Naja, über Stil lässt sich streiten...
Prahlerei mit Bildung fängt schon an, wo man andere wegen ihres Bildungsstandes bewertet. Auch ist Allgemeinbildung ja imme roberflächlich: man will halt in irgendwelchen gesellschaften mitreden können, und einfach mal nen guten Eindruck machen. man redet nicht darüber, weil es ein Hobby ist, man redet, um zu zeigen: ich hab das schon mal gehört, gelesen, gesehen,...
Für die anderen, nicht weil es einen interessiert. das ist Prahlerei.
Erlebnisse liefert mir die Schule permanent: da gibts die ewigen Lietratur- kanon Prediger ( lesen statt verstehen), die "Wo ist Chile"- Frager, auch die "Was war am..."- Frager
Aber auch im Alltäglichen in der familie, z.B. nach Wer wird Millionär: Oh, mann war der DUMM, der hat ja gar nix gewusst! ich meine, dass gehört doch zur Allgemeinbildung, das weiß man doch, lalala...
Ich würde akzeptieren, wenn sie einfach nur erstaunt wären, dass manche Leute bestimmte Dinge noch nicht wissen, doch dass sie auf- und abwerten wegen des Bildungsstandes, ist albern
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Lesung am 11.05., 19 Uhr: Lies meinen Text – Die Maskenball-Edition!
- Text-Autor:in Epikuros
- Start-Datum
Bildung
Warum ist es nicht ok, wenn jemand, der z.B. viel liest, in der Schule Beispiele nennt? Ist er dann eingebildet? Also wenn er z.B. Goethe mit Shakespeare vergleicht, in sämtlichen Werken - und wenn er das z.B. tun kann, weil er sich auskennt... Warum nicht? Warum sollte er das denn nicht tun? Weil er "mit seinem Wissen prahlt"? Ich finde, man darf schon zeigen, was man weiß. Warum sollte man es für sich behalten? Dann gäbe es ja keine Lehrer mehr, wenn jeder sein Wissen für sich behalten würde...
Ich würde sagen, das liegt ein bißchen an der Lernbereitschaft (und an dem "Image" von Schülern, die z.B. "Streber" verurteilen); die Lernbereitschaft ist einfach zurückgegangen. Wenn wer im Unterricht streckt, sich aktiv beteiligt, dann ist er ein Streber. Wenn wer ein bißchen Hintergrundwissen mit rein bringt, dann ist er ein Prahler... Warum?
Gruß
stephy
[Beitrag editiert von: stephy am 21.03.2002 um 19:08]
Wenn ich jemanden als streber bezeichne, meine ich dies völlig wertfrei.
Im übrigen ist es immer dann Prahlerei, wenn jemand im Unterton kenntlich macht, dass er sich ja so wahnsinnig auskennt.
Im beispiel vom vergleich zwischen goethe und shakespeare: Wenn jemand diese werke vergleichen kann, wirklich kann, dann interesssiert er sich auch dafür und tut dies nicht, um anzugeben. Oder zumindest nur ganz wenig.
Ich behaupt eaber, dass bei jeder gebildeten Äußerung ein Stück Stolz bzw Prahlerei mitschwingt
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Na und?
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Und was soll dieser Text mir sagen? Dass Schule scheiße ist? Dass Pauken den Charakter verdirbt?
Und warum verwendest du dann unzählige Fremdworte und komplizierte Satzkonstruktionen? Um ganz unbescheidene Bescheidenheit vorzuleben?
So wie in deinem Text, oder?
Und davon abgesehen ist es mehr als bedenklich, wenn Idiotie und Vertrottelung in unserer Spaßgesellschaft höher eingeschätzt werden als hehre Bildung, und wenn die auch nur darin besteht, dass man sich vernünftig artikulieren kann.
achso, hatte ich eben noch vergessen: Wo findest du die "unzähligen" fremdworte?
der text handelt übrigens nur von den klasssichen Bildungsbereichen: Musik, Kunst, Literatur,...
nicht von Wortschatz oder redekönnen oder so
ich selbst halte sehr viel davon, sich artikulieren zu können, wenn du das als auch als Bildung bezeichnest, mir ist das egal
