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Das Spiel

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22.02.2005
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Das Spiel

>Die Energiereserven haben 0,3 Prozent erreicht> warnte die Sicherheitsanzeige an Bord seines Schiffes. Ohne jede Vorwarnung wendete das Schiff und nahm Kurs auf den nächsten Planeten, Renge, um dort aufzutanken. Nach erfolgreichem Landemanöver verließ der Kapitän das Schiff – er war ein hochgewachsener, kräftig gebauter Mann Ende 20. Er überblickte das bunte Gewusel der Menschmassen im großen Hangar und entdeckte schließlich, was er gesucht hatte. Zügigen Schrittes ging er zu der kleinen Hütte und betrat sie. Zwei kartenspielende Arbeiter sahen auf.
„Was gibt’s?“ fragte der eine mit rauer Stimme und steckte sich die Zigarette hinters Ohr.
„Einmal auftanken. Aber schnell, ich hab nicht viel Zeit. Muss noch ein paar Bugs aufreiben.“ Ordnete der Kapitän mit tiefer, befehlsgewohnter Stimme an und warf dem Tankwart den Zugangschip zu. Der Mann fing den Chip, blieb aber sitzen und streckte die andere Hand aus. „Wie viel?“ fragte der Kapitän.
„230.“
„Du kriegst 200 Credits. Mehr nicht.“
Der Mann blieb stur sitzen.
Eine Nachricht erschien im Chat an den Käptn. >Man, Junge, wie soll ich mir denn eine eigene Def leisten wenn ich keine Credits verdiene?<
>Was weiß ich, und es ist mir egal, jetzt mach schon!< antwortete der Käptn während der Kapitän sich auf die Tischkante setzte.
>DANN VERPISS DICH UND SUCH DIR NEN ANDEREN VERDAMMTEN TANKER.< Das vorletzte Wort wurde vom Chat zensiert ausgegeben.
>So redet keiner mit mir, und vor allem nicht in Großbuchstaben! Vergiss nicht meinen Rang!< antwortete Käptn.
>Rang? Du bist doch nurn kleiner Hurensohn aus irgendner zu reichen Vorstadt!< vermutete der Andere.
>Wer, ich?< fragte Käptn. >Ich habe dieses Spiel erfunden!<
„Lächerlich.“ Murmelte er und dismisste den Spieler. So Leute bekamen hier ganz schnell ein Spielverbot. Ihr Creditguthaben wurde der Allgemeinkasse überschrieben, welche er verwaltete. Der größte Teil ging in das allgemeine Missionsbudget, aber einen guten Teil ließ der Käptn sich selbst zuschreiben.
Er zog sich den Helm und die Handschuhe aus und verließ das Spielzimmer, das außer dem Computer leer war. Er schob sich eine Pizza in die Mikrowelle, goß sich ein Glas Cola ein und zappte ein wenig durch die Musiksender bis die Pizza fertig war. Er nahm sie mit nach unten und aß sie während er unbeteiligt das Geschehen in seinem Universum beobachtete. Selbst ein Kapitän musste manchmal essen und zwar für seinen realen Körper. Er hoffte, das Schlauchversorgungssystem dass von seinen Managern geplant war, konnte bald umgesetzt werden. Schnell schlang der 20jährige Junge seine Pizza herunter, um sich wieder seinem Spiel zu widmen. Es sah aus, als hätte sich seine Lieblingsgegnerin gerade eingeloggt. Sein Spiel war nicht zuletzt deswegen das Beliebteste überhaupt geworden, weil es auch genügend weibliche Spieler gab. So erst konnte das Spiel so wirklich real gestaltet werden, und die Sensoranzüge erledigten alles Übrige.
Es beeindruckte ihn selbst immer wieder, was man im Spiel alles machen konnte – im Prinzip alles, was irgendwie interessant war. Nachdem man seinen Charakter erschaffen oder einen bereits vorhandenen übernommen hatte, konnte man in Sternenschlachten kämpfen, Kaviar essen und die schönsten Frauen vögeln, oder man konnte sich eben bis zu einem Tankwart runterstufen lassen und versuchen, 230 Credits abzusahnen. Schwachsinnig!
Er zog seine Brille aus und setzte sich den Helm auf, schob den Vidschirm vor die Augen und zog die Handschuhe an; den Anzug hatte er angelassen, es war ihm zu umständlich gewesen, für die eine Pizza alles aus- und die Klamotten neben sich wieder anzuziehen. Dann schloss er den Schlauch an seiner Hüfte an und schloss den Sensoranzug.
Er war zurück im Spiel.
Sein Schiff war inzwischen aufgetankt und der Kapitän ging zu seinem Schiff. Wo hielt sie sich nur auf? Natürlich könnte er sie über den Chat fragen, aber das war ja langweilig, und der Käptn benutzte den Chat nicht gerne. Wahrscheinlich würde die Hübsche in ihrem Hauptquartier auf Naare die Truppen gegen ihn koordinieren, um ihn dann persönlich von einer anderen Seite in die Zange zu nehmen. Er hatte seine Truppen noch immer im Kampf gegen Jaggar, wo sie noch eine Weile bleiben würden, er konnte seine Lieblingsfeindin also nicht im direkten Kampf besiegen. Am besten würde er sie also besuchen, wo sie jetzt im Moment war. Das könnte interessant werden.
Der Käptn gab die Koordinaten von Naare ein und während sein Schiff in Richtung der geliebten Feindin flog, kontrollierte er seine entfernten Truppen gegen Jaggar. Es schien gut zu laufen, aber Jaggar war hinterlistig, wer wusste schon, was der wieder vorhatte? Na, er würde sich später darum kümmern, das hatte noch Zeit.
>Hallo Käptn.< erklang eine süße, verführerische Stimme über den Chat und das Bild von Lucy erschien auf dem Intercombildschirm. Meine Güte, sie war wirklich unglaublich hübsch!
Der Kapitän stellte seinen Bildschirm ein. >Hallo Lucy.< grüßte der Käptn sie freundlich.
>Was führt dich zu meinem bescheidenen Privatbesitz?< fragte Lucy schelmisch. Sie hatte vor einiger Zeit den Mond von Naare gekauft und von dort aus den Planeten erobert, welchen sie vermutlich als ihren Privatbesitz bezeichnete. Auf den Ranglisten stand sie zwei Plätze unter dem Käptn – sie hatte ihre 1000 Credits Startkapital durch Missionen und Eroberungen auf 64 Mio. Credits erhöht, exklusive ihres Landbesitzes. Das war beträchtlich, denn er hatte mit 2000 Credits Starkapital doppelt so viel wie sie – aber er bekam monatlich eine beträchtliche Summe durch ausgeschiedene Mitglieder. Und so einen beeindruckend schönen Charakter wie Lucy konnte man nicht selbst kreieren. Der hatte sich ganz klar entwickelt, aus erfolgreicher Spielzeit, Durchsetzungsvermögen, Intelligenz und Freundlichkeit. Die Standards kamen nicht einmal annähernd da ran.
>Ich hatte Lust, mich mal wieder mit dir zu treffen.< sagte der Käptn und flog das Schiff in ihren Vorgarten ein.
>Hätte ich dich vielleicht einladen sollen?< fragte Lucy, die mit ihrem Vidphon in den Vorgarten trat.
>Danke, es ging auch so.< meinte der Käptn und der hochgewachsene Blonde verließ das Schiff.
Draußen schien die helle Sonne des Systems und es roch nach Frühling. Die Sensoren an seinen Füßen vermittelten ihm ein weiches Gefühl, als er auf die Erde auftrat.
„Es ist schon wieder lange her, als wir uns das letzte Mal gesehen haben.“ Begrüßte Lucy ihn.
„Ja. Das Spiel war noch jung und du hattest noch wenig.“
„Du hattest schon immer viel.“
„Seit es Sponsoren und Spieler gab.“ Erwiderte der Kapitän und sie schlenderten Seite an Seite durch den Vorgarten. „Deine Karriere ist erstaunlich.“
„Danke. Hast du mich beobachtet?“
„Durchgehend. Deine Akte ist in meinem Schiffscomputer vermerkt und fest eingespeichert.“
„Und du bist immer noch Platz 1, wie damals.“ Meine Lucy als sie das Haus betraten. Es war ein weißer Neubau mit vielen Teppichen und Bildern an Böden und Wänden.
„Und du bist immer noch wunderschön, wenn nicht sogar noch mehr als früher.“ Ergänzte der Kapitän. „Wie deine bescheidene Wohnung.“
„Danke. Für beides!“
Sie setzten sich auf ein gemütliches Sofa im blauen Saloon und stellte kubanisch klingende Musik an.
„Und du versuchst noch immer, mich von meinem Thron zu holen, nicht wahr?“
„Ich werde es wahrscheinlich immer versuchen.“ Mutmaßte sie.
„Warum? Hast du nichts von der zweiten Methode gehört, nach oben zu gelangen?“
„Zweite Methode?“
„Bei einer Heirat steigt der Partner auf den Stand des anderen Partners auf, solange dieser einen höheren Stand hat.“ Eine solche Regel existierte nicht. Käptn hatte sie gerade erfunden und würde sie sobald wie möglich umsetzen. Das war einer der Punkte, die ihn immer an der Spitze hatten bleiben lassen: er hatte die Macht, so gut wie alle Regeln und Gesetzmäßigkeiten zu seinen Gunsten zu verändern.
„Nein, die kenne ich nicht. Hast du sie gerade erfunden?“ Natürlich wusste Lucy, wer der Kapitän war. Sie hatten schon genug Erfahrungen miteinander gehabt, um ihr Grund zu geben, alles Wichtige über ihn herauszufinden.
„Nun ja, ich habe schon etwas länger darüber nachgedacht.“
„Ach ja, du hast also schon länger über uns nachgedacht? Dann war das ganze Gehabe früher also kein leeres flirten?“ neckte sie ihn.
„Wir waren jung…“
„Die paar Jahre.“ Meinte Lucy halb abfällig und lehnte ihren Kopf an seine Schulter, die Beine über die Armlehne geworfen.
„In den paar Jahren hat sich viel verändert – vor allem hier, und vor allem mit mir.“
„Da ist was dran. Aus einem jungen Gewinner ist ein…“
„…alter Gewinner geworden.“ Ergänzte der Kapitän lächelnd.
„Gibt es für dich eigentlich noch irgendwas zu gewinnen?“
„Dich.“ Antwortete der Kapitän und schwang sich auf dem Sofa über sie. Ihr warmer Atem berührte sein Gesicht als ihre Gesichter sich näher kamen. Die Sensoren an seinem Anzug ließen ihn den warmen Druck ihres Körpers spüren und er spürte ihre Hände an sich herabgleiten. Lucy zog ihm sein Hemd aus und als der Kapitän sie erwartungsvoll ansah, öffnete sie ihre Bluse. Die warme Luft und die südlich klingende Musik umgaben sie und der Käptn wusste, er hatte ein weiteres Ziel erreicht – und er nahm es sich!

„Los, komm schon, wir haben keine Zeit!“ drängte Lucy und schob ihn aus der Tür in den dämmerigen Abend. „Ich muss die Truppen zurückbeordern und zu Jaggar schicken, aber in wenigen Stunden sind sie schon zu weit weg.“
Der Kapitän ging mit Lucy an der Seite in sein Raumschiff und aktivierte den Computer. „Also los.“ Meinte er und überließ ihr das Kommunikationsnetz. Der Kapitän legte sich in der Zwischenzeit auf eine Liege und träumte ein wenig vor sich hin. Er hatte Hunger, obwohl er doch gerade eben noch eine der Pillen genommen hatte. Dann meinte er ein leichtes Pieksen zu verspüren, und der Hunger war vorrüber. Es musste ein Traum gewesen sein.
Lucy beendete ihre Eingabe und kam zu ihm. Das Schiff war bereits in Bewegung. Sein Schiff war schnell, es brauchte nur wenige Tage bis an den Rand des Kampfzentrums bei Feycar. Die Möglichkeit, sich für die Fahrtzeit auszuloggen kam ihm nicht in den Sinn, hatte er doch Lucy bei sich um sich ein wenig zu vergnügen. Tatsächlich empfand er die Fahrt im Nachhinein als viel zu kurz.
Seine Truppen hatten vor nicht all zu langer Zeit für einen weiteren Kampf die von Jaggar angegriffen. Er lenkte sein Schiff an die Front seiner Flotte, da wo er jetzt wahrscheinlich am meisten gebraucht wurde.
>Dritte Kompanie rechts angreifen.< befahl er seinen Kriegern und bewegte sich selbst an deren Spitze. Eine Lasersalve eines feindlichen Schiffes verfehlte ihn knapp. „Lächerlich.“ Meinte der Kapitän und attackierte – das Schiff explodierte in einem Feuerball. „Lucy, meine linke Seite braucht deine Unterstützung, hier kommen wir super zurecht.“ Rief er seiner Frau am anderen Ende des Kommandoraumes mit kampfesfreudiger Stimme zu. Der lange Kampf für die Gerechtigkeit hatte begonnen.

„Leute, ich gratuliere euch zu eurem Sieg. Drei Jahre sind vergangen seid unserer erfolgreichen Schlacht bei Feycar. Noch eine letzte Schlacht und Jaggar ist besiegt! Wir haben hohe Verluste erlitten, aber viele von euch sind in der Rangliste aufgestiegen, wie sie es sich nicht erträumt hätten. Ich zähle auf euch, in diesem letzten Kampf alles zu geben, was ihr habt. Auf ein besseres Universum – werden wir diesen Jaggar los!“ Der Kapitän schloss den Comkanal und überließ seine Truppen ihren Emotionen. Er wusste, es war nicht die größte Rede in der Geschichte der Vor-dem-Kampf-Reden, aber sie hatte bewirkt, was sie sollte – seine Truppen würden wie zu Beginn für ihn kämpfen. Jaggars Armee war klein, aber kräftig, und sie mussten ein letztes Mal alles geben, um nach jahrelangem Kampf Jaggar endlich auf die unteren Rangplätze zu schmeißen, damit Käptn ihn von da dismissen konnte. Dieser Nazi hatte schon lang genug das Universum terrorisiert.
„Das war eine gute Rede, Schatz. Kurz, aber gut-„ sagte Lucy, die er in mitten der Kämpfe letzten Jahres geheiratet hatte und die ihn von der Couch aus beobachtet hatte. Sie wusste, wie schwer er sich mit öffentlichen Reden tat und wusste zu schätzen, was er vollbracht hatte. Immerhin war er der Auslöser an der großen Waffe, die seine Armee darstellte.
„Danke.“ Der Kapitän ließ sich neben sie auf die Couch fallen. Sie zog seinen Kopf herüber und kraulte ihm durchs Haar.
„Und was haben wir vor, wenn Jaggar entgültig raus ist?“ fragte Lucy ihn.
„Nun, was sollen wir schon machen? Wenn wir keine Lust mehr auf Abenteuer haben, lassen wir uns irgendwo mit unseren ganzen Credits nieder und verbringen den Rest unseres Lebens mit allem wozu wir Lust haben.“ Schlug er vor und verlieh den letzten Worten einen weiteren Aspekt, indem er sich zu ihr beugte und sie lange und verlangend küsste.
Lucy entzog sich ihm sanft. „Sollten wir nicht irgendwann wieder rausgehen?“
„Wo raus denn? Meinst du Naare? Ja das…“
„Nein!“ unterbrach Lucy ihn. „Ich meine raus aus dem Spiel! Wir waren jetzt schon seit dem Kampf bei Yoik nicht mehr draußen!“
„Draußen…“ überlegte der Kapitän. „Tatsächlich?“
„Ja! Was sich dort wohl alles verändert hat?“
„Mit Sicherheit nicht so viel wie in der Realität.“
„Dein Körper ist immer noch da draußen, du lebst dort noch immer! Das ist die eigentliche Realität! Wer kümmert sich eigentlich um das Spiel?“
„Es wird immer jemanden geben. Der Job ist gut bezahlt. Außerdem würde alles auch ohne Menschen funktionieren, der Server kann alles Wchtige erledigen.“
„Auch das Essen?“
„Sonst würden wir wohl nicht mehr existieren, oder?“
Eine Weile herrschte Stille im Kommandoraum.
„Ich würde dich gerne kennen lernen, wie du wirklich bist.“ Meinte Lucy nachdenklich.
Der Kapitän runzelte die Stirn. „Du kennst mich doch.“
„Oh, du weißt doch was ich meine!“
„Diesen Teil von mir willst du nicht sehen.“ Meinte der Kapitän verstehend.
„Warum nicht? Dein Charakter wird wohl der gleiche sein, oder? Und denkst du, ich hätte erwartet, dass du in Wirklichkeit auch so aussiehst?“ fragte sie und lächelte schelmisch.
„Der Kapitän errötete. „Aber warum…?“
Lucy lachte. „Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass ich in Wirklichkeit vielleicht nicht ganz so gut aussehe wie hier? Jetzt komm schon, was hast du erwartet? Ich bin nicht hässlich, aber natürlich habe auch ich die Chance des Spiels genutzt, mich besser aussehen zu lassen.“
„Ich meine – ich hab einfach in den letzten Jahren so wenig über die andere Welt nachgedacht. Ich – ich glaube, ich habe sie sogar vollends vergessen.“
„Ja ich hab’s gemerkt. Ging mir aber auch ne Zeit lang so. Wo wohnst du eigentlich?“
„Auf Beleza, das weißt du doch.“ Antwortete der Kapitän sofort.
„Nein, ich meine in der anderen Welt.“
Der Kapitän überlegte. „Hmm. Desert Inn Road, glaube ich. Nummer 1530. In… wo war das noch? Irgendeine große Stadt…“
„Du wohnst in Las Vegas, das weiß doch jeder! Jetzt sag mir nicht, du hast das vergessen!“
„Ach richtig, Las Vegas. Nein, hab ich nicht vergessen, ich war nur grad etwas verwirrt. Ich hab früher mal in Los Angeles gelebt, und ich war mir nicht mehr sicher, welches von beiden jetzt richtig war. Wo wohnst du?“
„Nicht weit weg. Ich komm dich besuchen. Warte da auf mich.“ Damit loggte sie sich voll aus und ihr Charakter verschwand. Verwirrt sah der Kapitän sich um. Wo machte man das noch mal? Er konnte an den Konsolen nichts entdecken. Aber irgendwie musste das doch gehen! Dann erinnerte er sich wieder und der Käptn verließ das Spiel mit einem simplen Befehl.
Er wachte auf und nahm den Helm vom Kopf. Eine Vielzahl von Sinneserfahrungen überfiel ihn. Gerüche von Staub, leises Rascheln in den Ecken, und ein grauer, leerer Raum bis auf den Computer vor ihm. Merkwürdig, es fühlte sich so real an. Daran kam das Spiel noch immer nicht ran. Er entledigte sich des Anzugs und der Handschuhe und der drei Schläuche die für seinen Körper gesorgt hatten. Neben dem Computer auf dem Boden entdeckte er ein oranges Hemd und eine Jeans, die er sich anzog.
Leise schlich er die Treppe ins Erdgeschoss hoch, als dürfte er nicht in seinem eigenen Haus sein. „Das ist verrückt! Ich habe mein Haus drei Jahre nicht mehr gesehen obwohl ich die ganze zeit darin war!“ sagte er zu sich selbst. Hier oben war gänzlich alles verstaubt. Und es roch alt und ungepflegt, wie in einer vernachlässigten, großen Büchereihalle oder so etwas. Es konnte gut sein, dass Schimmel und Kleingetier sich in allen Ecken versteckte. Über allem lag eine unglaubliche Ruhe, die ihn sich unwohl fühlen lies. Er ging in die Küche und sah aus dem Fenster auf die Straße. Die Batterien seiner Uhr waren leer, aber es war eindeutig Tag, wahrscheinlich gegen vier Uhr nachmittags – doch auf der Straße fuhr kein einziges Auto! Das konnte doch nicht sein! Er war in Las Vegas – in Las Vegas gab es keine leeren Straßen, nicht mal um vier Uhr Nachts. Ein einzelnes, silbernes Auto düste die leere Straße entlang, doch es war schon zu schnell wieder weg, bevor er auch nur reagieren konnte um irgendetwas zu tun. Nach einem Schockmoment, in dem er befürchtete, alle seien gestorben oder verseucht oder etwas ähnliches, wurde ihm klar, dass sie alle noch immer da waren, so wie er es gewesen war – im Spiel. In Las Vegas dürfte es eigentlich nichts besonderes sein, dass alle spielten, aber dieses Spiel fesselte sie mehr, als Black Jack es sich jemals hätte erträumen können.
Sein Haus lag neben einem unbedeutenden Hotel und das erste was er tat, als er hinausging, war nach diesem Hotel zu sehen. Wie er innerlich schon erwartet hatte, war die Tür des Hotels mit Brettern vernagelt. Wahrscheinlich konnten sich, wenn überhaupt, nur die großen Casinos und Hotels noch halten. Er wendete sich von dem kleinen Hotel ab und wollte gerade die Straße überqueren, als ihm einfiel, dass Lucy ihn ja hier abholen wollte. Sollte er hier auf sie warten? Woher sollte er wissen, wann sie kommen würde?
Von links war der Motor eines Motorrads zu hören. Er drehte sich um, denn er wollte dieses Fahrzeug nicht einfach vorbeifahren lassen. Er stellte sich auf die Straße und winkte dem Motorrad zu.
„Hey.“ Rief ihm die Fahrerin zu und bremste neben ihm.
„Lucy?“ fragte er
Lucy nahm den Helm ab, unter dem ein circa 20jähriges Mädchen mit dunklen Haaren zum Vorschein kam. „Hast du bis jetzt sonst irgendjemand hier gesehen?“ fragte sie grinsend.
„Nur ein einziges Auto. Kannst du dir das erklären?“
„Natürlich. Absolut jeder hier ist von deinem Spiel abhängig geworden. Wie heißt du überigens? Ich meine deinen richtigen Namen, Käptn ist ja kein Name.“
„Zack. Und du?“
„Lucy.“
„Das weiß ich.“
„Nein, es ist auch mein richtiger Name.“
„Ach so.“
„Was haben wir jetzt vor zu machen?“ fragte Lucy, die ihm in dieser Welt gar nicht mehr wie seine Frau vorkam. Aber was wunderte er sich darüber, immerhin sah sie ihn jetzt das erste Mal so, wie die Natur ihn geschaffen hatte. Und hatte er vielleicht nicht doch einen anderen Charakter hier als im Spiel? Immerhin war es auch eine andere Welt geworden – nicht zuletzt durch sein Spiel.
„Die Stadt wiederbeleben.“ antwortete Zack.
„Willst du das auch?“
„Sonst hätte ich es nicht gesagt.“
„Was wird dann aus dem Spiel?“
„Ich konnte doch nicht ahnen, dass es so weit geht!“ meinte er verzweifelt.
„Du hättest es doch an dir selbst sehen können!“
„Stimmt.“ Gab Zack zu. „Aber es muss aufhören. So schnell wie möglich.“
„Warum?“
„Hast du nicht gemerkt, wie REAL diese Welt ist?“
„Doch schon, aber…“
„Los, komm schon! Wir müssen mindestens rausfinden, wie weit dieser Wahn geht! Wie werden wir eigentlich versorgt?“ fragte Zack.
„Hast du nicht die Plastikschläuche bemerkt?“
„Aber wer produziert das Essen?“ fragte Zack nach.
Lucy antwortete nicht.
„Meinst du, der Flughafen wird noch benutzt? Mich würde interessieren, wer im Weißen Haus sitzt.“
„Steig auf.“ Sagte Lucy und machte Platz hinter sich.
Zack sprang auf und hielt sich fest, als Lucy mit einem Mordstempo die Desert Inn Road entlang düste, in die Paradise einbog und in Richtung McCarran Airport hinunter fuhr. Ab und zu sahen sie eine streunende Katze, aber ansonsten fehlte das Leben in dieser Stadt. Die Gebäude waren größtenteils in gutem Zustand, also musste sich doch noch irgendjemand um sie kümmern!
Am Flughafen war alles automatisch, sie holten sich Tickets an einem Automaten und erst als das einzige Flugzeug des heutigen Tages aus Los Angeles eintraf kamen vom Gate circa 50 Menschen. Zack fragte sich, was sie alle vorhatten, wie Touristen sahen sie eigentlich nicht aus. Vielleicht kümmerten sie sich um die Spielenden. Nicht sehr viel später durften sie das Flugzeug betreten. Sie mussten in Los Angeles umsteigen, um von dort nach Washington DC zu kommen. Vielleicht war ja nur Las Vegas in so einem schlimmen Zustand. Es war nicht weiter schwer gewesen, ein Ticket für dieses Flugzeug zu kriegen, denn die anderen 23 belegten Plätze waren in der ersten Klasse.
Die Sitze waren nicht sehr bequem, aber kein Grund zur Beschwerde. So saßen sie ruhig da, bis jemand zu ihnen kommen würde. Der erste Mensch, mit dem sie reden konnten, war die Stewardess. Es war eine dunkelhäutige Frau Mitte Dreißig, und sie bat ihnen weder Kopfhörer noch Snacks an, nur ein paar Drinks, die Lucy und Zack jedoch dankend annahmen.
„Entschuldigung?“ sprach Zack die Stewardess an. „Können sie uns vielleicht sagen, wie weit dieses Spiel sich schon ausgebreitet hat?“
„Tut mir Leid, ich verstehe nicht was sie meinen.“ Gab diese zu. „Um welches Spiel geht es?“
„Das große Spiel! ISC hieß es Anfangs mal.“
„Oh, das meinen sie. Hier in Las Vegas ist es wohl am meisten verbreitet. Aber im Prinzip gibt es das überall, wo es Leute gibt, die es sich leisten können, oder die der Staat loswerden will.“
„Wie bitte?“ fragte Lucy irritiert.
„“Oh, sie waren selbst drin, nicht wahr?“
„Mein Name ist Zack Proeheim, ich habe das Spiel erfunden!“
„Oh, Mr. Proeheim!“ sagte die Stewardess voll Bewunderung. „Stimmt es tatsächlich, dass sie es im Alter von 14 Jahren erfunden haben? Die Menschen sind ihnen so dankbar!“
„Tatsächlich?“ fragte Zack aufgrund der vorhergehenden Informationen verwirrt.
„“Ohne sie wäre Präsident Jordan nie gewählt worden! Wie wären wir ohne sie das Überbevölkerungsproblem losgeworden? Wir haben mehr Platz, und das Essen wird gerecht verteilt. Alles ist besser!“
„Und niemand von uns hat sich gewehrt?“ fragte Lucy, die langsam verstand.
„Die sind doch erst freiwillig ins Spiel gegangen! Sie werden am Leben erhalten und haben ihren Spaß, die anderen regeln vernünftig die Staats- und Wirtschaftsgeschäfte und alles ist gut.“
„Aber sie müssten die Spielenden erst um Erlaubnis fragen!“ antwortete Zack aggressiv. „Wenn sie wüssten, wie es in Las Vegas aussieht, dann…“
„Es sieht heute besser aus als früher. Und gerade sie werden es nicht rückgängig machen.“
Damit ging sie und kurz darauf kam eine kleine Sicherheitstruppe um sie im Auge zu behalten. Im Flugzeug war eine Spielkonsole vorhanden, auf der das Spiel gespielt werden konnte.
Und der Kapitän kehrte zurück.

 

servus leute, ich hab mir mal wieder was aus der Hand geschrieben, ich hoffe es gefällt euch. also immer mal her mit der kritik :)
gruß, jonny

 

Hi jonny m,

so ganz überzeugen konnte mich deine Geschichte nicht. Das liegt ersteinmal daran, dass der Einstieg etwas verwirrend ist. Nachdem das überwunden ist (ab der ersten Kursiv-Passage), geht es dann aber ziemlich flüssig voran. Dein Schreibstil ist an einigen Stellen ziemlich gut und vor allem nicht zu ausladend in den Beschreibungen. Das täuscht jedoch nicht über die inhaltlichen Schwächen (?) hinweg, denn mit einigen Sachen bin ich einfach nicht klargekommen. An einer Stelle deutest du an, dass das Spiel von der Regierung unterstützt wird, weil sich auf diese Weise die Überbevölkerung bekämpfen lässt. Warum und vor allem wie? Etwa weil die Menschen, die mit dem Spiel beschäftigt sind, die Nahrungsaufnahme vergessen und nach und nach verhungern. Bis auf die "Reichen", die (durch intravenöse Ernährung?) am Leben erhalten werden.

„Das ist verrückt! Ich habe mein Haus drei Jahre nicht mehr gesehen obwohl ich die ganze zeit darin war!“
Wenn ja, wie konnte Zack 3 Jahre überleben, wenn er nicht selbst zu den "Reichen" gehört? Dasselbe gilt für Lucy.
Oben deutest du noch an, dass er Nahrungsmittel hat (Pizza, Cola). Weiter unten kommt es mir so vor, als ob er wirklich drei Jahre in diesem Anzug saß, ohne etwas zu essen. Da stellst du die Wohnung als verstaubt und verfallen dar. Wo bekommt er eigentlich das Essen her? Internetversand? Pizzaservice? Wenn in dieser Stadt fast
jeder mit dem Spiel beschäftigt ist, so dass die Straßen fast vollkommen leer sind, würde das keinen Sinn machen.
Also entweder habe ich irgendetwas total durcheinandergebracht, oder deine Story hat wirklich ein paar schlimme Logikfehler. Ich glaube, ich bin jetzt völlig verwirrt :silly: :D

mfg
Prozac

 

hallo prozac,
erstmal danke für die bewertung. dass man am anfang nicht genau weiß, was los ist, ist mit absicht gemacht. die große ernährungsfrage hast du dir schon selbst beantwortet: intravenöse ernährung. ich hab das, glaube ich, an ein, zwei stellen angedeutet ("die drei Schläuche, die ihn am leben hielten...") das könnte ich allerdings auch noch klarer ausdrücken, das ist ja nicht das problem. zack gehört eigentlich schon eher zu den reichen, immerhin hat er ja das spiel erfunden. was entweder von mir nicht klar rüberkommt, oder was du verpasst hast (frag mich nicht, was von beidem stimmt :) ) ist, dass an einer stelle zeit übersprungen wird. das ist bei mir nur mit einem absatz pause ausgedrückt - bisschen wenig vielleicht. :) jedenfalls als der kapitän die rede hält, sind eben diese drei jahre vergangen, während derer er sich im krieg gegen jaggar befand. deshalb ist sein haus verstaubt, wil er das letzte mal nach der kleinigkeit mit dem tankwart draußen war - 3 jahre her. und wegen der intravenösen ernährung braucht er auch keinen pizzaservice. das ganze wird von der regierung 1. unterstützt, weil erstens "unliebsame" persönlichkeiten (unter anderen die Reichen, die der neuen, aus niedrigeren kreisen stammenden regierung im weg wären) so beschäftigt werden durch das spiel, dass sie nicht mehr stören können. außerdem brauchen (besonders die reichen) leute im spiel keine 3 gänge menüs mehr, sondern können mit einfachst möglicher nahrung zufriedengestellt werden - sie kriegen es ja nicht mit. schließlich ist es bewiesen, dass das essen auf der erde für alle reichen würde, wenn alle gleich viel bekommen werden - und das ist so einfacher machbar. so, jetzt muss ich diese nette erklärung nur noch irgendwie in die story reinbringen, ohne erklärbär spielen zu müssen, das wird ja ne nette aufgabe... :)
gruß, jonny

 

jedenfalls als der kapitän die rede hält, sind eben diese drei jahre vergangen
Ich glaube das ist der Haken an der Sache. Das mit den Schläuchen war mein Fehler...hatte mein Hirn nicht richtig abgespeichert ;). Aber diesen 3 Jahre-Zeitsprung musst du unbedingt noch besser rüber bringen.

jetzt muss ich diese nette erklärung nur noch irgendwie in die story reinbringen, ohne erklärbär spielen zu müssen, das wird ja ne nette aufgabe...
Das is in der Tat n' ziemlicher Brocken...:D

 

so, hab jetzt hier eine änderung reingetan, die diese probleme vorerst beseitigen sollte. wenn ich mehr zeit hab, werd ich das vielleicht noch mehr ausarbeiten. gruß, jonny

 

Hallo jonny,

nun, das Thema ist ja nicht neu, worpber du geschrieben hast; aber ich fand es interessant, dass du aus der Sicht des Erfinders dieser virtuellen Realität geschrieben hast.

Allerdings ganz vom Hocker gahauen hat mich die Story nicht, und zwar aus folgenden Gründen:
- Der Übergang, zwischen seinem noch halbwegs normalen Leben und dem Zeitpunkt, von dem weg er künstlich ernährt wird, erscheint mir etwas zu rasch (und wird auch nur zu kurz erwähnt)
- Seine Überraschung, dass er drei Jahre leben konnte, war mir etwas zu groß.
- Und zuletzt: Die Bereitschaft aus dem Spiel auszusteigen und dann auch noch dabei zu helfen dieses Spiel wieder zu beenden ist mir zu groß. Niemand, der einmal so weit in einer virtuellen Welt drinnen steckt, steigt so schnell wieder aus.

Den Stil kann man meistens so lassen, wenn es auch manchmal etwas holprig klingt. Aber das waren im Verhältnis zum Text eh nur zwei oder drei Sätze (fand ich)

glg Hunter

 

danke hunter,
was würdest du für den letzten punkt vorschlagen? die story findet nämlich nur schwer ein ende, wenn zack zufrieden mit der situation ist. was ihn so dagegen aufbringt, ist eben, dass er bemerkt, dass die welt auch ohne die ehemaligen machthabenden weitergeht, ohne dass diese sich darüber wirklich bewusst sind. und nicht wenig zu seiner meinungsänderung trägt auch die tatsache bei, dass er nach langer zeit wieder die reale welt erlebt, und realiasiert, dass er da irgendwas verpasst hat. es ist vielleicht tatsächlich ein schneller meinungsumschwung, aber ich denke, ich brauche ihn für die geschichte.
gruß, jonny

 

Hallo Johnny,

die Geschichte ist ja ziemlich lang.
Und ich hab sie zu Ende gelesen, ohne mich dazu zwingen zu müssen.
Kein schlechtes Zeichen.
:)

Den größeren Teil am Anfang finde ich etwas seicht, wie ein Computerspiel.
Aber das ist ja wohl Absicht.

Erst später, als der Käptn und Lucy in die Realität zurückkehren, gehts mehr in die Tiefe.
Deine Ideen zu den Auswirkungen des Spiels finde ich ziemlich originell und interessant.

Den ersten Teil (im Spiel) würde ich generell zusammenkürzen, denn das ist eigentlich nicht der Hauptinhalt der Geschichte.

Bei so einem langen Text kann man natürlch alle möglichen Kleinigkeiten editieren.
Ich geb nur mal ein paar Beispiele.

„verfickten Tanker“
Würde ich weglassen.
Oder schreibst du fürs Kabelfernsehn?
Die Sex-Szene weiter unten hast du doch auch zivilisiert hingekriegt.

„... im Nachhinein als viel zu kurz. Seine Truppen hatten vor kurzen ...“
Hier wiederholt sich „kurz“.

„Er lenkte sein Schiff an die Front seiner Schiffe ...“
Hier wiederholt sich „Schiff“.
Statt dem zweiten „Schiff“ kannst du „Flotte“ schreiben.

„Wir haben viele Verluste erlitten, aber viele von euch ...“
Hier wiederholt sich „viele“.
Statt dem ersten „viele“ kannst du „hohe“ schreiben.

„Am Flughafen war alles automatisch, sie holten sich Tickets an einem Automaten“
Hier wiederholt sich „automat“.

„das einzige Flugzeug aus Los Angeles“
Finde ich etwas ungenau.
Das einzige des Tages, der Woche, ...?

Wenn ich den ersten Teil recht verstanden habe, besteht er aus mehreren Abschnitten mit größeren zeitlichen Lücken dazwischen.
Da fehlen mir etwas die Zusammenhänge.

Zum Beispiel reden der Käptn und Lucy übers Heiraten, und später wird se plötzlich als seine Frau bezeichnet. Ich finde, du solltest mindestens am Rande irgendwo ausdrücklich sagen, dass sie sein Angebot annimmt. Oder hab ich was übersehen?

Oder bei der Stelle
„Er merkte mit irgendeinem Sinn, wie etwas in seinen Mund geschoben wurde.“
Ich schätze mal, das ist die vollautomatische Versorgung, von der weiter vorne geredet wird.
Finde ich nicht so toll dargestellt.
Sollte das nicht intravenös gehen?
Das könnte man dann so machen, dass er denkt, er hat Hunger, dann spürt er plötzlich ein Pieksen, und das Gefühl verschwindet.

Ungewöhnlich finde ich auch noch die Stelle
„Der Kapitän ließ sich auf die Lehne ihres Sessels fallen.“
Also in KEINEM mir bekannten einigermaßen ernsthaften Actionstreifen lässt sich der coole Typ auf die Sessellehne seiner Tussi fallen.
Oder ist der Käptn ein Softie?
Kann man natürlich machen.
Wollte ich nur mal bemerken.

Was ISC heißt, wüsste ich auch gerne.
Unerklärte Abkürzungen nerven mich ganz allgemein, in Geschichten und sonstwo.

Besonders gefällt mir die Rede des Käptn vor der Schlacht gegen Jaggar.
„Wir haben viele Verluste erlitten, aber viele von euch sind in der Rangliste aufgestiegen, wie sie es sich nicht erträumt hätten.“
Das ist genau der Hurra-Patriotismus von Präsidenten, Generälen, Diktatoren, Piraten und anderen Beutegeiern, nur in der modernen Online-Rollenspiel-Variante.
Wirklich witzig.
:thumbsup:

Auch das Ende (Gespräch mit der Stewardess) finde ich wirklich gut.

viele Grüße
jflipp

 

so, endlich geschafft. danke jflipp, ich hab den größten teil deiner anmerkungen berücksichtigt und verändert. danke für die positive bewertung. isc steht für "in space command" aber eigentlich könnte ich die abkürzung auch versuchen rauszunehmen. schließlich erwähne ich sie nur einmal und sonst ist es immer nur "das spiel", um auszudrücken, dass es eigentlich jedes Spiel sein könnte. den anfang könnte man vielleicht noch zusammenkürzen, was ich aber eigentlich nicht vorhabe, weil ich finde, dass die geschichte auch diesen teil irgendwie braucht.
ok, vielen dank nochmal,
gruß, jonny

 

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