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Blutige Eweigkeit

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25.03.2007
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Blutige Eweigkeit

Blutige Ewigkeit

Mi 18/06/07: 15.00 - Haarstudio “Miguel”
16.30 - Kunde 120
17.00 - Kunde 101
17.30 - Mike vom Fußball abholen

“Scheiße Alter! Da kann ich ja froh sein dich noch gekriegt zu haben.”, meinte Alex beiläufig als er den Terminplaner durchforstete, welchen er in der rechten Hand hielt. “Was meinst du, soll ich Miguel anrufen und absagen?”, fragte Alex bevor er anfing dreckig zu lachen.
Der junge Mann trug ausgewaschene Jeans und ein T-Shirt im Flecktarn-Look. Auf seinem Kopf tummelten sich, zwischen gerade wieder sprießenden Haaren, einige Schweißperlen, es war ein verdammt heißer Tag, den sie sich als Start ausgesucht hatten.
In der sterilen Küche sass Alex im Schneidersitz auf der Tischplatte, welche von zwei Beinen gehalten wurde und auf der anderen Seite in der Wand verschwand. In dem poliertem Edelstahl der Einrichtung konnte Alex deutlich sein Spiegelbild sehen und überhaupt wirkte diese Küche eher wie ein Ausstellungsstück, als ein Ort an dem öfters gekocht wurde.
Alex war ein Typ, der sich in jeder Scheiße wohl fühlen konnte, wenn es erforderlich war. Nur wenn es nach klassischem Spießertum stank, empfand er die Panik in sich aufsteigen und wollte so schnell wie möglich, so weit wie möglich von der Quelle weg. Im Normalfall würde Alex es keine fünf Minuten in dieser Küche aushalten, doch den “Normalfall” hatte er erst vor kurzem selbst in eine mehr als außergewöhnliche Situation gewandelt.
Alex blätterte munter weiter durch das Leben von Karsten, als er mal wieder bewies, was noch seine Eigenart war, er war jemand der nie ruhig sein konnte, er musste einfach alles, meist mehr oder weniger vulgär, kommentieren: “Du bist vielleicht ein Kunde! In deinem Terminplaner steht sogar, wann du deine Sekretärin knallst. ‘Donnerstag von 12,00 - 12.15' - ist das mit Vorspiel oder ohne?”
Nachdem Alex sich wieder von seinem Mörderwitz erholt hatte, sprang er vom Tisch und warf den Organizer auf den gefliesten Boden. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken an ein dermaßen durchgeplantes Leben, was er sich auch gleich von der Seele plappern musste: “Wie fühlt es sich an alles drei Monate im voraus zu wissen? Könnt’ mir vorstellen, dass es scheißlangweilig ist.”
Alex ging zu dem Kaffeeautomaten und drückte die Taste für “Café Crema”. Das Mahlen der Bohnen, wahrscheinlich ein teuerer Import, dachte er, klang mechanisch durch die Küche. Langsam breitete sich das Aroma von frischem Kaffee in der Küche aus und Alex begann sich auf das zu freuen, was sonst sein Frühstück ist: Kaffee und eine handgedrehte Zigarette, mit dem stärksten Tabak den die Tanke zu bieten hatte. Während er den Tabak zwischen dem Blättchen in Form zwirbelte, fiel der letzte Tropfen in die Tasse und zeitgleich zuckte Alex vor Schreck zusammen.
“Hab ja gewusst, dass ihr noch manchmal zuckt, aber jetzt hast du mich drangekriegt.”, gab Alex, gegenüber der Leiche zu seinen Füßen, zu.
Karsten Zische lag auf dem Rücken in seinem Blut, welches sich in einer schmetterlingsförmigen Lache um seinen Körper ausgebreitet hatte. Sein nackter Oberkörper war mit Schnitten überzogen, so das er einem blutigem Stadtplan ähnelte. Doch aus den Wunden ist kaum Blut geflossen. Die Lache um den Geschäftsmann, der sich einen halben Tag frei genommen hatte, bildete sich aus dem Blut welches sich aus seiner geöffneten Kehle ergossen hatte. Der Gerichtsmediziner wird die Wunden auf dem Torso als post mortem in seinem Bericht bezeichnen. Die grauen Augen von Karsten starrten leblos auf die Decke seiner Küche.
Alex schnaufte kurz, bevor er sich seinen Stängel anzündete und die Tasse in die Hand nahm.
“Weißt du wie lange es her ist, dass mich jemand verarscht hat? Du bist der Erste seit Jahren.”
Alex schlürfte seinen Kaffee wortlos, so als ob es für ihn ein heiliges Ritual wäre, das elfte Gebot: Du sollst deinen Kaffee schweigend trinken.
Nachdem er fertig war, ging er ins Bad und sah sich ein wenig um, er hatte mal gehört, dass mit dem Geld einer Familie auch die Hausapotheke zunahm. Entschlossen dies zu überprüfen, klappte Alex den Spiegel zurück und fand es urkomisch, wie oft Klischees eben doch nicht nur Klischees waren.

“Weißt du nicht, dass die Dinger rezeptpflichtig sind? Wusstest du überhaupt, dass du welche im Haus hast? Ich glaub nich’, versteckt hinter dem Zeug der lieben Frau Zische. Hätte sie auch von mir bekommen können. Die Benzos waren ein ziemlicher Fehlkauf. Ich bleib auf dem Haufen sitzen wie ein Kind in seiner Scheiße. Die Kliniken verteilen das Zeug wie Bonbons, aber auf der Straße kannst du damit nichts gewinnen, zumindest hier nicht. Aber deiner Frau scheinen sie zu gefallen. Man nimmt zwei Pillen, und alles ist gut. Benzodiazepin ist ein Beruhigungsmittel und macht verdammt schnell abhängig”, klärte Alex Karsten auf, während er in die Küche zurück ging. Alex schwang sich wieder auf den Tisch und ging in den Schneidersitz.
“Wo bleibt eigentlich deine Schnecke? Ich hab nicht ewig Zeit.”, murmelte Alex mit wachsender Ungeduld. Um seine Langeweile zu vertreiben, beschloss er, Karsten klar zu machen warum er gestorben ist, fast wie in den Bondfilmen. Alex hörte sich einfach gerne Reden.

Mich gibt es gar nicht. Perso hab ich irgendwann verloren, könnt mich nicht ausweisen, wenn einer vom Grün-Weißen-Trachtenverein das verlangen würde. Bin aber ziemlich clever, obwohl die Jungs eigentlich Dauergäste in meiner Bude sein müssten, bin ich keinem je näher als hundert Meter gekommen. Ich lebe von Hehlerei, lebe sogar sehr gut davon. Aber keiner lebt ewig, und auch ich werde nicht ewig Glück haben, irgendwann werden sie mich kriegen. Und ich hab keinen Bock meinen Platz in der Knastnahrungskette, von in den Arsch ficken und in den Arsch gefickt zu werden, einzunehmen.
Aber ich habe vor, mich zu verewigen.
Kannst du mir drei Friedensnobelpreisträger nennen? Du könntest es vielleicht sogar, in der echten Welt sieht es ein bisschen anders aus. Aber jeder könnte mir mindestens ein halbes Dutzend Killer nennen: Bundy, Dahmer, Jack the Ripper, die Mansons und so weiter. Und das waren nur die Realen! Die Schlächter aus Hollywood sind sogar noch bekannter: Lector, Michael, Jason, Leatherface. Sie alle sind richtige Stars! Frag mich nicht warum die Menschen mehr Interesse an Tot und Verderben haben, als an Friede und Liebe. Is’ halt so, war es schon immer, denk mal ans Kolloseum im alten Rom. Ich gebe den Leuten was sie wollen und sie werden mich unsterblich machen.
Tut mir Leid, es geht nicht nur um mich, meine Freundin ist im Moment bei den Rischs, wenn sie nicht schon fertig ist.
Ich warte nur noch auf dein Frauchen, dann bin ich auch fertig und lass Mike diese kleine Überraschung finden. Zu Schade, dass ich das Gesicht deines Sohnes nicht sehen werde, wenn er euch entdeckt.

Alex hatte das alles in einer Seelenruhe erläutert, doch dann hörte er, wie jemand die Stufen zur oberen Etage heraufkam. Sofort sprang er vom Tisch, schnappte sich seinen Rucksack, der hinter ihm lag und verschwand in den anderen Zimmern des ersten Stocks.

Maria stieg die Stufen ihres Hauses schwerfällig hinauf, die Hitze machte ihr zu schaffen und die Tüten die sie schleppte, kamen ihr mit jedem Schritt schwerer vor. Das weiße Sommerkleid, welches sich an den vollschlanken Körper schmiegte, war unter den Achseln mit Schweiß getränkt. Sie blieb kurz stehen und atmete ein paar Mal tief durch, bevor sie weiterging. Im Korridor angekommen wand sie sich nach links, in Richtung Küche um die Lebensmittel zu verstauen, während sie fragend nach ihrem Mann rief: ”Schatz, dein Auto steht in der Garage, hast du nicht einen Termin bei Miguel? Was ist los mit dir?”
Maria stauchte die Tüten auf den Küchentisch, bevor sie sich die Frage selbst beantworten konnte. Sie sah ihren Karsten der länge nach auf dem Boden liegen, in seinem eigenem Blut und mit Schnittwunden übersäht. Doch es war die klaffende Spalte an seinem Hals, an die sich Marias Augen festklammerten. Sie kniete sich langsam hinunter, mit der Hand vor dem Mund, Tränen in den Augen und das Gesicht zu einer verzweifelten, furchenreichen Fratze verzogen. Mit zittrigen Händen strich sie über den leblosen Körper, Maria verlor völlig den Verstand als sie ihre blutigen Hände betrachtete und stand wieder auf. Langsam taumelte sie rückwärts und der Schrei nach ein paar Benzos wurde immer lauter in ihr. “Oh mein Gott.”, stammelte sie immer wieder, ihre Augen sprangen zwischen ihren blutigen Händen und dem Riss in Karstens Kehle hin und her. Bis sie sich vor Entsetzen weiteten.
“Schon gut, kannst mich ruhig Alex nennen.”, hörte sie jemanden sagen und noch bevor sie sich herumdrehen konnte, packte sie eine kräftige Hand an den Haaren und riss ihren Kopf in den Nacken.
Alex war eiskalt - bis auf den Spruch den er sich nicht verkneifen konnte - und führte das Kampfmesser mit der rechten Hand an den Hals von Maria. Knapp unter dem Kehlkopf setzte er die Klinge an und zog sie ohne Verzögerung durch.
Keine Spielchen, kein Plausch mit der Todgeweihten, keine Henkersmahlzeit. Erst alles ins Trockene bringen, bevor etwas schief gehen konnte.
Ein haarsträubendes Röcheln kam noch aus Maria heraus, dann schoss ihr Herz Blut aus der geöffneten Arterie durch die gesamte Küche. Mit jedem Herzschlag eine neue Fontäne, unregelmäßige rote Streifen zogen sich über die Einkaufstüten auf den Tisch. Alex hielt sie immer noch an den Haaren, selbst als Marias Körper von Krämpfen erschüttert wurde.
Als nach ein paar Minuten der Körper nur noch schlaff in seinem Griff hing, ließ Alex sie zu Boden fallen.
Er atmete einmal tief durch, dann warf er das Messer in die Spüle und drehte sich eine Zigarette. Er genoss den blauen Dunst in seinen Lungen.
Nachdem er den Stummel auf den Boden geworfen und ausgetreten hatte, machte er sich daran “Mikes Überraschung” zu vollenden. Er nahm Karsten und setzte ihn auf die Arbeitsplatte neben den Kühlschrank, die Beine baumelten herunter wie die einer Marionette, seine rechte Schulter lehnte am Kühlschrank und der Kopf war zurückgefallen, so dass der Schnitt in seiner Kehle wie ein Canyon aus Fleisch wirkte. Alex trat einen Schritt zurück und betrachtete sein Werk. Er ging noch mal auf Karsten zu und steckte ihm die linke Hand in die Hose, dann wiederholte er den prüfenden Blick und fand es zufriedenstellend.
Nun machte er sich an Maria. Sie musste nicht nur in Form gebracht werden, sondern auch noch, wie Karsten, verziert werden. Alex schob die Tüten vom Tisch, so dass die Lebensmittel heraus fielen und sich in der Blutlache von Karsten verteilten. Dann packte er Maria und warf sie auf den Tisch. Mit einem dumpfen Klatschen landete der Körper auf der Platte und lag auf dem Rücken. Alex ging zur Spüle und holte sein Messer zurück.
Seine Lippen pfiffen eine fröhliche Melodie, während er das Kleid vom Nabel an aufwärts aufschnitt. Maria trug keinen BH und Alex präsentierten sich zwei blasse Berge, welche eine 85B bequem hätten ausfüllen können. Er wechselte das Messer in seiner Hand, es zeigte nun mit der Spitze nach unten, mit der Klinge ihm zugewandt. Alex hörte auf zu pfeifen, er führte die Spitze des Messers an die Brüste von Maria und verharrte in dieser Position, wie ein Maler, kurz bevor er den ersten Pinselstrich ausführte. Dann fing er ganz langsam an: Ein kreisrunder Schnitt um die rechte Brustwarze, ein weiterer um den Warzenhof, dann schnitt er ein Kreuz über die Brust - ein Fadenkreuz.
Alex lehnte sich weit zurück, um seine ”Zeichnung“ von Weitem zu betrachten. Recht zufrieden (und sowieso außerstande es zu ändern) begann er sich der Linken zuzuwenden. Doch dann stoppte er seine Klinge, kurz bevor sie die tote Haut berührte.
Heb dir noch was für die anderen auf, es muss doch eine Steigerung drin sein!
Von seinen eigenen Gedanken zurecht gewiesen nahm Alex eine gerade Körperhaltung ein. Er sah sich kurz Maria an und vollführte noch ein paar wahllose Schnitte über ihren Bauch.
Alex ging zur Spüle und reinigte seine Klinge, bevor er sie wieder in seinen Rucksack warf und das Haus verließ.

Serina stand in der Straßenbahn der Linie drei und war unterwegs zum Rathausplatz. Die junge Frau trug Alles im Tarnlook, von der Baumwollhose, über das Top, bis hin zum Bandana, mit dem sie ihre langen schwarzen Haare bändigte. Doch sie hatte etwas Eigenartiges an sich, etwas Gefährliches. Obwohl ihr schlanker und durchtrainierter Körper ganz locker in der Straßenbahn stand, drückte er ganz deutlich eine Sache aus: Ich mach dich fertig! Suchs dir aus: mit Waffen, mit den Fäusten oder im Bett, ich bin dir auf jedem Terrain überlegen!
Serina hielt sich an der Metallstange neben dem Ausgang fest und hörte Musik über ihren MD-Player.
Am Rathausplatz angekommen ging sie auf den Brunnen zu, ein drei Meter hohes und im Umfang sechs Meter fassendes, wasserspeiendes Ungetüm, inmitten des Platzes vor dem Rathaus, welcher aus halbrunden Kopfsteinpflasterornamenten bestand.
Serina sass keine fünf Minuten als ihr Freund auch schon auf sie zu kam.
Alex kaute einen Bissen Kebab und schluckte diesen schnell hinunter um seine Freundin zu begrüßen, welche auf einer der Bänke um den Rathausbrunnen herum sass.
“Na mein Hengst? Auch schon fertig?” - sie war schneller.
“Wartest du schon lange?”, fragte Alex, der die Höflichkeitsbegrüßung vergass.
“Schon seit zwei Stunden. Es hat keine halbe Stunde gedauert.”, antwortete Serina, während Alex sich neben sie setzte. “Und?”, hakte Alex nach, bevor er nochmal in seinen Döner biss.
“Es war so verdammt einfach. Der Scheißkerl war mindestens fünfzig und hatte mehr Fett am Wanst, als meine Großtante in den Fritteusen ihrer Pommesbude! Der Taser hat wahrscheinlich seinen Herzschrittmacher gegrillt. ”
Serina hatte ihre Ohrknöpfe herausgenommen und sie hingen ihr um den Hals.
Alex schluckte wieder hastig um sie (mal wieder) auf ihren Musikgeschmack anzusprechen:
“Hast du die Scheiße auch vorhin gehört? Wenn ja will ich nicht wirklich wissen wie du den Kunden zugerichtet hast.”
Alex spielte damit auf den Deathmetal an, der immer noch aus den Hören schallte, obwohl man von weitem nur einen brutalen Doppelbass und ein paar Gitarrenriffs hören konnte.
“Du weißt, dass ich mich immer unter Kontrolle habe, außer wenn du mir mit 'nem ordentlichen Fick die Sinne nimmst.”
Was die Ausdrucksweise des Pärchens anging, so hätte man meinen können, sie haben sich bei einem akzentfreien reden-wie-Tony-Montana-Wettbewerb kennen gelernt.
“Übrigens hab ich noch ein bisschen Geld gemacht, während du dich mit der Familie Zische amüsiert hast.”
“Hm?”, kam von Alex, der wieder kaute.
“Marc hat den heißen Benz, die Russen vom Westend haben die Walthers und das Dope ist an die Jungs vom Fischmarkt verteilt.”
“Was soll der Scheiß? Wir haben noch eine Woche! Dann sind wir raus, aus allem. Und was machst du? Ziehst Deals durch, die nur die Bullen auf uns aufmerksam machen könnten, bevor wir als DAS Killerpärchen von Deutschland in die Geschichte eingehen!”
Alex war außer sich. Er warf den halben Döner in die Mülltonne neben sich und stierte Serina böse an.
Diese versuchte ihn zu beschwichtigen: ”Die Arschgesichter haben die letzten Jahre nichts gemerkt, warum sollten sie jetzt?”
Alex kühlte ein wenig ab, doch er fand jedes Risiko in ihrer letzten Woche in dieser Welt, für unangebracht.
“Wie viele sind es eigentlich noch?”
“Noch zehn Schüler der Klasse 4b, aber es sind Drillinge dabei.”, gab sie zurück.
“Also sind wir am Freitag durch. Am Sonntag dann das große Finale.”
Im Gesicht von Serina spielte ein vorfreudiges Grinsen als sie ihren Freund erinnere:
“Und am Samstag die Abschiedsfeier.”
Es war mittlerweile später Nachmittag und die Stadt war voll mit Leuten, welche ihren Geschäften nachgingen. Das mörderische Pärchen beobachteten sie eine Zeit lang, bevor Serina den einzigen unklaren Punkt in ihrem Plan ansprach:
“Hast du dir schon unseren Abgang überlegt?”
Alex kniff die Augen zusammen während er bedächtig antwortete: ”Noch keinen Schimmer. Doch es muss heftiger sein, als der Abtritt von Bonnie und Clyde. Und die Ganze Stadt muss dabei sein. Ich überleg mir noch was.”
Nach diesen Worten sank das Tuch des Schweigens über die Beiden. Was für Alex recht ungewöhnlich war: Er zerriss dieses dünne Laken nicht nach ein paar Minuten, sondern hing in unausgesprochenen Gedanken, bis Serina das Wort ergriff:
“Wollen wir nach Hause und die Kandidaten führ morgen auslosen?”
Alex nickte wortlos.
Und so gingen die Todesengel zurück in ihre Höhle. Um die morgigen Gewinner einer Reise ins Nirvana zu ermitteln.

 

Hallo Andi!

Ich würde dir ja einen längeren Kommentar zu deiner Geschichte schreiben, aber du hast auf die Kommentare zu deinen anderen Texten ja überhaupt nicht reagiert. Vermutlich wäre das also Zeitverschwendung. (Hey, warum postest du hier Texte, wenn dich nicht interessiert, was andere zu sagen haben?)

Ansonsten rate ich dir, erstmal einem der Moderatoren eine PN zu schreiben und den Titel ändern zu lassen. Und eine Verschiebung nach Horror wäre auch ratsam.
Und die restlichen Fehlerchen solltest du auch beseitigen.

Grüße
Chris

 

Auf Wunsch des Autoren von Seltsam nach Spannung/Krimi verschoben.

 

Hallo Andi!

Du bist ja doch nicht nur ein Texte postender Roboter. Dann kann ich mit meinem Kommentar ja loslegen.

Den Titel ändern: Das habe ich erwähnt, weil da ein dicker RS-Fehler drinsteckt. Oder soll das tatsächlich "Eweigkeit" heißen?

"gekriegt zu haben.", meinte Alex" => Allgemein solltest du dir die Regeln zur Zeichensetzung ansehen. Der Punkt am Ende der wörtlichen Rede wird weggelassen, wenn der Satz weitergeht.

Einige RS- bzw. Kommafehler sind auch noch drin, aber die kannst du sicher selbst suchen.

Am Anfang ging es los mit Alex, der mit Karten spricht, Karsten antwortet aber nicht. Das wird so oft gemacht, dass fast jeder Leser gleich weiß, dass Karsten tot sein muss. Zum Glück reitest du nicht bis zum Ende des Textes darauf rum.
Naja, weiter im Text.

"Die Benzos waren nen' ziemlicher Fehlkauf." => nen'? Wenn du die Abkürzung von "Ein" meinst, müsste das so aussehen: 'n
Ich habe übrigens keine Ahnung, was Benzos sind.

"nur machte er nicht den Fehler, einem Lebendigen seinen Plan zu berichten." => Wenn das der Leser noch nicht kapiert hat, muss er wirklich abnorm blöd sein. Das solltest du streichen.

Und das folgende, kursiv gesetzte? Was soll das bedeuten? Du hast doch bisher Alex' Gerede, seine Gedanken auch normal geschrieben.
Ich finde diese Rede auch nicht sonderlich gelungen. Das bringt deine Geschichte keinen Deut weiter.

"Interesse an Tot und Verderben" => Und den Unterschied zwischen tot und dem Tod sollte ein gewiefter Mörder wirklich kennen.

"lass Mike diese kleine Überraschung finden." => Wer ist Mike? Das klärst du nirgends auf.

"ihre Augen sprangen zwischen ihren blutigen Händen und dem Riss in Karstens Kehle hin und her." => Naja, ich stelle mir das bildlich vor. Wie Flummis.

"Mike's Überraschung" => Das nennt man Deppenapostroph. Wir sind hier in Deutschland, also bitte bei der deutschen Schriftsprache bleiben.

"so das die Lebensmittel" => Den dass-Fehler hast du auch öfter drin.

"Dann packte er Maria an der Taille und" => Die vollschlanke Frau hat eine Taille?

"Der Teaser" => Teaser wie Rätsel? Das Ding, das du meinst, heißt Taser.

"mit nem' ordentlichen" => Mit Apostrophen hast du es nicht, was? Das Ding setzt man an der Stelle, an der man etwas weglässt! Hier : 'nem

Inhaltlich: Naja, es wird gemordet. Ich kann dem nicht sonderlich viel abgewinnen, weil dein Protagonist nur ein unsympathischer Typ ist, der ohne Gefühlsregung Menschen abschlachtet. Insofern findet sich da nicht der Hauch eines Konfliktes - und ohne Konflikt keine Spannung.
Und Serina? Die einzige Funktion, die sie in deinem Text hat, ist, dass sie da ist. Auch hier kein Konflikt, keine Charakterentwicklung.
Tja, jetzt, nachdem ich den Text gelesen habe, werde ich höchstens fünf Minuten brauchen, ihn wieder zu vergessen. Nimm's nicht persönlich.

Grüße
Chris

 

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