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Das Boot

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24.02.2005
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Das Boot

Wie oft habe ich schon gesagt: “Ich bin reif für die Insel“.
Unzählige Male.
Wenn ich wieder mal alles satt hatte, satt bis zum Stehkragen.
Aber ich wusste nie genau, wo meine Insel liegt und wie sie aussieht.

Es ist also endlich einmal an der Zeit, eine Insel für mich zu erschaffen.
Wie soll sie beschaffen sein?
Erst einmal weit weg vom Alltag. Sozusagen ein Gebilde aus Träumen.
Meine Trauminsel.
Weit draußen im Meer, ganz für mich allein. Ich will endlich einmal meine Ruhe
haben. Ruhe von der Hektik des Alltags.

Da ist sie nun. Und ich, ab ins Boot und hinaus zu meiner Insel. Nach kurzem Kampf mit der Brandung bin ich glücklich gelandet.
Das Boot hab ich gut am Strand vertäut.
Vielleicht brauche ich es, sollte mich das Heimweh einmal packen.

Trotz des warmen Klimas benötige ich ein Bleibe, ein Dach über den Kopf.
Also baue ich mit eine Hütte im Schatten hoher Bäume, bedeckt mit riesigen Palmwedeln. .
Nach getaner Arbeit sitze ich auf meinem Balkon und betracht die Vogel- und Tierwelt
rings um mich her.

Oft liege ich faul am Strand und sehe den träge wandernden Wolken nach.
Meine Insel ist für mich noch unbekannt und unerschlossen. Darum unternehme ich lange Wanderungen um sie zu entdecken.
Wenn ich dann müde nach hause komme, sitze ich nach dem Abendbrot mit einem Glas
Rotwein und einem guten Buch wieder auf meinem Balkon oder zwischen blühenden Rabatten in meinem Garten.

So geht der Tag harmonisch und zu Ende.
Zufrieden mit dem heute Erlebten begebe ich mich zur Nachtruhe. Denn morgen ist ja auch noch ein Tag.

Aber nachts, was ist denn das? Ein unruhiger Traum!
Was macht die Familie? Wie geht es meinen Freunden? Wurden meine Tiere auch gut versorgt?
Ist hier doch keine Trauminsel?

Am anderen Morgen.

Wo ist das Boot?

 

aloa napoleon,

irgentwie finde ich diese geschichte derartig inhaltslos und nichtssagend, das mir ebenfalls die worte fehlen. vielleicht sehen einige dies mit anderen augen, aber ich konnte der kg nichts abgewinnen. das ende ist voll mit selbstzweifeln, die eigentlich ebenfalls am anfang stehen müssten. ist das die aussage?:confused:

tut mir leid, aber...

dabei fällt mir ein, eine selbstgebaute hütte mit balkon? gibt es das?

germane

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Napoelon,

hehe, ja, das muss ich dem Germanen aber Recht geben; das ist keine Story, sondern eine Skizze, die mit Leben und Handlung gefüllt werden sollte ... die Grundidee ist zwar alt, dennoch kann man da was Interessantes draus zimmern:

Jemand, der sich im Geiste eine Trauminsel erschafft, die dann aber Gestalt und Form annimmt, "zum Leben erweckt" wird, damit man sie mit einem Boot bereisen kann ... sowas ist schön, und das liest man immer gern, aber die Idee alleine reicht nicht, der Leser will auch etwas erleben(!), wenn er deine Geschichte liest, und somit sind solche Sätze der Tod jeglicher Spannung:

Nach kurzem Kampf mit der Brandung bin ich glücklich gelandet.
Das interessiert keinen! :teach: Der Leser will nicht wissen, ob er glücklich gelandet ist, er will die Gischt auf der Zunge schmecken und den Wind spüren, der einem das Haar zerzaust, die Sonne, die auf einen runterbrennt, den Hunger, den unerträglichen Durst, die zerschundenen Knochen, die schmerzen; und endlich endlich ist er angekommen auf seiner Insel voller Zauber und Magie, aber da gibt wilde sprechende Tiere und böse Ranken, die alles zuwuchern und in seine Hütte kriechen, um ihm den Traum, seine Trauminsel zu zerstören ... keine Ahnung, so was in der Art ... Es MUSS eben etwas passieren, da MUSS ein Konflikt rein, der bewältigt werden will, und sei es, dass jemand oder etwas aus der "Außenwelt" seinen Traum ständig unterbricht, so dass das Boot oder die Insel ständig zu sinken droht, vielleicht Lärm oder Streit zwischen Liebenden oder oder oder oder ...

Aufgraben, neumachen! :D ;)


Liebe Grüße! :)

Dante

 

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