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Das Geheimnis des unsichtbaren Kerkers

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17.10.2004
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Das Geheimnis des unsichtbaren Kerkers

Nisang war schon seit langer Zeit unterwegs - orientierungslos auf der Suche nach ihrem Freund Otaris, dem Waldläufer.
Durch ein Unglück waren sie getrennt worden und es schmerzte sie bitterlich.
Ein kleiner Trost war dieses fremde Land, in dem sie sich verirrt hatte, denn es strahlte eine faszinierende Schönheit aus: weites Land, üppige bunte Pflanzenwelt, viel Sonnenschein - nachts ein strahlender Sternenhimmel; die Menschen braungebrannt von der Arbeit auf dem Felde - offene, freundliche, liebevolle Menschen.
Immer wieder wurde Nisang eines Abends herzlich aufgenommen – von Menschen, die sich freuten, sie beherbergen zu dürfen, um so Nisang’s Reise-Erzählungen neugierig zu lauschen. Ihre Erzählungen erhellten das Alltagsleben der Menschen.
Nisang war eine schöne junge Frau von 23 Jahren. Sie war der Kräuter kundig, hatte viele Jahre bevor sie Otaris begegnet war, bei einem alten Zauberer gelebt und von ihm viele Geheimnisse erfahren. Sie kannte die Gesetzte des Schicksals, wusste um geheime Quellen und Orte tief in den Seelen der Menschen.
Nisang selbst war durchdrungen von einer unstillbaren schmerzhaften Sehnsucht, welche sie durch die Welt reisen ließ. Diese Sehnsucht brannte tief in ihrem Herzen.
Es war die Sehnsucht
nach dem ALL-umfassenden
nach dem Einen, der mit ihr EINSwerde,
nach dem Aufgehen in die Unendlichkeit des Göttlichen.

Es war Abend.
Müde ging sie eine alte staubige Landstraße entlang. Hohe Berge türmten sich zu ihrer linken Seite, rechts war weites Land bis zum Horizont. Der Weg verlief in Serpentinen höher und höher, die Berge hinaufführend. Ab und zu blieb sie stehen, blickte zurück und genoss den Ausblick.
Die Sonne war am Untergehen und schickte ihre letzten Strahlen in bunter Vielfalt über Wolken und Berge. Nisang fing gerade an sich Gedanken zu machen, wo sie wohl diese Nacht verbringen würde, als sie in einiger Entfernung von der Landstrasse eine alte, leicht verfallenwirkende Hütte zwischen Blätterwerk und Felsbrocken erspähte.
So stampfte sie sogleich geradewegs durch das Unterholz bis zu der niedrigen alten Tür jener Hütte. Sie klopfte 3mal kurz hintereinander, wartete und lauschte. Einen Moment lang blieb alles still bis sich schließlich schleifende müde Schritte näherten und knarrend-ächzend die alte Türe geöffnet wurde. Sie staunte.
Vor ihr stand eine kleiner alter Mann, der ihr gerade bis zur Hüfte reichte, mit einem langen Bart bis fast zum Boden. Aus einem runzeligen, kleinen, knolligen Gesicht blickten sie warme Augen freundlich an. „Grüße Dich, Nisang! Ich habe bereits auf dich gewartet.“
Nisang staunte noch mehr und eine Spur Erschrecken mischte sich zu ihren Gefühlen: „Wer bis du? Woher kennst du meinen Namen?“
„Ich bin Jasu, der Wurzelmann. Alles weitere erkläre ich dir bei einer heißen Kräutersuppe und einem würzigen Stück Wurzelbrot. Du hast doch bestimmt Hunger, nicht wahr? Tritt ein in meine bescheidenen Behausung.“
....und Nisang nahm erst jetzt diesen würzig-duftenden Geruch wahr, der ihr in der Nase kitzelte. Oh ja, sie hatte wahrhaft großen Hunger nach dem langen Tagesmarsch durch die Berge! So ließ sie sich nicht zweimal bitten und trat voller Vertrauen ein in das behagliche Heim des Wurzelmannes, und sie spürte, dass dieser Wurzelmann irgendwie zu ihrem Schicksal gehörte.
Als sie voller Genuss die köstliche Suppe und das leckere Wurzelbrot verspeist hatte, fing Jasu an zu erzählen: „vor sieben Tagen hatte ich eine Vision, in der mir mitgeteilt wurde, dass du hierher kommen würdest und ich wurde beauftragt, dir folgendes mitzuteilen: Du bist deinem Glücke nah! Otaris, der Waldläufer sitzt in Makostia im Gefängnis...“
„Wirklich?! Oh Gott, Otaris! Wo genau? Wie weit ist das? Ich will zu ihm...“ unterbrach Nisang ganz aufgeregt den Wurzelmann.
„Gedulde dich Nisang, ich will dir ja alles erzählen!“
„Oh entschuldige – ja. Ich höre dir weiter zu. Ich kann es kaum glauben, weil ich schon so lange auf ein Lebenszeichen von ihm warte und fast schon ein bisschen die Hoffnung aufgegeben hatte.“
„Nun gut Nisang, so bist du vielleicht deinem Ziele nahe. Aber ich warne dich, es wird nicht einfach werden...“ und Jasu erzählte Nisang alles was ihm in der Vision mitgeteilt worden war. Es würde nicht einfach werden Otaris aus jenem Gefängnis zu befreien. Nisang hörte aufmerksam zu und wäre am liebsten sofort losgestürmt. Doch Jasu bat sie, sich erst einmal auszuruhen, auszuschlafen und morgen den Tag gestärkt zu beginnen, da sie viel Kraft brauchen würde.

Am nächsten Tag machte sich Nisang auf den Weg nach Makostia. Sie war drei Tage und drei Nächte unterwegs. Sie schlief unterwegs nur wenige Stunden und ernährte sich ausschließlich von Wasser und dem nahrhaften und stärkenden Wurzelbrot, dass ihr Jasu als Proviant mit auf den Weg gegeben hatte. Ihre Sehnsucht nach Otaris war zu stark, um ausgiebig zu rasten und so gelangte sie erschöpft aber in freudiger Spannung nach Makostia.

Doch was für eine hässliche Stadt! Viele Mauern, keine Bäume, finsterblickende, misstrauische Menschen auf der Straße, ganz anders als das was sie bisher von diesem Land kannte. Ein unheimlicher Ort. Die Menschen starrten sie an. Nisang konnte deren Gedanken beim Vorübergehen lesen: „Was will die denn hier?“
Endlich fand sie das Gefängnis. Ein wuchtiger, großer Bau mit lochartigen Fenstern, sehr düster, dunkel und bedrohlich wirkend. Ihr schauderte. Es waren keine Wachposten zu sehen.
Jasu hatte ihr von der Besonderheit dieses Kerkers erzählt. Er wurde nicht von Wachposten bewacht, sondern von den Ängste seiner Insassen. Die Gefangen wurden grausam gefoltert über Wochen hinweg (genaueres über die Foltermethoden wusste er nicht zu sagen) bis sie schließlich in Verliese geworfen wurden, wo sie in Stumpfsinn und Apathie verharrten.
Nisang hatte jedoch keine Bedenken, Otaris zu befreien. Sie war sich sicher, dass ihre grenzenlose Liebe, Otaris sofort aus diesem Zustand zurückholen würde. Sie dachte voll Schmerz & Wut daran, wie Otaris sich wohl im Moment fühlte, was ihm wohl zugefügt worden war.
Wildentschlossen betrat sie das Gefängnisportal und stand vor einem großen Eisengitter ohne Schloss, ohne Griff. Wie konnte man dieses Tor öffnen?
Da fiel ihr wieder ein, was Jasu erzählt hatte. Gut, sie wollte es probieren. So blieb sie ruhig vor dem Tor stehen, versenkte sich in ihr Innerstes, ließ ihre tiefe Liebe und Sehnsucht nach Otaris sich in ihrem ganzen Körper ausbreiten.
Sie sah vor ihrem Inneren Auge, wie Otaris freudestrahlend auf sie zukam. Sie ging ihm mit ausgestreckten Armen entgegen. Ihr Herz pochte dabei vor wilder Freude wie sie sich so entgegen gehen. Doch in diesem Moment, als sie sich gerade glückselig in die Arme fielen, fuhr sie vor Schrecken zusammen. Ein donnernden Geräusch riss sie aus ihrer Vorstellung. Sie schlug die Augen auf. Das schwere Eisengittertor war aufgesprungen.
Freudig schritt sie durch das Tor. Doch was war das? Sie fand sich in einem herrlich blühenden Garten wieder, mit seltenen Blumen und großen alten Bäumen. So sah doch kein Gefängnis aus!
Sie blickte sich um und erkannte zu ihrer Überraschung, dass die düstren Gefängnismauern nur eine Fassade war, welche das Gefängnis von der Stadt trennte. Hier hinter dem Tor war freie, wilde Natur, wie sie es von diesem Land gewohnt war.
Was hatte all das zu bedeuten? Wo war sie wirklich? Träumte sie? Wo war das Gefängnis? Wo Otaris?

Sie ging ihn in diesem zauberhaften Stück Erde suchen. Da erblickte sie eine kleine Hütte, bestehend aus einer kreisrunden Mauer mit kleiner Öffnung und einem Dach aus Blätterwerk. Von der Form her erinnerte es sie an ein Iglu. Sie bückte sich, um durch die kleine Öffnung ins Innere zu gelangen. Da lag er! Zusammengerollt, verkrampft lag er auf dem Boden dicht an die Mauer gedrängt.
„Otaris!“ stieß sie voller Freude aus und wollte ihm stürmisch in die Arme schließen, wurde jedoch abrupt zurückgestoßen. Was war das? Sie rappelte sich auf und blickte geschockt in weitaufgerissene ängstliche Augen und geballte Fäuste.
„Verschwinde!“ sagte Otaris mit zittriger aggressiver Stimme.
Nisang war fassungslos: „Aber Otaris! Ich bin es doch! Erkennst du mich nicht?“
Da flüsterte er zärtlich: „ Nisang? Bist du es?“
Seine Fäuste öffneten sich und streckten sich ihr entgegen. Sie fielen sich schluchzend in die Arme. Liebevoll hielten sie einander, fest und innig. Für einen Moment verschwanden Raum und Zeit und da war nur diese warme, geborgene Liebe, die sie beide wie einen warmen Mantel einhüllte.
Nisang löste sich schließlich aus der Umarmung, stand auf, nahm Otaris an der Hand und meinte sanft: „Komm, lass uns gehen!“
Otaris zuckte ängstlich zusammen, zog seine Hand zurück: „Was? Wohin?“
„In die Freiheit,“ entgegnete Nisang.
„Nein, ich kann nicht“ sagte Otaris.
„Aber warum nicht, Otaris? Da ist nichts was uns hindert. Wir sind frei. Es sind keine Wachposten da und das Gefängnis ist nur eine Attrape, ein Schutzwall gegen die hässliche böse Stadt. Hier ist wilde Natur und Freiheit. Wir können gehen, wohin wir wollen.“
„Nein, ich kann nicht,“ schrie Otaris und sein ganzer Körper zitterte vor Angst.
„Aber. Otaris, ich verstehe nicht,“ und Nisang fasste erneut zärtlich seine Hand: „Komm, geh mit mir!“
„Nein, niemand kann gehen. Was weißt du schon von Freiheit! Du mit deinen Ideen und sinnlosen Geplapper. Du verstehst gar nichts. Du bist genauso gefangen wie ich. Wir sind Verdammte!“
Nisang schossen die Tränen in die Augen. Fassungslos und verzweifelt starrte sie Otaris an. Was hatte das alles zu bedeuten? Was war nur mit Otaris geschehen, was hatten sie mit ihm gemacht? Sah er nicht das, was sie sah? Welche Wahrnehmung war wahr? Sah sie etwa Freiheit, wo in Wirklichkeit Kerker war? Sie sank tief in Gedanken und spürte eine tiefe Trauer.
Plötzlich erklang zärtlich fragend Otaris vertraute Stimme: „Nisang? Bist du noch da? Bitte geh nicht fort. Bleib bei mir. Ich liebe Dich.“
Wieder fielen sie sich in die Arme und Nisang sagte mit überströmender Liebe: „ Ja. Auch ich liebe dich und will nie mehr von dir getrennt sein. Also lass uns von diesem schrecklichen Ort fortgehen.“
Kaum hatte sie diese letzten Worte ausgesprochen, stieß sie Otaris wieder aggressiv von sich weg: „Ich weiß gar nicht was du willst. Ständig erzählst du mir, dass wir fort sollen. Wozu denn? Das wichtigste ist doch, dass wir uns haben. Du redest ständig davon, weiterzugehen. Wohin denn und warum? Ich will nicht gehen. Ich will hier bleiben mit dir. Wir haben hier alles. Wenn du aber meinst unbedingt wegzugehen, dann ist allein dein Problem!“
„Hm,“ Nisang war verwirrt und dachte sich, dass er ja irgendwo recht hatte und schaute sich in der Steinhütte um. Es war irgendwie behaglich hier: still, ein kühlendes Blätterdach, vor der Tür draußen herrliche Blumen...
„Wie lange bist Du schon hier? Otaris?“
„Eine lange Zeit“ gähnte Otaris „und ich habe hier alles, was ich brauche. Nur du hast mir gefehlt. Aber jetzt bist du ja da.“
„Warum bist du mich nicht suchen gegangen?“
Otaris antwortete: „Die Welt ist so groß – wo hätte ich anfangen sollen, nach dir zu suchen? So habe ich mir gedacht, ich warte hier und eines Tages wirst du kommen und so wartete ich und wartete. Meine Liebe zu dir, Nisang, ist groß genug, dass ich jeden Tag erneut Hoffnung schöpfen konnte.“
Nisang weinte tief berührt und sie fielen sich wieder in die Arme. Doch in ihr überschlugen sich die Gefühle. Sie fühlte sich total durcheinander. Verwirrt. Verzweifelt. Irgendetwas schien ihr faul. War sie es, die nicht bei Sinnen war oder war es Otaris? In ihr kämpfte es. Sie spürte soviel Liebe in sich zu Otaris, war so glücklich, ihn wiedergefunden zu haben. Auf der anderen Seite spürte sie ganz deutlich, dass sie an diesem Ort nicht bleiben konnte und wollte. Dieser Ort hatte eine einlullende, lähmende Energie und sie spürte, wie sie mit jeder Minute, die sie weilte, sich dumpfer fühlte. Was sollte sie nur tun? Sollte sie sich fallen lassen in die sie mehr und mehr einlullende Wohligkeit oder sollte sie sich mit letzter Kraft losreißen und einfach weggehen? Beide Vorstellungen schmerzten sie.
Sie wollte nicht ihre Beweglichkeit verlieren, festgenagelt von unheimlichen Kräften an diesem seltsamen Ort. So spürte sie einen großen Reiz, sich einfach ganz in diese Nähe hineinfallen zu lassen, um alles herum zu vergessen. Andererseits war da die große Sehnsucht weiterzugehen, weiterzureisen, am liebsten zusammen mit Otaris.
Sie würde es aber nicht noch einmal wagen, ihn darauf anzusprechen, ob er mit ihr mitkomme. Das bedeutete, wenn sie sich fürs Weggehen entscheiden würde, müsste sie vielleicht für immer Abschied von Otaris nehmen. Der Gedanke daran tat ihr unendlich weh. Angesichts des Abschiedschmerzes erschien es ihr plötzlich ganz sinnlos alleine weiterzuziehen. Sie erinnerte sich auf einmal nicht mehr an die Zeit vor ihrer ersten Begegnung, als sie alleine gereist war. Jetzt wo sie so selig in seinen Armen lag, wollte sie nie mehr ohne ihn sein.
Da blitzte plötzlich die Erkenntnis in ihr auf, wie dieser unsichtbare Kerker wirkte.
Je länger sie hier saß, ergriff die Angst von ihr Besitz und die Vorstellung zu gehen, begann ihr mehr und mehr Angst einzujagen. Nun wusste sie, warum Otaris, sich so heftig weigerte, weiter zu ziehen. Er war schon zu lange hier, die Angst hatte seinen Geist bereits verwirrt, er war in den Klauen seiner eigenen Angst-Energie gefangen.
„Hilfe,“ schrie es in ihr voller Verzweiflung. Sie spürte wie die Angst-Energie auch an ihrer Seele zu nagen begann, um ihre dynamische Kraft zu fressen. Otaris lag inzwischen wieder ruhig und apathisch da. Er hatte sich an Nisang gekuschelt – zusammengerollt wie ein kleines Kind und sie streichelte ihm gedankenverloren übers Haar. Er schnurrte wie ein Kätzchen – wohlig warm war ihr und sie spürte wie ihre Gedanken immer nebliger kreisten und schweiften. Dösig und schwer wurde ihr Kopf und plötzlich war alles weg
- aufgelöst.

 

Tachi Feuerfee,

erst mal, ein herzliches Willkommen auf kg.de.

Dein Erzählstil hat mir gut gefallen, er ließt sich recht flüssig, auch wenn es noch einige Stolpersteine darin gibt.

Ein paar Beispiele:

3mal kurz
Zahlen von 1 - 12 sollten ausgeschrieben werden, also eins, zwei, drei usw.

„Wer bis du?
Tippfehler: "Wer bist du?"

Hierzu nur ganz kurz, da ich selber nicht der Rechtschreibprofi bin. :D
Dafür gibt es qualifiziertere Leute auf dieser Seite.

Was ich an deinem Text selber nicht verstanden habe ist, am Anfang ist deine Prot. auf der Suche nach der Göttlichkeit. Dann aber wieder auf der Suche nach ihrem Freund. Von dem man wiederum nicht weiß warum er im Gefängnis ist. Warum hat man ihn eingesperrt?

Soviel mal von mir.

mfg
Tohr
:silly:

 

Hey Feuerfee, herzlich willkommen auf kg.de!
Bevor ich dir meine Meinung zu deiner Geschichte sagte, kommt erst einmal Textzeugs - das macht die ganze Sache spannender ;)

Nisang war schon seit langer Zeit unterwegs - orientierungslos auf der Suche nach ihrem Freund Otaris, dem Waldläufer.
Dass sie auf der Suche nach ihrem Freund ist, ist in Ordnung, aber warum ist sie dabei orientierungslos? Außerdem finde ich, dass du streichen solltest, dass ihr Freund Waldläufer ist - das spielt an dieser Stelle nicht wirklich eine Rolle.

Durch ein Unglück waren sie getrennt worden und es schmerzte sie bitterlich.
Was war das für ein Unglück? So ist es mir zu unpräzise.

die Menschen braungebrannt von der Arbeit auf dem Felde - offene, freundliche, liebevolle Menschen.
hier fehlt ein Prädikat

Immer wieder wurde Nisang eines Abends herzlich aufgenommen
Eines Abends zeigt eine Einmaligkeit an, immer wieder ist das genaue Gegenteil. Wie wäre es mit "abends"?

von Menschen, die sich freuten, sie beherbergen zu dürfen, um so Nisang’s Reise-Erzählungen neugierig zu lauschen.
Das Apostroph da muss weg! Das steht da nur im Englischen. Siehe auch: http://members.aol.com/apostrophs/apostrophen.htm

Sie war der Kräuter kundig, hatte viele Jahre, bevor sie Otaris begegnet war, bei einem alten Zauberer gelebt und von ihm viele Geheimnisse erfahren
finde ich sprachlich etwas holprig, man sagt "einer Sprache kundig sein", aber in diesem Kontext hab ich das noch nie gehört. Vielleicht formulierst du es griffiger?

Sie kannte die Gesetzte des Schicksals, wusste um geheime Quellen und Orte tief in den Seelen der Menschen.
Quellen von was denn?

Es war die Sehnsucht
nach dem ALL-umfassenden
nach dem Einen, der mit ihr EINSwerde,
nach dem Aufgehen in die Unendlichkeit des Göttlichen.
Würde ich in einen Absatz tun, wirkt so sehr nach Gedicht und irgendwie unbeholfen.

Hohe Berge türmten sich zu ihrer linken Seite, rechts war weites Land bis zum Horizont.
Das Land türmte sich?

Nisang fing gerade an, sich Gedanken zu machen, wo sie wohl diese Nacht verbringen würde, als sie in einiger Entfernung von der Landstrasse eine alte, leicht verfallen wirkende Hütte zwischen Blätterwerk und Felsbrocken erspähte.
Partizip ist doof. Benutz doch normale Adjektive.

So stampfte sie sogleich geradewegs durch das Unterholz bis zu der niedrigen alten Tür jener Hütte.
Klingt doof. Wirkt nach Elefant - außerdem, versucht sie nicht, irgendwie unauffällig zu sein?

inen Moment lang blieb alles still, bis sich schließlich schleifende müde Schritte näherten und knarrend-ächzend die alte Türe geöffnet wurde
zusammengezogene Adjektive sind genau so eine amerikanische Unsitte wie Apostrophs. Gerade hier, wo es nicht notwendig ist, solltest du zwei nehmen.

Sie staunte.
Die Tür

Vor ihr stand eine kleiner alter Mann, der ihr gerade bis zur Hüfte reichte, mit einem langen Bart bis fast zum Boden
Er reicht ihr mit dem Bart zur Hüfte?

Alles Weitere erkläre ich dir bei einer heißen Kräutersuppe und einem würzigen Stück Wurzelbrot
Ist mir hier zu sehr nach Computerspiel. Kein "komm doch rein", kein Smalltalk, sondern direkt zur Sache.

....und Nisang nahm erst jetzt diesen würzig-duftenden Geruch wahr, der ihr in der Nase kitzelte.
Drei Punkte und danach ein Leerzeichen. Ich würde die und das "und" allerdings streichen

„vor sieben Tagen hatte ich eine Vision, in der mir mitgeteilt wurde, dass du hierher kommen würdest und ich wurde beauftragt, dir folgendes mitzuteilen: Du bist deinem Glücke nah!
Das ist mir alles viel zu fragmentarisch. Warum ist das so??

Otaris, der Waldläufer, sitzt in Makostia im Gefängnis...“
Ein attributisierender Nebensatz wird immer durch Kommata abgetrennt.

„Gedulde dich, Nisang, ich will dir ja alles erzählen!
gleichfalls

Oh, entschuldige – ja. Ich höre dir weiter zu
Ausrufe auch

Ich kann es kaum glauben, weil ich schon so lange auf ein Lebenszeichen von ihm warte und fast schon ein bisschen die Hoffnung aufgegeben hatte.“
Was denn nun?

Nun gut, Nisang, so bist du vielleicht deinem Ziele nahe.
Den Fehler markiere ich nicht mehr, bitte arbeite deine Geschichte daraufhin durch.

Aber ich warne dich, es wird nicht einfach werden...“, und Jasu erzählte Nisang alles was ihm in der Vision mitgeteilt worden war
Aber warum tut er das?

Es würde nicht einfach werden, Otaris aus jenem Gefängnis zu befreien.
Infinitive mit zu werden durch Kommata abgetrennt

Doch Jasu bat sie, sich erst einmal auszuruhen, auszuschlafen und morgen den Tag gestärkt zu beginnen, da sie viel Kraft brauchen würde.
Woher weiß er das? Und warum erklärst du es extra?

und dem nahrhaften und stärkenden Wurzelbrot, dass ihr Jasu als Proviant mit auf den Weg gegeben hatte
würde "ihr" und "Jasu" umdrehen

Ihre Sehnsucht nach Otaris war zu stark, um ausgiebig zu rasten und so gelangte sie erschöpft, aber in freudiger Spannung nach Makostia.
evtl noch ein Komma vor dem "und"

Doch was für eine hässliche Stadt! Viele Mauern, keine Bäume, finsterblickende, misstrauische Menschen auf der Straße, ganz anders als das, was sie bisher von diesem Land kannte

Die Gefangen wurden grausam gefoltert über Wochen hinweg (genaueres über die Foltermethoden wusste er nicht zu sagen), bis sie schließlich in Verliese geworfen wurden, wo sie in Stumpfsinn und Apathie verharrten.
ich dachte nach "und über Wochen hinweg" folgt noch ein Prädikat.

Sie war sich sicher, dass ihre grenzenlose Liebe, Otaris sofort aus diesem Zustand zurückholen würde.
Das Komma kommt weg

Sie dachte voll Schmerz & Wut daran, wie Otaris sich wohl im Moment fühlte, was ihm wohl zugefügt worden war.
Schreib das "und" bitte aus.

Da fiel ihr wieder ein, was Jasu erzählt hatte. Gut, sie wollte es probieren.
Ich als Leser weiß das aber nicht. Es wirkt so, als hättest du Jasu nur in die Geschichte gebracht, damit deine Prot im richtigen Moment Wissen auspacken kannst, das sie andernfalls nicht hätte.

Ihr Herz pochte dabei vor wilder Freude, wie sie sich so entgegen gehen
Tempussprung, außerdem stilistisch unschön.

Ein donnerndes Geräusch riss sie aus ihrer Vorstellung.

Sie blickte sich um und erkannte zu ihrer Überraschung, dass die düsteren Gefängnismauern nur eine Fassade waren, welche das Gefängnis von der Stadt trennte

Sie ging ihn in diesem zauberhaften Stück Erde suchen
Würde ich umformulieren - das klingt holprig.

Da erblickte sie eine kleine Hütte, bestehend aus einer kreisrunden Mauer mit kleiner Öffnung und einem Dach aus Blätterwerk
Sie erblickt sie in dem Moment, als sie ihn suchen will?

Zusammengerollt, verkrampft lag er auf dem Boden, dicht an die Mauer gedrängt.

„Otaris!“, stieß sie voller Freude aus und wollte ihm stürmisch in die Arme schließen, wurde jedoch abrupt zurückgestoßen.
bei nachgestellter wörtlicher Rede kommt ein Komma nach den "s. Hast du übrigens öfter falsch. Mach anstelle einer Passiv- hier doch lieber eine Aktivkonstruktion, das liest sich schöner.

Was war das?
"Was" ist hier die falsche Frage, besser wäre "warum"

„Verschwinde!“ sagte Otaris mit zittriger aggressiver Stimme.
Nisang war fassungslos: „Aber Otaris! Ich bin es doch! Erkennst du mich nicht?“
Da flüsterte er zärtlich: „ Nisang? Bist du es?“
Sehr schneller Stimmungsumschwung, wirkt sehr unrealistisch.

„In die Freiheit,“ entgegnete Nisang.
Das Komma hinter die "s

Sah sie etwa Freiheit, wo in Wirklichkeit Kerker war?
"Kerker" ist nicht wirklich das Gegenteil von "Freiheit"

Ich liebe dich
Persönliche Anrede wird nur in Briefen und nach der alten Rechtschreibung groß geschrieben

Wieder fielen sie sich in die Arme und Nisang sagte mit überströmender Liebe
Also, ich spreche mit meiner Stimme...

Ich weiß gar nicht, was du willst

Das Wichtigste ist doch, dass wir uns haben

Wenn du aber meinst unbedingt wegzugehen, dann ist allein dein Problem!
Klingt gestelzt und unglaubwürdig - so würde niemand reden

War sie es, die nicht bei Sinnen war, oder war es Otaris?

Sie spürte so viel Liebe in sich zu Otaris, war so glücklich, ihn wiedergefunden zu haben
würde das vor "so viel Liebe" ziehen

Dieser Ort hatte eine einlullende, lähmende Energie und sie spürte, wie sie mit jeder Minute, die sie weilte, sich dumpfer fühlte
fehlt eine Ortsangabe

Sollte sie sich fallen lassen in die sie mehr und mehr einlullende Wohligkeit oder sollte sie sich mit letzter Kraft losreißen und einfach weggehen
Warum hier ein Partizip, warum kein Nebensatz?

So spürte sie einen großen Reiz, sich einfach ganz in diese Nähe hineinfallen zu lassen, um alles herum zu vergessen.
Sie spürt das, weil der vorige Satz zutrifft?

Sie würde es aber nicht noch einmal wagen, ihn darauf anzusprechen, ob er mit ihr mitkommen wollte.

Angesichts des Abschiedschmerzes erschien es ihr plötzlich ganz sinnlos, alleine weiterzuziehen

Jetzt, wo sie so selig in seinen Armen lag, wollte sie nie mehr ohne ihn sein.

er war in den Klauen seiner eigenen Angst-Energie gefangen.
Komisches Wort. Würde einfach nur "Angst" schreiben.

Er hatte sich an Nisang gekuschelt – zusammengerollt wie ein kleines Kind und sie streichelte ihm gedankenverloren übers Haar.
nach Kind noch ein Gedankenstrick, Kommata tun es allerdings auch.

Er schnurrte wie ein Kätzchen – wohlig warm war ihr und sie spürte wie ihre Gedanken immer nebliger kreisten und schweiften.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass deine Prots Menschen sind - und Menschen können nicht schnurren.

Dösig und schwer wurde ihr Kopf und plötzlich war alles weg
Würde den Kopf nach vorn ziehen in dem Satz


Tja, zum Gesamten - deine Geschichte erscheint mir, ehrlich gesagt, nicht wirklich innovativ. Der Plot ist nicht unbedingt neu (ich gebe zu, ich hab ihn selbst schon ähnlich verwurstet), und deine Umsetzung nicht sonderlich innovativ. Der Bruch zwischen dem Herumwandern und dem Gefängnis kommt mir zu plötzlich, und dieses Wurzelmännchen kommt, wie es mir vorkommt, nur in der Geschichte vor, damit deine Prot auch das Gefängnistor aufbekommt.
Auch die Beschreibung der Liebesszenen stört mich - entschuldige, aber so, wie das da steht, ist das für mich ganz klar Fantasy. Körperliche Schmerzen, überflutende Liebe, reißende Sehnsucht - das ist so, wenn man frisch verliebt ist, aber dieser Zustand hält nicht wirklich lange. Deine Prot kennt ihren Kerl angeblich schon lange...

Sorry, wenn ich dich hier jetzt gleich so verreiße. Aber die Geschichte wirkt auf mich nicht rund, du kannst da noch eine Menge mehr rauskitzeln, indem du zum Beispiel ausbaust, was das für ein Unglück war, das sie getrennt hat, warum ihr Kerl in dem Gefängnis sitzt, wer das Gefängnis kontrolliert, warum dieser komische Mann die Vision hatte etc. etc. Mach den Text runder und lass den Kopf nicht hängen!

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Vita!
Ja, wow, du hast dir ja richtig Mühe gegeben beim Korrigieren! Das muss ich mir alles mal in Ruhe genau ansehen und verbessern, habe heute nur kurz Zeit, wollt nur kurz gucken, ob es schon statements gibt! Also ich muss sagen, ich bin gar nicht traurig oder sauer und lass auch meinen Kopf nicht hängen, weil du ,wie du sagst, mich so verreißt. Ganz im Gegenteil, finde konstruktive Kritik eines der besten Mitteln zum Wachsen, Verbessern und Weiterkommen! Daher ein von Herzen ehrliches (und nicht zynisches) DANKE! Vor allem kann ich ja so mit der Zeit prima meine Rechtschreibkenntnisse verbessern, klasse!
Grinsen musste ich bei der Aussage, dass die Liebesszene echt Fantasy ist... :lol: ...
Naja, muss sagen, dass ich sehr hochemotional bin und schon dazu neige teilweise so abzugehen, wenn ich im Liebesrausch bin... von dem her hab ich das noch gar nicht so gesehen! :)
Was deinem Kritikpunkt angeht, dass das alles gar nichts Neues ist, da muss ich sagen: Mich würde brennend interessieren, was du genau alles als message in dem ganzen entdeckt hast, einfach, um zu wissen, ob das, was ich drin sehe, eigentlich alles so rüber kommt? Habe die Geschichte nämlich schon vor ein paar Jahren geschrieben und hab sie vor ein paar Tagen wiederentdeckt und war ganz erstaunt was ich da alles so reingepackt habe, aber vielleicht ist das ja nur für mich so, weil ich weiß, mit welchem Gefühl und in welcher Situation ich sie geschrieben habe.
Jedenfalls würde ich mich echt super freuen, wenn du auf diesen Punkt nochmal genauer eingehen könntest!

Denn zum Beispiel das mit dem Unglück, durch das sie getrennt wurden, ist eigentlich gar nicht wichtig für die Geschichte, zumindest in der Intention, die ich beim Schreiben hatte.

Die anderen Korrekturvorschläge werd ich sobald ich Zeit habe, mal in Ruhe angucken und durchgehen.... und dann die Geschichte überarbeiten.
bis denn!
Alles Liebe, Feuerfee

 

Hallo Thor!
Schön, dass Dir die Geschichte gefallen hat!
Was Deine Frage betrifft von wegen einerseits Suche nach dem Göttlichen, andrerseits nach dem Freund: also da muss ich etwa ausholen und ich hoffe, es klingt dir nicht zu abgedreht. Ich hoffe, ich finde die richtigen Worte dafür! Ok, ich versuchs mal:
Nisang ist seelisch sehr tief verbunden mit Otaris, er ist die absolute Liebe ihres Lebens, so eine Art Dualseelen-Liebe quasi.
Schon immer schmerzt Sie eine große unbestimmte Sehn-Sucht. In jeder Sucht steckt die Suche. Und wohin geht die Suche? Nach Zuhause, nach religio (zurück zum Ursprung), der Wunsch nach der mystischen Verschmelzung hinaus aus die Polarität in die Einheit. Polarität ist die Welt, in der wir leben (von allem gibt es zwei Pole), Gott ist die Einheit (ist beide Pole zugleich).
Da wir in der Polarität leben, gibt es eben ein DU und ein ICH. Doch diese Liebe zu Otaris ist so, dass sich in der Liebe zu ihm diese Grenze auflöst und sie mit ihm eins wird und damit Zugang hat zu dem göttlichen Gefühl der EIN-heit.
Sie hat lange gesucht, um Gott zu finden, und einen Weg nach Hause, und die Verschmelzung mit Otaris ist ein Weg. Aber ob es die richtige ist, ist eigentlich genau die Frage, die ich mit der Geschichte aufwerfen wollte.
Denn die Frage, die sich für mich aus der Geschichte stellt, ist nicht, was sie getrennt hatte, warum Otaris im Gefängnis gelandet ist etc. ... , sondern eigentlich die: wie geht es weiter? Was ist der Weg? Was ist wichtiger: Freiheit oder Verschmelzung bzw. gibt es auch ein UND statt ein ODER?

 

Hallo Feuerfee!

Ich finde nicht, dass du die überschwänglichen Gefühle Nisangs dämpfen solltest. So eine Verliebtheit kann durchaus länger anhalten und gerade, wenn man romantische Fantasy schreibt, darf man ja auch ein bißchen übertreiben.

Die Geschichte fing interessant an. Ich habe dann einen schönen "Rettungs-Plot" erwartet, so in der Art einer Episode aus einer längeren Geschichte, nämlich der Suche Nisangs nach dem Göttlichen. Eine Geschichte, die sich vielleicht aus vielen Episoden mit eigenem Spannungsbogen zusammensetzt. Deshalb war ich ziemlich enttäuscht, als der Plot am Ende so im Sand verlief.

Eine Aussage sehe ich darin eigentlich nicht, außer vielleicht der typisch depressiven Weltsicht "es hat doch eh alles keinen Sinn". Was für mich keine akzeptable Aussage einer Geschichte ist, wenn sie nicht wirklich brilliant ausgedacht und geschrieben ist. Das ist natürlich mein persönlicher Geschmack; ich finde, es gibt schon zu viele "Opfer-Stories" auf der Welt.

Hast du noch mehr über Nisang und Otaris geschrieben, bzw. dir ausgedacht, oder steht diese Geschichte allein? Ich finde, sie wirkt nämlich, als steckte eine ganze Menge mehr dahinter.

Herzliche Grüße,
Garca

 

Hallo Feuerfee,

tja, ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen: deine Geschichte ist stark ausbaufähig. Ich kenne das ja, selbst wenn man selber die Geschichte nach einiger Zeit ausgräbt, fallen einem nie so viele Fehler auf, wie anderen ;)

Das mit dem Unglück, was vita meinte, finde ich, solltest du zumindest in einem Halb-Satz erwähnen. Du musst es ja nicht ganz ausschreiben, nur so in dem Stil: "Seit dem Überfall der sonsundso" oder "seit dem schrecklichen Vulkanausbruch", nur, dass man ein bisschen eine Vorstellung hat, was nötig war, deine Charaktere zu trennen.

Der Wurzelmann als Deus ex machina hat mir gar nicht gefallen. Viel besser fände ich, wenn sich die Prot selber bei jemandem (einem Bauern, einer Kräuterfrau etc. meinetwegen auch dem Wurzelmann) nach ihrem Freund erkundigt, und dann alles erfährt. So wirkt es etwas aufgesetzt. Das Wissen, wie man das Gefängnis bezwingt, kann man ihr ja trotzdem so vermitteln, nur würde ich eben die Initiative von ihr ausgehen lassen, schließlich sucht sie ihren Kerl und es wirkt dann nicht ganz so gestellt.
Dann: wie man den Kerker bezwingt. Ich würde die Szene, als ihr das erzählt wird, ausschreiben. Vielleicht erzählt der Wurzelmann (oder wer auch immer) ihr eine nette kleine Sage, so eine Geschichte-in-der-Geschichte. "Zu alten Zeiten sagte man, dass die Tür nur geöffnet wird durch..." dann vielleicht auch nur eine Andeutung, statt gleich die Lösung, so dass es wahrscheinlicher scheint, dass die Prot so ratlos ist, angesichts der Türen.

Die Idee mit dem Kerker fand ich eigentlich ganz schön, und im Gegensatz zu vita finde ich, dass die Liebesszene so bleiben kann. Ist schließlich Fantasy, da gibt es so was wie Seelenverbrüderung. Aber vielleicht kannst du eben diese Seelengleichheit einfach vorne schon mal in den Text einstricken, dann wirkt die Szene realistischer.

Dann habe ich den Schluss nicht ganz verstanden. Sie schläft ein, und alles ist weg :confused: Habe ich da irgendwas überlesen? Wie hat sie geschafft, den Kerker weg zu kriegen?

Tja, tut mir leid, dass das jetzt alles so sehr besserwisserisch klingt ;)
Ich hoffe, du machst noch was aus der Geschichte.

Liebe Grüße,

Ronja

 

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