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Der Affenbrotbaum

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12.08.2004
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Der Affenbrotbaum

Als sie wegfuhr, war das traurig.
„Es ist doch nicht für lange", sagte sie. „Nur drei bis fünf Monate.“
„Drei bis fünf?“, fragte ich und schniefte.
„Ja“, sagte sie. „Kommt drauf an, wie‘s mir da gefällt.“
Da war ich mir plötzlich gar nicht mehr sicher, was ich ihr wünschen sollte. Wenn es ihr gut ging, dort bei ihrem Lehrgang, dann kam sie später zurück. Und wenn nicht, dann kehrte sie wohlmöglich eher, aber mies gelaunt, zurück. Aber ich hatte gar keine Zeit, einen Gedanken zu fassen, denn sie schaute sich noch einmal im Zimmer um und entdeckte ihn, den Affenbrotbaum. Ihren Affenbrotbaum.
„Ah“, sagte sie und holte ihn von seinem Podest. „Mein Schatz.“
Und ich wußte nicht, ob sie mich meinte oder die Pflanze.
„Du gießt ihn bitte alle drei Tage zweimal.“
„Warum?“, fragte ich und starrte gedankenverloren auf ihre riesige Sporttasche. Das reichte nie für drei Monate. Sie würde sich neu einkleiden müssen und kam bestimmt als völlig neuer Mensch wieder.
„Warum? Na weil er Wasser braucht, der Kleine.“
Ja, er war wirklich klein, ich wußte das damals noch nicht, aber wir hatten es hier mit einem besonders kleinen Exemplar zu tun. Affenbrotbäume konnten durchaus größer werden. Bloß dieser scheinbar nicht.
„Aber wie soll ich das machen?“, fragte ich. „Soll ich etwa an dem einen Tag nachts und dann frühmorgens und immer abwechselnd gießen?“
„Ja!“, sagte sie und griff nach der Sporttasche. „Er braucht viel Liebe. Also ich muß los. Lutz ist gleich da.“
Und während ich noch nachdachte, wer Lutz war, umarmten wir uns das letzte Mal für die nächsten Monate, und als wir uns lösten, hatte Lutz schon Beethovens Neunte auf der Klingel gespielt. Mir war hundeelend.
„Paß’ schön auf“, sagte sie zärtlich. „Er braucht regelmäßig Wasser und muß alle zwei Tage gedreht werden, damit er gleichmäßig wächst.“ Ich nickte stumm. „Wenn ihm was passiert, dann weiß ich nicht, was ich machen werde. Ich kenne ihn schon länger, als dich.“
„Und als Lutz?“ wollte ich fragen, aber sie war fort, um Lutz abzuhalten, auch noch den Bolero anzustimmen.
Eine Weile saßen wir da, der Affenbrotbaum und ich. Und schauten uns prüfend an. Ich beschloß, ihn Boso zu nennen.
Anfangs ging’s ganz gut. Wir telefonierten häufig. Gleich als sie angekommen war, rief sie an und beschwerte sich, daß Lutz ein Raser sei. Ich freute mich und goß Boso einen Doppelten ein. Zur Feier des Tages.
Auch in den nächsten Wochen rief sie an und erzählte dies und jenes und daß der Lehrgang langweilig sei und sie lieber zurückkäme. Sie fragte, wie’s mir ginge und sie erkundigte sich auch nach dem Baum. Uns ging’s wirklich gut. Ich begann, Bosos Blätter zu polieren.
Irgendwann wurden die Anrufe spärlicher. Sie erzählte nicht mehr so viel. Der eine Lehrer, sagte sie eines Tages, gefiele ihr ganz gut. Und eine Woche später, ich hatte Boso lange nicht gedreht, erklärte sie, sie hätten beide ihre Vorliebe für Squash entdeckt. Sie konnte doch Sport noch nie so richtig leiden. Boso auch nicht.
Als ich mehr wissen wollte, fragte sie nach dem Wetter. Manchmal rief sie tagelang nicht an. Und wenn ich es bei ihr versuchte, war entweder besetzt oder sie erzählte nur von ihm und wie toll seine Vorlesung sei. „Geschichte mittelalterlicher Hansestädte“. Irgendwann hörte auch das auf. Mein Telefon war tot und als ich anrief, ging niemand mehr ran. Boso verlor ein Blatt.
Auch mit mir ging’s bergab. Es war schlimm. Die Kumpels fragten, was Phase sei.
„Nicht der Rede wert“, ich winkte ab. „Neuronale Schwankungen. Geht vorbei. Geh’n wir einen drauf machen?“
Nach acht Wochen raffte es mich, ich fuhr hin. Wollte wissen, was los sei. Stieg in den Zug und als der Schaffner kam, hatte ich noch nicht mal eine Fahrkarte.
Das Wohnheim fand ich schnell. In ihrem Zimmer wohnten zwei Japaner. Da, wo ich unzählige Briefe hingeschickt hatte. Sie schauten mich an, die Japaner, als ich fragte, wo sie sei. Sie verstanden nicht, was ich wollte. Ich fragte im Wohnheim herum. Ein Mädchen gab mir eine Adresse. Das war außerhalb der Stadt. Ich fuhr trotzdem hin. Es war ein Reihenhaus mit Vorgarten. An der Tür stand nicht ihr Name, und ich traute mich nicht, zu klingeln. Also fuhr ich noch mal ins Wohnheim, rannte herum und fragte die Leute aus. Keiner wollte Genaueres wissen. Ich setzte mich in den Gang und dachte nach. Da kam sie zur Tür herein. Sah etwas blaß aus. Wir umarmten uns. Sie sagte, sie wohne jetzt Etage neun und sei froh, mich zu sehen. Von ihm - kein Wort. Sie erzählte, sie habe das Fach gewechselt. Ich fragte nach dem Lehrer, doch da begann sie zu weinen. Sagte, sie hasse Squash und mittelalterliche Hansestädte. Ich sagte, das täte ich auch.
Und dann fragte sie nach dem Affenbrotbaum. Mir fiel ein, daß ich ihn nicht gegossen hatte. Keine Ahnung wieviele Tage schon nicht.
„Gut“, murmelte ich. „Es geht ihm gut. Er wächst.“
Sie schaute überrascht auf.
„Quatsch“, sagte sie, „er ist noch nie gewachsen, er bleibt immer so klein und süß.“
Und sie fragte nach der Anzahl der Blätter und ob sie rote Ränder hatten. Es war alles gut. Ja, es waren Blätter dazugekommen. Ja, er wuchs gleichmäßig nach oben. Weiße Punkte auf den Blättern? Nein, hatte ich nicht gesehen. Wir verabschiedeten uns. Sie sagte, sie bliebe eventuell länger, wegen der Prüfung, aber so genau wisse sie es noch nicht und es könnte sein, daß sie gar keine Prüfung schreiben müsse. Ich sagte, daß ich sie sehr vermisse. Dann fuhr ich wieder. Hatte am Montag Schicht.
Der Anblick zu Hause war schlimm. Boso hatte nur noch die Hälfte der Blätter. Er ließ alles hängen. Ich goß ihn jede Stunde, doch es half nichts, er war geschwächt. Ich drehte ihn und stützte die Blätter. Umsonst. Sie rief an, wollte wissen, wie es uns geht.
„Uns geht es gut. Mach’ dir keine Sorgen.“
„Ich komme doch eher zurück“, sagte sie, „Die Prüfung brauche ich doch nicht mitzuschreiben. Freust du dich?“
„Ja sehr“, sagte ich und legte auf.
Ich schaute zu Boso und bekam Panik. Was würde sie sagen, wenn sie ihn so sah? Sie wurde ja immer gleich so emotional.
Und da fiel mir Oma Henna ein. Am nächsten Tag fuhr ich sie besuchen. Schließlich hatte ich sie drei Jahre nicht mehr gesehen.
Sie wohnte noch immer in der Plattenwohnung. Im dritten Stock, ohne Fahrstuhl. Allein. Großvater war vor Jahren an Krebs gestorben. Der Papagei war auch nicht mehr derselbe. Und sonst? Sie sagte, sie fühle sich einsam. Ich nickte stumm, ja einsam waren wir alle irgendwie. Dann wollte sie wissen, warum ich wirklich käme. Ich erzählte es ihr. Von meinem Affenbrotbaum, der im Sterben lag. Sie hörte aufmerksam zu.
„Du hast ihn allein gelassen“, sagte sie. „Hast ihn nicht gepflegt. Sie brauchen viel Liebe.“
Ich nickte. Ja, das hatte ich schon mal gehört.
„Und da kann man nix mehr machen?“, fragte ich ernüchtert.
Sie dachte nach und dann ging sie zum Schrank unter der Spüle und holte eine Pappschachtel heraus. Drumherum war noch eine Plastikfolie.
„Das ist ein Spezialdünger“, sagte sie. „Der ist sehr stark. Ich werde dir drei Löffel mitgeben. Damit könnte man es probieren. Jeden Tag eine Messerspitze.“
Sie bekam den Gummi von der Plastiktüte nicht auf. Und da war ich schnell.
„Laß nur Omi“, sagte ich. „Ich nehm’ die Tüte am besten gleich so mit und bring’ dir den Rest zurück.“
Sie war noch unsicher.
„Da kann ich dich mal wieder besuchen“, fügte ich hinzu.
Sie war einverstanden, aber ich sollte darauf achten, nicht zu viel zu nehmen. Ich nickte. Natürlich. Zu viel war auch nicht gut.
Zu Hause bekam Boso erst mal den Fensterplatz im Schlafzimmer und einen Löffel Spezialdünger. Ich goß auch reichlich. Am nächsten Morgen waren wieder vier Blätter abgefallen. Ich nahm zwei Löffel Dünger und baute eine Drehscheibe. Nachts stellte ich den Wecker, um ihn rechtzeitig zu gießen. Zu viel Wasser war auch nicht gut, hatte Oma Henna gesagt. Nach zwei Tagen sah ich fünf kleine Knospen. Sie lugten vorsichtig zwischen den herabhängenden Blättern hervor. Geradeso als schauten sie, ob es sich lohnen würde, hervorzukommen. Am Abend polierte ich seine Blätter, jedes einzelne von ihnen. Dabei legte ich klassische Musik auf. Es schien, als möge er Brahms.
Ich begann Brahms auch zu mögen, denn Boso bekam immer mehr Blätter. Vielleicht lag es ja an der Musik oder an dem Löffel Dünger, den er jeden Tag bekam.
Sie rief mal wieder an. Ich war glücklich. Erzählte, wie er sich entwickelte.
„Er kann schon alleine stehen und bald lernt er sprechen und laufen“, sagte ich, und sie lachte und sagte, sie käme in drei Wochen heim. Sie sagte, sie freue sich auf mich. Ja, ich freute mich auch. Wir beide freuten uns schon auf sie.
Boso bekam noch immer eine Extraladung Dünger. Schließlich mußten wir eine gute Figur machen und wir machten eine gute Figur. Er wurde immer größer. Ich schoß drei Filme leer und schickte Oma Henna ein paar Abzüge. Es war erstaunlich, wie er sich entwickelte. Er war ein Prachtexemplar, ein richtiger Kämpfer. Und nicht nachtragend. Oma Henna rief an und sagte, sie wolle ein paar Absenker haben.
„Ja“, erwiderte ich stolz. „das läßt sich einrichten, aber ich muß erst nachfragen.“
Dann kam sie zurück. Es war ein sonniger Tag. Sie klingelte und ließ ihre Tasche fallen, um mich zu umarmen. Sie hatte ein neues Kleid an und es stand ihr phantastisch. Als sie ins Zimmer kam, drehte sie sich überrascht zu mir um.
„Wo ist er?“, fragte sie.
„Er ist umgezogen“, sagte ich geheimnisvoll und führte sie ins Schlafzimmer, wo ich ihn mit einem Tuch verhüllt hatte.
„Wo ist er denn nun?“, fragte sie wieder, diesmal mit ängstlicher Stimme.
In letzter Zeit hatte ich nicht mehr viel von Boso berichtet, um sie zu überraschen.
„Warte noch“, sagte ich und machte die Stereoanlage an. „Wenn er gute Laune hat, ist er viel schöner und die drei Uhr Sonne ist einfach gigantisch.“
Sie setzte sich stirnrunzelnd aufs Bett. Ich küßte ihren Nacken.
„Wir haben dich vermißt“, sagte ich.
„Wer ist wir?“, fragte sie.
„Na Boso und ich“, sagte ich und zog das Tuch weg.
Er war wunderschön. Die Nachmittagssonne spielte mit seinen Blättern. Er hatte viele davon. Große und kleine, die erst dabei waren, sich zu entfalten. Plätzchengroß bogen sie sich leicht dem Licht entgegen. Wenn man ihn regelmäßig drehte, dann reckten sich alle Blätter in Halbmonden nach oben, zur Sonne. Glücklich blickte ich zu ihr. Sie schaute ihn an. Nicht sehr lange.
„Was ist das?“, fragte sie tonlos.
Ich verstand nicht.
„Na unser Affenbrotbaum. Der kleine Boso.“
„Das ist nicht mein Affenbrotbäumchen“, sagte sie entschieden. „Der hier ist viel zu groß.“
Ich lachte.
„Natürlich ist er es. Nur hat er sich entwickelt. Gut entwickelt, nicht wahr?“
„Erzähl doch kein Mist“, sie begann zu schlucken. „Meiner hatte einen ganz anderen Topf.“
„Ich mußte ihn umsetzen", sagte ich, „damit die Wurzeln Platz finden. Er ist es wirklich. Es ging ihm eine Weile nicht so gut, aber jetzt hat er’s geschafft. Schau nur, wie schön er ist, unser Affenbrotbaum.“
Ich ging lächelnd auf sie zu.
„Laß mich in Ruhe!“, rief sie schluchzend. „Das da soll mein Affenbrotbäumchen sein? Mein kleines Bäumchen? Was du hier hast, ist ein Busch. Mein Kleiner war nicht mal die Hälfte so groß und du willst mir weismachen, daß es immer noch derselbe ist?“
„Ja“, ich verstand nicht richtig.
„Ich sag‘ dir, was du gemacht hast. Du hast meinen Kleinen verkommen lassen und dafür einen neuen gekauft, nur daß du zu blöd warst, die richtige Sorte zu nehmen. Und dann ziehst du hier eine Show ab mit Musik und Karussell und glaubst, ich fall´ drauf rein. Aber das kannst du vergessen! Diesmal bin ich nicht die Blöde. Ich geh´ gleich.“
Sie nahm ihre Tasche und knallte mit der Tür. Benommen ließ ich mich aufs Bett fallen und schaute zum Fenster. Im Hintergrund dudelte Brahms.
Eine Weile saßen wir da, Boso und ich. Und schauten uns prüfend an. Dann packte ich Bosos Topf in Geschenkpapier und besuchte Oma Henna.

 

Hi Mac!

So geht es manchmal hin und her, nicht?

Sie fragte, wie’s mir geht und fragte auch nach dem Baum.
ginge, denke ich.

Die Kumpels fragten, was Phase sei.
Dieses Satz verschließt sich mir.

Sehr schön geschrieben. Dieser leicht ironische Unterton, der in allen Sätzen mitschwingt, macht die Geschichte sehr angenehm und flüssig lesbar. Und mir bescherte er ein Dauergrinsen. Das mag ich gern, weil man dann beim Lesen einfach Spaß hat.
Wie den du Affenbrotbaum quasi als Symbol für die Beziehung verwendest. Zuerst ist er ganz normal, es geht ihm gut, die Freundin fährt weg und man denkt nichts Böses.
Dann wird der Baum langsam etwas ... kleiner, verliert Blätter, ist kurz vorm Abnippeln. Die Beziehung geht auseinander.
Und als sich der Baum entwickelt und größer wird, da haben sie auch die beide neu entwickelt, nur voneinander weg.
So sehe ich das.
Die Geschichte selbst ist kein Meilenstein der kreativen Ideen, aber es ist gekonnt und lustig, wie du etwas Altbekanntes nacherzählst und mit deinem Symbol, dem Baum, verwebst.
Mir hat das Lesen Spaß gemacht und das ist schon eine ganze Menge, wenn man als Autor das erreicht, oder?

Ich habe dann auch der vorherigen Kom gelesen und mich stört es nicht, dass er sie dann plötzlich besucht. Erstens wird ja nirgends gesagt, dass es nicht eine lange Reise ist und zweitens hat er vielleicht einfach Angst, sie zu besuchen, weil er mit dem Schlimmsten rechnet.

Und dass er seine Oma so selten besucht, habe ich als Gag gesehen.

In diesem Sinne
c

 

Hallo,

eine schöne, leicht zu lesende, flüssige Geschichte. Und den Baum als Sinnbild der Beziehung zu verwenden, fand ich eine echt gute Idee. Auch, dass du ja am Anfang schon andeutest, dass die Bäume "viel größer" werden können, dass das aber dein Prot nicht wusste, schlägt einen schönen Bogen bis zum Schluss.

Die Einsamkeit des Prots kommt auch gut rüber, wenn er dem Baum Charakteristika verleiht.

Ehrlich gesagt, hätte ich eine Zeit lang auch vermutet, dass er den Baum eingehen lässt und einen neuen kauft, was dann in die Hose geht. Da war ich erst positiv überrascht, dass die Wiederbelebungsmaßnahmen funktionieren und dann nochmal überrascht, dass die Freundin ihm nicht glaubt.

Sehr feine Geschichte :thumbsup:

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hallo macsoja,

so, nun habe ich mir einfach mal diese hier herausgepickt :)
Auch mir hat die Geschichte gut gefallen. Sowohl die Sprache als auch das Symbol des Baumes bringen die Verzweiflung deines Prots gut rüber. Auch ich sehe den Baum als Symbol für die Beziehung, dein Prot investiert zum Schluss in die Pflanze, ohne zu sehen, dass die Partnerschaft schon längst nicht mehr wächst und gedeiht. Seine Anstrengung wird nicht gewürdigt.

Ein paar Kleinigkeiten:

„Es ist doch nicht für lange.“, sagte sie.
Der Punkt ist hier zuviel, da sind mir übrigens einige Stellen im Text aufgefallen.
Wenn es ihr gut ging, dort bei ihrem Lehrgang, da kam sie später zurück.
das "da" finde ich hier etwas holprig, außerdem bist du hier und im folgenden Satz glaube ich in der Zeit bzw. im Konjunktiv verrutscht.
Wollte wissen, was los ist.
"war" statt "ist"

Liebe Grüße
Juschi

 

Hallo Macsoja!

Als blutiger Anfänger fehlt mir die jede Übung - auch beim Schreiben einer Kritik. Du hast es mir aber mit deiner Geschichte leicht gemacht. Sie liest sich flüssig, ich mag den leisen, ironischen Unterton - ich finde sie einfach gut.

Lg hanini

 

Hi all,

merci für die Anmerkungen.

Habe die Rechtschreibfehler geändert. Das mit der wörtlichen Rede habe ich wohl bei vielen Geschichten noch nicht so verinnerlicht und werde es dann im Laufe der Zeit ändern.

@sumpfdotter

Und sonst? Sie sagte, sie fühle sich einsam. Ich nickte stumm, ja einsam waren wir alle irgendwie.
Das ist nicht nur zynisch, sondern auch egoistisch. Er ist nur wegen der Pflanze bei ihr, das soll hier noch ein bissl rauskommen. Die Omi freut sich und er hat einfach nur ein Ziel.
Nicht nett, nein nein. :hmm:
Tja und das Hinfahren ist eher so ein Impuls, das kommt ja auch durch. Also eigentlich hätte er da nicht hingewollt. Er machts nur, weil es so ein Zwang ist.
Und früher hat sie ja ihren Lehrer, da wollte er dann auch irgendwie nicht hin.

@chazar

Die Kumpels fragten, was Phase sei.
Das ist so ein Ausdruck aus der Jungendsprache, als ich so 16 war. Übersetzt:
Sie fragten, was los sei. :klug:

Außerdem habe ich jetzt ein Ziel:
Dir einen Meilenstein der kreativen Ideen zu besorgen. Weiß zwar noch nicht, in welcher Ecke ich suchen muß, aber Du sagst bestimmt bescheid, wenn Du ihn sieht, nicht wahr? ;)
Ja der Leser soll Spaß haben und sich wiedererkennen, irgendwie. Sowohl in dem Prot als auch in der Freundin.

@Juschi
Habe mich gleich rangesetzt, Du hast Recht hier habe ich echt zu lange gewartet. :o
Wegen der wörtlichen Rede, das werde ich bei den geposteten Geschichten im Laufe der Zeit rausmachen und bei den neuen müßte es geändert sein.

Wenn es ihr gut ging, dort bei ihrem Lehrgang, da kam sie später zurück.
Geändert, die Konjunktivprobleme hab´sch net gefunden.

Wollte wissen, was los ist.

Mmh. Hier bin ich echt gespalten.
eher "was los sei." oder?

@hanini
Bin trotzdem froh, daß Du Deine Meinung äußerst, denn nur Wiederholung macht ja den Meister. :teach:

Danke nochmal allen für ihre Meinung. Dann kann ich diese erstmal abheften, ja?

bis später

mac

 

Tipp Top Tap...

Hallo Mac

Also, klasse muss ich sagen. Die hat Pfiff und Stil. Vor allem tat mir der Protagonist am Ende total Leid. Ich hätte ihm ein schöneres Ende gewünscht. Ich finds schön das sie von Boso wie von einem Menschen, heranwachseneden Kleinkind reden. Das passt richtig gut. Vor allem spiegelt er die Gefühle der Hauptfigur wider, so interpretiere ich es. Aber das Ende... wow, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Freundin ist echt hart. Aber das sie IHREN Affenbrotbaum nicht erkannte, den sie so sehr geliebt, gehegt und gepflegt hat. Das Wesen ist dasselbe, nur ist er größer geworden. Das sie das nicht gesehen hat.
Also toll, weiter so :thumbsup:

WnG
Lea

 

Hallo Mac,
ich finde, dir ist eine schöne Geschichte gelungen, traurig irgendwie. Sinnbildhaft nett, wie der Prot versucht, seine Beziehung und den Baum zu retten. Da sieht man, dass Menschen eben unterschiedlich sind (insbesondere dann, wenn sie Boso heißen und Affenbrotbäume sind). Der eine findet viel Wasser gut, der andere geht davon ein.
Ja, fand ich, auch beim ersten Lesen, einen angenehmen Ausflug.
Liebe Grüße,
Zazie

 

Huch, das habe ich ja noch gar nicht gesehen. Danke Euch für die aufmunternden Kommentare.

@Lea
Genau das ist Absicht, die Freundin ist da immer ganz schnell und es schwankt eben, ob ihr Boso sehr wichtig ist (genau Pflegehinweise, Fragen) oder eben nicht (nur kurzer Blick). Und wenn sie eben nur ein Bild von dem Affenbrotbaum hat und auch nur das sehen will, dann weigert sie sich andere Dinge zu akzeptieren.

@Zazie
Äh viel Wasser? Naja...das ist ne andere Geschichte. Freue mich immer über jeglich Ausflüge von und mit Dir.

Salut
mac

 

Hey mac,

schön, wenn so eine Geschichte nochmal hochgespült wird. Gefällt mir ausnehmend gut, gerade weil man mit einem Schmunzeln vermeintlich leicht unterhalten wird, aber gleichzeitig eine philosophische zweite Ebene versteckt ist. Mit so einer Geschichte als Grundgedanken könnte man stundenlang über Beziehungen diskutieren.
Was hätte der Protagonist tun können, um ihre Gefühle zu konservieren? Im Prinzip spiegelt sich ja gerade ihr (nachlässiges) Engagement in die Beziehung in seinem (mangelhaften) Bemühen um den Baum wieder. Aber am Ende wird er dafür bestraft, dass es nicht alles so geblieben ist, wie es früher war, obwohl er es war, der sich darum bemüht hat, ein gänzliches Sterben zu verhindern. Der Prot. tut mir echt leid :crying: und das Ende lässt es offen, ob er mit Fassung oder aus Verzweiflung das Bäumchen zur Oma trägt. Ich persönlich hätte die beiden (Prot. und Boso) zusammenbleiben lassen, mit einer satten "Scheiß-auf-die-Weiber!-Einstellung". Aber so hat wenigstens die Oma einen Vorteil davon, weil man annimmt, dass der Prot. etwas zum Thema Einsamkeit und Vernachlässigung von nahestehenden Personen gelernt hat.

Was das Textliche angeht, sind mir noch ein paar Stellen aufgefallen, wo sich Wortwiederholungen eingeschlichen haben. Wahrscheinlich nicht für jeden störend, aber wenn du Lust hast, könntest du's hier noch ein wenig eleganter machen:

Wenn es ihr gut ging, dort bei ihrem Lehrgang, dann kam sie später zurück. Und wenn nicht, dann kehrte sie wohlmöglich eher, aber mies gelaunt, zurück.

An der Klingel stand nicht ihr Name, und ich traute mich nicht, zu klingeln.

sagte ich, und sie lachte und sagte, sie käme in drei Wochen heim. Sie sagte, sie freue sich auf mich

Glücklich blickte ich zu Ihr
Absichtlich "Ihr" großgeschrieben, um dem Wort mehr Bedeutung zu verleihen? Ansonsten klein, ist ja klar. ;)

Fazit aber unbedingt: Mag ich! Mag ich! Mag ich!

Gruß,

Kira.

 

Eine tolle Geschichte. Der Erzählstil ist... weich? Irgendwie fällt mir dieses Wort ein, wenn ich nach einem passenden wort suche!?
Na ja, aber dann gab es da auch die schwächeren Stellen. Z.B. die Oma. Mir ist sie ein bisschen zu plötzlich in die Geschichte geplatzt... es gab keinen flüssigen Übergang zu ihrer Präsens, es heisst einfach, er erinnerte sich plötzlich an seine Oma. Der Stil an sich ist ja schon flüssig, dann sollte auch sein Inhalt so sein.
Dann packte mich für einen kurzen Augenblick die Langeweile... ich bin nicht sicher woher die gekommen ist. Vielleicht weil ich keine richtige Stimmungssteigerung ausmachen konnte? ... möglich.
Das Ende... hm... also ich liebe es ja, wenn das Ende nicht nur ein happy- sondern auch ein "sad" end ist. Aber um ehrlich zu sein: die Reaktion seiner Freundin finde ich übertrieben... sie ist nicht glaubwürdig genug.
Hingegen die Freundin-Boso-Beziehung finde ich eine gute Idee. Sie ist zwar ein wenig zu Fantastisch für meinen Geschmack, aber sie haut doch hin und lässt einem schmunzeln.

Imsgesamt eine gute Geschichte, aber du wirst es in Zukunft besser machen, da bin ich sicher.

Liebe Grüsse,
Clyan

 

Ciao Mac,

deine Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

Ich fand die Pflanze als Sinnbild für die Beziehung auch sehr schön. Ich glaube, dass dein Prot. auch so sehr an ihr hängt, weil die Pflanze für ihn eine Verbindung zu seiner Freundin darstellt und er durch die Pflege das Gefühl hat auch seine Beziehung zu pflegen.
Ich glaube du hast damit auch ein grundsätzliches Problem angesprochen: Wenn zwei Menschen sich für eine Weile trennen wollen, dann werden sie sich immer verändert wieder treffen. Selbst wenn sich jemand positiv verändert hat, so ist er doch nicht mehr der gleiche, denn man kannte und mochte.
So geht es dem Mädchen auch mit dem Affenbrotbaum - er ist nicht so, wie sie ihn erwartet hat und es interessiert sie nicht, dass er jetzt sogar besser aussieht.

Sehr schön finde ich, wie du diese "Alltagsgeschichte" doch mit einem ganz neuen Gewand bekleiden konntest. Es hat einfach nur Spaß gemacht sie zu lesen.

LG
Bella

 
Zuletzt bearbeitet:

Wow, vielen Dank für die vielen Anmerkungen. Ist ja geradezu ne zweite Luft hier.

@Kira
Weißt Du, eigentlich tut mir nur Oma Henna leid, denn die ist irgendwie angewiesen. Er hat es in der Hand und macht nicht viel draus und sie weiß sowieso nicht genau. Boso hat es am Ende ja auch gut getroffen.
Und darum bekommt die Oma am Ende wieder mal Besuch und eben einen neuen Freund. Denn es ist fraglich, was mit Boso passiert, wenn sie nun weg ist. Und so sind wir bzgl. Boso auf der sicheren Seite ;)
Was das textliche angeht, so habe ich versucht, ihm möglichst ne simple Ausdrucks- und Erzählweise zu geben, wenn es zu plump ist, da schau ich mir die Stellen noch mal an.

@Clyan
Weicher Erzählstil. Cool. :cool:
Die plötzliche Oma ist Absicht. Er fährt nicht zu ihr, um da irgendwie mal wiedereinen Besuch zu machen, sondern es ist reiner Egoismus, also schaltet er Plan B, Willkürlichkeit eben.
Das mit der Langeweile interessiert mich, klar in der Mitte passiert nicht viel, die Zeit zieht sich und er hängt durch, wäre schön, wenn Du´s genau spezifizieren könntest, da schau ich mal, ob ich den einen oder anderen Schlenker noch rausnehme. Seine Stimmung steigert sich ja nicht, erst als er dort ist, gewinnt es wieder an Fahrt, wie eben auch die Stimmung.
Die Freundin reagiert natürlich nicht wegen dem Baum so, sie brauch einen kleinen Grund und zieht sie ihr Ding durch. Naja oder vielleicht habe ich was falsch verstanden. Vielleicht meinst Du auch gar nicht ihren Abgang.
Und was die Zukunft betrifft, kannst Du Dich gern umschauen, denn die Geschichte ist nicht die jüngste :heilig:

@bella
Genau, wobei ich bewußt offen lasse, ob er wirklich an der Pflanze hängt oder eher an der Freundin und die Pflanze eben eher eine Ersatzrolle (genau, so hat er was zum Pflegen und wenigstens das Gefühl, es beeinflussen zu können, was Augenwischerei ist) einnimmt. Aber ich glaube, wenn man genau hinschaut, erkennt man die Tendenz zur Beliebigkeit. Wenn es eben ein Wasserkefir gewesen wäre, dann eben dieser. Ist zwar nicht romantisch, aber that´s how it is...:sad:
Was sie betrifft, so denke ich nicht, daß sie sich wirklich Mühe gibt, überhaupt ihren Affenbrotbaum zu erkennen. Sie will ihn nicht erkennen (die Bindung ist eh futsch nach dieser Zeit) und damit ist der Drops gelutscht. Naja und wenn sie nur auf kleine Bäume steht, dann ist "besser" ja ein sehr dehnbarer Begriff. Insofern ist es eben ein willkommener Grund, um theatralisch abzugehen. Denn wie man (hoffentlich) sieht, hat sie die Enttäuschung um den Lehrer noch nicht verwunden.

FAZIT:
Freut mich, wenn´s Euch gefallen hat und der/die eine oder andere bestimmte Sachen wieder gefunden hat. Dafür war´s gedacht. :bounce:

salute
mac

 

Guten Morgen..
Also erstmal muss ich dem Wolf danken, dass er die Geschichte nochmal so ans Tageslicht geholt hat, denn sonst hätte ich sie wohl nicht gelesen.

Ich kann mich nur anschließen, einfach traumhaft. Ich bin nicht ans Telefon gegangen, weil ich sie erst zu Ende lesen musste.
Ansonsten wurde ja schon alles gesagt. :)

Liebe Grüße
kleine Nacht

 

Hallo Ihr beiden,

das ist ja mal ne nette Überraschung. Nach routiniertem Klick auf "Mein kg.de" plötzlich was vorzufinden.
Und dann gleich doppelt.

@gbwolf
Ich schick´ Dir mal eine Kurzfassung, meistens gibt´s zur Geschichte wieder ne Geschichte ;-)
Affenbrotbäume werden halt so groß, wie man sie werden läßt. Hängt auch bissl von der Pflege und der Topfgröße ab. Die meisten Zimmerpflanzen gehen irgendwann mal so auseinander, wie ein Strauch, man erkennt den Baum sehr wenig. Meiner ist ein wirklicher kleiner Baum.
Ansonsten würde mich interessieren, wie Du dazu kommst, gerade 20098 oben einzugeben :hmm: Naja, aber wenn ich schon nicht im Lotto gewinne...

@kleineNacht
Das die Geschicht auch spannend ist, hör´ ich zum ersten Mal, aber ich hör´s gern. Ich hoffe, es war kein wichtiger Anruf bzw. Dein AB ist rangegangen. Vielleicht findeste ja noch was interessantes irgendwo ;)

Mal keine Verbesserungswünsche, sondern "nur" Lesefeedback ist ja auch mal nicht schlecht.

tschüß
mac

 

Hallo mac,

interessanter Plot, den du da umgesetzt hast, fast schon fabelartig und parabolisch (wenn diese architektonische Wort auch Textkritikmäßig legal ist :) ). Stilistisch sehr sicher geschrieben, das ganze liest sich sauber und flüssig.

Leider war mir schon recht früh klar, auf welches Ende die Geschichte hinausläuft. Ich würde dir zu einigen Kürzungen raten, damit das ganze nicht so durchschaubr wird und die Reaktion schließlich wirklich überraschend kommt.

Besonders gut gefiel mir der Aspekt, wie sehr man Kleinigkeiten als Ausrede verwenden kann, eine Beziehung zu beenden, um sich seiner eigenen Gefühle nicht bewusst werden zu müssen.

Den Schluss fand ich sehr schön. Wunderbar stimmig, leicht melancholisch aber dennoch schön (im eigentlichen Sinne).

lieben Gruß,

Anea

 

Hi Anea,

noch mal merci auf diesem Weg.
Parabolisch würde ich dann auf eliptisch reduzieren, was eben kein so runder Kreis ist aber dann doch irgendwie zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
Und damit sind wir dann bei der Überraschung, die keine sein sollte. Für Überraschungen gibt´s wirklich andere Geschichten.
Aber hier ist eigentlich schon mit dem ersten Satz die Grundstimmung des Erzählers klar. Sie agiert und er reagiert.

Würde mich aber interessieren, welche Längen Du wo zu spüren vermeinst. Würde die Architektur dann dort gleich noch mal prüfen.
viele Grüße
mac

 

Servus macsoja!

Nette Idee, die Entwicklung dieser tragisch endenden Beziehung unter Einbeziehung :D einer Pflanze darzustellen. Elegant strukturiert!

Ein paar meiner persönlichen Formulierungsfavoriten:

Und während ich noch nachdachte, wer Lutz war, umarmten wir uns das letzte Mal für die nächsten Monate, und als wir uns lösten, hatte Lutz schon Beethovens Neunte auf der Klingel gespielt.
Ich freute mich und goß Boso einen Doppelten ein. Zur Feier des Tages.
Ich begann Brahms auch zu mögen, denn Boso bekam immer mehr Blätter.
U. s. w.

Gefällt mir.


Ciao
Antonia

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo macsoja,
eine schöne Geschichte, toll beschrieben, wie er sich bemüht, wenn er etwas von jemandem will! Habe ich sehr gerne gelesen. Ein paar Dinge haben mich irritiert:
Ich habe jede Menge Pflanzen, unter anderem gleicht mein Wintergarten einem Dschungel, aber ich dachte immer, Affenbrotbäume würden in Afrika wachsen und riesengroß sein. Gibt es die als Topfpflanzen wirklich?
Als Pflanzenliebhaberin haben sich mir die Fußnägel gekringelt! Nach einer Trockenzeit sofort wieder sooo viel zu gießen und dann zuviel zu düngen ist tödlich! Das kann das arme Bäumchen gar nicht überlegt haben, unmöglich!
Der erste Satz mit dem "war das traurig" klingt irgendwie nach Kindersprache, zu einfach. Fast hätte ich nicht weiter gelesen. War das Absicht?
"sie wolle ein paar Absenker haben": Bei uns heißt das Ableger, ist das regional unterschiedlich?
Dann fehlen mir ein paar Absätze um es leserlicher zu machen, z. B. rund um den Besuch bei der Oma.
Ich habe am Anfang überlegt, ob sie vielleicht nach Sibirien fährt, so dass man sich innerhalb von drei Monaten nicht besuchen kann. Oder ich dachte, sie sind vielleicht nur Geschwister. Merkwürdig, wie gefühllos sie sich verabschiedet haben. Und auch als er sie besucht hat, sah das nicht gerade nach einer Liebesbeziehung aus. Das war bestimmt Absicht von dir, oder?
liebe Grüße
tamara

PS: Jetzt habe ich ein Foto vom Affenbrotbaum ergoogelt (doofes Wort), die Pflanzen sind bei uns als Geldbaum bekannt, weil die Blätter ein bisschen wie Münzen aussehen, ich habe auch einen! Es ist eine Sukkulente, das heißt etwa ein Kaktus ohne Stacheln, auf der Internetseite heißt es auch: "Nur zwei Dinge gibt es, die den pflegeleichten Talerbaum bedrohen können: Überwässerung und Wollläuse. " Tut mir Leid, lieber macsoja, aber schon allein alle zwei Tage zu gießen kommt mir zuviel vor. Ein paar Tage nicht gießen macht dagegen wenig. Nimm doch einen Kaffeebaum, der sieht auch sehr schön aus, braucht Pflege und wächst normalerweise sehr langsam!

 

Merci für die neuen Anmerkungen:

@Antonia
Und ich füge "elegant strukturiert" zu meinen Favoriten hinzu ;)

@tamara
Wow, da bin ich ja an die Richtige geraten. Du bist schon die Zweite, die mit dem Begriff "Affenbrotbaum" nix anfangen konnte. Vielleicht ist es bei eher bei uns ne gängige Formulierung? Ich kenne ihn nur mit der Bezeichnung.
Aber Du als Pflanzenliebhaberin, naja Du weißt, wie man damit umgeht, aber der Prot eben nicht, der damit ein bissl überrumpelt wird..
Der erste Satz also Kindersprache. Nee nicht unbedingt Kindersprache, aber ich wollte damit das simple Gemüt des Prots gleich einführen. Auch sein Denken usw. Damit der Leser gleich ´n Gefühl hat für ihn, denn einige Aktionen sind nicht unbedingt nachvollziehbar. Also sagen wir "simpel" und ja, das war Absicht.

Ja bei uns heißt es Absenker.

Interessant finde ich, daß Dir ein paar Absätze fehlen. Anea wollte was kürzen und Dir fehlt was. Kannst Du es begründen, würde mich interessieren. Wo und warum es Dir zu kurz ist.
Was den Besuch betrifft. Es geht hier um die Schilderung eines Protagonisten, der natürlich die Ereignisse so gewichtet, wie sie für ihn wichtig sind. Natürlich ist die Oma-Enkel-Beziehung für den Leser nicht ergiebig, aber es verdeutlicht eben auch, daß der Kontakt nicht so tief ist. Er geht da schnell drüber hinweg. Die Oma ist nur der Helfer in der Not. Ja auch das war Absicht.

Was die Beziehung angeht, naja ich könnte das jetzt versuchen aufzudecken. Aber nimmt man ihn als relativ einfach gestrickten Menschen, der eben nicht viel redet und sich vieles denkt und sie als energischen Menschen, der eher die eigenen Interessen im Visier hat, dann kann es solche Konstellationen geben. Und wenn unten jemand wartet, der ihr auch wichtig ist, dann geht´s eben schnell. Ja auch dies war Absicht und sollte zeigen, daß sie mehr oder weniger schon irgendwie unterwegs war und er die Beziehung eher so für sich im Kopf lebte, als nach außen.

So zum "ergoogelten"...mmh....
Wenn sie als Figur sagt, er muß so oft gegossen werden, dann kann sie es ja sagen wie sie will. Und vielleicht hat sie ihn immer falsch behandelt und einfach falsche Weisungen weitergegeben. Kommt wohl auch auf den Ort an, wo er steht und welche Jahreszeit ist.
Die Pflanze kann und will ich nicht ändern, denn der Geschicht liegt schon eine gewisse reale Basis zugrunde und es ist nun mal ein Affenbrotbaum. Wenn Du willst, schicke ich Dir ein Foto von ihm ;)
Er kommt mit dem Gießen alle 2-3 Tage gut zurecht, allerdings muß ich ihn bald umtopfen, da er größer wird.
Das er nicht dem Baobab (dem richtigen Affenbrotbaum) aus Afrika entspricht und scheinbar auch nicht verwandt ist mit ihm, ist neu für mich und stimmt mich ein bissl traurig, :crying: weil ich ihn irgendwann mal nach Afrika bringen wollte, um ihn da zu pflanzen.

Naja da habe ich wieder was gelernt :read:
tschüß
mac

 

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