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Barbie und der Weihnachtsmann

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19.08.2003
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Barbie und der Weihnachtsmann

Barbie und der Weihnachtsmann

„Was funktioniert hier eigentlich?“
„Eigentlich alles!“, antwortete Georg auf die genervte Frage Eckhards des Nachtwächters, der seinen Dienst antrat. Neun Monate lang war umgebaut worden und sie hatten sich immer wieder auf neue Provisorien einstellen müssen. Das war nun vorbei. Georg konnte Eckhard beruhigen.
„Heute Morgen hatten wir die technische Abnahme der gesamten Anlage. Neu ist eigentlich nur die Kameraüberwachung. Die Kameras laufen und die Videoaufzeichnung startet, wenn du hier auf den blauen Knopf drückst. Georg deutete auf eine Taste am Überwachungsboard. Auch der Monitor wird dann aktiviert. Das gleich gilt auch, wenn ein Bewegungsmelder ein Signal empfängt, dann läuft alles automatisch“

Die neue Eingangshalle des Museums war fertiggestellt. Vor der offiziellen Eröffnung war die Halle für Besucher freigegeben worden. Noch lief nicht alles so ab, wie es sein sollte. Während der Testphase waren teilweise mehr Handwerker anzutreffen, die Nacharbeiten erledigen mussten, als Besucher. Das neue Kassensystem war noch nicht jeden Kassieres Freund und die Überwachungs- und Sicherheitszentrale, vollgepfropft mit Überwachungsgeräten, Minitoren, Mikrofonen und Notrufschaltern war für so manchen ein gewöhnungsbedürftiger Arbeitsplatz.

„Noch zwei Sachen“, informierte Georg, „im zweiten Stock wird heute länger gearbeitet, Aufbau der Weihnachts- und der Barbie-Ausstellung, du weißt schon. Gegen 22 Uhr wollen die aber fertig sein. Und heute ist Piratennacht, zum letzten Mal in diesem Jahr.“
„Dann toben also die Kinder wieder durchs Museum? Mann, ich mag das nicht“, kam es verärgert von Eckhard.
„Es läuft doch wie immer“, beruhigte Georg, „die sind nur im dritten Stock in der Piratenausstellung und schlafen wie immer in den Räumen der Museumspädagogik. Lass die Alarmanlage dort unscharf und kümmere dich einfach nicht darum.“
Der Kurator der Weihnachtsausstellung betrat die Zentrale und ging mit einem „guten Abend“ zum Key Wächter, um seinen Schlüssel einzuschließen.
„Sie machen Feierabend, Herr Burkhardt?“, fragte Eckhard.
„Ja! Morgen geht es früh für mich weiter. Notieren Sie bitte, dass im ganzen Westflügel die Heizung ausgefallen ist. Der Hausmeister soll sich gleich morgen früh darum kümmern, für die nächsten Tage ist Frost vorhergesagt. Die Drei, die noch oben arbeiten, werden ohne Heizung wohl auch nicht mehr lange bleiben … und noch etwas. Im Flur vor dem Ausstellungsraum haben wir drei übergroße Barbiepuppen deponiert, nicht, dass Sie bei ihrem Rundgang erschrecken oder gar darüber stolpern.“
„Ich gehe mit Ihnen hinaus, Herr Burkhardt“, sagte Georg, schlüpfte in seinen Mantel und verließ mit einem „schönen Dienst“ die Zentrale.

Kiara war gerade acht Jahre alt geworden. Neben einer Barbiepuppe hatte sie sich gewünscht, bei der Piratennacht im Museum dabei sein zu können. Unter all den teilnehmenden Kindern war sie das einzige Mädchen. Ganz schön gruselig war es, allein durch die schummrig beleuchtete Piratenausstellung auf Entdeckungstour zu gehen. Als Erstes hatte sie das hölzerne Piratenschiff geentert, hatte an Deck die Totenkopfflagge gehisst und war dann in den Bauch des Schiffes geklettert. Aufgerollte Taue lagen überall umher, Fässer, mit Seilen festgemacht, waren an der Wand gestapelt. Uralte Laternen hingen an Balken und im flackernden Licht war da noch etwas zu erkennen. Ratten! Ein Schauer war ihr über den Rücken gelaufen, obwohl sie wusste, dass das keine echten waren. Auf ihrem Weg zurück nach oben war sie an Kojen vorbeigekommen, in denen Piratenpuppen in Hängematten schliefen. Die sahen so echt aus, dass sie geglaubt hatte, ein Schnarchen zu hören.
Richtige Angst aber hatte sie nicht gehabt. Steffen, der schon ein Jahr älter war als sie, war lieber in der Nähe von Gerhard geblieben, einem der Betreuer. Gerhard war es auch, der die Bettenverlosung durchführte. Es gab Schlafsäcke, eine Piratenkoje und zwei Hängematten. Kiara hatte Glück, sie durfte es sich in einer Hängematte gemütlich machen. Sie hatte sich eingekuschelt und lauschte angespannt der Gutenachtgeschichte.

Eckhard, der Nachtwächter, war sauer. Es war gekommen, wie er befürchtet hatte. Nun war es halb elf und die arbeiteten immer noch an der Ausstellung. Zudem hatte er auf seinem ersten Rundgang festgestellt, dass eine Außentür nicht verschlossen war. Denen in der Ausstellung würde er einen Wink auf den späten Abend geben, er würde kurz das Licht dort ausschalten. Dem Tagesdienst würde er eine böse Meldung wegen der offenen Tür ins Wachbuch schreiben. Gerade hatte er die Schalter umgelegt, öffnete sich die Tür zur Sicherheitszentrale, die Nachtarbeiter traten ein, gaben ihre Schlüssel zurück und verließen das Haus.

Von all den aufregenden Erlebnissen war Kiara wie aufgekratzt und konnte nicht einschlafen. Sie war aufgestanden, um zur Toilette zu gehen. Den Weg dorthin hatte man ihnen am Abend gezeigt. Es war ganz einfach zu finden. Sie betrat den Flur, in dem nur eine Notbeleuchtung brannte, und hielt sich rechts, wie sie es erklärt bekommen hatte. Dann kam ihr der Weg aber doch sehr lang vor. Sie wollte gerade umkehren, da sah sie ein kleines Schild an der Wand, darauf stand ‚WC‘, und ein Pfeil zeigte nach links. Lächelnd ging sie in die gewiesene Richtung die Treppen hinunter.
Auf ihrem Weg zurück musste sie wieder die Treppe hinauf. Bevor sie die aber erreichte, sah sie in einiger Entfernung eine Tür, aus der glitzerndes Licht fiel. Das wollte sie sich ansehen. Auf halbem Weg erschrak sie mit einem Mal. Ihre Augen hatten sich inzwischen an das schwache Licht gewöhnt und im Glitzerlicht, das aus der Tür fiel, sah sie drei Gestalten. Diese standen nahe an der Wand und eine weitere, hockte kurz dahinter auf dem Boden. Vorsichtig und voller Anspannung näherte sie sich den schattenhaften Wesen. Und dann sah sie, was da stand. Barbiepuppen waren das, Barbiepuppen so groß wie sie selbst und gegen die Wand gelehnt, in der Hocke eine Schaufensterpuppe. Die Puppe war angezogen wie der Weihnachtsmann. Sie trug einen roten Mantel mit weißem Pelzkragen und hatte sogar einen weißgrauen Vollbart. Die Barbies waren nicht angezogen. Die Kleider lagen auf einer Bank neben ihnen. Kiara schaute genauer hin und erkannte ein blaues Kleid, eines in grün und ein pinkfarbenes. Das pinkfarbene Kleid gefiel ihr besonders gut.
„Eigentlich könnte ich es mal anprobieren“, dachte sie, und streifte es sich über.

Eckhard arbeitete seid 15 Jahren im Museum als Nachtwächter. Selbst den letzten Winkel des mehr als 100 Jahre alten Gebäudes kannte er, und nicht die kleinste Veräderung entging ihm. Draußen hatte es unerwartet angefangen zu schneien. Das Außenthermometer zeigte nur noch vier Grad an. Eckhard war beunruhigt.
„Noch einige Grade kälter,“ überlegte er, spätestens dann musste er den Heizungsnotdienst verständigen. Er würde aber zunächst seinen zweiten Kontrollgang vornehmen und dann entscheiden, was zu tun sei. Doch es kam anders. Der Monitor der Überwachungskameras flackerte plötzlich auf. Ungläubig starrte Eckhard auf den Bildschirm. Nach kurzem Zögern löste er den Einbruchalarm aus und griff mit der anderen Hand zum Telefonhörer.

Kiara war glücklich in ihrem Barbiekleid. Sie tänzelte auf die Tür zu, in der sie sich spiegelte. Die Tür war verschlossen. Durch das Glas erkannte sie Weihnachtsmänner in allen Größen. Sie standen oder saßen in Vitrinen, am Boden, hingen an feinen Schnüren von der Decke herab oder schwebten in einem Rentierschlitten durch die Luft. Hunderte von Lichterketten schillerten und beleuchteten die Szene. Sie presste ihre Nase fest gegen die Scheibe, denn ganz weit hinten im Raum erkannte sie in einer weiteren Vitrine Barbiepuppen.
Schließlich trat sie einen Schritt zurück und betrachtete ihr Spiegelbild.
„Wie eine richtige Barbie sehe ich aus“, dachte sie und ging weiter zurück, um noch besser sehen zu können.
Hierbei stieß sie irgendwo mit dem Fuß an und hörte fast gleichzeitig eine tiefe, raue Stimme.
„Hey, pass doch auf, wo du hintrittst!“
Furchtbar erschrocken wich Kiara bis an die gegenüberliegende Wand zurück. Als alles ruhig blieb, machte sie vorsichtig einen Schritt vorwärts.
„Hallo, hast du gesprochen, warst du das Weihnachtsmann?“, fragte sie leise und blieb tapfer stehen, als sich die Schaufensterpuppe bewegte, mit beiden Händen den roten Mantel eng um den Körper wickelte und brummte:
„Kalt ist es hier, richtig kalt, da konnte ich auch draußen bleiben!“
„Du schläfst sonst mit den Rentieren im Stall, oder?“ fragte Kiara ganz mutig. „Du riechst nämlich nicht so gut.“
„Quatsch!“, kam es von der Weinachtsmannpuppe, „ich habe ein Plätzchen zum Schlafen gesucht, die Tür war auf und der Mantel lag da so rum, und jetzt …“
Weiter kam er nicht, denn plötzlich ging überall das Licht an und Kiara schloss geblendet die Augen.

„Was machen Sie hier?“, hörte sie eine strenge Stimme, „Sie da, los, los stehen Sie mal auf!“
Kiara blickte in Richtung der Stimme. Ein Polizist war das, ein zweiter stand dicht neben ihm und ein weiterer kam die Treppe hinunter. Sie schienen sie gar nicht zu sehen, gingen zum Weihnachtsmann, packten ihn und stellten ihn auf seine Füße
„Wie sind Sie hier hineingekommen?“, fragte der Uniformierte, der auch zuvor gesprochen hatte. Der Weihnachtsmann sah völlig verdutzt aus, und bevor er antworten konnte, hörte Kiara ein herzliches Lachen.
„Lassen Sie es gut sein“, sprach der Mann mit der Schiffermütze und dem freundlichen Gesicht die Polizisten an und wieder lachte er: „Lassen Sie es gut sein!“
Er sah Kiara an in ihrem Barbiekleid, dann den Weihnachtsmann. Dann, nach einer Weile schüttelte er leicht seinen Kopf und sagte:
„Da suche und suche ich nach einem Titel für die Weihnachtsausstellung, und es ist doch so einfach. Barbie und der Weihnachtsmann wird sie heißen.
Der Kurator sah Kiara an, dann zum Weihnachtsmann.
„Und du und der Weihnachtsmann, ihr werdet bei der Eröffnung dabei sein!“, sagte er.

Kiara war nun völlig verwirrt. Noch mehr Menschen sammelten sich vor der Weihnachtsausstellung und alle sprachen durcheinander.
„Nein, wir erstatten keine Anzeige“, hörte sie noch vom Kurator und dann entdeckte sie mit Erleichterung Gerhard, den Betreuer der Piraten-Kinder. Bevor sie aber zu ihm lief, zupfte Kiara an der Jacke des Kurators: „Hallo, hallo sie!“
Der Mann blickte sie freundlich an und fragte: „Ja?“
„Der Weihnachtsmann darf aber nicht wieder bei den Rentieren schlafen“, sagte sie sehr ernst und hielt sich dabei die Nase zu. „Vielleich“, fuhr sie fort, „vielleicht haben Sie ja einen Platz in der Ausstellung für ihn.“

 

Hi, Jadro,
was es nicht alles für Ausstellungen gibt. Barbie - aber meinetwegen. Von der Idee her find ichs nicht übel. Der Schluss scheint mir irgendwie merkwürdig. Du machst anfangs ein heiden Brimborium um den Nachtwächter samt Überwachungskabuff, sodass ich mir eigentlich dachte, dass wenigstens der Eckhard eine tragendere Rolle verpasst bekommt, nicht nur das Abheben des Telefons. Stattdessen lächelt ein freundlicher Kurator vor sich hin, der auf Wunsch einer kleinen Möchtegernbarbie nun sicher dem übelriechenden Weihnachtsmanndouble Hotelsuite samt güldener Badewanne offerieren wird. Ist das nicht ein bissel dick aufgetragen?
Warum erkundet Eckhard nicht die Situation und begegnet dem Weihnachtsmann?
Du merkst schon, das Polizeiaufgebot samt dem Gutmensch-Kurator will mir nicht gefallen.
Ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind:

„Was funktioniert hier eigentlich?“

Ist doch eher ein Spruch, wenn nix funktioniert, denk ich mal. Hier war/ist Umbau und da müsste der Gute bei Schichtwechsel doch fragen "Funktioniert denn schon alles?" Oder?
Nagut, dann stimmt Georgs Antwort auch schon nicht mehr, aber könnte man angleichen.
Warum ist der Eckhard denn schon bei Dienstantritt genervt?

„Die Kameras funktionieren und die Videoaufzeichnung startet, wenn du hier auf den blauen Knopf drückst. Georg deutete auf eine Taste am Überwachungsboard. Auch der Monitor wird dann aktiviert. Das gleich gilt auch, wenn ein Bewegungsmelder ein Signal empfängt, dann läuft alles automatisch“
Brand- und Überfallmelder arbeiten, siehst du an diesen Kontrollleuchten. Die Magazine werden so wie bisher scharf geschlossen. Eigentlich haben die nur die neue und die alte Alarmanlage kombiniert.“
„Und die Einbruchsmelder, die Bewegungsmelder“?

Da geht was mit der wörtlichen Rede quer. Ausführungsstriche nach "drückst.", Einführungsstriche vor "Auch der Monitor ...". Nach "automatisch." Ausführungsstriche weg, genauso die Eingangstricherl bei "Brand-und Überfallmelder ..."(sagt man tatsächlich Überfallmelder?) Es findet kein Sprecherwechsel statt, jedenfalls seh ich keinen.
Wiederholungen hab ich mal eingefettet.
Was soll die dumme Frage Eckhards? Hat er nicht gehört, was sein Kollege gesagt hat?
Ich nehm mal an, dass Einbruchs- und Überfallmelder ein Ding sind.

Sie waren alle kurz davor, wieder einmal durchatmen zu können.
Klingt merkwürdig, könnte weg.

denn dann und wann waren während der Testphase mehr Handwerker anzutreffen als Besucher.

Während der Umbauphase waren bestimmt oft mehr Handwerker da.

Das neue Kassensystem war noch nicht jeden Kassieres Freund und die Überwachungs- und Sicherheitszentrale, vollgepfropft mit Minitoren, Mikrofonen, Brandschutzmeldern und Notrufschaltern war mit den noch unverkleideten Kabelbäumen weit davon entfernt, ein angenehmer Arbeitsplatz zu sein.
Was, zum Geier, sind "Minitoren"? Das Wort kenn ich nicht. Bin ich so weit hinterm Mond? Schreck lass nach!
Sollten die Brandschutzmelder nicht eher im Museum, statt im Überwachungsraum sein?
Nach den Notrufschaltern würd ich Komma setzen.

„Noch zwei Sachen,“

Das Komma hinter die Gänsefüßchen. Danach ist die Interpunktion auch nicht ganz koscher für mich. Aber da will ich mich mal lieber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Piraten Nacht

Würd ich entweder zusammenschreiben, oder einen Bindestrich reinzwängen.

kam es verärgert von Eckhard, dem Nachtwächter.

Klingt mit dem Nachtwächter komisch. Kannste Namen und Beruf nicht weiter oben schon klarstellen? z.B. "... auf die Frage Eckhards, der seinen Dienst als Nachtwächter antrat."

drei etwa lebensgroße Barbiepuppen

Problem, Problem! Wenn ich mich recht erinnere, sind diese Püppchen kein Abbild achtjähriger Mädels. Reicht nicht einfach "große Barbies"?

„Ich gehe mit ihnen hinaus, Herr Burkhardt“ sagte Georg

Komma nach wörtl. Rede, Ihnen.

Unter den sieben teilnehmenden Kindern war sie

Sieben klingt mickrig, würd ich weglassen, dann hört sichs nach mehr an.

Es war schon ganz schön gruselig gewesen, allein durch die schummrig beleuchtete Piratenausstellung auf Entdeckungstour zu gehen

Und darüber hätt ich gern mehr gewusst, sparste das Interessante aus.

Sie hatte sich ein gekuschelte
hatte sich eingekuschelt

der guten Nacht Geschichte

Gutenachtgeschichte


Und dann erkannte sie die vermeintliche Gefahr.

Könnte raus.

in der Hocke eine Schaufensterpuppe mit grauem Bart und einem roten Mantel mit weißem Kragen an.

Da fällt Dir doch was Besseres ein!

Kiara erkannte ein blaues Kleid, eines in grün und ein pinkfarbenes.
Ist nun hell oder dunkel? Wie hält sie im Schummrigen die Farben auseinander? Blau und Grün ist da sicher schwierig.

zwei Grad kälter,“

Komma hinter den Gänsefüßchen
Was ist so schlimm, wenn nicht mal Minusgrade draußen herrschen? Wo ist der "Notfall"?

Der Monitor der Überwachungskameras flackerte auf und nach einem ungläubigen Blick darauf griff Eckhard hastig zum Telefonhörer.
Der Monitor flackerte auf und Eckhard griff mit ungläubigem Staunen zum Telefonhörer.

ich aus,“

Komma, Du weißt schon ...

Furchtbar erschrocken wich Kiara bis an die gegenüberliegende Wand des Ganges zurück. Als alles ruhig blieb, machte sie vorsichtig ein Schritt vorwärts.
„Hallo, hast du gesprochen, warst du das, der Weihnachtsmann“?, fragte sie leise und blieb tapfer
"des Ganges" raus.
einen Schritt vorwärts
Fragezeichen in die wörtl. Rede, "der" vor "Weihnachtsmann" weg.

„Du schläfst sonst mit den Rentieren im Stall oder?“ fragte Kiara ganz mutig,

Komma vor "oder" und nach wörtl. Rede, Punkt nach "mutig"

„Was machen sie hier?“

Sie

„Sie da, los, los stehen sie mal auf!“

"Sie" groß.


und griffen ihm unter die Achseln.

kille, kille :lol: Das soll bestimmt anders klingen, oder?

„Wie sind sie hier hineingekommen?“

Sie

„Lassen sie es gut sein“

Sie

und wieder lachte er, „lassen sie es gut sein!“
Punkt oder Doppelpunkt nach "er", dann Satzanfang groß, dann "Sie".
Satzanfänge wörtl.Rede waren öfter klein, denk ich. Schau mal drüber.

„Hallo, hallo sie!“

Sie

So, liebe/r Jadro, Pingelfrieda ist durch. Ich hab nicht alles.
Oft könntest Du, anstatt Komma zu setzen, einfach nur den Satz abschließen. (Nach meinem Empfinden)
Und Anfangs, wie gesagt, soviel Mühe um den Eckhard mit seinem Instrumentarium, der dann gar keine Rolle mehr spielt.
Die Idee ist gut. Warum der Penner sich ausgerechnet ins Museum verläuft, das ist mir nicht klar, weil er doch sicher weiß, dass überwacht wird. Aber das nehm ich mal hin, weil er einen weihnachtsmäßigen Rauschebart hat.

Vielleicht kannste ja irgendwas von dem Kram brauchen.

LG butterblume

 

Liebe butterblume,
zunächst vielen Dank für die Ausführlichkeit deines Kommentars. Es hat etwas länger gedauert zu antworten, da ich nach dem Umbau und der Eröffnung der Weihnachtsausstellung vollen Einsatz im Museum bringen musste.
Ja, es gibt diese Ausstellung „Barbie und der Weihnachtsmann“ (läuft bis Ende Januar 2010 im Altonaer Museum in Hamburg) und ist mit bisher mehreren 1000 Besuchern recht erfolgreich.
Du hast recht! Der Anfang der Geschichte war überladen mit technischen Details, die wohl nur Insidern etwas sagen. In diesem Zusammenhang: Es gibt Unterschiede zwischen Einbruchs- und Überfallmeldern.
Ungereimtheiten oder nicht ausreichend erklärte Umstände zum Neubau, zum genervt sein von Eckhard oder was einige Grade kälter bei defekter Heizung zur Folge haben kann, habe ich anders formuliert oder ergänzt.
Noch etwas zu den Hintergründen. Es gibt Kinder große Barbiepuppen. Die Piratennacht gibt es bei uns. Das erste Mädchen, dass hierzu angemeldet wurde, hat sich nach dem Gang zur Toilette verlaufen und wurde von unserem Nachtwächter schlafend in einer Ausstellung gefunden.
Obdachlose trinken zumeist, um über den Tag zu kommen, im Winter durch die kalten Nächte. Da gibt es keine Überlegungen ob Alarm oder nicht. Was zählt ist ein einigermaßen warmer Schlafplatz.
Innerhalb der letzten vier Jahre ist es zwei von ihnen gelungen, nachts ins Museum zu gelangen, ohne zu wissen, wo sie überhaupt waren – und es braucht keines Gut-Menschen, keine Anzeige zu erstatten; welchen Sinn sollte das haben.
Um möglichen Fantasieexzessen („Penner“ in goldener Badewanne) vorzubeugen, habe ich den Schluss so umgearbeitet, dass man sich schon ein paar mehr Gedanken machen muss, was danach sein könnte.
Noch einmal danke.
Gruß Jadro

P. S. "Monitoren" ist der Dativ plural von Monitor. Gutenachtgeschichte kann man auch so schreiben: Gute Nacht Geschichte oder Gutenacht-Geschichte.

 

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