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Der feiste Hugo - Einleitung
Eine erotische Kurzgeschichte
Der feiste Hugo
Einleitung
Eine literarische Ejakulation
Nun stand sie dort vor seiner Haustür und wusste nicht genau warum. Doch es war zu spät, um umzukehren, denn die Klingel war bereits gedrückt. Durch das stumpfe Glas in der Tür sah sie eine Gestalt sich nähern.
Mit einem kräftigen Ruck öffnete sie sich und vor ihr stand er, Hugo. Ein dunkles Hornbach T-Shirt mit der Aufschrift „Schweiß ist, wenn Muskeln weinen“ schnürte seinen Wanst in eine annehmbare Form, etwas weiter oben waren die Konturen zweier stattlicher Männertittchen zu erkennen, die den Betrachter förmlich anstarrten. „Zwei Zentner pure Männlichkeit warten um dich zu verwöhnen“, brummte er, bevor er sie mit einer Handbewegung in seine Wohnung verwies.
In Hugos Wohnung erwartete sie ein offensichtliches Chaos, welches sie auf den ersten Blick nicht analysieren konnte. Es war, als würde man abends in den Himmel schauen, wobei man nach und nach eine immer größere Anzahl an Sternen wahrnimmt. Sofort fiel ihr ein leer gescharbter Nusspli-Becher neben einem flackernden Monitor auf. Jedoch war weit und breit weder Brot noch Messer zu sehen, lediglich ein benutzter Löffel, der in dem Becher lehnte. Links davon prangerte ein angebissener Baumkuchen, bei dessen Verzehrung sie ihn anscheinend mit ihrem Besuch unterbrochen hatte.
Er ließ sich auf das grüne Sofa fallen, kurz darauf setze auch sie sich zögernd neben ihn.
Keinerlei Konversation begann, eine quälende Stille machte sich im Raum breit. Sie wurde nervös, spielte mit den Fingern, doch ihm schien diese Art von Situation nichts auszumachen. Ganz im Gegenteil, gemächlich lehnte er sich zurück und tat, als würde er gähnen. Dabei hob er seinen rechten Arm hoch, wobei sich ihr ein kaum zu übersehender Schweissrand in der Achsel offenbarte, und legte ihn um ihre Schulter. Dadurch hatte sie einen exzellenten Blick auf das feuchte Textil, dass ihr eine Art subtropisches Kilma entgegen dünstete. Ihre Augen lösten sich unter großer Anstrengung von dieser Stelle seiner Körpers und wanderten nach oben, in Richtung Gesicht, wobei sie an seinem fettigen Bart hängen blieben. Ein kleiner, etwas länglicher Popel erweckte dort ihre Aufmerksamkeit. Wie ein winziger Bergsteiger klammerte er sich an das glänzende Barthaar, wobei er im Wind zitterte, wenn Hugo ausatmete. Jeden Moment könnte er sich endlich lösen, würde es doch endlich passieren! „Lass doch los, lass endlich los!“, wollte sie rufen, doch der kleine Gesell hielt sich wacker.
Immernoch wurde kein Wort gesprochen. Doch, scheinbar um das Eis zu brechen, ließ Hugo seinen Pobacken einen deftigen Bierfurz entweichen, so dass es sich anhörte, als würde ein Seehund in seiner Hose mit den Flossen klatschen.
Gemächlich drehte er seinen breiten Torso in ihre Richtung. „Und was jetzt ?“