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Aussichtslos

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20.03.2005
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Aussichtslos

Aussichtslos ist die ganze, in meinem Kopf entworfene und nicht der Realität
entsprechende Antwort, auf die Frage, von der ich seit Wochen nicht in der Lage
bin zu lassen. Immer und immer wieder erschlägt mich der bittere Nachgeschmack
des klaren Gedankens, der mich aus meiner Sehnsucht zurück in die Realität reißt,
damit ich in meiner eigens erschaffenen Scheinwelt, in der nicht sein kann, was nicht sein darf,
verloren gehe, und den Zugang zu meiner Umwelt verliere...
„Bedrückend“ mögen Menschen das Gefühl nennen, welches mich momentan erdrückt.
Immer und immer wieder muss ich mich fragen, wieso eine Welt, die so ist wie sie ist, in der
Menschen leiden, hungern oder verdursten, nicht auf Gefühle verzichten kann. In meinen
Tagträumen sehe ich Menschen die glücklich sind, Menschen die für einander sorgen und
einander lieben, oder ich sehe die hässliche Fratze der Realität, die sich einen Scherz daraus zu
versuchen macht, meine Visionen nur in meinem Kopf wahr werden zu lassen. Ich möchte nicht
länger Gefangener meiner eigenen Gefühle sein, welche mich einsperren und zu moralischem
Handeln verleiten. Tränen stehen in meinen Augen, weil die Häuser, die in meinen Träumen
immer größer wurden, erst vor kurzem zusammenfielen, wie ein Kartenhaus, da sie geleitet von
der Wahrheit waren, gegen die wir letztendlich nichts unternehmen können und die die Gefühle
erst zu dem lassen wird, als was wir sie nun empfinden. Mir bleibt zu guter Letzt nur die
Möglichkeit dich ein weiteres mal mit der Wahrheit zu konfrontieren und mich selbst aus diesem
Leben zu schleichen um kein weiteres mal erleben zu müssen, was ich bereits einmal erleben musste.
So lasse ich bei bestem Willen nicht davon ab: ICH LIEBE DICH NOCH IMMER

 

Hallo Angelsfire,

dein Text ist ziemlich druckvoll geschrieben, das passt zur Thematik. Der Inhalt wird leider ganz direkt berichtet, eher ein Tagebucheintrag, als eine Geschichte.

Redewendungen, wie die Folgenden, sind bekannt und wirken deshalb etwas langweilig:

„hässliche Fratze der Realität“

„Gefangener meiner eigenen Gefühle“

Häuser, die zusammen fallen, „wie ein Kartenhaus“.

Tschüß... Woltochinon

 

Hi AngelsFire,

Sehr viel Kraft dahinter. Dein anliegen ist klar, vielleich zu klar. Ich würde es interessanter finden, wenn die "eigens erschaffenen Scheinwelt" nicht genannt, sondern interpretiert werden muss. Dies könnte man durch Beispiele von Wahrnehmungstörungen inszenieren. Die dadurch entstehenden leiseren Töne würden für meinen Geschmack mehr Spielraum für den Leser lassen und würde ihn nicht so erschlagen.
Wie gesagt, nur mein Geschmack.

Lieben Gruß

 

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