Augenblicke in der Menge
Spannend ist es, unter Menschen zu sein. Viele verschiedene Gesichter, sie alle sagen was. Viele Augen, sie alle wünschen was. Doch was?
Ich sehe die Gesichter, ich sehe diese Menschen. Ich versuche zu verstehen, was sie bewegt, doch bleibt es mir verschlossen - warum? Diese Wünsche, trostlos verborgen, weil nicht von materieller Natur. Unerfülltes, individuelles Glück, Gefühle, Emotionen - all das sehe ich. Und gräme mich.
Mein Wunsch, mein Verlangen steht im Vordergrund. Da, ein Schatten, ein Gesicht. Ich dränge mich an ihn, an diese Seele. Berühre seine Hand, seinen Finger. Sekundenloser Augenblick, wie schnell Du doch vorüberziehst, bleibe hier, ich bitte Dich.
Da wars vorbei, vorüber, weg, das Glück. Kaum gefunden, lag es in der Natur der Dinge, zu verschwinden. Und an andrer Stelle sein grausam Spiel... von Vorne zu beginnen.
Daran hat mich die Geschichte erinnert. Ein Kreislauf, bei dem wir unserem Glück oder unserer Sehnsucht wie unserem eigenen Schatten hinterherlaufen.
Ich liebe solche philosophischen Stippvisiten. Geschichten, bei denen man sich gefälligst selbst eine Geschichte ausdenken soll. Pahh!