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Das Tor zur Hölle

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22.06.2004
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Das Tor zur Hölle

„So und nun setzen Sie bitte noch Ihren Name hier ein … Herr Thorsten Maibach, ja.“
„Ist jetzt alles erledigt? Kann ich einziehen?“
„Aber ja. Natürlich. Wie gefällt sie Ihnen denn, Ihre neue Wohnung?“
„Ganz toll! Herr Werselen, wirklich!“
„Tja, für 250 Euro bekommen Sie sonst keine fünfzig Quadratmeter. Aber Sie gefallen mir, junger Mann.“
„Danke … Ähm, haben Sie das gehört? So ein komisches Brummen. Scheint auch kälter geworden zu sein.“
„Ich hab nichts gehört. Vielleicht ein Gewitter, irgendwo?“

Als der Vermieter gegangen war, schaute sich Thorsten noch immer ungläubig um. Gleich zu Beginn seines Studiums ein solches Glück. Die ganze Wohnung war sauber und lag im Grünen, obwohl er alles Wichtige wie Innenstadt und Uni leicht in zwanzig Minuten erreichen konnte.

Nachdem er sich ausführlich umgesehen hatte, rief er seinen ältesten und besten Freund Viktor an, der ihm beim Umzug helfen sollte. Es war nicht viel zu packen, deswegen wollte er seine Freundin Maris nicht bemühen. Sie sollte bei der Einweihungsparty mithelfen.

Die drei waren eine eingeschworene Gemeinschaft.
Thorsten war in ihrem Trio der Sportler, was sich auch in seinem Studiengang wieder spiegelte; während Viktor sich mit Geisteswissenschaften befasste. Er war ungefähr ein Kopf kleiner als Thorsten und stämmiger. Dafür überraschte er Thorsten immer wieder mit eigenwilligen Gedankengängen. So war Viktor der Meinung, dass es nicht gut wäre, Ratten oder Schaben auszurotten.
„Bah, diese widerlichen Viecher. Die fressen uns alles weg und krank machen die auch noch“, war Thorstens Meinung dazu.
„Na ja, die treten überall da auf, wo es viel organischen Abfall gibt. Vielleicht machen sie sich ja gerade dadurch nützlich, weil sie das überschüssige Zeug vertilgen und so Bakterien am Ausbreiten hindern.“ Solcherlei Gedanken trieben Viktor öfters um.

Ideen wie diese hatte Maris nicht. Aber niemand wusste es wirklich, weil sie nicht viel von sich preisgab. Wenn ihr jemand zu nahe trat, wirkte sie oft wie ein Reh, das in die Enge getrieben worden war. Ihr komplizierter Charakter machte sie zum Außenseiterin.
Sie war nicht sehr groß und die schmächtige Figur unterstützte den Eindruck ihrer Zerbrechlichkeit. Doch ihre geheimnisvolle Art zog Jungen wie Mädchen gleichermaßen an, die von ihr brüsk zurück gestoßen wurden.
Dass sie Thorsten letztendlich akzeptierte, war für ihn nicht überraschend. Er ging davon aus, dass sie seinen Schutz brauchte, weil er der Stärkste in der Klasse war. Damit war er zufrieden.

*

Als erster der drei hatte Thorsten eine Wohnung gefunden. Und was für eine: Er bemerkte schnell, dass die Wohnung nicht geputzt zu werden brauchte.
Nur das neue Ikea-Regal wollte nicht halten. Schon zum vierten Mal war es zusammengebrochen und das immer, nachdem er den Raum verlassen hatte.
Thorsten suchte nach einem besser passenden Büchergestell, wobei ihm der Gedanke im Kopf herumspukte, dass die Wohnung es akzeptieren musste.

*

Am Abend der Einweihungsparty wollte er seine Gäste mit etwas ganz Besonderem überraschen. Eigentlich eine Kleinigkeit, aber es sollte sie umhauen.
Als der Großteil der Gäste eingetrudelt war, legte er eine Bananenschale leicht theatralisch in die Mitte des Wohnzimmertisches.
„Guckt euch alles genau an. Hier kann sich nichts und niemand verstecken, richtig? So und nun verlassen wir für einen Augenblick den Raum.“
Thorsten schloss die Tür und zog die Wartezeit etwas in die Länge, während er hoffte, dass ihn die Wohnung nicht im Stich lassen würde. Als er die Tür öffnete, war die Bananenschale verschwunden. Die Gäste waren verblüfft. Einige suchten unter Tisch und Möbel, aber nichts war zu entdecken.
„Die kann doch nicht einfach aufgestanden und aus dem Fenster gesprungen sein“, meinte einer.
„Tja, das ist mein Geheimnis“, entgegnete Thorsten.
Viktor und Maris hatten davon nichts gewusst. Leicht beunruhigt schauten sie sich an.

Nach der kleinen Anfangsverblüffung lief der Abend prächtig weiter. Wenn Viktor in guter Stimmung war, konnte er ein wunderbarer Unterhalter sein. Thorsten lehnte sich zurück, weil sein Freund alle in den Bann zog. Sogar Maris hing an seinen Lippen. Lange Zeit hatte Thorsten geglaubt, eine negative Spannung zwischen ihnen zu spüren; letztendlich hatten sie sich gegenseitig anerkannt. Besser hätte es nicht laufen können.

Es dauerte, bis die letzten Gäste gegangen waren. Noch war es dunkel, aber man konnte die Sonne schon erahnen. Viktor saß auf dem Sofa und war mit einer Flasche Bier in der Hand eingeschlafen. Thorsten konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Plötzlich bohrte sich ein metallisches Kreischen und ein tiefes Brummen wie von einem Erdbeben in seine Ohren. Ihm wurde kalt. Er bemerkte, dass sich alles um ihn herum bewegte. Ihm fiel es schwer, sich auf den Füßen zu halten. Das Kreischen verschwand. Nichts um ihn herum hatte sich bewegt. Thorsten war verwirrt; wollte es auf den Alkohol schieben, doch er war so klar im Kopf wie nie zuvor. Als ob eine Blockade entfernt worden war.
Der beunruhigende, dumpfe Ton lag weiterhin in der Luft und er sah einen hellen, gelben Fleck auf der gegenüberliegenden Wand. Als er genauer hinschaute, erkannte er es: Ein weit entfernter, in seinen Dimensionen nicht abschätzbarer Strudel – umkreist von kokonförmigen, gelb leuchtenden Gebilden –drehte sich schwerfällig um sich selbst. Scharenweise stürzten die Objekte, die unerklärlich lebendig wirkten, hinein. Das Brummen ging von dort aus.

Mit seinen neu gewonnenen geistigen Fähigkeiten schaute Thorsten auf Viktor, der schlief und leise schnarchte, als gäbe es das Phänomen über ihn nicht.
Die Gesten und Blicke, die Maris und Viktor ausgetauschten hatten. Thorsten begann alles klar zu sehen. Sie hatte nie ihn gemeint, immer nur Viktor.
Was für ein Dummkopf er gewesen war. Was für ein Verrat er Jahre lang hatte erdulden müssen.
Er sah seine Hand an. Ihm war, als würde sie leuchten. Dann streckte er sie aus; presste seine Fingerkuppen gegen Viktors Brust. Immer fester. Von seinem Freund ging eine gelbliche Aura aus, die mehr und mehr an Substanz gewann und sich schließlich ablöste. Im selben Augenblick wachte Viktor mit einem Ruck und einem Laut des Erschreckens auf. Sein Blick erstarrte und jegliches Leben verschwand aus seinem Körper. Ein weiterer gelblicher Kokon aus Licht näherte sich dem Strudel.
In Thorstens Ohren kreischte es wieder. Die Kälte zog sich aus seinen Gliedern zurück. Ihm wurde schwindelig und er schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, fand er seinen Freund leblos. Seine Hand war auf Viktors Brust; er konnte kein Herzschlag fühlen.

Thorsten war ausgebildet in erster Hilfe. So massierte er Viktors Herz und versuchte ihm das Leben mit Mund zu Mund Beatmung wieder einzuhauchen.
Maris erschien verschlafen in der Tür.
„Hilf mir!“, rief Thorsten ihr zu, „ruf den Notarzt!“
Maris bewegte sich nicht. Sie war wie erstarrt.
„Um Himmels willen!“, brüllte Thorsten sie an. „Wähl den scheiß Notruf!“
Sie regte sich nicht. Thorsten musste seine Bemühungen unterbrechen.

*

Vorsichtig setzte er sich auf den Platz des Sofas, auf dem sein Freund gestorben war. Thorsten glaubte noch Viktors Energie spüren zu können.
Für ihn war die Beerdigung wie in Trance verlaufen. Er hatte sich unendlich schwach gefühlt und vor allem Maris nicht in die Augen schauen können.
Auf dem Sofa fühlte er sich wohl; spürte, wie Lebenskraft langsam zurückfloss.
Seine Eltern und Freunde hatten ihn nicht davon abhalten können, in die Wohnung zurückzukehren. Er hatte ihnen klar gemacht, dass er allein sein musste.

*

Es klingelte an der Tür. Nur langsam begriff Thorsten, dass die Außenwelt Zugang verlangte. Wieder klingelte es.
Draußen stand ein schlaksiger junger Mann, der leicht verlegen wirkte.
„Hallo … äh, ich bin Micheal … von drüben.“ Er zeigte in Richtung Wohnzimmer. „Da ist was seltsam … versteh mich nicht falsch … darf ich reinkommen?“
Thorsten war nicht erfreut über die Störung, doch der junge Mann ließ sich nicht abwimmeln. Er drängte ins Wohnzimmer.
„Hattest du … ähm … eine komische Lampe oder Statue oder so auf dem Couch? Ich mein, seit Tagen seh ich da eine Gestalt. Nicht, dass ich … ähm tja.“
Thorsten konnte mit dem Gestammel nichts anfangen. Fast mechanisch setzte er sich auf die gewohnte Stelle des Sofas. Der junge Mann verlor die Fassung. Mit großen Augen sah er auf Thorsten. „Was … entschuldige bitte … ich dachte … ich muss gehen.“

*

Runen! Als Relief auf der Wand im Wohnzimmer. Sie erschienen und verschwanden wieder. Als ob sie jemand von der anderen Seite hineinstanzte und wieder ausradierte. Langsam nahm er wahr, was er sah und fühlte sich wieder bereit, am Leben teilzunehmen.
Thorsten fragte den Nachbar, der an der Wand wohnte, doch der war völlig ahnungslos.
Die Ornamente wurden immer bizarrer. Manchmal glaubte er, entfernt verkrüppelte Menschen zu erkennen. Einmal grinste ihm ein Totenschädel entgegen.
Sie verschwanden zu schnell, um sie jemanden zeigen zu können. Auf Fotos war nur die weiße Wand zu erkennen.
In Schreibschrift erschien ein Wort: ,Hilfe’. Es war sehr klein und kaum zu erkennen, verschwand aber nicht.

Hausmeister Willhelm beugte sich über die Stelle. „Ja, das ist komisch. Ihr Vorgänger hatte sich darüber auch schon beschwert. Vielleicht ist in der Wand Feuchtigkeit, die die Tapete aufwellt. Bisher ist es immer von selbst weggegangen. Ich fühl mal, obs da feucht ist.“ Er legte seine Hand flach auf die Stelle und zog die Augenbrauen zusammen. „Was ist das? Das fühlt sich heiß an.“ Der Hausmeister wollte seine Hand wegziehen, doch er schaffte es nur ein paar Zentimeter. Zähe Fäden hielten ihn an der Wand. Thorsten schaute genau hin und erkannte, dass die Fäden aus der Haut der Handinnenfläche bestanden. Er wich zurück, doch die Heizung beendete den Fluchtversuch.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht rief der Hausmeister: „Was…“. Weiter kam er nicht, sein ganzer Unterarm wurde hineingezogen. „Ahhh, Hilfe, Junge, so hilf mir doch!“ Mit dem anderen Arm und beiden Beinen stemmte sich der Bedauernswerte gegen das Unheil. Thorsten konnte seinen Schrecken überwinden und dem Mann mit aller Macht helfen. Tatsächlich gelang es ihnen, von der Wand wegzukommen.

Fassungslos, ohne es wirklich begreifen zu können, starrte der Hausmeister auf seinen beinahe vollständig skelettierten Unterarm. Er blutete nicht. Das wenige Fleisch, das übrig blieb, war verbrannt.
Thorsten brauchte eine Weile, dann erreichte sein Denken das Telefon. Als er den Hörer in der Hand hielt, war es eine dicke, schwarze Kröte mit scharfen Zähnen, die nach ihm schnappte. Er ließ sie fallen und es war wieder der Hörer. Sobald er danach greifen wollte, war da die Kröte.
Vom Hausmeister kam Ächzen und Stöhnen. Er war mit einem Bein bis zur Hüfte im Boden versunken. Der Mann war nicht mehr Herr seiner Sinne; konnte den Studenten nur noch verwirrt, um Hilfe flehend anschauen und dabei unhörbare Worte mit dem Mund bilden. Thorsten wollte ihm helfen, doch sobald er ihn berührte, öffnete sich unter ihm ein Flammenmeer, aus dem ein gewaltiger, bulliger Hund hochschoss. Beim zweiten Mal erwischte die Bestie ihn beinahe. Auch der Versuch, die Balkontür aufzumachen, scheiterte an den Flammen. So musste er mit ansehen, wie der Hausmeister unter immer panischerem Schreien versank.

Das Klopfen des Nachbarn an der Wand war verstummt. Alles war so, als wäre nichts geschehen. Fassungslos schaute sich Thorsten in seiner nach wie vor tadellos sauberen Wohnung um. Er hatte sich nie gefragt, wohin alle die Dinge wie die Bananenschale oder anderer Abfall verschwanden.
Als sein Zittern nachließ und er wieder halbwegs klare Gedanken fassen konnte, stürmte er aus der Wohnung. Nur weit weg.

Er bekam seine Gedanken nicht in den Griff. Ziellos irrte Thorsten in der Stadt herum. Beunruhigt bemerkte er Ratten, die auftauchten und verschwanden. Das hatte er in der Häufung am Tag noch nie erlebt. Er hatte sogar das Gefühl, dass sie ihn an bestimmten Stellen den Weg blockierten. Da war noch etwas: Schatten und verdächtige Bewegungen.

Die Sonne hatte ihren Zenit längst überschritten, als sich Thorsten in einer heruntergekommenen Gegend wieder fand. Immer mehr Ratten hatten seinen Weg gekreuzt und sein Gefühl hatte sich verstärkt, dass er verfolgt wurde. Auf einmal erkannte er, dass die Straße vor ihm eine Sackgasse war.

Aus den Schatten lösten sich Gestalten. Es waren zwei Männer. Ein kleinerer, schmächtiger in dunkler Lederkluft, mit zurückgegeltem blonden Haar und einem kaum ausgebildeten Schnurrbart. Er hielt ein Messer in der Hand, das zu groß für ihn erschien. Sein haifischartiges Grinsen wirkte auf Thorsten zutiefst abstoßenden.
Der größere wirkte noch beunruhigender. Er überragte Thorsten um einen Kopf und war fett, mit einem froschartigen Kinn, ausdruckslosen Augen und wirren, schwarzen Haaren. In einer Hand hielt er achtlos eine doppelläufige Flinte, die er wie ein Spielzeug mit sich trug. Seine Kleidung hatte keine spezielle Farbe. Alles an ihm sagte aus, dass er nur eins konnte: Gewalt in jeglicher Form ausüben und das ohne zu zögern.

„Was haben wir denn da?“, begann der Kleine mit unangenehm hoher Stimme, „so spät noch ganz allein unterwegs? Weißt du, das ist eine üble Gegend hier. Hast Glück, dass du uns begegnet bist. Was meinst du dazu Dicker?“ Der angesprochene wollte sofort lospreschen, wurde aber von dem Kleinen mit einem Handzeichen wie ein gut dressierter Bluthund zurückgehalten.
Thorsten spürte, wie Schweiß sein Hemd tränkte. Er suchte fieberhaft nach einem Ausweg, dabei bemerkte er, dass sich immer mehr Ratten versammelten, die bei ihm trotzt allem eine Gänsehaut verursachten.
„Hör zu Bursche“, fuhr der Kleine fort, der von den Ratten nichts bemerkte, „wir, mein Kumpel hier und ich, wir werden dich beschützen. Dafür musst du aber wirklich sehr sehr nett zu uns sein. Au! Das scheiß Rattenvieh hat mich gebissen!“ Der Kleine sah den Dicken vorwurfvoll an. Der schoss beide Läufe auf das Tier ab und lud routiniert nach. Auch er wurde in die Ferse gebissen und drückte erneut ab, nur einen Lauf, da er sah, wie immer mehr Ratten auftauchten.
Die Tiere fielen über die Männer her. Sie kratzten und verbissen sich in jede freie Stelle. Konnten Tiere wahnsinnig werden? Diese gebärdeten sich so. Die Beiden kämpften verbissen, schlugen um sich, doch ihr Stöhnen wurde lauter und hektischer. Der Kleine erkannte, dass Thorsten nicht befallen war.
„Hilf mir… bitte! Um Gottes … Willen!“ Die ersten Ratten erreichten den Hals und das Gesicht des Kleinen.
„Fick dich du Schwein“, zischte Thorsten. Das war das Einzige, das ihm einfiel.
Er sah zu, wie die Ratten den Männern immer mehr Wunden zufügten. Die Anzahl der Tiere wuchs ständig. Bald war von den Beiden kaum noch etwas zu sehen. Der Große brach als letzter zusammen. Am Boden konnte Thorsten nichts mehr als einen riesigen Haufen Ratten erkennen. Nur noch gelegentliche Bewegungen verrieten, dass sich Menschen dort befanden.
Wie auf ein Zeichen wandten sich die Tiere von ihren Opfern ab und verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Als Thorsten sah, was sie hinterließen, glaubt er einen Schlag in den Magen zu spüren. Er übergab sich lautstark.

Er fühlte sich fiebrig und beinahe so, als ob sich sein Inneres nach außen gestülpt hätte. Nachdem er eine zeitlang durch die Dunkelheit mehr getaumelt als gelaufen war, musste er sich abstützen.
Als er aufschaute, glaubte er seinen Augen nicht trauen zu können. Auf einer Marmorplatte las er in goldener Schrift den Namen: Werselen.
Thorsten hatte das Gefühl keine andere Wahl zu haben: Er öffnete das Tor und trat ein.

Die großen, schweren Eingangstüren waren unverschlossen, was den Studenten nicht überraschte. Mitten in der großen, fast leeren Empfangshalle befand sich ein Tisch, an dem ein älterer Herr in leicht gebückter Haltung stand.
„Ah, junger Mann, so treten Sie doch ein.“ Herr Werselen war offensichtlich in guter Stimmung.
Thorsten spürte leichte Beklemmung; zog dennoch die Tür hinter sich zu.
„Ich hab hier was“, fuhr der Vermieter fort, ohne sich umzudrehen, „ein Geschenk. Etwas wirklich ganz Besonderes!“
„Was“, Thorsten musste erst einen Kloß hinunterschlucken, „was ist es denn?“
„Nun“, Werselen drehte sich schwungvoll um und strahlte über das ganze Gesicht, „ich übertrage Ihnen meinen ganzen Besitz! Sie müssen nur noch hier unterschreiben.“
Der Student war schockiert und sprachlos, aber der alte Herr ließ ihm Zeit. „Warum tun sie das?“ Mehr als flüstern konnte der junge Mann in dem Augenblick nicht.
„Tja“, der alte Mann lachte beinahe, „weil sie es mich lassen.“
Die Betonung, die Werselen auf das ‚sie’ legte, gefiel Thorsten nicht. „Wer sind die?“
„Wenn ich das nur wüsste. Sie sind nicht hier. Nicht auf der Erde mein ich, nicht mal in unserem Universum. Aber sie wären gerne hier, mein Junge, das kannst du mir glauben. Vielleicht leben sie in einem sterbenden Universum. Was weiß ich. Aber sie sind von uns getrennt. Manchmal stelle ich mir das wie eine Gummiwand vor, in die sie ihre gierigen Hände stecken können, aber sie bekommen nur ganz kleine Dinge zu fassen. Ratten sind das größte, was sie manipulieren können. Apropos, hat sie dir gefallen, die kleine Vorführung mit den Ratten und den beiden gedungenen Schurken?“ Thorsten machte große Augen und bekam dann einen Hustenanfall.
Der alte Mann lächelte mild. „Ja, eindrucksvoll, nicht wahr?“
Als sich der Student von seinem Hustenanfall einigermaßen erholt hatte, krächzte er: „Sie? Sie stecken hinter den Ratten? Aber was … was ist mit dem Hausmeister.“
„Der Hausmeister?“
„Er ist verschwunden! Als sich der Boden aufgetan hat!“ Thorsten bemerkte nicht, wie er in seiner Aufregung fast schrie. Ihm war schwindelig. Zuviel hatte sich außerhalb seiner Vorstellungskraft abgespielt.
„Das waren nicht sie. Das können die gar nicht. Aber ich kann mir schon denken, wer oder besser was es war. Du hast doch was in deiner Wohnung bemerkt? Hm? Was eigenartiges?“
„Das Brummen?“
„Ja genau. Beantworte mir doch eine Frage: Was ist die mächtigste Energie in diesem Universum?“
Thorsten dachte an eine Atombombe, ein schwarzes Loch; aber er war sich nicht sicher und schaute den alten Mann fragend an.
„Das Leben selbst! Hast du schon einmal gesehen, wie ein kleines Unkraut eine Asphaltdecke durchbricht? Oh ja. Und was glaubst du, was die Lebensenergie eines Menschen oder Unmengen davon leisten kann?“
Thorsten sah plötzlich klar: „Die wollen die Barriere durchbrechen! Und sie … sie liefern ihnen die Lebensenergie dafür!“ Ihm wurde es zunehmend heißer. Er glaubte leises Knistern wie von einem Feuer wahrzunehmen.
„Nicht mehr. Du wirst das übernehmen.“
„Niemals!“
„Aber du hast es doch schon getan. Dein bester Freund. Erinnerst du dich nicht mehr?“ Mit einem süffisanten Lächeln nahm der Alte eine Flinte hervor. „Sie beschützen dich vor denen, die wiederkommen. Und du kannst mir glauben, dass einige von denen ziemlich wütend oder sogar komplett irre sind. Wer weiß schon, zu was die in der Lage sind.“
Thorsten glaubte, dass der Alte ihn mit vorgehaltener Waffe zur Unterschrift zwingen wollte.
„Es gibt nur wenige Menschen, die sie auf geistiger Ebene erreichen können. Du gehörst dazu. Aber was immer du für sie tun wirst, du wirst es nicht umsonst tun. Sieh mich an. Ich bin viel älter als ich aussehe. Ich bin so alt, dass ich nicht mal mehr weiß, wann ich geboren bin. Vielleicht geben sie ja ein wenig von der Energie an uns zurück, die wir liefern.“ Werselen lächelte. „Du hast keine wirkliche Wahl, Junge, kannst mir ruhig glauben.“

Mit einem Ruck erhob der Vermieter das Gewehr. Thorsten wollte zurückspringen, doch der Alte steckte sich den Lauf in den Mund und drückte ohne zu zögern ab. Was an die Wand spritzte war kein Hirn oder Blut; es war eine zähflüssige Substanz ohne definierbare Farbe. Kaum, dass der alte Mann auf dem Boden aufgeschlagen war, fing die Haut seines Gesichts, seiner Hände und dem Rest des Körpers an, sich in eine zähe, dunkle Flüssigkeit zu verwandeln.
Wäre Thorstens Magen nicht bereits leer, er hätte sich erneut übergeben müssen. So spürte er nur bittere Magensäure hochkommen.
Unter der Kleidung des Toten wurde es lebendig. Vielbeinige Insekten, Käfer und Tausendfüßler suchten das Weite. Aus der Gesichtsöffnung quälte sich ein Wesen, das einer weißen Made ähnelte. Es wies überall auf dem Körper verstreut einzelne, längere Haare auf, die sich ständig bewegten.
Thorsten schaute hypnotisiert zu, wie das fette, fleischige Ding, das nicht länger als sein Unterarm aber doppelt so dick war, sich langsam in seine Richtung bewegte.

Erstaunt bemerkte der junge Mann den Stift in seiner Hand. Eine Unterschrift und alles würde ihm gehören. Vorsichtig legte er das Schreibwerkzeug aufs Pult zurück und ging. Ihm war heiß. Er öffnete die Tür. Flammen schlugen ihm entgegen und versenkten seine Haut. Er vernahm ein unmenschliches Brüllen, das von einem gewaltigen schwarzen Hund stammte, der aus den Tiefen des Feuers auf ihn zu geschossen kam.
Qualvolle Zeit verstrich, bis er zurückspringen konnte. Er bemerkte, dass sich das Tier nur innerhalb der Glut bewegen konnte. Seine Erleichterung währte nicht lange, da bemerkte er, wie sich die Flammen ausbreiteten und Fensterscheiben zum explodieren brachten.
Ihm blieb nur der Ausweg nach oben. Doch schon nach wenigen übersprungenen Stufen hörte er ein Summen wie von Myriaden von Wespen. Wieder schlug im Hitze entgegen. Die Luft brannte bis in die Lungen hinein. Seine Haut verfärbte sich rot.
Es war vorbei. Den Impuls zu rennen und schreien hatte er verloren. Er ging nach unten; langsam, widerstrebend. Dort erwartete er den Tod. Blasen bildeten sich an seinem Körper. Andere Stellen verfärbten sich bereits schwarz. Der Tod kam nicht.
Ein schrecklicher Gedanke bahnte sich seinen Weg: “Was, wenn das nur Einbildung ist?“ Aber all das erlitt er wirklich! Es gäbe keine Erlösung.
Die weiße Riesenmade wand sich mitten durch den Raum; unbeirrt auf das Pult mit dem Schriftstück zu. Thorsten bemerkte, dass sie unbehelligt von den Flammen blieb. Auch der Tisch war frei und der Student erkannte seine Chance.
Um ihn und dem Pult herum tobten die Flammen. Es entstanden Fratzen, die menschliche Züge erhielten und wieder verloren. Einmal glaubte er, seinen Freund zu erkennen, doch er war sicher, dass es nur Illusion – vielleicht Schuldgefühl – war.
Es ging ihm besser. Seine Haut bildete keine Blasen mehr. Erstaunt blickte er auf den Stift, der den Weg zurück in seine Hand gefunden hatte. Ein Kribbeln gefolgt von Taubheit zog sich sein Bein hoch. Die Made krallte sich an ihm fest.
Was hatte er zu verlieren? Gleichgültig schaute er dem wurmartigen Wesen zu, wie es sich immer höher zog. Als er den letzten Zug seines Namens geschrieben hatte, war die Kreatur beinahe in seine Speiseröhre gelangt.

Plötzliche Stille. Das Surren, die Flammen und Fratzen; sogar der Leichnam. Alles war weg. Die Halle um ihn herum war vollkommen sauber, wie frisch renoviert. Er selbst fühlte sich taub von innen heraus. Etwas, an das er sich gewöhnen musste: Die vollkommene Abwesenheit von Schmerz. Nie wieder leiden.
Das absolute Heilmittel für nur einige wenige Gefälligkeiten. Für ihn das Geschäft seines Lebens.

*

Sein letzter Gedanke galt Maris, dann öffnete er das Tor.

 

Hey Texter,
ich habe die erste Version nicht gelesen und beziehe mich nur auf den aktuellen Text:


„So und nun setzen Sie bitte noch Ihren Name hier ein … Herr Thorsten Maibach, ja.“
„Ist jetzt alles erledigt? Kann ich einziehen?“
„Aber ja. Natürlich. Wie gefällt sie Ihnen denn, Ihre neue Wohnung?“
„Ganz toll! Herr Werselen, wirklich!“
„Tja, für 250 Euro bekommen Sie sonst keine fünfzig Quadratmeter. Aber Sie gefallen mir, junger Mann.“
Die Figuren sprechen nicht zueinander, sondern zum Leser. Das tun sie eigentlich immer und es ist auch nicht schlimm, es darf bloß nicht auffallen. Hier dient das Gespräch nur dazu, den Leser mit Informationen zu füttern: wie heißen beide, wie groß ist die Wohnung, usw. Kein Mensch würde so sprechen.
Es ist auch ein richtig müder Anfang.

Ideen wie diese hatte Maris nicht. Aber niemand wusste es wirklich, weil sie nicht viel von sich preisgab.
Stellvertretend für den ganzen ersten Absatz. Du führst die Figuren nicht ein, du stellst sie auktorial vor und dann noch drei auf einmal und auf sehr kurzem Raum, obwohl ich bisher noch keinen „Hook“ gefunden habe, der mich an den Text fesseln könnte.

Lange Zeit hatte Thorsten geglaubt, eine negative Spannung zwischen ihnen zu spüren; letztendlich hatten sie sich gegenseitig anerkannt.
Ich spüre irgendwie negative Schwingungen, Mann.
Die beiden waren sich unsymphatisch. Wenn wir schon keine Szene bekommen, wo die beiden sich ankeifen –weil das in der Vergangenheit liegt- ist die Frage, ob die Information überhaupt wichtig ist und ob man sie nicht eleganter verpacken könnte.

Thorsten war ausgebildet in erster Hilfe.
Solche Satzstellungen hast du öfters drin. Liest sich holprig.

Thorsten musste seine Bemühungen unterbrechen.
Das ist doch eine hochdramatische Situation und du schilderst das so umständlich und bürokratisch, als säße er grad an der Steuererklärung und der Paketbote klingelt, um zu fragen, ob er ein Paket für Frau Suhrbier im dritten Stock annehmen kann.

Er hatte sich unendlich schwach gefühlt
Solche „verstärkenden“ Partikel wie „unendlich“, „ganz“, „sehr“ schwächen einen Satz oft eher als dass sie ihn verstärken. Ist hier meiner Ansicht nach der Fall.

Mit dem anderen Arm und beiden Beinen stemmte sich der Bedauernswerte gegen das Unheil. Thorsten konnte seinen Schrecken überwinden und dem Mann mit aller Macht helfen. Tatsächlich gelang es ihnen, von der Wand wegzukommen.
Uhm, die Sprache und die Erzählperspektive zünden einfach nicht. „Der Bedauernswerte“? Wer denkt das grade? Thorsten? Oh, mein Gott. Der Hausmeister wird in die Wand eingesaugt. Das ist ja … bedauernswert.

Fassungslos, ohne es wirklich begreifen zu können
Fassungslos und doch begriff er alles wirklich – wäre auch ziemlicher Schwachsinn, oder?

Sein haifischartiges Grinsen wirkte auf Thorsten zutiefst abstoßenden.
Haifischartiges Grinsen ist so eine Wortzwangsheirat. Und es wirkt immer abstoßend oder erschreckend.

Alles an ihm sagte aus, dass er nur eins konnte: Gewalt in jeglicher Form ausüben und das ohne zu zögern.
Hä? Und wenn er noch stricken kann, oder so? Oder wenn er zwar ganz toll in körperlicher Gewalt ist, aber ne Niete in psychologischer?

Der schoss beide Läufe auf das Tier ab und lud routiniert nach.
Jau, klar. So ne Ratte. Da lädt der 08/15-Taschendieb seine Standard-Schrotflinte schon mal volle Pulle ab.

Er fühlte sich fiebrig und beinahe so, als ob sich sein Inneres nach außen gestülpt hätte.
Wie fühlt man sich denn, wenn sich das Innere nach außen stülpt?

Der Student war schockiert und sprachlos
Eins von beiden reicht auch hier.

Vielleicht leben sie in einem sterbenden Universum. Was weiß ich.
Ja, gesetzte Immobilienmakler haben in ihrer Jugend alle Phantastik gelesen, schauen sich Science-Fiction und Horror-Filme an und kennen Begriffe wie „sterbendes Universum“.

Hast du schon einmal gesehen, wie ein kleines Unkraut eine Asphaltdecke durchbricht?
Ich hab das auch noch nie gesehen, außer in Filmen, wo genau das ausgedrückt werden sollte (meistens in so Endzeit-Dingern mit Zeitraffer-Effekt).

Thorsten sah plötzlich klar: „Die wollen die Barriere durchbrechen! Und sie … sie liefern ihnen die Lebensenergie dafür!“
Das ist doch unglaubwürdig. Dass er sofort diesen … doch etwas weit hergeholten Schluss zieht.

es war eine zähflüssige Substanz ohne definierbare Farbe.
Und welche Farbe soll ich mir nun bildlich vorstellen? Grau? Regenbogenfarben?

Du siehst schon an den Detail-Anmerkungen, die wirklich nur exemplarisch sind: mir hat es überhaupt nicht gefallen. Die Perspektive ist unpersönlich und kalt, die Struktur des Textes verworren (zu viele Informationen auf engem Raum, man könnte hier von Info-Dump sprechen), der Stil ist holprig, eintönig, langweilig und ungenau und die Szenen sind zu weiten Teilen Versatzstücke aus diversen Filmen und Romanen (der Überfall in den nächtlichen Straßen, der Rattenangriff, das Dimensionstor in der Wohnung, der verrückte Alte, der Aliens zur Weltherrschaft verhelfen will, usw. usf.).

Vielleicht zum Stil nur eins: Alleine das unpersönliche und langweilige „bemerkte er“ findet sich zehnmal in diesem Text.
Die Erzählperspektive lässt aufgrund ihrer Umständlichkeit den ganzen Text manchmal in Trash-Bereiche absinken, ohne aber witzig oder unterhaltsam zu sein. Auf jeden Fall schafft sie eins, nämlich dass einem die Figuren herzlich egal sind. Bei einer Überarbeitung sollte da wohl zu erst angesetzt werden. Der Erzähler muss viel dichter an die Perspektivträger ranrücken, ihre Emotionen und Gedanken aufgreifen und nicht nur umständlich, kalt und öde referieren (ich will nicht mit „show don’t tell“ anfangen, weil das als Allheilmittel auch schwachsinnig ist, aber diesem Text täte der Leitsatz „show don’t tell“ wirklich gut).
Der Plot: Na ja, warum führst du so umständlich drei Figuren ein. Wenn die eine nur als Opfer daherkommt und die zweite, das Mädchen, eigentlich völlig wurscht ist? Nur um am Ende zu sagen: „Seine letzten Gedanken galten Maris?“ Also diese „Liebe“ spielt im Text überhaupt keine Rolle, auch als Motivation für den Mord –als Auslöser für die Aliens ihn zum Mord anzustiften- ist sie schwach. Ich nehme ihm einfach nicht ab, dass er was von ihr will. Die ganze Struktur hapert. Eine Szene am Anfang, in der er sich an Maris ranmachen will und es nicht gebacken bekommt. Und später bringt er Maris statt Viktor um. Dann wäre Viktor überflüssig, Maris bekäme mehr Raum und Charakter und die Verzweiflung des Protagonisten wäre noch stärker.
Und du könntest dir das ganze „Maris war so und so und Thorsten war so und so und Viktor war so und so und die drei kennen sich seit der Schulzeit“ sparen, weil du nur zwei Figuren hast (drei mit dem verrückten Alten) und sie alle szenisch einführen kannst.
Aber das sind alles Probleme, die nur auftauchen, weil die Erzählperspektive so weit weg von den Figuren ist.

Tut mir leid, dass die Kritik so harsch ausgefallen ist, aber der Text hier war in meinen Augen einfach grottig. Aber ist nur meine Meinung, vielleicht können andere mehr mit dem Text anfangen.

Gruß
Quinn

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Quinn

Tut mir leid, dass du soviel Zeit und Mühe in diesen Mist investiert hast. Zu retten gibs da nichts mehr, deswegen wird es natürlich keine Überarbeitung geben (wär ja auch lächerlich).

Au die Einzelheiten muss ich wohl nicht eingehen. Ich habs begriffen

Texter

PS. ich lass das hier mal als abschreckendes Beispiel stehen

 

Hallo Texter.

Ich riet dir ja in der Ursprungsversion zur "verlängerten Ausarbeitung", das hast du getan.
Das eigentliche Grundgerüst gefällt mir immer noch sehr gut, doch kann ich hier leider Quinn nur zustimmen. Der Text liest sich, als würde jemand einen Text lesen (ohne jegliche Modulation versteht sich ...).
Vielleicht solltest du wirklich die Hilfen Quinns annehmen und den Text noch einmal überarbeiten. Hebe die Charaktere hervor, erzähl uns mehr aus der Sicht des Prots, zeige uns seine Gefühle.
Ich denke, die Geschichte ist es wert.

Gruß! Salem

 

Texter schrieb:
Hallo Quinn

Tut mir leid, dass du soviel Zeit und Mühe in diesen Mist investiert hast. Zu retten gibs da nichts mehr, deswegen wird es natürlich keine Überarbeitung geben (wär ja auch lächerlich).

Ach, soviel Zeit und Mühe war das gar nicht.
Es gibt schon was zu retten in dem Text. Das Hauptproblem ist die Erzählperspektive. Die ganzen anderen Geschichten, was Stil angeht, die Struktur, die mangelnde Emotionalität - das sind alles Folgeprobleme davon -die entstehen meist auch gar nicht, wenn man so einen Text wesentlich "enger" und "personaler" erzählt.
Nun laß dich nicht entmutigen. Meiner Ansicht nach ist die Überarbeitungsphase -auch wenn sie so ungeliebt ist- für den Autor selbst die Phase, in der er am meisten dazulernen und sich verbessern kann.

Gruß
Quinn

 

Achso ja

Wie gesagt es wird keine Überarbeitung geben, da es dazu keinen Ansatz gibt.

@Salem

Ich denke, die Geschichte ist es wert.
Ich nicht

 

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