Autobiographie der letzten Tage
Autobiographie der letzten Tage (20.05.2002)
Da noch immer Anfragen an mich gerichtet werden, was denn nun wann wo wie geschehen ist usw., möchte ich hier eine kleine Geschichte über die letzten Tage veröffentlichen. Es wird anfangs wohl etwas subjektiv sein, andere Beteiligte werden aber sicherlich schnell ihren Kommentar abgeben und so dürfte es zu einer angemessenen Aufarbeitung des Themas kommen.
Am späten Freitag polterte ich mehr oder minder unsachgemäß in diese heiligen Hallen und obwohl mein erstes Wort in meinem ersten Posting ein „sorry“ war, kamen mir üble Beschimpfungen entgegen. Ich hatte irrtümlicherweise einen Link auf meine HP gesetzt, weil mir aus den Regeln nicht klar ersichtlich war, dass das gänzlich verboten ist. In keinem anderen mir bekannten Forum wird das so gehandhabt und daher habe ich das nicht ganz verstanden.
Ich versuchte mein Handeln zu erklären und neue Wellen der Empörung schlugen mir entgegen. Schließlich wurde mein Beitrag gelöscht, ohne dass ich darauf hingewiesen wurde, den Link doch bitte zu entfernen und in den geschaffenen Platz eine Geschichte zu posten.
Das war dann schon alles am Samstag.
Ich nahm Versatzstücke und Leitmotive aus meiner Musik und konstruierte „Wenn Dummheit weh täte...“, das eigentlich nur sehr indirekt dieses Forum ansprechen sollte. „Dummheit tut weh“ setzte ich gleich noch drauf. Die Texte wurden von vielen Lesern als reinste Provokation angesehen, was sie eigentlich aber nicht sein sollten.
Sie waren nur eine Antwort auf die vorangegangene Behauptung, ich wäre zu dumm zum Schreiben.
Ich beschloss, das Forum zu verlassen und schrieb „Wendepunkt des Verstandes“ als Abschied aus diesem Forum.
Zu dieser Zeit hatte ich schon verschiedenerlei PMs mit einigen Leuten gehabt, hatte meine Absicht bekundet zu gehen und wurde erstmals gebeten, das Forum nicht zu verlassen.
Ich wollte dies überschlafen und schrieb noch schnell zwei oder drei Postings, in denen ich mich etwas über aggressive Kritiken gegenüber verschiedenen Autoren beschwerte.
Am Sonntag fand ich mich zehnmal psychologisch analysiert und der Inhalt einiger PMs wurde öffentlich herumposaunt. Das verbitterte mich sehr. Zumal die PMs immer sehr sachlich und nett gehalten waren und man mir öffentlich dann aber in den Rücken fiel.
Ich verfasste eine lustige Geschichte namens „Raumklangpropheten“, um als letzte Tat hier zu zeigen, dass ich keineswegs auf reine Konfrontation aus bin.
Zeitgleich schickte ich dem Webmaster eine Mail mit der Bitte, meinen Account zu löschen.
Auch auf „Raumklangpropheten“ hagelte es dumme Bemerkungen en masse, obwohl darin überhaupt nichts Verwerfliches zu finden war. Das unterstrich meine Meinung über dieses Forum.
Und trotzdem, ich schrieb „Ein letzter Versuch“, hielt es aber vorerst zurück.
Dann wurden endlich Stimmen laut, die meinten, dass ich nicht der alleinige Schuldige bin. Die Intoleranz und Aggressivität, die ich bemängelte, wurde auch von anderen Beobachtern gesehen. Ich erhielt von vier oder fünf verschiedenen Personen PMs mit der Bitte, nicht zu gehen.
Ich widerrief meine Bitte um Löschung des Accounts und veröffentlichte „Ein letzter Versuch“, was auch als solcher anzusehen war oder ist.
Das ist meine Geschichte aus meiner eigenen Sicht, ich entschuldige mich für alle meine Fehler. Meine fünf hier geposteten Geschichten finde ich nicht besonders gelungen, wenn man aber Zeitspanne und Umstände bedenkt sind sie wohl akzeptabel.
Eine Bitte zum Schluss:
In diesem Forum herrscht teilweise ein sehr roher Ton, der mich fast vertrieben hat und sicherlich auch andere potentielle Schreiberlinge abschreckt. Geht es nicht etwas humaner?