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Das wahre Gold der Ashanti

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16.12.2004
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Das wahre Gold der Ashanti

Meine Augen waren auf den Horizont gerichtet, versuchten in der flimmernden Luft die weit entfernten Hänge des Mont Agou auszumachen, eine Ansammlung von Hütten in seinem Schatten zu erkennen. Doch die Entfernung war zu gross und die Strasse, auf der der Bus fuhr, zu uneben als dass ich hätte etwas ausmachen können.

Mit dem Handrücken meine Augen vor der Sonne schützend, musterte ich aufmerksam meine Umgebung. Der Tro Tro, war alt und klapprig. Er schwankte beunruhigend zu beiden Seiten und manchmal blieb er auch in einem Schlagloch stecken. Dann mussten alle Fahrgäste aussteigen und warten bis der Schaden behoben war.
Viele Leute nutzten diese Pausen um ein Schwätzchen zu halten oder pinkeln zu gehen. Meistens zogen sie sich dafür hinter einen Busch zurück. Befanden sich keine Büsche an dem Ort, verrichteten manche ihr Geschäft auch einfach in den Strassengraben.
Die Frau welche neben mir auf der Bank sass umklammerte mit beiden Armen ein Stoffbündel. Die Stirn in Falten gelegt und vor sich hinstarrend, schien sie angestrengt über etwas nachzudenken. Vor mir döste ein Mann und weiter vorne im Bus sass eine Gruppe von Frauen. Sie trugen mit traditionellen Symbolen bedruckte Gewänder und zwei von ihnen hatten ihre Babies bei sich. Eine der Frauen fuchtelte aufgebracht mit ihren Händen durch die Luft, und verfehlte nur haarscharf einen jungen Mann hinter sich. Ihre Gesprächspartnerinnen benahmen sich weniger hysterisch. Eine hatte das Kind auf den Schoss genommen um es an ihrer Brust trinken zu lassen.

Meine Gedanken schweiften wieder ab. Dreieinhalb Tage zuvor war dieser Bus aus Accra, Richtung Kumasi aufgebrochen. Nsawam, Koferidua und Nkawkaw hatte er bereits durchquert. Schon bald würde er die Grenze zum Ashantigebiet passieren.
Ich schaute wieder aus dem Fenster. Die Sonne versank langsam hinter dem Horizont. Die Nacht hatte bereits begonnen hereinzubrechen. Ich lehnte mich entspannt zurück und schloss meine Augen. Obwohl ich den ganzen Tag nichts anderes getan hatte als aus dem Fenster zu schauen und die Leute um mich herum zu beobachten fühlte ich mich müde. Aber vor allem war ich glücklich endlich an dem Ort angekommen zu sein, wo ich mich nützlich machen konnte. Ich wollte Dinge verändern. Schon seit langem...

 

Hi S.H..

wenn das ein Anfang einer Geschichte sein soll, solltest du sie erst fertigschreiben, bevor wir sie hier zu lesen bekommen.

Gruß bernadette

 

Und dann noch ein Hinweis fürs Weiterschreiben:
Mach die Beschreibungen nicht so detailliert. Es interessiert wohl niemanden, wer wie, wann, wohin pinkelt. U.s.w.
Wichtig ist die Handlung. Die Beschreibungen helfen uns nur einzutauchen und die Bilder zu sehen.

Oder meintest Du mit dem pinkeln „Das wahre Gold der Ashanti“ ?

:-))
3

 

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