Was ist neu

Copywrite - Das Kopierspiel

Seniors
Beitritt
30.06.2004
Beiträge
1.432
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Copywrite - Das Kopierspiel

Hallo,

inspiriert von Hanniball und Cerberus, die vor Urzeiten mal so was gemacht haben, hab ich mir gedacht, ich könnte auch mal ein Schreibspiel einläuten.

Alle, die mitmachen wollen, bekommen einen anderen Autor zugeteilt, aus dessen Geschichtenliste sie eine* auswählen und neu schreiben. Dabei soll an dem Grundgerüst der Handlung nicht viel verändert werden (Leute die sterben, sterben auch etc.), aber die neue Geschichte soll trotzdem NEU sein. Man kann den Blickwinkel verändern, neue Elemente einbauen (so sie in dem anderen Handlungsverlauf nicht stören), Ereignisse anders interpretieren oder ähnliches. Dabei kann die Geschichte natürlich auch gerne das Genre wechseln.

Großzügige Definition

- Der Protagonist der alten Geschichte muss vorkommen, muss aber nicht unbedingt Protagonist bleiben.

- Die Handlung sollte im groben ganzen gleich ablaufen, sprich die von einem Außenstehenden zu erkennenden Situationen, in die der Protagonist gerät, müssen sich für diesen Außenstehenden gleich darstellen. Ob der Prot allerdings mit der leeren Luft spricht, weil er wahnsinnig ist, oder weil er unsichtbare Feen sehen kann, ist egal.

- Neue Personen dürfen gerne eingeführt werden, sollten natürlich in das Umfeld passen, und können dazu dienen, die Geschichte anders zu beleuchten. Wenn sie in Kontakt mit dem/der/den Prot(s) treten, muss das in Szenen sein, die in der vorherigen Geschichte nicht vorgekommen sind, es sei denn, es werden dort Personen erwähnt, die nicht näher beschrieben werden und vorher nicht wichtig waren (zum Beispiel Kellnerinnen oder Taxifahrer o.ä.)
Genauso verhält es sich mit neuen Szenen.

- Das Genre darf überschritten werden, muss aber nicht. Es ist einigermaßen leicht, eine Alltagsgeschichte in Fantasy oder Sci Fi oder Horror zu verwandeln, ander herum jedoch wird es sehr schwer, nimmt man mal an, dass nicht alle Prots an Wahnvorstellungen leiden.

- Ich glaube, was Proxi meinte ist, dass man sich als eingefleischter Fantasy- oder Sci-Fi-Autor vielleicht auch mal daran wagt, eine Geschichte aus einem anderen genre umzuschreiben, was ich nur befürworten kann, weil es ja auch ein bisschen Herausforderung darstellen soll. So werde ich versuchen, mir (falls ich eine von beiden bekomme), von sirwen oder vita keine Fantasystory rauszusuchen.

- *Es können auch zwei oder drei Geschichten eines Autors zu einer Kopie verquickt werden. Allerdings sollte hier der Bezug zu den Originalen eindeutig nachvollzogen werden können. Zu bedenken ist außerdem, dass bei drei oder mehr zusammengefügten Texten, die Übersicht für den Leser nicht mehr gewährleistet sein kann. Bei längeren Originalen ist hier eher davon abzuraten, wenn man auf quantitative Kommentare Wert legt.

Ach ja, falls eine Geschichte nicht verständlich ist, steht es einem natürlich frei, die Umsetzung dieser Geschichte so zu interpretieren, wie man möchte.

Und noch zu den Listen: wenn einer von euch wünscht, dass sich sein "Umschreiber" auf genau diese Geschichten beschränkt und sich NICHT welche aus der allgemeinen Geschichtenliste raussuchen soll, muss er das vorher sagen.

Auf Wunsch kann jeder Autor auch eine kleine Liste seiner Geschichten zusammenstellen, die er für geeignet hält, zu kopieren. Ihr könnt euch auch einfach mit eurem "Kopierer" abstimmen.

Postet die Geschichten in die Kreativwerkstatt und verseht sie mit dem Titelzusatz Copywrite. Setzt einen Link zur Ursprungsgeschichte dazu und vielleicht eine kurze Erklärung.


Die gesammelten Geschichten, die durch Copywrite entstanden sind, findet ihr hier.


Makitas Ergänzung zu den Spielrunden:

Macht Euch keine Sorgen wegen Regeln, das sind Anhaltspunkte.
Wie man den Bezug zur Originalgeschichte herstellt, ist oft die spannendste Frage bzw. Herausforderung und darum nicht durch klares Regelwerk einzugrenzen.

Ich sehe beim Copywrite-Rundenspiel diese Punkte als wichtig an:

1. Der Bezug darf nicht faul sein.
Hier sind diverse Generalfähigkeiten und -lüste aus dem VIP-Bereich des Nebenhirns gefragt.

2. Das Original kann nichts dafür.
Wer mitmacht, muss sich mit jeder Vorlage auseinandersetzen und sich hineinvertiefen können.

3. Jeder Spieler sollte mindestens fünf Geschichten hier eingestellt haben und seit mindestens zwei Monaten aktiv im Forum sein.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß es so besser ist.

4. Der Abgabetermin ist einzuhalten.
Wer den Abgabetermin trotzdem nicht einhält, sollte wenigstens eine historische Ausrede haben. Wer die nicht hat, sollte seine Standardausrede historisch formulieren. Wer das nicht schafft, sollte sich was schämen. Wer gar nicht abgibt, kriegt Kopf ab.


Und noch was:
Natürlich kann man auch außerhalb einer Spielrunde jederzeit ein Copywrite schreiben. Dazu muss man aber vorher die Erlaubnis des Autors einholen, auf dessen Geschichte(n) man aufbauen will.

 

So viele Teilnehmer und spannende Paarungen, da gibt's 'ne Menge zum Lesen. Bekanntes und Unbekanntes. Freue mich darauf!

Und wenn das Wahlbüro nicht schon um 07:00 Uhr geschlossen hätte (da stand ich nun, vor verschlossenen Türen) ... Ach ne, ist auch besser so.
Haut in die Tasten - bin echt gespannt!

 
Zuletzt bearbeitet:

Und @wegen das ist auch schön. Man kann übrigens auch von einem Copywrite - ein Copywrite anfertigen oder Geschichtenfäden zusammenknüpfen, ich sag das nur, falls es an Inspiration mangelt.
:lol: Genau, weil du so wenig eigene Geschichten hier veröffentlicht hast. ...Da wird schon was inspirierendes dabei sein. :shy: Ach, das war bestimmt eine generelle Ansage an alle Teilnehmer.
Let´s rock it!

 
Zuletzt bearbeitet:

ich werfe mal vier Wochen in den Raum. Die Erfahrungen der Challenge zeigen, vier Wochen sind genug.
Ihr meint das nicht im Ernst, mit der Geschichte in vier Wochen fertig sein müssen, oder? :eek:
Doch, doch. Sehr ernst sogar.
@Andrea H. - Vier Wochen! Wir lesen uns :).
@weltenläufer Ähm, da irgendwo :)

Also, ich pack noch ein Wochenende oben drauf: Abgabe bis zum 14.07.2019

Und liebe Copywrite-Greenhörner - ein Copywrite ist keine Nacherzählung mit eigenen Wörtern. Es ist eine eigene (andere) in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne Vorlage bestehen kann.

So, ich habe meine Geschichte fertig im Kopf. So schnell war ich noch nie :D Fehlt nur noch das lästige Schreiben ... *stöhn*

 
Zuletzt bearbeitet:

Nur mal so aus Interesse was passiert eigentlich, wenn man wieso auch immer nicht in den vier Wochen fertig wird? Wird dann die halb fertige Geschichte gepostet oder einfach gar nichts?
Ich hab mich nur gefragt, weil ich, glaube ich niemals in 4 Wochen eine fertige Geschichte schreiben könnte, alleine deswegen hätte ich mich schon nicht getraut mit zu machen auch wenn ich so gerade die 5 Geschichten Marke geknackt habe.
Aber der Gedanke kam mir eben so.

Ich bin wahnsinnig neugierig, gerade auf Fliege, von ihr war die erste Geschichte die ich hier im Forum gelesen habe, ich glaube es war ähm… Alle lieben Anna, wenn sie es will.
Träumerle find ich auch spannend und Teddy Maria natürlich :-) von den anderen kenne ich leider noch noch nicht so viel aber bin gespannt was ihr alle aufs Papier zaubert und in vier Wochen eine fertige Geschichte zu schreiben ist für euch vielleicht kein Problem, aber für mich hat das schon sehr viel mit zaubern zu tun.

Rock it !!!

 

Ha, ich habe schon eine Idee. Ist ja schon die halbe Miete. Ich freu mich schon. Jetzt erst mal Kindergeburtstag überstehen und dann kann es losgehen.

 

Nur mal so aus Interesse was passiert eigentlich, wenn man wieso auch immer nicht in den vier Wochen fertig wird?
Man wird geteert und gefedert, gepfählt und gevierteilt - wie man an mir sieht, kann man das aber mehrmals überleben. :)

 

@zigga das wird hart. Ich habe schon mal einen Blick auf deine Geschichten geworfen :schiel: alleine für das Aussuchen brauche ich eine Woche. Aber ich habe jetzt echt Bock.

 
Zuletzt bearbeitet:

... und anschließend mit faulem Obst beworfen!
Ich war noch viel zu nett zu dir! ;)

@TeddyMaria: Ich freu mich und bin schon ganz kribbbelig. Ausgerechnet heute ist so viel los, dabei will ich mich jetzt am liebsten sofort nochmal durch deine Texte lesen. Aber es rumort schon in meinem Kopf.

@jimmysalaryman: Oh ha, du wirst aus meinen Hühnern einen "räudigen kleinen Noir" machen. Ich bin etwas nervös ...

Herzlichen Dank an @Fliege fürs Organisieren und an @annami, unsere texanische Glücksfee.

 

Okay, jetzt hab ich richtig Muffensausen!
Danke @Shey fürs Erinnern an diese durchaus verdrängenswerte Kleinigkeit wie ein Zeitlimit.
Gott sei Dank haben auch ein paar von den alten Hasen eher ein kleines Flattern als so ein "los gehts" Feeling. Ich muss erst nochmal ein paar alte Copys lesen, um überhaupt ein Gefühl für diese Form des Rangehens zu bekommen. Wer will schon Ärger wegen Thema verfehlt bekommen ...

 

Oh Gott, ich hab so viel zu lesen, bevor ich mich entscheide. Aber habe heute schon fünf Geschichten von @bernadette gelesen.

Wer will schon Ärger wegen Thema verfehlt bekommen ...

Ich hoffe ja, es ist genügend Freiheit gestattet. Hätte nämlich gerade eine Idee ... :D

Aber es rumort schon in meinem Kopf.

Mann, ist das spannend. Alle schreiben hier geheimnisvoll vor sich hin. Ist ja aufregender als Challenge.

 

Nur damit ich das richtig verstehe: Ich darf die Handlung reeboten, verdrehen oder einfach komplett über Bord werfen und eine eigene zimmern. Ich darf das Genre ändern, Charaktere erfinden und austauschen, die Erzählrahmen umspinnen und so weiter. Gibt es denn irgendetwas bestimmtes, das dem alten Text gleichen muss? Denn es ist ja ein Copyright. Oder soll einfach nur erkennbar sein, von welchem Text ich abgekupfert habe?

 

Oder soll einfach nur erkennbar sein, von welchem Text ich abgekupfert habe?
so in summe quasi :drool: mach dir doch mal den Spaß und lies ein paar alte Copy + Original. Gibt da tausend verschiedene Rangehensweisen, das macht es ja so spannend.
Letztlich soll jedes Copy ja als eigene Geschichte funktionieren.

 

Nur damit ich das richtig verstehe: Ich darf die Handlung reeboten, verdrehen oder einfach komplett über Bord werfen und eine eigene zimmern.
Ich denke, es muss IRGENDWIE die Originalgeschichte erkennbar sein. Also durch die Prots, die Settings, die Handlung ... du kannst die Story in eine andere Zeit versetzen, den Schwerpunkt anders definieren, Dinge dazu schreiben, die Intention der Erzählung ändern ... da ist vieles möglich.
Ich würde es mal so definieren:
du machst einen fremden Kühlschrank auf und findest 20 Zutaten. Wie du die zubereitest, bleibt dir überlassen: blanchierst du das Gemüse nur und gefrierst es ein oder machst du eine Pizza oder eine Minestrone. Oder lässt das Gemüse sprechen oder den Gemüsehändler eine weitere Rolle spielen - vom Würzen mal ganz abgesehen. Dann kann ja auch noch ein Kurzgebratenes dazukommen. Und kochst du das im Topf oder in der Röhre als Auflauf ...
du verstehst? :D

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom