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Crawling Dead

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26.11.2006
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Crawling Dead

Aus den Nachrichten eines Radiosenders irgendwo in Deutschland ...

"und nun zu den Nachrichten aus der Region.In Egert an der Neuß fand man heute Morgen die Leiche eines unbekannten Mannes. Er lag in einem offenen Container für Bauschutt, zusammen mit Hunderten von Insekten und Würmern, die an der Leiche nagten. Experten der Polizei sind sich einig, dass die Todesursache eindeutig auf die Tiere zurück zu führen ist.Warum der Mann allerdings nicht aus dem Container floh, gibt den Ermittlern immer noch Rätsel auf. Sowohl die Herkunft der zahlreichen und unterschiedlichsten Insekten und Arachnoiden, als auch die Identität des Mannes sind weiterhin ungeklärt. Hinweise aus der Bevölkerung nimmt die Polizei gerne entgegen. Der Mann war etwa einen Meter fünfundachtzig groß, Anfang dreißig und trug einen schwarzen Smoking. Die Ermittler ..."

Zwei Abende zuvor ...

Es könnte kaum besser laufen, dachte Alexander Wenzel bei sich. Der teure Smoking hatte das unerfahrene junge Mädchen sichtlich beeindruckt. Sie schien überhaupt von allem auf dieser Party total fasziniert zu sein. Sie sah sich immerzu mit großen Augen in dem exclusiven Club um, und war vollkommen begeistert von all dem Geld und Erfolg um sie herum. Ganz offensichtlich bewegte das junge Ding sich zum ersten Mal in High-Society-Kreisen, und es schien ihr verdammt gut zu gefallen.
Irgendjemand musste ihren Namen, Wenzel hatte ihn schon wieder vergessen, wohl auf die V.I.P.-Liste gesetzt haben, denn hier kam absolut niemand rein, der nicht entweder männlich und ein verflucht dickes Bankkonto hatte, oder weiblich und einfach nur verflucht attraktiv war.
Und heiliger Sack, was ist dieses Mädchen geil, ging es ihm durch den Kopf. Derselbe jemand, der sie auf die Liste hat setzen lassen, muss ihr wohl auch diesen heissen Fummel spendiert haben. So mochte Wenzel seine Bekanntschaften am liebsten: heiss, jung und unerfahren. Die waren ja so leicht zu beeindrucken.
Sie bemerkte seine gierigen Blicke, senkte den Blick und lächelte schüchtern. Dann beugte sie sich zu ihm nach vorne und setzte ihre glitzernden Lippen an sein Ohr.
"Ich will noch einen Kurzen!", übertönte sie die Beats.
Wenzel starrte noch einen Augenblick in ihren phänomenalen Ausschnitt, leckte sich über die Lippen und nickte schließlich grinsend.
"Klar.", meinte er lässig, und winkte den Barkeeper heran. Sollte sie ruhig haben, was sie wollte. Sie würde ihm heute Nacht noch alles doppelt und dreifach zurück zahlen, und zwar in Naturalien. Und viel Gefügigkeit.
Genau so wie diese geile Sau Alexa vor ein paar Tagen. Zusammen mit Scott, einem Geschäftskollegen aus Good Old America, hatte er diese kleine Schlampe durchgenommen, dass die Tränen nur so flossen. Und sie dann einfach nackt irgendwo in der Pampa ausgesetzt, was war das für ein Spaß!
So oder so ähnlich würde es diesem Mädchen heute Nacht auch ergehen, hoffentlich.
Garantiert.

Wenzel war erfreut festzustellen, wie gefügig das Mädchen schon im Taxi war. Er musste nicht einmal ihren Kopf in seinen offenen Schoß zwingen, das machte sie ganz von allein.
Sie kicherte mädchenhaft, als er ihn kurze Zeit später in beide Hände nahm und mit einem schmatzenden Geräusch zu sich nach oben zog. Er flüsterte ihr dreckige Dinge in ihr Ohr, Dinge, die teilweise sogar abseits der Legalität lagen. Seine schmutzigsten Fantasien.
Sie kicherte weiter. Für eine Sekunde war Wenzel beinahe fassungslos. Die Kleine gefiel ihm allmählich wirklich. Vielleicht würde er sie sogar zweimal benutzen.

Das Taxi hielt vor Wenzels Anwesen. Glucksend und sich befummelnd stieg das Paar aus.
"Hey!", rief der Fahrer zögerlich."Kein Trinkgeld?" Er lächelte schief.
"Mann, Alter, fick dich doch!", grunzte Wenzel, bevor er mit einer Hand die Hintertür zu schlug, und mit der anderen unter dem Mini des Mädchens herumwühlte. Er hörte den Fahrer noch kurz gedämpft fluchen, bevor der Wagen erzürnt davon brauste.
Im Eingangsbereich der großzügig geschnittenen Villa fiel die Kleine regelrecht über Wenzel her. Sie zerrte an seinem teuren Outfit, während sie heftig an seiner Zunge saugte, und riss ihm gleichzeitig sein Jacket und Hemd vom Leib.
Vielleicht war es nur der Alkohol, doch Wenzel wurde plötzlich sehr heiss. Das Mädchen löste sich mit einem Ruck von ihm und musterte ihn lüstern von oben bis unten. Ihr Blick kam schließlich auf seinem gebräunten Oberkörper zur Ruhe. Sie biss sich auf die Unterlippe, dann beugte sie sich unvermittelt nach vorne und leckte ihm mit der Zungenspitze über seine Bauchmuskeln. Wenzel wünschte sich zwar die entgegengesetzte Richtung, doch er protestierte nicht, als ihr Mund langsam nach oben wanderte, um einen seiner Nippel zu umschließen - und unerwarteterweise zuzubeißen.
Mehr aus Schreck als aus Schmerz schrie Wenzel kurz auf.
"Scheiße! Was soll das?" Er rieb sich seine Brust.
"Ach, sei kein Spielverderber und lass uns ein wenig baden.", lachte sie nur und rannte tiefer in das Haus hinein. Er stand noch ein paar Sekunden blöde da, dann hörte er, wie sich seine Terassentür elektrisch öffnete. Dafür, dass die Kleine noch nie hier war kannte sie sich ziemlich gut aus. Er folgte ihr.
Als er auf die überdachte Terasse trat sah er, dass sie bereits im Wasser war. Nackt. Das verriet ihm das Häufchen Kleidung am Beckenrand.
"Willst du nicht auch ins Wasser?", fragte sie ihn zuckersüß. "Es hat die perfekte Temperatur." Und wieder dieses schüchterne Lächeln, das ihn so faszinierte. Oder vielmehr aufgeilte.
"Ich hoffe du weißt, was dich heute Nacht erwartet.", sagte er.
Ihr Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen, das Wenzel als pure Wollust interpretierte. Sofort schoß ein Schwall Blut in sein Glied. Er war seit Jahren nicht mehr so geil auf ein Mädchen gewesen.
"Dasselbe wie Alexa?", kam die Antwort. Wenzel wollte sich gerade seine Shorts ausziehen, als er inne hielt. Einen langen Moment herrschte Schweigen.
"Was sagst du da?", fragte er. Sie sah ihn mit schmalen Lippen an und erwiderte nichts.
Woher wußte sie von dieser Sache? Dann begriff er. Diese kleine Schlampe war vermutlich eine Freundin von Alexa. Und jetzt war sie hier, um ihre kleine erbärmliche Rache zu vollziehen, wie auch immer diese aussehen mochte. Wie lächerlich!
Er lachte laut auf. Dann sah er noch einmal hinab in ihr todernstes Gesicht und fing gleich darauf noch einmal an zu lachen. Er konnte nicht aufhören, bis ihm die Tränen in die Augen schossen. Das Ganze war so unglaublich lachhaft, dass er einfach nicht aufhören konnte. Was ihn schließlich doch dazu brachte, war ein merkwürdiges Kitzeln und Jucken an seinem Fuß, das sich immer weiter nach oben zu arbeiten schien.
Er sah an sich herab und zuckte vor Schreck zusammen. Eine dreckige kleine Schabe krabbelte sein nacktes Bein hinauf und hielt direkt auf seine Kronjuwelen zu, dieses freche Ding. Er schlug kurzerhand danach, und weg war es.
Diesmal lachte das Mädchen. Zu gerne hätte Wenzel etwas herablassendes erwidert, doch er erblickte noch mehr Krabbelvolk auf seiner Terasse. Nicht nur Schaben, sondern auch Ameisen, Spinnen, Käfer, Würmer, kleine Schlangen und sogar Gottesanbeterinnen. Zuerst nur vereinzelt, dann dutzendfach. Und die ganze Meute krabbelte und kroch in seinen kostbaren Pool, auf das Mädchen zu. Diese beschissenen Viecher ließen sich einfach ins Wasser plumpsen und versuchten weiter zu krabbeln als wäre es das Normalste auf der Welt.
"Was zum ... ", stieß er noch hervor, als ihn etwas, oder jemand, von der Seite anrempelte. Wenzel strauchelte einen Moment, bevor er sein Gleichgewicht wieder fand.
"Traue ihr nicht!", brüllte ihn eine Männerstimme von der Seite an. "Sie ist dein Verderben!"
Dann erkannte Wenzel, wer da vor ihm stand, nämlich der abgewrackteste Mensch, den er jemals zu Gesicht bekommen hat. Zerlumpt, stinkend bis zum Ende der Straße, mit derartig zerfetzten Klamotten, dass sie direkt einem Zombie zu entstammen schienen, und einem wilden Blick, wie ihn nur in die Enge getriebene Raubtiere aufbringen konnten, hielt dieser Freak ihm seine Hände entgegen.
"Hilf mir.", weinte er verzweifelt. "Bitte!"
Wenzel wollte diesem armseligen Trottel gerade seine dreckverkrusteten Hände weg schlagen, als erkannte, dass sich um die nackten Unterarme des Fremden mindestens ein Dutzend riesige Tausenfüßer schlängelten. Ein unfassbares Ekelgefühl schoss ihm in die Kehle. Schockiert wich er ein paar Schritte zurück.
Um dem Anblick noch die buchstäbliche Krone zu verpassen tummelte sich auf dem verfilzten Kopf dieses Penners scheinbar genauso viel Kleingetier wie mittlerweile in Wenzels Pool. Die Tiere fielen ihm auf die Schultern und kullerten auf den Boden, von wo aus sie den Weg Richtung Wasser einschlugen.
Der Mann fiel auf die Knie und hielt ihm weiterhin die Arme entgegen. Wenzel musste plötzlich an Hungerleidende in Afrika denken, solch ein armseliges Bild gab der Fremde ab.
"Lass mich bloß in Ruhe, du stinkendes Arschloch.", fuhr er ihn an und wich einen Schritt zurück.
"Hilf ihm.", forderte das Mädchen ihn unvermittelt auf. Für einige Sekunden hatte Wenzel sie ganz vergessen. Er wandte ihr den Kopf zu und sah, wie sie durch das hüfthohe Wasser auf ihn zu glitt. Ein besseres Wort fiel ihm nicht dazu ein, denn waten konnte man das nicht nennen, sie schien tatsächlich mehr durch das Wasser zu schweben als zu gehen. Es sah so ... mühelos aus.
Was ihn jedoch am meisten irritierte war der Anblick der Tiere im Pool. Sie wicken wie von einer unsichtbaren Strömung getrieben vor dem Mädchen auseinander und vereinten sich hinter wieder zu einem wabernden schwarzen Teppich.
"Hilf ihm!", befahl sie mit deutlich mehr Nachdruck.
"Nein, ich will, dass er verschwindet.", erwiderte er. Noch während er die Worte sprach, bemerkte er, dass er sich wie ein winselndes Kind anhörte, doch er war machtlos dagegen. Irgendwie schien dieses Mädchen gar nicht in seinem Pool zu sein, als viel mehr in seinem Kopf. Als würde sie sein Gehirn in ihren Händen halten, um es jeden Moment mit ihren Fingernägeln zu nutzlosem Brei verarbeiten zu können.
Wenzel hörte, wie der Fremde lautstark davon polterte und zwischen den Büschen verschwand, während er eine unübersehbare Spur aus zappelnden Insektenleibern hinter sich her zog. Grund für die Flucht war wohl das Mädchen, das jetzt auf Stufen, die Wenzel niemals hatte einbauen lassen, aus dem Becken stieg. Ihr nackter Körper glänzte im Licht der indirekten Poolbeleuchtung, als sie ruhig auf in zu schritt und eine Armeslänge entfernt vor ihm stehen blieb. Ihre dunklen Augen fixierten die seinen, und er wünschte sich nichts lieber, als davon laufen zu können, zu rennen und zu rennen, bis er diese Teufelin für immer hinter sich gelassen hatte.
Doch sie ließ ihn nicht. Hielt ihn weiter fest, ihre Finger in seine Hirnwindungen gekrallt. Wenzel musste hilflos mit ansehen, wie sich alles mögliche, was die Evolution jemals an Insekten hervor gebracht hatte, um die beiden scharte.
Dann löste sich ein einzelner Skorpion aus der dunklen Masse und krabbelte ihr nacktes Bein hinauf. Beinahe in Zeitlupe krabbelte das Tier höher und höher, verschwand zwischen ihren Beinen, und tauchte Sekunden später auf ihrer rechten Seite wieder auf, um sich weiter nach oben zu arbeiten; lief durch das Tal zwischen ihren Brüsten, weiter nach oben, die Kehle hinauf, über die Wange, und blieb schließlich auf ihrer Stirn stehen.
Ein weit entfernter Teil in Wenzels Kopf bemerkte, dass er schon seit über einer Minute nicht mehr geatmet hatte. Sein gesamter Körper war gelähmt, und so stand er steif wie ein Laternenmast da, unfähig, auch nur zu blinzeln.
Das Mädchen stand vor ihm, sah in mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an, und obwohl ihr Mund sich nicht bewegte, hörte er ganz deutlich, was sie zu ihm sagte:
"Scott. Er war auch da. Du und Scott. Ihr habt sie geteilt."
Ein erstaunter Ausdruck legte sich sanft auf ihr junges Gesicht. Einige Sekunden vergingen, dann wurden ihre Augen feucht.
"Entzwei gebrochen.", flüsterte sie, während eine Träne ihre Wange hinab rann. Diesmal bewegten sich auch ihre Lippen.
Der Skorpion fauchte wütend. Wenzel schrie innerlich. Das Fauchen wurde lauter, als alle Tiere wie bei einem Orchester mit einstimmten, bis ein wahrer akustischer Orkan die Terasse erschütterte und das Wasser im Pool zum Vibrieren brachte. Der Skorpion richtete sich auf, schnappte mit seinen Scheren nach Wenzels Gesicht und stieß sich schließlich blitzschnell von der Stirn seiner weinenden Herrscherin ab.
Er sah noch das weit aufgerissene Maul auf sein linkes Auge zurasen, dann fiel er auf seinen Hintern, brüllend vor Angst.

Als er wieder zu sich kam, fand er sich auf dem Rücken liegen wieder. Das Mädchen war weg, ebenso wie ihr Gefolge.
Es war vorbei.
Was zur Hölle war denn das?!, war sein erster klarer Gedanke. Zitternd stand er auf und schaute sich um. Alles schien ruhig und verlassen wie immer, auch die Kleidung des Mädchens war verschwunden. Wo war sie nur?
Zögernd und mit weichen Knien trat er in das Haus. Stille empfing ihn.
"Hallo?", flüsterte er. Mit großen Augen blickte er sich um. Keine Antwort. "Hallo?", wiederholte er sich etwas lauter. Verdammt, wie hieß dieses Mädchen nur?
"Weibliche ... Person?" Etwas besserer fiel ihm nicht ein.
Als abermals keine Antwort erfolgte, traute er sich tiefer in sein eigenes Zuhause. Er durchschlich daraufhin jedes einzelne Zimmer, bis er sicher war, dass sich niemand innerhalb seines Anwesens befand. Schließlich atmete er erleichtert aus.
Jetzt brauchte er erst einmal etwas für seine strapazierten Nerven. Er lief nach unten, um sich an seiner Hausbar zu bedienen. Ein doppelter Whiskey auf Eis sollte für den Anfang reichen.
Er nahm auf einem der mit schwarzem Leder überzogenen Barhocker Platz und stellte das halb volle Glas vor sich auf den Tresen.
Was für eine abgefuckte Geschichte! Er hatte die Kleine so gut wie in der Tasche gehabt, immerhin war sie schon nackt in seinem Pool gewesen. Jetzt war sie wohl weg. Was war nur schief gelaufen? Hatte sein Gehirn einen kleinen Aussetzer gehabt wegen der kleinen bunten Pillen aus dem Club und sein wirrer Verstand hatte sich diese temporäre Ungezieferplage nur zusammen fantasiert?
Geistesabwesend nahm Wenzel einen herzhaften Schluck. So wird es wohl gewesen sein.
Wenn ich diesen Dealer noch einmal sehe, lass ich ihm seine Finger brechen, dachte er mürrisch, aber schon etwas ruhiger. Wie er so da saß und über das Geschehene (oder Nicht-Geschehene?) sinnierte, bemerkte er ein kitzelndes Kribbeln auf seiner Kopfhaut. Beiläufig kratzte er sich, doch das Jucken ließ nicht nach, ganz im Gegenteil. Als er schließlich vorsichtig die betreffende Stelle abtastete, kam sie ihm merkwürdig schwammig vor, irgendwie weicher als der Rest seines Kopfes. Ein wenig feucht schien es auch zu sein. Unvermittelt stieg ein Bild vor seinem inneren Auge auf. Ein Bild des Mannes, dem Würmer und Spinnen und weiß der Geier noch alles vom Kopf kullerten.
Ein grausiger Verdacht materialisierte sich in Wenzels Verstand. Er knallte sein Glas auf den spiegelglatten Tresen, und eilte ins Bad um sich die Sache im Spiegel genauer anzusehen.
Im helleren Licht der Badezimmerbeleuchtung fuhr er sich zögernd durch sein Haar, doch etwas ungewöhnliches erkennen konnte er nicht. Alles sah soweit normal aus, nur fühlte es sich nicht so an.Ihm war, als würde es unter seiner Kopfhaut wabern und pulsieren, jeden Moment würde es soweit sein, und sie würden hervorbrechen und sich auf seinen kostbaren Marmorboden ergießen, und sich sofort auf ihn stürzen ...
Mit einem Ruck schreckte Wenzel hoch. Er saß noch immer an seiner Hausbar, und war lediglich eingenickt. Konnte passieren sowas. Um die leichte Benommenheit loszuwerden, die seinen Verstand vernebelte, schüttelte er kurz seinen Kopf. Da fiel etwas klackend auf den Tresen und huschte sofort außer Sichtweite. Wenzel erstarrte.
Dann kam das Kribbeln wieder.
Scheiße.
Langsam glitt er von seinem Hocker, während das Kribbeln intensiver wurde. Etwas fiel auf seine Schulter, und erschrocken schloss Wenzel seine Augen.
Nein, das kann einfach nicht sein ...!
Sein Kopf pulsierte, als befände sich ein riesiges Herz darin. Winzige Beinchen krabbelten seinen Kopf hinab und ließen ihn erschauern.
Es geht gleich vorbei, das sind nur die Drogen, lass die Augen zu, lass sie zu ...
Er öffnete seine Augen. Und fand sich selbst vor dem Badezimmerspiegel wieder. Dejá vu.
Wenzel weigerte sich znächst, zu akzeptieren, was ihm da aus seinem Kopf kroch und krabbelte. Dann schrie er. Er brüllte und tobte wie noch niemals zuvor in seinem Leben.
Er würde sie aus seinem Schädel prügeln, ja das würde er! Wie ein Berserker schlug er auf sich ein und rammte seinen Kopf so oft in den Spiegel, bis dieser zerbarst und einen Teppich aus Scherben auf dem Boden bildete.
Doch alles Prügeln half nichts, sie krabbelten ihm immer noch aus der Birne und umschwärmten ungerührt seine Beine.
"Ihr dreckigen Pissviecher!", kreischte Wenzel. "Verschwindet, lasst mich in Ruhe!"
Er ließ sich auf die Knie fallen und spürte nicht einmal, wie Dutzende von Glassplittern in seine Beine fuhren.
"Ich hau euch kaputt, ihr Bastarde!"
Mit bloßen Händen schlug er auf die krabbelnden Tiere auf dem Boden ein, Scherben rissen ihm die Handflächen auf und Blut mischte sich mit den matschigen Innereien von Tausendfüßern. Doch egal, wie oft er auf sie einhieb, es folgte immer mehr Nachschub aus seinem eigenen Kopf, und Wenzel brauchte einige Minuten, bis ein letzter Rest Vernunft ihn an diese schreckliche Tatsache erinnerte. Sein Wutanfall ebbte etwas ab, und er hielt inne.
"Ich werde euer Nest auslöschen.", wisperte er. Dutzende von Tieren krabbelten auf ihm herum. Dann kicherte er irre. "Ja, genau!"
Wenzel war ein kräftiger Mann. Deshalb brach seine Schädelbasis sofort nach dem ersten Hieb gegen das massive Keramik der Toilettenschüssel.


"... vermuten einen Zusammenhang mit dem gestern unter ähnlichen Umständen tot in seinem Anwesen aufgefundenen Alexander Wenzel. Und nund das Wetter."

 

tach weltenläufer

(hoffentlich) weniger abgedroschene Gefilde sind in Arbeit. Dauert allerdings noch ein Weilchen, habe viel um die Ohren und die Story ist auch recht lang, also ...

... please be patient ;)

 

Ich muss sagen: saubere Arbeit! Nur die Rechtschreibung an vielen Stellen war nicht ganz so sauber ;) Doch das weißt du wohl auch selbst, hoffe ich mal.

Aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt, würde mich freuen bald mehr von dir zu lesen

 

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