Das Postamt
Das Postamt
Es war ein verregneter Morgen. Die Tropfen prallten in der Stadt auf Häuser, Autos, Straßenbahnen und jegliche Art von Menschen. Da um die Ecke, etwa 500 Meter von mir entfernt, ging eine Frau aus ihrem Haus. Sie trug die typische Amtskleidung der Post. Ihr Gesicht schmiegte sich diesen tristen Fetzen an. Klanglos und traurig schien sie sich auf den Weg zur Arbeit zu machen. Angekommen auf der Arbeit, dem Postamt, setzte sie sich an ihren Arbeitsplatz. Sofort kam ein älterer Herr, wahrscheinlich ihr Vorgesetzter, um die Ecke - auch er trug die typische Dienstkleidung. Er stellte einen Karton auf ihren Tisch, in diesem befanden sich viele ausgefüllte Formulare. Die Frau wusste anscheinend genau was zu tun ist: Die Formulare sollte sie in die richtigen Ablagen unter ihren Tisch legen. Nach und nach legte sie jedes Formular in eine Ablage. Nach einer knappen Stunde war sie fast fertig, nur noch eines war übrig. Sie nahm es, suchte unter ihrem Tisch nach der richtigen Ablage, aber sie fand keine. Die Frau drehte das Formular nach allen Seiten, versuchte es sogar zu knicken - nichts half. Das Papierstück wollte nicht passen und es konnte auch gar nicht.