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Das schwarze Meer

Ayu

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02.07.2006
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Das schwarze Meer

Ein schwarzes tosendes Meer.
Kein Land in Sicht, kein Lebenszeichen.
Hohe Wellen reiten über das Wasser.
Weißer Schaum wird aufgewirbelt und bleibt wie Schmutz an der Oberfläche kleben.
Tiefschwarz schaukelt das Meer dahin.
Die Wolken verwehren jedem Sonnenstrahl den Zutritt.
Nur ein einziger Sonnenstrahl trifft auf das Meer.
Werde vom Glitzern des Meeres geblendet.
Der Anblick lässt mich lächeln.
Doch es ist ein trauriges Lächeln, denn ich weiß, dass auch dieser letzte Sonnenstrahl irgendwann schwinden wird.
Entweder von allein, oder von den Wolken verdrängt.
Ich weiß, dass es passieren wird, aber ich habe trotzdem Angst, denn ich weiß, dass nie wieder ein Sonnenstrahl das schwarze Meer - meine Seele - erhellen wird.

für den letzten Sonnenstrahl in meinem Leben

 

Hallo, Ayu

Ich halte es als Kurzgeschichte für etwas zu kurz.
Als Metapher finde ich sie dennoch gelungen. Ich weiß nicht, ob du das ausdrücken willst, was ich darin gesehen habe. Demnach denke ich auch, dass sie mehrfach deutbar ist.

Die Wolken verwehren jedem Sonnenstrahl den Zutritt.
Diese Ausdrucksweise empfinde ich als etwas ungünstig, eigentlich nur wegen dem Wort Zutritt, was durch die Kürze des Textes rein optisch ziemlich in den Mittelpunkt gerät. Ich würde mich um eine andere Wortwahl bemühen, doch das muss ja nicht jeder so sehen.
Hohe Wellen reiten über das Wasser.
Ist auf dem Wasser nicht besser? Doch auch hier kann man sich streiten, was ich natürlich nicht will.:)

Auf Wiedersehen!

 

Hi Ayu!

Also richtig anfreunden kann ich mich damit nicht. Licht – Gegensatz Schwarz (= Schlecht9 is mir doch zu sehr Schwarz-Weiß-Malerei.

Ich weiß, dass es passieren wird, aber ich habe trotzdem Angst

Gerade weil man etwas weiß (kennt) hat man Angst. „Aber“ ist komisch. Man weiß auch viel zu wenig, auf was der text sich bezieht. Warum ist das Meer schwarz, wenn weißer Schaum drauf ist? Weiß (bei Meerwasser) bringt man nicht gerade mit Schmutz in Verbindung.
Ohne weiteren Zusammenhang wirkt die Aussage simpel: Es gibt halt Hoffnungslose Momente im Leben.

aquata

 

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