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Der Fluch!

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23.12.2004
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Der Fluch!

Der Fluch

„Vor langer Zeit war das Dorf hier, einst der schönsten und friedlichsten, die es zu der Zeit gab. Man meinte, dass es daran lag, dass die Leute sich nie stritten und jeder mit jedem in seiner Altersklasse befreundet war. Eines Tages kam ein Kaufmann aus einem weit entfernten Dorf, eines, in dem Krieg und Chaos herrschte. Als er den Frieden hier sah und bemerkte wie stolz die Bewohner darauf waren, sagte er nur spitz: „Ihr könnt erst stolz auf euch sein, wenn ihr auch den Frieden hier in schweren Zeiten bewahren könnt.“ Darauf meinten die Bewohner, dass es nur an dem guten Gemüt der Leute hier lag. Der Kaufmann wiedersprach. Nach einiger Zeit entwickelte sich ein Streit daraus, der erste Streit auf diesem Stück Erde. Als ein paar Bewohner und der Kaufmann gerade aufeinander losgehen wollten fragte ein kleiner Junge seine Mutter: „Sind wir jetzt nicht mehr das friedlichste Dorf hier?“ Als das die Bewohner hörten hielten sie beklommen inne. Der Kaufmann grinste siegessicher: „Wenn ihr schon bei so etwas ausrastet, würdet ihr niemals eine Krise gemeinsam durchstehen!“ Die Antwortet war erzürntes Gemurmel. Doch der Kaufmann provozierte weiter: „Ihr könntet Niemanden retten, jeder würde jeden verlieren, weil keiner sich um den anderen kümmern würde!“ Langsam platzte den Dorfbewohnern der Kragen. Einer schrie: „Du hast keine Ahnung! Vorurteile kann jeder fällen! Nicht jeder fällt die Richtigen!“ „Ich werde es euch beweisen!“, der Kaufmann kicherte verschmitzt, „ihr werdet euch noch wundern!“ Die Dorfbewohner wussten nicht was sie davon halten sollten. Die Kinder drückten sich ängstliche an ihre Mütter, von denen die meisten froh waren sich ablenken zu können. Die meisten Männer nahmen das äußerlich als leere Drohung, doch man merkte das sie nun unsicher waren. Alle schwiegen eine ganze Zeit. In die Stille hinein kam viel Vogelgezwitscher. Ein Schwarm war über sie hinübergeflogen. Alle schauten nach oben. Außer der Kaufmann, der starrte ins Leere, machte plötzlich große Augen und schrie: „Der Fluch der Tageule möge dieses gespielte Gezwitscher und den ungewachsenen Frieden zerstören und die Wahrheit ans Licht bringen.“ Dann schaute er auf und sagte: „Wir sehen uns in 2 Monaten, dann werden wir sehen, wer Recht behielt!“ Er wollte gerade abziehen, als ein Bewohner ihn zurückhielt: „Was fällt dir ein den Kindern und den anderen solch eine Angst einzujagen!?“ Einige sagten plötzlich ähnliches. Genau, sie Alle würden ihn gemeinsam fertig machen. Doch dazu kamen sie nicht, denn ein lauter Knall versetzte dem Ganzen ein Ende. Plötzlich war alles still und starr. Nur das leisewerdende Echo war zu hören. Langsam fiel die Leiche des soeben Erstorben zu Boden. Köpfe zuckten und schauten sich nach dem Verursacher um, andere drehten sich einfach nur von dem angsteinflössendem Bild weg. Hinter ihnen fiel etwas mit lautem krachen zu Boden. Es war ein Gewehr. Der Bürgermeister, der, der daran Schuld war, dass das Dorf nur noch in Trauer und Streit leben würde, dieser Mensch lachte doch tatsächlich laut heraus, bei diesem Anblick. Alle schauten ihn ungläubig an. Keiner ahnte, dass er mehr Angst hatte, als sie alle zusammen. Keiner ahnte, dass er nur zu gut wusste, was nun auf sie zukam. Keiner ahnte, dass er sich nach diesem Augenblick schon sein ganzes Leben lang gesehnt hatte. Mit einem hinterhältigen Grinsen betrachtete er den tot am Boden liegenden Kaufmann. Wie er da lag, Blut aus seinen leeren Augenhöhlen strömte und die Augäpfel 2 Meter entfernt in einer Kuhle immer noch leise hin- und herrollten. Wie konnte das passieren? War sie durch den Druck der Kugel herausgequollen? Keiner wusste, dass es nur das erste schlechte Omen in diesem verfluchten Dorf war.

Nach gut 1 Woche redete Keiner mehr davon. Zwar würden sie dies nie vergessen, doch hofften alle, dass es nur ein Traum war. Nur unter den Kindern war es noch ein Thema. Sie glaubten sich nun alle verflucht. Alle redeten sich gegenseitig das Ganze immer schlimmer ein. Wenn das ein Erwachsener mitbekam, gab es immer schlimmen Ärger. Doch sie hörten nicht auf mit dem Reden, das sich oft zu einem gefährlichen Flüstern verwandelte. Sie wollten sich nicht, wie die Erwachsenen glaubten darüber lustig machen, ganz im Gegenteil, sie nahmen es noch ernster, doch sie wollten nicht unvorbereitet sein. Sie schmiedeten bereits gemeinsam Pläne, wie sie sich gegen verschiedene Dinge wehren konnten. Tausende von Fluchtpläne entwickelten sich. Mit Recht!


Zu Anfang war es noch unauffällig, doch mit der Zeit bemerkten die Leute immer mehr den Krach, der Nachts aus dem Wald kam. Erst war es mitten in der Nacht, doch mit jedem tag rückte es näher an den Morgen. Bis eines Tages um 6.00 Uhr lautes Tiergekreische alle Dorfbewohner weckte. Es wurde ihren zu blöd, sie hatten keine Lust sich jedes mal wecken zu lassen. Die Männer versammelten sich und gingen mit Gewehren bewaffnet in den Wald, dem Krach nach. Sie teilten sich in 3 Gruppen. Der Krach war nämlich sehr schlecht zu orten. Wenn sie sich gerade in die linke Richtung orientiert hatten, wechselte der Krach plötzlich nach rechts. Nach kurzer Zeit hatte Niemand mehr auch nur ein Funken Orientierung. Gruppe 2 begegnete ihnen als erstes dem. Den Eulen. Sie zerrupften die Tiere des Waldes, pickten ihnen die Augen aus und hinterließen durch ihre Krallen viele Kratzer an den Körper der Tiere. Sie bekamen Angst und wollten fliehen. Es hätte wohl auch geklappt, doch sie hatten unglaubliches Pech. Als alle sich getrennt hatten, hatte jeder Gruppenführer ein Funkgerät bekommen, damit sie in Kontakt bleiben konnten. Als sie sich nun fast davongestohlen hatten, begann jemand von Gruppe1 sie anzufunken: „Läuft bei euch alles gut?“ Doch Gruppe 1 bekam nur noch hohes Gekreische zur Antwort.

Nach einiger Zeit kam Gruppe 3 bei den Leichen an. Sie sahen wie die Eulen sich wie Elstern benahmen und den Schmuck und alles wertvolles von den Toten stahlen. Da ja keiner aus der Gruppe wusste, dass die Eulen die Mörder waren, wollten sie sie nur verscheuchen, noch die Eulen reagierten aggressiv und stürzten sich auf die Gruppe. Der Gruppenführer erkannte die Gefahr als erstes. Er verschwand hinter einem Baum und wollte Gruppe 1 anfunken, doch als er gerade Antwort bekam stürzte sich ein Vogel auf ihn und ihm erging es genauso wie den anderen.

Gruppe 1, durch die beiden komischen Antworten der Funks nachdenklich, kam auch bald dort an. Gruppe 2 und 3, alles Leichen und Eulen die an ihnen rumpickten. Leise stahlen sie sich davon, was ihnen auch gelang. Nur die Bilder blieben ihnen im Kopf.
Zurück im Dorf berichteten sie, was sie gesehen hatten. Alle bekamen ein großen Schock und schwiegen, nur die Kinder flüsterten sich gegenseitig zu, dass so was vorauszusehen gewesen war.

Am nächsten Tag, gab es überall ein peinliches Schweigen. Oft sah man, mitten am Tag, Eulen auf Bäumen mit offenen Augen sitzen. Die Leute bekamen Angst. Einige wollten fliehen, doch die meisten blieben dann doch, nachdem man immer, wenn jemand floh und außerhalb der Stadtgrenze war, laute Schreie und Vogelgekreische hören konnte. Viele die fliehen wollten, ließen es dann aber doch bleiben, da ihre Kinder sich weigerten mitzukommen. Die Dorfbewohner ahnten, dass die Vögel es immer mehr auf sie absehen würden und verbariekartierten ihre Häuser. Genau 2 Monaten, nachdem der Kaufmann gestorben war, geschah es dann auch so, die Eulen sammelten sich. Und zwar an der Stelle, an der er gestorben war. Die Kinder sagten alle das Selbe: „Wenn er noch leben würde, würde er in letzter Sekunde kommen! Er würde uns dann retten!“ Doch die Erwachsenen hielten das für Ausgeburten ihrer Fantasie. Bald hörte man plötzlich lautes Gekreische, Gekreische, das von den Eulen kam. Die Leute, die gerade noch auf den Straßen, schubsten und prügelten, nur damit sie schnell in ihr Haus flüchten könnten. Tausende wurden von den Massen zerquetscht, sie richteten mehr Unheil an, als es die Vögel hätten tun können. Nur die Kinder flohen nicht aufgeregt in die Häuser. Sie sammelten sich am Stiemlinsplatz, der der Mittelpunkt des Dorfes war. Als alle dort waren rannten sie gemeinsam schnell in den Wald in eine Hütte, die sie gemeinsam gebaut hatten, als sie ihre Pläne machten. Nur die Kinder überlebten. Es war nicht so, dass sie besonders klug gehandelt hatten, sondern war es so, dass sie gemeinsam alles unternommen hatten, es war so, dass sie sich gegenseitig geholfen hatten, sie hatten den früheren Ruf des Dorfes eingehalten, sie hatten sich gegenüber den Behauptungen des Kaufmanns behauptet, und so hatten sie sich dem Fluch entwinden können.“

 

Also, ich habe diese Geschichte aus einem Buch, welches ich schreibe herausgenommen......
Zitat der Regeln: Gedichte, Romane, Romanausschnitte, reine Sachtexte, unfertige Geschichten usw. sind nicht erlaubt. Eine Diskussion darüber ist zwecklos, entsprechende Texte werden sofort gelöscht.

 

Das kann man allerdings nicht richtig zählen, da es ja trotzdem eine Geschichte für sich ist. Ich habe da eine GEschichte in die Geschicte geschrieben..... und das ganze ist mit Ende und Anfang und man bemerkt gar nbicht, dass ich es woraus genommen habe!

 

Wenn das so ist, warum erwähnst du das dann? Damit verwirrst du nur.
Wenn ich später vielleicht Zeit habe, bekommst du eine Kritik.

 

Hallo VanillaKiss,
die Geschichte hat mir nicht gefallen, ehrlich gesagt habe ich sie nicht einmal zuende gelesen. Dadurch, dass sich in ellenlangen Gesprächssequenzen am Anfang kein einziger Absatz befindet, kann man nie genau bestimmen, wer jetzt gerade spricht, das macht das Lesen sehr mühsam. Du schaffst es durch konsequente indirekte Rede und berichtenden Erzählstil, jedes Interesse, das eventuell an deinen Protagonisten aufkommen kommen könnte, gleich wieder zu zerstreuen. Wenn ich lese, dann möchte ich die Welt durch andere Augen sehen und keine Nacherzählung von Ereignissen lesen. Du solltest darüber nachdenken, ob du den Text daraufhin überarbeitest.

gruß
vita
:bounce:

 

@ vita, erstmal thx für deine ehrliche Kritik...

allerdings habe ich ehrlich gesagt nicht alles verstanden, was in deiner Kritik steht...also das ich mehr Absätze einbauen sollte, habe ich verstanden *gleich ändern*
aber was meinst du damit, dass ich es durch konsequente indirekte rede und berichtenden erzählstil am protagonisten nehme? (ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht was ein protagonist ist...)

 

Hey VanillaKiss,

der Protagonist ist der Erzähler. Das ist Autorenchinesisch, wenn du dranbleiben willst, solltest du es besser lernen ;)


Nach gut 1 Woche redete keiner mehr davon. Zwar würden sie dies nie vergessen, doch hofften alle, dass es nur ein Traum war
Hier solltest du besser eine erzählende Person schaffen. Jemanden, der all diese Dinge am eigenen Leib erlebt. Das macht das Ganze viel interessanter, weil man die Situation anhand der Reaktionen dieser Figur beurteilen kann und sich damit vielleicht identifizieren und vielleicht nicht.
Am Anfang ist offenbar der Kaufmann die Hauptperson, jedenfalls beschreibst du sehr auf ihn zentriert. Dann ist er tot, und dann ist von "allen" die Rede, die irgendwelche Dinge tun. Das ist ein filmisches Mittel, mit der Kamera obendrauf. Aber du schreibst hier, du filmst nicht - lass den Leser durch die Augen einer Figur blicken, damit er die Situation aus ihrem Blickwinkel kennenlernt. Versuch doch mal, die Story daraufhin umzuarbeiten, ich bin sicher, dass du dadurch nicht nur Spannung, sondern auch noch Atmosphäre gewinnst.

gruß
vita
:bounce:

 

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