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Bis gleich meine Süße

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24.04.2006
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Bis gleich meine Süße

„Jenny, ich komm gleich! Ich muss eben noch etwas essen“. Karin nahm Jennys Lieblingssachen aus dem Schrank: Der süße Jeansrock mit dem Blumenmuster und das rosa T-Shirt mit dem großen Schmetterling, legte ihn auf ihre Kommode und ging nach unten um Frühstück zu machen. Es gab Rührei mit Speck, das Lieblingsessen ihrer Tochter. Es waren nur etwa 10 Minuten zu Fuß bis zum Friedhof. Karin hatte, wie jeden Morgen, einen Strauß mit Gänseblümchen frisch gepflückt, Jennys Lieblingsblumen.. Karins Schritte verlangsamten sich und sie blieb stehen. Sie war da. Sie stand vor dem Grab ihrer Tochter. Das Grab war über und über mit Gänseblümchen bedeckt. Kein Wunder, da Karin Jenny schließlich jeden Tag besuchte. Sie klappte ihr Taschenmesser auf und dachte nur noch „Jenny, meine Süße, gleich ist Mama bei dir. Ich habe dich so sehr vermisst“.

 

Hallo C4DS,

leider konnte ich deiner Geschichte nicht allzu viel abgewinnen.

Zum Einen fand ich sie viel zu kurz, Stimmung kam da bei mir nicht auf. Im Grunde genommen ist sie nur auf die Pointe am Ende ausgelegt, wo der Leser zweierlei erfährt: Die Tochter ist tot und offensichlich möchte die Mutter ihr folgen, um ihr wieder nahe zu sein.
Selbstmordgeschichten gibt es hier schon wie Sand am Meer und es ist wirklich sehr schwierig, diesem Thema noch etwas Neues abzugewinnen. Leider ist dir das hier nicht gelungen.

Die interessanten Aspekte klammerst du hier eigentlich auf, z. B. dass die Mutter immer noch so tut, als wäre ihre Tochter noch am Leben (Klamotten herrichten, Essen kochen) und ihr eigenes Leben darüber quasi ausklammert, was du ja nur andeutest. Das wäre für mich jedenfalls wesentlich interessanter, als eine hingeworfene Pointe am Ende.

LG
Bella

 

ich sehe kein experiment, abgesehen von der antwort von andreas (wie weit darf man gehen, ohne einen auf den sack zu bekommen?) und vielleicht noch (wie bringe ich mich mit einem Taschenmesser um?) ansonsten ist es eine kleine traurige geschichte, die wie ich finde aber nicht schlecht geschrieben ist.

beste grüße
krilliam Bolderson

 

HAllo C4DS,

irgendwie kann ich auch kein Experiment erkennen, es sei denn "wie kurz darf eien Kurzgeschichte sein. Ich erkenne aber auch keine Aussage in der Geschichte. Allerdings liest es sich ganz nett.

Gruß

Pullover

 

Hi C4DS,

die Mama will sich also mit dem Taschenmesser durch das Grab zu Jenny durchbuddeln? Okay, im Verlustschmerz kommen einem die merkwürdigsen Ideen.
Inhaltlich sehe ich es ähnlich, wie Bella. Aber auch technisch
habe ich einiges auszusetzen:

Karin nahm Jennys Lieblingssachen aus dem Schrank: Der süße Jeansrock mit dem Blumenmuster und das rosa T-Shirt mit dem großen Schmetterling, legte ihn auf ihre Kommode und ging nach unten um Frühstück zu machen.
Casusfehler: Nach dem Doppelpunkt muss die Aufzählung der Lieblingssachen im Akkussativ erfolgen, sonst stimmt der Bezug nicht. Wen oder was nimmt sie aus dem Schrank? den süßen Jeansrock mit dem Blumenmuster und das rosa T-Shirt mit dem großen Schmetterling, legte sie (die Liblingssachen) auf die Kommode ...
Es waren nur etwa 10 Minuten zu Fuß bis zum Friedhof.
zehn Minuten (Zahlen in Geschichten immer ausschreiben)
Jennys Lieblingsblumen..
Fehlendes Leerzeichen und fehlender Auslassungspunkt: Jennys Lieblingsblumen ...
Karins Schritte verlangsamten sich und sie blieb stehen.
Perspektivwechsel mittten im Satz. Wozu die Perspektive auf die Schritte?

Lieben Gruß, sim

 

hey dankeschön für die vielen kommentare...Ich hab den Text in diese Rubrik gestellt, da er für mich ein Experiment war, da ich normalerweise andere Geschichten schreibe, also eher Kinderbücher- oder Jugendbücherstil. Ich wollte halt gerne etwas neues probieren um zu sehen, wie mir das gefällt und ich muss zugeben, dass ich mit der Geschichte einige Probleme hatte. Naja ich probiere es weiter. Dankeschön nochmal! LG C4DS

 

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