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Blumen

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05.11.2003
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Blumen

Blumen

Sie ist nicht mehr alleine im Haus.
Es ist nur eine Ahnung, aber sie weiß einfach dass sie sich nicht täuscht.
Da ist jemand. Aber da kann doch niemand sein!
Hat sie die Türe abgeschlossen? Das Vorhängeschloss angebracht? Die Fensterläden geschlossen?
Sie lauscht.
Stille. Aber eine beunruhigende Stille.
Ihr T-Shirt klebt ihr am Körper. Ihr Herz schlägt laut.
Ihre Hände zittern.
Da ist jemand. Aber da kann doch niemand sein!
Sie zwingt sich zur Ruhe- sie muss logisch denken,kann da wirklich wer sein, sie ist doch kein hysterisches Weibchen- und lauscht wieder in die Dunkelheit.
Es knirscht.
Die Treppe.
Da ist jemand. Aber da kann doch niemand sein!
Was soll sie tun? Sie ist doch ganz alleine.
Hektisch sucht sie mit den Augen den Raum ab-irgendetwas das ihr hilft muss doch da sein,etwas das sie schützt, irgendetwas- aber vergeblich.
Sie ist alleine. Schutzlos.
Wenn es doch nur nicht so dunkel wäre!
Sie will aufstehen, weit weglaufen.
Doch sie verharrt.
Sie will schreien, nur noch schreien.
Doch sie schweigt.
Und lauscht.
Sie kann ihre Augen nicht von der Türklinke abwenden.
Das Knarren- es sind Schritte,sie weiß das es Schritte sind, oh Gott das ist jemand, aber da kann doch niemand sein- kommt näher.
Ihr ganzes Denken wird vom Schlagen ihres Herzens übertönt. Die Schritte verharren vor ihrer Türe.
Ihr Herz schlägt wie wild. Die Türklinke senkt sich.
Aber alles was sie hört ist das viel zu laute Schlagen ihres Herzens. Die Türe schwingt langsam auf.
Innerlich schreit sie.
Und hört nie wieder auf zu schreien.


Er öffnet grinsend die Tür- die Schlafzimmertüre.
Geht langsam zu Bett. Die Frau liegt da.
Die Augen weit aufgerissen. Den Mund zu einem stummen Schrei verzogen. Regungslos.
Schatz? sagt er unsicher.
Dann versteht er.
Die Erkenntnis trifft ihn wie ein Schlag.
Die Blumen- ich wollte dich überraschen, Liebste, bin früher wieder zurück geflogen, habs ohne dich nicht mehr ausgehalten, ich liebe dich- fallen aus seiner Hand zu Boden.
Er schreit.
Innerlich hört er nie wieder auf zu schreien.

 
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Hallo Susa!

Hmmmmmmmmmmmm.............


ich hatte mich ja schon richtig darauf gefreut, eine absolut vernichtende Kritik zu schreiben :D

Allerdings finde ich den Schuss Ironie am Ende nicht schlecht; hat was.

Dennoch...generell störe ich mich nicht allzu sehr an knappen, abgehackten Sätzen. Wenn sie sich allerdings über die gesamte Spannbreite der Story hinweg erstrecken, ist es für meinen Geschmack eindeutig zuviel des "guten".
Eine Geschichte wie diese zu schreiben, ist nicht mit sehr viel Aufwand verbunden; auch sagt sie nicht das geringste über dein Können aus.
Du verbindest lediglich einige Gedankengänge miteinander, die zudem oft nicht wirklich logisch sind.

Wenn es doch nur nicht so dunkel wäre!

Sie kann ihre Augen nicht von der Türklinke abwenden.

Wie geht das, wenn es doch so finster ist? Hier hast du meiner Ansicht nach bloß versucht, einen Spannungsbogen aufzubauen und dabei nicht mehr sonderlich auf die Zusammenhänge geachtet.
Des weiteren hast du sehr viele Wiederholungen in dem kurzen Text untergebracht :

Ihr Herz schlägt laut.
Ihr ganzes Denken wird vom Schlagen ihres Herzens übertönt.
Ihr Herz schlägt wie wild.
Aber alles was sie hört ist das viel zu laute Schlagen ihres Herzens.

Das Herz dieser Frau scheint ein einziger HeavyMetal Bass zu sein.

Schatz? sagt er unsicher.

Wörtliche Rede gehört immer in Anführungszeichen :

"Schatz?", sagt (fragt) er unsicher.

Insgesamt wirkt das Ganze auf mich eher wie ein in fünf Minuten daher geschriebenes Buchstaben-Sammelsorium, als eine richtige Geschichte.
Wenn ich das Ende auch ganz witzig fand; du erzeugst leider null Spannung und nervst mit viel zu kurzen Sätzen.
Lass dir etwas mehr Zeit beim schreiben und ziehe die Beschreibungen mehr in die Länge, dann könnte es unter Umständen etwas werden.
Lass dich net entmutigen und übe!

Viele Grüße

Cerberus

P.S. Meiner Meinung nach wäre die Story unter Spannung besser aufgehoben, da sie sehr schnell und direkt abläuft; bloß auf das Ende zusteuert.

 

Danke für deine Kritik- auch wenn sie vernichtend ist. ;)

Der abgehakte Stil, der dich anscheinend so genervt hat, ist durchaus beabsichtig und zieht sich durch alle meine Geschichten. Ich dachte immer das würde eine bestimmte Art von Stimmung ausmachen, aber wie gesagt: ich dachte... :dozey:

Das mit der Dunkelheit erscheint mir nicht so unlogisch, natürlich ist es nachts dunkel, aber selten so sehr das man gar nichts mehr sieht.Ich spreche ja nicht von totaler Finsternis, sondern von Dunkelheit. Nach einiger Zeit ist man ja sehr wohl fähig auch im Dunklen einiges zu erkennen, vor allem wenn die Umgebung vertaut ist.*rechtfertig*

Auch mit dem Herzschlag wollte ich eigentlich nur verdeutlichen das man im Moment großer bzw. größter Angst wirklich fast nur noch das eigenen Herz hört. Aber stimmt, du hast recht, das hab ich tatsächlich zu sehr ausgereizt.

Was allerdings nicht stimmt ist das das ganze ein..

Geschrieben von Cerberus81
in fünf Minuten daher geschriebenes Buchstaben-Sammelsorium
..ist. Ich hab mir nicht die Augen verbunden und blind auf die Tastatur eingehämmert.:cool:

Auf jeden Fall danke fürs Lesen!!

LG,
Susa

P.S.:Falls die Geschichte tatsählich verschoben werden soll hab ich natürlich kein Problem damit!

 

Hallo Susa,

die Tatsache, dass du dich mit den von mir angesprochenen Punkten auseinandergesetzt hast, zeigt, dass du deine gepostete Geschichte ernst nimmst und zu ihr stehst. Hierfür aufjedenfall einen Pluspunkt.
Wirklich grauenvoll fand ich sie ja auch nicht; ich habe hier schon Stories gelesen.....aber naja.
Dennoch stört mich dieses abgehakte schon ziemlich, eben weil es sich durch den gesamten Text zieht. Ab und an musst du dem Leser auch einmal eine Pause gönnen, in der er sich erholen kann. Ein wenig "Geschwafel" schadet nie.
Mit der Dunkelheit hast du wohl recht; aber mein Herz habe ich noch nie schlagen gehört - auch nicht im symbolischen Sinne.
Du könntest die Ängste der Protagonistin besser herausarbeiten; ihre Gefühle intensiver beschreiben.
Ein wenig mehr Phantasie wäre auch nicht schlecht. Wie wäre es zum Beispiel, wenn der Mann durch den Garten kommt, weil er seinen Haustürschlüssel vergessen hat und ganz nebenbei noch versehentlich einen Blumentopf auf der Terasse zerschmettert?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Mensch zu tode erschreckt, bloß weil da jemand durch die Haustür (mit dem Schlüssel!) hereinkommt.

Wie gesagt...deine Story ist keine Katastrophe, aber sie ist in meinen Augen ziemlich lieblos.

Viele Grüße

Cerberus


Ach ja...Herzlich willkommen auf KG.de übrigens. Verzeihe mir bitte meine Unhöflichkeit :)

 

Ja, damit kann ich jetzt was anfangen! :D

Deine Idee mit dem Blumentopf- oder etwas in diese Richtung- find ich wirklich gut, ich schätz mal das ich mich bei Gelegenheit mal wieder an die Geschichte setzen und sie umarbeiten werde. "Geschwafel" sollte mir eigentlich nicht schwer fallen.

Und ja, mir liegt die Geschichte natürlich am Herzen, wie jedem der etwas schreibt.

LG,
Susa

P.S.: Ich geh jetzt mal die Musik abschalten und meinem Herzen lauschen. Wenn ich was höre lass ichs dich wissen.

 

Hallo Susa,
mit einem leichten Lächeln musste ich dem hin und her zwischen dir und Cerberus folgen. An dieser Stelle möchte ich übrigens folgendes loswerden:
@Cerberus – Zitat: Das Herz dieser Frau scheint ein einziger HeavyMetal Bass zu sein.
*räusper* Ein HeavyMetal Bass ist durchaus in der Lage eine sehr harmonische Melodie zu spielen. Und ich möchte hier Melodie noch einmal ganz deutlich betonen. Dass es sich bei HeavyMetal (also nicht Death...oder ähnliches) um eine radikale, nur „scheppernde“ Musikrichtung handelt ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Hier finden sich die wohl besten Bassspieler (und auch andere Instrumente) der Welt...;) SO, DAS DAZU ;)

@Susa
Mal abgesehen von diesem Punkt hat der gute Cerberus aber ganz recht. Mir kam es auch so vor, als hätte dich die Geschichte in einem Augenblick gepackt und nicht mehr losgelassen. Dann wolltest du sie auch so schnell wie möglich veröffentlichen und genau dann passiert so etwas. Wie oft habe ich schon direkt etwas online gesetzt, ohne noch einmal darüber nachzudenken (hmmm, ich glaub, dass ist mir erst grad eben wieder passiert...). Bau die Geschichte aus! Vertiefe das Ende und versuche die Stimmung, die du beabsichtigt hast ohne die abgehackten Sätze aufzubauen. Dann könnte man noch einiges aus der Idee machen.
Grüße...
morti

 

Hui, es hat sich tatsächlich noch jemand an meine Geschichte gewagt...:D
Nein, ernsthaft, vielen lieben Dank fürs Lesen und Kritisieren!

Besonders "neu" ist die Geschichte gar nicht, ich hab sie schon vor ner ziemlich langen Zeit geschrieben. Wahrscheinlich betrachte ich sie immer noch mit zu selbstverliebten Augen, sonst hätt ich eure Kritikpunkte von selbst schon bemerkt.

Aber wie gesagt werde ich sie wirklich mal umschreiben, mir fehlt dazu momentan nur die nötige kreative Energie. Ausserdem bin ich grad noch ziemlich von der Qualität der meisten Geschichten hier eingeschüchtert..wie soll man da mithalten? ;)

LG,
Susa

 

Hallo,
da ich zu den vorangegangenen, ausführlichen Kritiken nichts hinzufügen kann, möchte ich dir meine eher unkonventionelle Ansicht darlegen.

Mir erschien der sprachliche Rhythmus deines Textes mehr zu einem Gedicht passend, als zu einem Prosatext. Ich weiß zwar nicht inwiefern du dich lyrisch versucht hast, aber wenn du Handlung in Strophen fast, die mit der Zeile „Aber da kann doch niemand sein!“ oder einer Variation davon enden, könnte ich mir vorstellen, dass der lakonische Stil und die erzählte Handlung besser zur Geltung kommen. Denn die pointierte Geschichte eines Missverständnisses zwischen handelnden Figuren, die zum Verderben derselben führt, ist wahrlich nicht neu. In morbiden Reimen wird dieser bekannte Plot trotzdem immer wieder gerne gelesen.

Der letzte Absatz wird dir aber nicht viel geben, wenn du an einer solch radikalen Veränderung gar nicht interessiert bist. Falls es aber eine Vorliebe von dir ist, alltägliche/triviale/banale Szenarien ins Gewand einer Horrorstory zu kleiden und am Schluss mit böser Ironie zu verbinden, würde ich dir Folgendes raten: Suche (aber bitte nicht krampfhaft) nach ungewöhnlichen Aspekten/Perspektiven/Themen usw. , mit denen du deinen Text anreichern kannst. Dann gibst du vielleicht Inhalte wieder, die bereits unzählige Male erzählt wurden, aber an der Neuerfindung des Horrors willst du dich, so denke ich, sowieso nicht versuchen.

mfg,
mg

 

Vielen Dank fürs Lesen und die Ratschläge!

Ursprünglich war der Text anders formatiert, aber gerade da er in seiner ursprünglichen Form zu sehr nach Lyrik aussah wurde ich gebeten ihn umzustrukturieren. :D Ich glaube sogar das die erste Form diejenige war von der du sprichst.

Vielen Dank für die Anregungen, ich weiß selbst noch nicht in welcher Richtung ich mich versuchen werde. Auf jeden Fall werde ich noch "etwas" mit oder aus dem Text "machen", aber was genau ist mir selber noch nicht ganz klar.

Oh, du hast absolut recht, ich versuche tatsächlich immer Alltägliches böse enden zu lassen- mit ner Brise Ironie am Ende.

Ich werde mir deinen- oder eure- Ratschläge auf jeden Fall zu Herzen nehmen. Danke dafür.

 

Hallo Susa!

Erstmal herzlich willkommen auf kg.de! :)

Deine Geschichte hat mir, ehrlich gesagt, nicht besonders gut gefallen. Für mich ist es eher eine Momentaufnahme als eine Geschichte bzw. nur ein Skelett ohne Fleisch.

Du beschreibst eine Situation, die Angst bei deiner Protagonistin hervorruft, aber diese Angst kommt bei mir als Leser nicht an. Das beginnt schon damit, dass du deiner Protagonistin keinen Namen gibst und auch sonst nichts über sie erzählst. Wie soll ich als Leser ihre Angst mitfühlen, wenn ich rein gar nichts von ihr bzw. über sie weiß?
Solche Geschichten stehen und fallen meines Erachtens damit, dass man sich in die Protagonisten hineinversetzen kann.

Wie, glaub ich, oben schon erwähnt wurde, ist das Ganze viel zu kurz. Du müsstest den Text kräftig ausbauen, damit er wirken kann. Der Schluss ist dann mehr oder weniger verschenkt, weil vorher zu viel fehlt.
Ich würde versuchen, die Protagonistin zu charakterisieren und den Leser mit der Figur "warm werden" zu lassen, dann hättest du schon einiges erreicht.

Die etwas abgehackten Sätze haben mir auch nicht gefallen. Bei bestimmten, hektischen, spannenden Szenen mag das durchaus passend sein, aber wenn es sich durch eine Geschichte komplett hindurchzieht, wirkt es beim Lesen eher ermüdend. Ein bisschen Abwechslung in Satzlänge und Satzbau würde nicht schaden. ;)

Und sei bitte so gut und füge die fehlenden Leerzeichen nach den Satzzeichen ein. Du hast viele Sätze "aneinandergeklebt". Außerdem fehlen ein paar Kommas.

Viel Spaß beim Überarbeiten! :)

Viele Grüße
Christian

 

Danke fürs Lesen und die Willkommensgrüße!
Habs nochmal editiert, müßte jetzt- hoffentlich- so stimmen. ;)

 

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