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Aus und Vorbei?!

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22.05.2004
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Aus und Vorbei?!

Auf einmal zerbrach meine rosarote Bonbonwelt, zersprang in viele tausend Scherben, färbte sich tiefschwarz.
Mein Herz wurde schwer, drohte zu fallen oder zu zerbarsten.
Mein Kopf wollte es nicht glauben, verstand es nicht, wollte die Gedanken vertreiben, verblassen lassen.
Die drei Worte schallten in meinem Kopf, immer und immer wieder, hohe Stimmen und tiefe, wurden lauter und leiser, machten mich fast verrückt.
Ich wollte schreien, damit ich die Stimmen nicht mehr hören musste, und die Augen schließen, um ihn nicht mehr zu sehen.
Ihn, der groß und dunkel vor mir stand, er, in dem man nicht mehr die Liebe vermuten konnte, die er noch gestern in sich getragen hatte.
„Es ist aus!“, hatte er gesagt, hart und böse, eiskalt.
Hatten diese Lippen tatsächlich noch vor kurzem zärtlich geflüstert „Ich liebe dich“?
Mein ganzer Körper wurde bleischwer die tiefe Traurigkeit kroch in mir hoch, kalt, durch meinen ganzen Körper bis in meinen Kopf, so dass tränen in meine Augen stiegen, langsam über meine Wangen liefen, so sorglos dahinkullerten wie in einem kleinen, klaren Bächlein.
Doch nicht sorglos waren sie, der Schein trügt, sondern ewig schmerzend.
Er wandte sich ab, eiskalt, ohne Gefühl, nirgends zu erahnen, ging weg, schnellen Schrittes,
Wie konnte er das tun?
Ich wollte schreien, doch der tiefe Kloß in meinem Hals hinderte mich.
Meine Knie wurden schwer, wackelten, wollten mich nicht mehr tragen, sackten zu Boden, landeten unsanft. Schmerzhaft.
Ich schlug die Hände vors Gesicht um die Tränen zu verbergen, dor all den Blicken, die mich durchbohrten, anstarrten.
Warum?
Warum?
Warum?
Ich schrie, und schrie, und schrie…

Plötzlich ging das Licht aus. Totenstille. Eine kleine Ewigkeit verging, bis der tosende Applaus einsetzte. Ich musste nun lächeln, grinsen, ich war so glücklich.
Ich stand auf, trat an den Rand der Bühne. Das Licht ging an, die Scheinwerfer blendeten mich, doch das störte mich nicht, denn ich strahlte mit dem Licht um die Wette, verbeugte mich und war voller Stolz und befreit von Aufregung und Druck vor der vorstellung.
Es ist aus –
und ich glaub, ich war ganz gut!

 

Hallo Dada_Doo!

Also gefallen hat mir Deine Geschichte eigentlich nicht. Erst hab ich mich die ganze Zeit gefragt, ob ich denn keine tieferen Hintergründe erfahre, und dann war alles nur eine Theaterszene, die dann wohl auch nicht besonders gut war, aufgrund der fehlenden Tiefe. Das kommt mir irgendwie so vor, als würdest Du dem Leser die lange Nase zeigen wollen, so auf: "Ätsch, was habt ihr denn geglaubt, daß da noch was Sinniges kommt, vielleicht? Hihi, nix kommt! Alles nur Theater!"

drohte zu fallen oder zu zerbarsten
zerbersten

so dass tränen in meine Augen stiegen
Tränen

dor all den Blicken
vor

befreit von Aufregung und Druck vor der vorstellung
Vorstellung

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Dada_Doo,

der Kritik meiner geschätzten Vorgängerin habe ich eigentlich nichts Wesentliches hinzuzufügen. Die Geschichte ist einzig und allein auf die Pointe ausgerichtet. Und die war nicht sonderlich gut.

Mein ganzer Körper wurde bleischwer die tiefe Traurigkeit kroch in mir hoch, kalt, durch meinen ganzen Körper bis in meinen Kopf, so dass tränen in meine Augen stiegen, langsam über meine Wangen liefen, so sorglos dahinkullerten wie in einem kleinen, klaren Bächlein.
Im Hinblick auf die Pointe äußert unrealistisch. Niemand, der auf der Bühne steht, empfindet solche Gefühle.

Gruß
131aine

 

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