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Das Mädchen und der Vampir
Süße Düfte
Ich kann sie riechen. Ein süßer Duft liegt in der Luft. Blut! Das Blut einer Jungfer in ihren Mentrutation. Der Hunger steigt langsam auf und brennt wie Feuer in meinen Körper. Ich schließe meine Augen und konzentrierte mich auf den Duft. Ah! Ich weiß, wo sie ist.
Eine dunkle Gestalt löst sich aus dem Schatten einer unbeleuchteten Gasse. Sie schlendert die belebte Einkaufspassage hinunter. Die entgegenkommenden Leute bemerkten sie kaum.
An einer Diskothek blieb sie stehen. Silberblaue Augen schimmerten unter dem schwarzen Haar hervor. Der Blick war auf den Eingang gerichtet. Geschmeidig wie eine Katze ging sie drauf zu. Der Türsteher merkte den Gast kaum.
In der Disco war es voll. Dicht gedrängt standen die Leute und bewegten sich zu den lauten Basstönen aus den Boxen.
Die Gestalt schlenderte auf die Theke zu und setzte sich auf einen Barhocker.
Der Geruch steigerte sich. Ich sitze hier und beobachte die Schönheit. Ihr zierlicher Körper wiegt sich langsam im Takt der Musik und ihr langes Haar fliegt ihr um den Kopf. Ein kleiner Junge tanzt abgehackt neben ihr. Sie sieht nicht einmal in seine Richtung. Nein, sie hat ihre Augen geschlossen und spürt die Musik. Ich kann ihr Blut riechen, wie es langsam zwischen ihren Schenkel fließt. Unbewusst leck ich mir über die Lippen. Mein Blick fixierte die Schönheit. Sie spürt mich. Ja, dreh dich um und schau mich an. Komm zu mir meine Liebste.
Ein Mädchen setzte sich neben dem Mann und bestellte eine Cola. Dieser starrte weiter auf die Tanzfläche. Das Mädchen schielte einmal zu ihr rüber.
Ihre vollen Lippen pressen sich gegen den Strohhalm und sie sog die dunkle Flüssigkeit auf. Ihre Hüfte wiegte sich weiter im Rhythmus der Musik. Ich starre weiter auf die Tanzfläche, doch meine anderen Sinne waren auf meine Schönheit gerichtet. Ich spürte jeden Schluck, den sie von der Cola trank. Ihr kleines Herz schlug noch schnell vom Tanz und das Blut rauschte durch ihre Adern. Wieder der süße Geruch ihrer Mentrutation. Ich schloss die Augen und genoss diesen Duft. Sog ihn scharf ein und stellte mir vor, wie ich dieses süße Blut trinken würde. Eine Stimme ließ mich aufschrecken.
„Entschuldigung? Willst du mit mir tanzen?“ Das Mädchen hatte ihren Mut zusammen genommen und die Gestalt gefragt. Der Blick richtete sich auf das Mädchen. Durchdringlich sah er sie an. Ihr Atem stockte kurz. „Ja, gerne.“ Die Stimme war hell und klar.
Zufrieden lächelte das Mädchen und zog den Mann auf die Tanzfläche. "Wie ist dein Name, meine Schöne?"
Schelmisch lächelte sie ihn an. "Lilie, nennen mich meine Freunde. Aber mein richtiger Name ist Elisabeth. Und wie ist deiner?"
Liebevoll blickte der Mann sie an. "Nenn mich Alex."
Gerade spielte ein ruhiges Lied. Das Mädchen lehnte sich an den Mann und wiegte ihren Körper im Takt.
Ihre sanfte Haut. Ich spürte den unbändigen Drang sie zu beißen. Der Hunger brannte noch stärker. Ihre warme Haut erwärmte meine. Mein Blick wurde trübe. Langsam senkte ich den Kopf. Ihr Blick hob sich. Ihre Augen! Sie wollte nicht mehr unschuldig sein. Ich spürte diesen Wunsch in jeder Faser meines Körpers. Ich war ihr Auserwählter. Süße, liebliche Jugend. Sie ahnt nicht, wenn sie auserwählt hat. Trotzdem spürte ich ihre vollen Lippen auf meine. Ihr Herz schlug schneller und ihr Blut rauschte in meinen Ohren. Die feinen Härchen an den Armen meiner Schönen stellten sich auf.
„Lass uns gehen!“ Leise flüsterte sie es mir ins Ohr. Ich ließ mich mitziehen.
Lilie und Alex gingen aus der Disco. Sie harkte sich bei ihm unter und zog ihn in eine Richtung. Mehrere Straßen ließen sie hinter sich.
Sie kamen an einen Wohnungsblock an. Schüchtern lächelte sie ihn an.
Sie verliert ihren Willen. Jetzt wird sie vernünftig. Ich war überrascht, doch jetzt ist mir klar. Es war nur eine flotte Idee. Ah, diese Menschen! Nie wissen sie, was sie wollen. Nervös klimperte sie mit ihren Schlüsseln und schloss die Tür auf. Wie süß. Wie jung. Wie unschuldig. Ich liebe sie. Der Hunger brennt, aber ich werde ihr nichts tun.
Lilie ging durch die Tür und winkte Alex in die Wohnung. „Möchtest du was trinken? Ich habe Wasser oder Kaffee?“ Sie lächelte nervös. „Nein, danke.“ Sie blickte verlegen zu Boden. „Was möchtest du, Lilie?“ Seine Stimme klang freundlich und vertrauensvoll. Ruckartig sah das Mädchen hoch um gleich wieder auf den Boden zu blicken. „Ich wollte nur…“, murmelte sie. Alex kam näher.
„Ich kann dir zeigen, was du wissen möchtest. Nur musst du mir vertrauen.“ Ich flüsterte leise. Mein kalter Atem berührte ihren Hals und ließ die kleinen Haare zu berge stehen. Sie waren so fein, dass ein Mensch sie nicht hätte wahr nehmen können. Meine Hand strich eine Strähne von ihren Hals weg. Sie zuckte zusammen.
Wieder schaute Lilie auf. Nervös leckte sie sich über die trockenen Lippen. „Bitte. Ich will es wissen.“ Nicht mehr als ein leises Flüstern, war es gewesen, doch Alex verstand sie. Langsam legte er seine Arme um ihre Taille.
„Sieh mir in die Augen, bitte.“ Sie hob ihren Kopf. Ihr Gesicht war gerötet und in ihren Augen lag Furcht vor dem, was kommen wird. Meine Lippen berührten ihre Stirn sanft, wie eine leichte Sommerbrise. Ungewollt schloss sie ihre Augen. Ich spürte, dass sie sich entspannte. Ihr Oberkörper wurde nur von einem kleinen Top verdeckt. Ohne Mühe hätte ich es ihr von Leibe reißen können. Mein Körper verlangte nach ihr, nach ihrem jungen Blut. Langsam strichen meine Lippen über ihr Gesicht.
Alex hob Lilie hoch und trug sie in ihr Schlafzimmer. Dort legte er sie sanft auf das Bett. Ihre Brust hob und senkte sich. Alex zog seinen Mantel aus. Zum Vorschein trat ein muskulöser Körper bedeckt mit einen eng anliegenden T-Shirt. Langsam ging er um das Bett herum und auf Lilie zu. Sie starrte ihn erwartungsvoll gleichzeitig auch verängstigt an.
Meine Hand glitt über die Haut meiner Schönen. Ihre zierlichen Härchen stellten sich auf. Ihre Brust hob sich und ließ die Luft langsam entweichen. Ich setzte mich weiter zu ihr heran. Mit einer schnellen Bewegung hatte ich ihr das Top ausgezogen. Ihre Brüste lagen unverhüllt vor mir. Ihre Brustwarzen hatten sich verhärtet. Sie ist so weit. Ich legte meinen Kopf auf ihre Brust und sog sanft an ihr. Ich spürte ihren Körper aufbäumen vor Erregung. Das erregte mich noch mehr. Mein Durst war unerträglich und mein Hals schmerzte vor Trockenheit.
Trotzdem spielte meine Zunge ruhig mit ihren Bauchnabel. Meine Hände hatten ihr indes die Hose vom Körper gezogen. Bald, bald konnte ich ihr süßes Blut in mir aufnehmen. Sehnsüchtig und voller Wonne bog sich der Körper nach hinten und meine Schönheit seufzte. Ihre schlanken Finger hatten mein T-Shirt gepackt und zerrten es mir vom Leib.
Ich liebe sie. Obwohl unschuldig, besaß sie doch das Gespür einer wahren Frau. Ihr Körper reagierte instinktiv auf meine Annährungen.
Ich war zu ihren Schenkel vorgedrungen. Ein seidener Slip bedeckte noch jenen Ort, wo ich begiert war hinzugelangen. Sanft streifte ich ihn ab. Meine Lippen fanden ihren Platz und meine Zunge drang in ihren Körper ein. Ich sog das süße Blut aus ihr. Ohne das sie Schmerzen hat oder etwas merkt. Nein, sie stöhnte vor Wonne und Lust.
Als kein Tropfen mehr da war, wanderte meine Zunge hoch.
Mein Hunger war nicht gestillt, aber etwas anderes war jetzt größer. Die Sehnsucht, wie ein Mensch zu lieben. Und ich tat es, ich liebte sie.
Unsere Körper schmiegten sich aneinander. Ihre Warme Haut erwärmte mein. Ihre sanften Arme lagen eng umschlungen an meinen Körper. Während ich in sie vordrang. Auf ihrer Kehle glitzerte ein Schweißtropfen. Wie in Trance leckte ich ihn von ihrer Haut.
Weiter trieb sie mich an, ihre Lust zu befriedigen, ihr Verlangen zu stillen und ihr die Wonne zu geben. Aber all zu bald senkte sich die Müdigkeit über meine Schöne. Ich ließ von ihr ab.
Als sie tief schlief, verließ ich das Haus. Nie mehr wird sie mich sehen. Nein, sie wird sich nicht einmal an mich erinnern. Und es ist gut so.
Eine düstere Gestalt ging über eine spärlich beleuchtet Straße und verschwand im vollkommenen Schatten der Bäumen. Einen Augenblick später erhob sich eine Eule in die Lüfte.