen und wir sehen nur Blätter fallen…

„Warum weichst du eigentlich meinen Fragen aus?“
„Ich weiche deinen Augen aus.“
„Du hast Angst?“
„Der Himmel, ohne Sterne. Er hat Angst, er hat sie verloren.“
„Und du?“
„Ich weiß es…Woher die ganzen Farben kommen, und woher die ganzen Fragen kommen.“
„Nimm noch einen Schluck, dann nimm meine Hand.... Zeig’s mir… Zeig’ mir, was du siehst.“

 

Damit kann ich leider nichts anfangen, vielleicht fehlt mir einfach die richtige Idee, die einen Zugang eröffnen könnte.

Da sind zwei im Gespräch, scheint es. Die Zwischentexte verwenden auch ein "wir". Die Dialoge weisen Brüche auf, berühren sich nur lose, an einer Stelle scheinbar gar nicht:

Nephelyn schrieb:
„Wo möchtest du jetzt sein?“
„Rotwein, trocken. Bitte…“
Nein, mir fehlt der Zugang.

Detailanmerkungen:

  • Nicht das ich wüsste. - "Nicht, dass"
  • Hoffst du so dorthin zu kommen? - "Hoffst du, so" oder "Hoffst du so (sehr), dorthin"
  • Was ist, wenn es aufhört. - Hier gefiele mir "Was wird sein, wenn es einmal aufhört." besser.

 

Hi cbrucher,
ja,das ist wohl der vermeintliche Makel an der Geschichte. Sie hat keinen (offensichtlichen) Plot und ist wohl schwer nachzuvollziehen, weil scheinbar wirr aufgebaut. Da kann ich vollkommen verstehen, das die meisten Leser wohl keinen Zugang zu ihr finden werden. Falls jemand doch den ein oder anderen Gedanken haben sollte, kann er/sie ihn gerne hier kund tun.

Aber: Gerade die von die zitierte Stelle ist vergleichweise einfach zu verstehen: Der Gesprächspartner stellt eine Frage, die der Prot nicht beantworten will und ihr einfach ausweicht, wie er es des öfteren tut. Das wird ja auch im letzten Abschnitt angesprochen.

Falls mehr Leser die Geschichte partout nicht verstehen, kann ich einen kleinen Hinweis geben. Erklären jedoch werde ich sie nicht, das ist jedem selbst überlassen.

Gruß,
Neph

 

was mir an dem text nicht gefällt, ist nicht die wirrheit (falls es das wort gibt), es sind eher manche teile im dialog, die für mich eher aufgesetzt klingen, als aus tiefer überzeugung heraus geboren. beispiel:

„Der Wind ist so hell und klar hier. Glaubst du daran, dass wir alle irgendwo hin gehören?“
„Du gehörst dort oben hin, habe ich das Gefühl. Aber du musst es dir verdienen.“
„Wie?“
„Durch Fragen… Frag’ dich selbst.“
„Was denn?“
„Das weißt du…“

das klingt für mich nicht sehr überzeugend, da muss mehr "geschwafel" hin, da muss mehr in die tiefe gegangen werden und weniger an der oberfläche gekratzt werden.
es klingt für mich wie ein gespräch von zwei angetrunkenen, die unterm sternenhimmel anfangen zu philosophieren, und das ist keine kritik von mir, ich steh auf sowas, aber es wirkt auch so, als ob die personen selbst überhaupt nicht sicher sind, wovon sie sprechen und ob sie echt so denken. es klingt nur in dem augenblick für den gesprächspartner unglaublich tiefsinnig.

soviel von mir.
ach, und mach dir nichts draus, wenn leute keinen zugang zum text haben, dann haben sie halt pech gehabt.

gruß, michael

 

Hi Michabel,

tatsächlich kann man die Geschichte ähnlich interpretieren, wie du es getan hast. Tipp: Was kann mit dem ersten Satz gemeint sein? Aber: Es geht auch um die beiden Personen und die Beziehung zwischen ihnen. Das Gespräch verläuft nicht unbedingt deswegen so seltsam, weil die beiden nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne sind, sondern eher weil irgendetwas nicht stimmt..

Gruß,
Neph

 

vielleicht sind sie nicht mehr ganz herr ihrer sinne, weil etwas nicht stimmt...
„Wo möchtest du jetzt sein?“
„Rotwein, trocken. Bitte…“
heißt: "ich möchte im delirium sein", vielleicht.

 

Hi Nephelyn,

ich habe mit Begeisterung begonnen deine Geschichte zu lesen. Der Anfang hat mich neugierig gemacht, was hat der Protagonist schon einmal gemacht? Worum geht es?
Aber die Geschichte geht anders weiter, ich frage mich, ob es sich noch um die gleichen redenden Personen oder bereits um andere handelt.
Erst mal egal, aber dann lässt du mich ratlos zurück, denn ich bekomme keine meiner Fragen beantwortet, sondern bekomme nur Andeutungen.
Falls diese Verwirrung deine Absicht war, ist es dir gelungen.
Falls nicht, erzähl ein bisschen mehr, lass den Anfang wie er ist und setze das ganze vielleicht ein wenig in einen Zusamenhang.
Irgendetwas fehlt mir hier noch, ganz genau kann ich dir aber leider nicht sagen was.

Gruss Komet

 

Hi Komet,
"Falls diese Verwirrung deine Absicht war, ist es dir gelungen."
- Ja und Nein. *Irgendetwas* sollte die Geschichte einem dann doch schon geben, neben einem großen Fragezeichen ;)
Und: Ja, es sind immer die selben Personen.

Gruß,
Neph

 

Hi groper,
vielleicht ist die Geschichte wirklich etwas zu dünn (wenn deine Geschichten Papier sind, ist meine dann unsichtbar? ;) ). Etwas mehr Worte hätten mehr erklärt, irgendwelche Antworten gegeben und wohl anderen eher gefallen. Das wäre dann aber überhaupt nicht mehr die Momentaufnahme, die ich abliefern wollte. Sie ist wirr, weil manches im Leben wirr bleibt, bis wir lange darüber nachdenken und Leere und Konfusion mit Worten füllen, die wir verstehen. Hier sind die beiden aus der Geschichte wohl noch nicht angelangt..

Aber: Ich verstehe deine Kritik, in Zukunft mache ich den vermeintlichen Fehler eine solche Geschichte zu posten nicht mehr, danke :)

Gruß,
Neph

 

danke für den buchtipp ^^ hört sich interessant an! :D
zu dem text hab ich schon meine meinung abgegeben ^^

 

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